1804/13: Positionen: Nicht jedes Problem kann mit Emails wirkungsvoll erschlagen werden #HowTo kill a Ameisenhaufen

Ameise

Dass wer viel schreibt bleibt, ist unbewiesen. Dass wer viel schreibt, nicht immer Antwort bekommt, auch. Dass einen das Schreiben von elektronischen Nachrichten vom Leben abhalten kann, wiederum….let´s talk about that, Baby! Let´s talk about You and me, let´s talk about all the good and bad things, that maybe….

Es ist schon was los. Ein Wimmeln, ein Wieseln. Wie ein Ameisenhaufen sieht der Mailverkehr inzwischen aus. Die Tendenz ist deutlich: Einzelne Emails werden immer unwichtiger. Stattdessen schaut man sich nur noch Betreffzeilen an und wertet aus: Wichtig, weniger wichtig, unwichtig. Das Problem ist auch, dass Probleme heute oft den Umweg über die verstandgesteuerte Tatstatur laufen. Mit der Tastatur die Dinge des Lebens zu regeln…, also nicht mehr zupacken.

Wie die Frage aus Berlin-Friedenau. Wie beschrifte ich mein Namensschild? Die Antwort ist einfach: Selbst. Aber ordentlich. Was macht die WEG gegen Ameisen? Antwort: Gar nichts, selbst etwas tun.

Das stellt nicht zufrieden, ist kurz angebunden. Schlechter Dienstleister, wer da nicht den passenden Textbaustein hat, der in aller Ausführlichkeit …..rhabarbert. Und verschleiert, was wirklich ist: Nämlich dass nicht jeder Mist per Email zu lösen ist. Früher sprachen die Menschen miteinander. Heute schicken sie sich fünf Emails hin und her, stattdessen. Ist auch wirklich warm heute. Stimmt.

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1771/13: Historie: Herr oder Frau Bellerbaum in Berlin-Schöneberg hat Regeln an die Wand genagelt! Da stehen sie noch heute!

Chimäre ihrer Zeit: Die Bellerbaum-Beschriftung

Chimäre ihrer Zeit: Die Bellerbaum-Beschriftung

Die Schrift „Sütterlin“ ist eine alte deutsche Schreibschrift, die Anfang des letzten Jahrhunderts eingeführt und dann ca. 1942 offiziell wieder abgeschafft wurde. Zeitzeugnisse dieser Zeit sind Schriften, die wir nur noch höchst selten antreffen. Manchmal in einem Kellergang. Dann sind wir baff.

Es gibt Handwerker, die sind Tischler und sie haben eine Art erotisches Phantasma ihrer Arbeit. Manche streicheln alte, gestrichene Fensterflügel, doch der Lack ist ab. Sie sagen: „Ich liebe Holzfenster.“ Das sind keine Perversen, sondern Handwerker mit Liebe zum Detail. Eben etwas Ähnliches kann man von Hausverwaltern sagen, die eine spürbare Affinität zum historischen Diskurs verspüren. Ein altes Haus beherbergt lustwandlerische Tendenzen, der Hausverwalter streift durch die Kellergänge und wird eines Schildes gewahr, das da hängt. Es ist uralt und handbeschriftet, und drauf steht in Sütterlin:

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Microsoft Outlook-Werbung bis zum 3. OG.: Danach versagt Outlook!

1755/13: Fotowelt: Was Microsoft Outlook uns sagen will und was es uns sagt… #Werbung

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Kopflos geht die Welt zu Grunde!

Microsoft Outlook-Werbung bis zum 3. OG.: Danach versagt Outlook!

Microsoft Outlook-Werbung bis zum 3. OG.: Danach versagt Outlook!

Budapester Str., gestern um die Mittagszeit: Microsoft hat eine Gerüstfassade für eine Flanierwerbung präpariert. Der Autoverkehr ist stockend und als die Gedanken mit Blicken auf den verhangenen Fassadenflächen verweilen, blitzen kühne Gedanken im eigenen Kopfkino auf. Es sind unerwünschte Gedanken, geht es nach den Absichten der Werbestrategen. Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden. #Kopfkino

Der Gedanke zu dieser Werbung ist richtig und kühn umgesetzt. Im Kopf des Betrachters allerdings ist ein „i-Tüpfelchen“ von weiterentwickelten Gedanken dazu. An der Budapester Straße, Schöneberg, gegenüber vom Elefantentor des Berliner Zoos hängt jetzt aktuell diese „ausgerollte Werbung“ von Microsoft. Eine Rüstung an der hohen Straßenfassade trägt sie. Während wir vorbeifahren und die Werbung betrachten, kommt uns in den Sinn, ob Outlook tatsächlich die hier ausgerollten Ansprüche von EDV-Anwendern gerecht und zukunftsweisend händeln kann? – Der Fehler:

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1752/13: Positionen: „Bleiben Sie dran, ich pfeif auf Sie!“ (Zwei Stühle, eine Meinung) – Von Cleverle & Brüderle

Zwei Stühle eine Meinung

Zwei Stühle eine Meinung

Wie im wirklichen Leben: Menschen halten sich für irgendetwas, das sie sein möchten und nach dem sie trachten. Alles was sie sind, wirkt sich auf sie aus und auf den zwischenmenschlichen Kontakt. Wie jemand seine Miteigentümer einschätzt, hört man oft. Manchmal ausdrücklich und manchmal zwischen den Zeilen weltbewegender Mitteilungen. Was den Menschen anficht, ist entweder „Sturm im Wasserglas“ oder wirklich weltbewegend. So genau weiß das heute Morgen niemand.

Ein Wohnungseigentümer macht „einen Ballyhoo„. Er möchte Rückstände zahlen, beschäftigt Gott und die Welt mit Aufstellungen, die er sich selbst anfertigen kann. Ist ganz einfach, zusammenrechnen, bezahlen.

Und, andere Wohnanlage heute Morgen: Sind Wohnungseigentümer „gute Demokraten“? Oder „manipuliertes Stimmvieh“? Beide Meinungen über Wohnungseigentümer existieren in der für real gehaltenen, subjektiven Welt von Miteigentümern. Jeden Tag meint einer, er habe Meinungen anderer im persönlichen Zugriff. Niemand sei clever genug, das zu durchschauen. Dieser Jemand heißt Cleverle.

Wohnungseigentümer haben durchaus eigenes Kalkül. Manche wollen sich vertragen miteinander und manche können es gar nicht. Nur auf Versammlungen müssen sie einander wie Bruder und Schwester achten und einander Aufwartung erweisen. Der Nachteil: Freunde kann man sich aussuchen, Geschwister nicht. Auch wenn Cleverle auf Versammlungen geht. S´Brüderle ist schon da. Mit eigener Meinung.

 

Beatlemania: We Can Work It Out!

1747/13: Foto: Beatlemania in der Hausverwaltung „We Can Work It Out“, but loud! #Zielfinder

Beatlemania: We Can Work It Out!

Beatlemania: We Can Work It Out!

Life is very short and there´s no time for fussing and fighting, my friend, singen die Beatles in „We can work it out“

Gemeinsam können wir es erarbeiten. Die Lösung. Der Wohnungseigentümer mit der Hausverwaltung und umgekehrt. Es müssen weitere einbezogen werden. Jemand in Berlin-Schöneberg will durch die Wohnung verlaufende Gasrohre „umlegen“. Die Leitung ist alt. Es werden Undichtigkeiten erfahrungsgemäß entstehen. Dann muss die ganze Leitung erneuert werden. Das kostet. Darf das jemand? Es geht darum, den Anderen (Eigentümern) zu vermitteln, dass das keine Frage der Beschlussfassung ist, sondern notwendige Instandhaltung, auch wenn´s mehr kostet. We can work it out.

Jemand anderes in Schöneberg anderswo, kann kaum duschen. Bis warmes Wasser kommt, dauert es ewig. Dann ist es brühend heiß, weil Kaltwasser nicht nachrutscht. Das sieht aus, als müsse der Wasserstrang erneuert werden, ergibt die Recherche. Muss dafür eine Versammlung sein? Oder könnte das „lfd. Instandhaltung“ sein? Bewusstsein schärfen. In Berlin-Kreuzberg wünscht sich ein anderer Eigentümer, wir sollten „bewusst pro aktiv informieren“. Leicht gesagt. Wann denn? Irgendwas ist immer.  Und doch. We can work it out.

Das Leben ist zu kurz, um seine Freunde (die Kunden) zu ärgern. Lösungen müssen her. We can work it out. Loud. Damit es bewusst wahrgenommen wird und niemand sich hintergangen fühlt, wenn wir unternehmerisch tätig waren und nicht wie Verwalter. Verwalten ist pro aktiv und nicht, nichts zu tun. We can work it out.

1691/13: Positionen: Der Lehrer Lämpel zur Frage, wieviel Mühe es macht….

Lehrer Lämpel: "Der Hausverwaltheur"

Lehrer Lämpel: „Der Hausverwaltheur“

Mathematisch ist korrekt: 12/12-tel ergeben ein Ganzes. In Hausverwaltungssprech ist es bei uns so: 11 Monatsabrechnungen werden an Verwaltungsbeirate als Periodika verschickt, zwischendurch. Dann kommt die Zwölf: Das ist die Zusammenfassung der Monate 01-12 des Jahres. Dieses ergibt ein Ganzes. Doch bei der Belegprüfung kann man als Prüfer schon mal auf die Idee kommen, den Monat Dezember nochmal so für sich betrachten zu wollen. Davon erzählt diese kurze Geschichte.

Auf der Suche nach neuen, innovativen Wortschöpfungen kommt einem der Alltag zuweilen entgegen. Die besorgte Frage eines Verwaltungsbeirats, der dieser Tage in Berlin-Friedenau eine Belegprüfung veranstalten will, lautet: „Macht es wohl Mühe?“ Eine Abrechnung nur für den Monat Dezember 2012 zur Prüfung zuzustellen. Darauf antwortet der Hausverwaltheur: Nein, nichts ist zu schwör. Jedes für sich genommen ist ganz leicht. Allein die Summe dessen, was ein Hausverwaltheur gewöhnlich als Claqueur guter Verwaltung zu tun verpflichtet und imstande zu sein hat, kann schwör sein. Saisonal. Emotional. Radikal. Aber jeder gibt sein bestes. Die Wohnungseigentümer Honorare. Der Hausverwaltheur Leistungen, bis die Balken sich biegen.

Jetzt aber kann der Verwaltungsbeirat prüfen. Er hat die Abrechnung erhalten. Sie rundet jetzt das Prüfobjekt ab. Viel Spaß dabei.

1690/13: Positionen: Die „Stamokap“-Betriebe und ihr Servicelevel

Die Berliner Orangen! BSR

Die Berliner Orangen! BSR

Leute, die beim Telefonieren mit „Kunden“ nicht knarzen, sind seltener anzutreffen bei Stamokap-Betrieben oder solchen, die zwar moderne Umgangsformen trainieren, aber inhaltlich im gesegneten, sicheren öffentlichen Dienst verhaftet sind. Hier zählt allein das recht haben….und behalten

Allerdings haben diese Betriebe inzwischen auch „Service“-, „Kunden-“ und sogar „Abfallberater“. Und das sind oft sehr nette, sehr verbindliche, tolle Menschen, die das Ohr „als Frontschwein“ am Kunden haben. „Nicht das reaktionär gewordene Ideal der Wiederherstellung der freien Konkurrenz, sondern völlige Aufhebung der Konkurrenz durch Überwindung des Kapitalismus kann jetzt allein das Ziel proletarischer Politik sein.“ (Quelle: Rudolf Hilferding, hier) – Die Aufhebung der Konkurrenz ist in Berlin orange, zumindest in „signifikanten Bereichen“. Okay okay, ich red jetzt hier nicht weiter Müll.

Merke: Nicht jeder ist ein Buchhalter. Mancher ist auch ein Löwenbändiger, selbst in den Stamokap-Betrieben. Was das überhaupt für eine Ausdruck ist? Kurz gesagt, eine Frechheit. Meinerseits. Man sieht: Die Sache ist politisch! Weiter arbeiten…

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1677/13: Positionen: Erfahrungen mit der Fa. ISTA Deutschland…

Positionen

Elektronischer Heizkostenverteiler Qundis

Elektronischer Heizkostenverteiler Qundis

Immer wenn die Heizkostenverteiler abgelesen werden müssen, setzt ein ziemlich fürchterliches Gesamtszenario ein. Dass sich die Heizkostenableser „organisieren“, gut. Wie sie aber tun: oft nicht gut. Ganz schlecht: Die Hausverwaltung wird mit kryptischen Serienbriefen überschüttet, in denen inhaltsleere Verhinderungsgründe angegeben werden, warum eine Ablesung nicht erfolgen konnte. Darauf folgt eine gewisse Sorgfaltspflicht für die „zugeschalteten Hausverwalter“: Doch die könnten auch sagen, wir bezahlen das schließlich, also meldet mir nicht Eure Mißerfolge, sondern die Ablesezahlen. Es findet eine Kompetenzverlagerung statt: Anstatt für die gelungene oder mißlungene Mitarbeit von externen Subunternehmern gerade zu stehen, überbürden die Ableser deren suboptimale Arbeitsweise auf überforderte Hausverwalter. Deren einziges Interesse: rechtzeitig mit den Kunden abrechnen, wie es die HeizkostenVO vorschreibt. Dafür zahlen sie an Unternehmen, die die Verantwortlichkeit dafür wieder an ihre Auftraggeber zurückgeben, anstatt durch richtiges Management hohe Erfolgsquoten einzufahren. Und somit die Daseinsberechtigung jedes Jahr aufs Neue zu legitimieren.

Es wird bestimmt bald wärmer: Heute wurde schon der erste Kranich gesehen, der mit der Fluglinie „Ever come back-Airlines“ aus Afrika zurückgeflogen ist. Er hat sich nicht übergeben, sondern wartete am Feldesrand auf besseres Wetter. Kraniche haben das Wetter im Urin. Das läßt hoffen.

Nicht hoffen lassen einen die immer wieder gleichen Probleme, die man höchstpersönlich abarbeiten muss, ohne im Kern für sie verantwortlich zu sein. Andere machen ihre Arbeit nicht richtig, ist der Eindruck und oft, fast immer, ist an einer vorgebrachten Kritik ein wahrer Kern dessen. In diesem Fall, wir haben Heizkostenverteilerablesungszeit und hier und jetzt sind es nur noch die Nachwehen, die über Heizkostendeutschland wehen. Ärgerlich genug, es gibt wieder Anlass, große Beschwerdebriefe zu schreiben.

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1675/13: Erfahrungshorizonte: Die Geltendmachung & die Löschung von Rechten #Positionen

Positionen

Erfahrungshorizonte

Rrringg…“Ja, hier ist Mutter. Ich komm hier gerade aus der Operation.“ „Ja, sie sind falsch verbunden. Rufen Sie bitte nochmal die richtige Nummer an.“ „Wat?“ „Sie sind falsch verbunden, ich bin nicht Ihr Sohn.“ „Na, iss jut.“ Krrrk.

Das gibt es in Deutschland gegen harte Währung. Für „die Löschung eines Rechts“ werden 170,- € fällig, zahlbar an die Kosteneinziehungsstelle der Justiz. Ab dann gilt -nach fristgemäßer Zahlung- das Recht als erloschen. Man ist rechtlich rechtlos. Jedenfalls in Bezug auf das bis dahin eingetragene Recht.

Rechtlos, weil das Recht zur Löschung gebracht wird. Ganz einfach. Währenddessen verlangt ein Wohnungseigentümer ohne „Löschungsantrag“ wegen Staub in seiner Wohnung sein Recht vom Verwalter. Der es ihm allerdings nicht abspricht. Der zuhört. Unter ihm arbeiten im Erdgeschoss Handwerker und der Staub ist oben in der Wohnung äußerst ärgerlich. Die Handwerker arbeiten im Auftrag des Erdgeschoss-Eigentümers. Der Verwalter ist eigentlich nicht zu involvieren. Aber das Recht, sich diesbezüglich an den Verwalter zu wenden, wurde noch nicht zur Löschung gebracht. – In Berlin-Kreuzberg haben die Handwerker im Auftrag der Hausverwaltung Kellerleitungen saniert. Dabei wurde gesägt: Staub in den Einrichtungsgegenständen, die im Keller lagern. Es sind auch handbemalte Gläser darunter. Sehr ärgerlich. Yin und Yang des Verwalterlebens. Weiter arbeiten…

1670/13: Linktipp: Von der Schwierigkeit, ein Dienstleistungsunternehmen angemessen zu beurteilen!

 

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Etwas kritisch beäugen! Mit passenden Augengläsern...

Etwas kritisch beäugen! Mit passenden Augengläsern…

Wir alle sind permanent Kritik ausgesetzt. Und müssen selbstkritisch bleiben. Denn nur beides zusammen passt wie die Faust aufs Auge. Davon handelt angemessene Kritik, wenn sie gerecht vorgebracht wird: Vom einerseits und andererseits eigener Erfahrungen. Wer nur sich selbst sieht, wird niemals ein Großer, sondern bleibt klein. Angemessen Kritik zu üben, ist ein Liebesdienst am Kritisierten: Er hat jetzt die einmalige Chance, an der Kritik persönlich zu wachsen.  Wenn der Kunde „Knurr“ macht, hilft manchmal eine Tütensuppe von Knorr oder eine zutreffend geschriebene Erfahrungsgeschichte….

Ja, das ist schwierig. Jemanden zu beurteilen, ohne ihn nur billig zu verurteilen. Weil man nicht einverstanden ist. Vor kurzem fotografierte ich den Spruch: Tadele nicht den Fluss, wenn du ins Wasser fällst. Da ist was dran. In Schöneberg liegt der gutbürgerliche Teil dessen in Friedenau. Der Friedenauer Frieden! Manchmal ist da die Stimmung siedend. Für einfache Wahrheiten ist das alles viel zu kompliziert. Gute Kritik macht Mühe.

Man versucht es von Zeit zu Zeit, in der Hoffnung, die Welt würde dadurch besser. Wir würden ein Stück mündiger. Überlassen wir dem Leser, die Sachen richtig einzuordnen. Es war mir wichtig. Und deswegen empfehle ich es auch. Zur freundlichen Lektüre.

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 (EP)