3261/20 #Positionen Wie Alba Berlin seine Aufgaben auf Anwohner und Hauswarte auslagert. Die Anderen, das sind wir.

Icon #Positionen

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Gelbe Tonne, falsch befüllt

Gelbe Tonne, falsch befüllt

Die Wertstofftonne ist kaputt in Berlin-Weißensee.

Das meldet der Hausmeister, die Hausverwaltung gibt die Meldung an Alba Berlin weiter. Man könnte auch fragen: „Warum merken die das denn nicht selbst?“ Aber so ist nun mal der Zeitgeist. Immer mehr wird zentralisiert, optimiert und zusammengezogen. Was folgt?

Es folgt die komplette Verschriftlichung des Lebens.

Natürlich war auch Alba betriebsintern nicht untätig. Man hat so lange nach den passenden Worten gesucht für genau diesen Fall. Inzwischen gibt es allerdings einen Textbaustein, der alles hübsch nach guten, freundlichen Service aussehen lässt. Gleichzeitig sichert er das gefährliche Handeln von Alba ab. Es geht um den Austausch der defekten Tonne. Auf unsere Meldung Wertstofftonne kaputt, bitte austauschen, befassen wir uns am 9. April (zeitversetzt zum 1. April übrigens) mit folgendem Textbaustein, der wohl dann immer an die Grundstückseigentümer geschickt. Ich denke über den Wert der Formulierungen nach.

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3210/17: Positionen: Ich bin der König von Mallorca! Für immer und Dich! #Müllorga #FragdochmaldieAutokorrektur


Marianne Rosenberg – Für immer und Dich 2017 (Bei Carmen Nebel)

Karfreitag ist vorbei und damit das Tanzverbot hinfällig. Ab sofort darf wieder geschunkelt werden. Hauptsache Mallorca!

Ich kann wirklich nichts dafür. Frag doch mal die Autokorrektur.

Häufig sagen welche, Du darfst Dich nicht ablenken lassen, wenn Du arbeitest.

Während ich konzentriert arbeite, werde die Verleitungen größer statt kleiner. Schon der Versuch, den Hausmüll Berlins zu organisieren und wichtige Grundsatzschriften zum Thema zu verfassen, scheitert. In diesem Moment ist die Korrekturprüfung im Gange und aus dem Hashtag #Müllorga soll Mallorca werden. Microsoft ist Schuld. Die können einfach keinen Müll organisieren. So werde ich erst mit diesem Softwareprodukt zum systematischen Ignoranten. Durch Mausklick.

Jürgen Drews war bei Carmen Nebel. Ich schaue das nie. Aber diesmal habe ich das angesehen. Marianne Rosenberg hat dort auch gesungen: „Für immer und Dich“. Marianne Rosenberg ist eine deutsche Musikikone. Rio Reiser war ein enger Freund von Marianne. Beide haben auch viel zusammengearbeitet. Niemand hat das gewusst, als alle mitschunkelten in Magdeburg. Dabei war die Darbietung herzensschön. In Blutrot eingetaucht.

Siehste? Es ist nicht vernünftig.

Weitermachen….

#Autorkorrektur…

Continental-Schreibmaschine

3208/16: Positionen: Das unerträglich laute Gebrüll der Vögel, viel Lärm um Nichts. – Ich bin doch keine Maschine.

Der schräge Vogel!


Tim Bendzko – Keine Maschine (Offizielles Akustikvideo)

Die Ladetagsveränderung (Quelle: BRS Recycling Service)

Die Ladetagsveränderung (Quelle: BRS Recycling Service)

Man kann den Gedanken eigentlich kaum noch ertragen:

Immer mehr Unternehmen setzen immer mehr Software ein, um immer mehr Briefe zu schreiben und am Ende ist es doch nur Papier, das man recyceln muss. Übrigens seit mehr als einem Jahr erneut kostenpflichtig. Also machen sich große, orangefarbene Unternehmen mit Sitz in Berlin daran, noch mehr Briefe in das Wertstoffsystem einzuführen. Mit großen Poststraßen und riesigen Rechneranlagen, die in der Lage sind, Post automatisch versandfertig zu machen. Win-Win-Situation: Ich produziere Papiermüll, also verdiene ich.

Dann kommt die geballte Ladung Brief. Darunter solche, die Ladetagsveränderungen ankündigen (bisher: Mittwoch, künftig: Mittwoch). War die Software buggy? Es sind, sagen wir einmal rund 20 Briefe für verschiedene Ladestellen. Solche Briefe lassen sich leicht drucken. Aber sie tragen viel Widersinn in sich. In den Emailsignaturen steht häufig: Denken Sie auch an die Umwelt (kleines grünes Bild eingebettet), ob diese Email ausgedruckt werden muss? Ja, mach ich gern. Ich denke nach. Berlin Recycling Service, ein Tochterunternehmen der BSR, erinnert uns an diesen frommen Wunsch unter vielen Emails. Und trägt ganz erheblich zum CO2-Ausstoß bei: Durch Briefe, die die Welt nicht braucht.

Was wirklich überall inzwischen wirklich fehlt, in allen möglichen Kundencentern von großen Unternehmen: Ein Häkchen, das man setzen kann: „Entscheiden Sie, welche Art von Mitteilungen Sie brieflich haben möchten? – Und welche elektronisch?“ Oder: „Kreuzen Sie bitte hier an, wenn Sie Internet haben.“ Es hieße dann: Ladetage, Ladetagsänderungen kann man online abrufen, no problem, dafür ist es doch da, das Internet. – Oder das Negativbeispiel: Die Website der BSR (Berliner Stadtreinigung) ist da trockner. Da wird einem ja übergeholfen, wer das Kundencenter benutzt, stimmt (unwiderruflich) dem vollelektronischen Rechnungsverkehr zu. Nein, nein: Niemand ist verpflichtet, irgendein ausgedachtes Gedöns zu akzeptieren. Hallo? Wir sind die Kunden. Das Gedöns muss kundenfreundlich sein und nicht nur helfen, Unternehmenskosten von Großgiganten ordentlich zu drücken.

Wir sind doch keine Maschinen. Hat schon Tim Benzdko gesungen.

3176/16: Positionen: Was aber, wenn es seit Jahren nicht klappt mit der #Wertstofftonne

tfa Müllabfuhr - Mülltrennung

Im Grunde genommen wäre hier der Gesetzgeber gefordert.

Kunden zahlen an der Supermarktkasse per Globalkollekte Müllgebühren. Im Vertrauen auf die Redlichkeit des Systems.

Das System ist in Berlin aufgeteilt. Die Berliner Firma Alba und die Berliner Stadtreinigung teilen sich den Entsorgungskuchen namens Wertstofftonne. Berlin sammelt hieß es reißerisch. Schöne Idee. In der Umsetzung klappt es stadtweit immer wieder nicht. Erstens sind die Stadttouren fast überall nur 14-tägig organisiert. Mehrfamilienhäuser müssen deswegen auf größere Gefäße ausweichen, für die nicht immer ausreichend Platz bereitsteht.

Und dann die Verabredung, die nicht eingehalten wird. Teils werden Grundstücke auf miese Touren regelrecht unregelrecht nicht rechtzeitig abgeholt. So werden aus zwei schon mal vier Wochen. Mit unliebsamen Folgen für die Hausbewohner. Die Hausverwaltung kann nicht viel machen, Sanktionsmöglichkeiten gibt es nicht, ein Strafabzug von der Rechnung entfällt. Stell Dir das mal bitte vor, Du stehst an der Supermarktkasse und sagst: Ich will 10% auf alles, außer Tiernahrung. Wegen der nicht ordnungsgemäßen Abholung des Verpackungswahnsinns.

Sehr ärgerlich.

1988/14: Know How: Wie die Müllentsorger so sagen zum Müllplatz

Red keinen Müll, wirf ihn hier rein!

Red keinen Müll, wirf ihn hier rein!

Wollen Sie sich bitte mal die Anfallstellen-Nummer notieren? (Frage der Mitarbeiterin bei Berlin Recycling Service)

Und ich: „Abfallstelle?“ – Sie: „Anfallstellen-Nummer“. Aha.

Wir stellen Mülltonnen im Wedding in den Innenhof. Nun plaudert der Müllplatzphilosoph. Doof. „Abfall hier hin“ und weg damit. „Sagen Sie mir die Anfallstellennummer?“ Die Anfallstellennummer bezeichnet die zugeteilte Nummer desjenigen, berlinweit organisierten Abfallgefäß-Abstellplatzes, der angefahren werden muss zum Zwecke der Abfallbeseitigung. Amtsdeutscher geht´s nicht.

Ja, nee, iss klar. Abfall fällt an. Fällt zu viel Abfall an, bekommen Menschen vor Ort einen Anfall. Vor Wut. Weil alles herum liegt und die Ratten…na ja, anderes Thema. Im Internet bezeichnet die IP-Nummer der Website die Domain, unter der ein Blogger Müll redet. Siehste. Man kann abfallwirtschaftliches know how auch auf andere Lebensbereiche übertragen. Wo sie den Müll um Längen überragen.

Oder ausdrucken. Z.B. aus Wikipedia….

 

1915/13: Pro & Contra: Streit um die Altglas-Sammlung in Berlin – Vom Argumente fischen gehen! Eine Zusammenfassung.

Mr.Bean.Profilbild

Gone fishin‘- Bing Crosby & Louis Armstrong-Ed Ruth Menezes (via Youtube)

I’ll tell you why I can’t find you every time I go out to your place
You gone fishin‘ well, how you know?
Well, there’s a sign upon your door

Gone fishin‘ I’m real gone man
You ain’t workin‘ anymore could be?

Textfragment aus „Gone Fishin“ – Louis Armstrong & Bing Crosby

In Berlin wird um die Frage gestritten, ob und wie das Altglas weiter organisiert werden soll? Daniel Buchholz, SPD-Abgeordneter (nicht links oben, sondern weiter unten) hat die Diskussionspunkte wie folgt zusammengefasst, dafür danke.

Heftiger Streit um die Zukunft der Altglas-Sammlung in Berlin.

Er sagt: „Das Duale System (DSD) will uns die Hoftonnen wegnehmen, stattdessen sollen wir hunderte Meter zum nächsten Glasiglu tappern. Das bedeutet weniger Komfort, weniger Umweltschutz und höhere Kosten für die Mieter. Die SPD spricht sich eindeutig für den Erhalt des bewährten Berliner Modells mit Hoftonnen in allen Bezirken aus!“

(Daniel Buchholz, via facebook)

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Banner Report: Instandhaltung

1834/12: Report: Instandhaltung: Der Müllratplatzratgeber ist wiederauffindbar. Red keinen Müll, sondern trenne korrekt!

Banner Report: Instandhaltung

Strukturelle Verbesserungen sind besser als welche, die die Oberfläche der Substanz weitgehend unberührt lassen. Eine strukturelle Verbesserung ist es beispielsweise, wenn in einer über zwei Straßen gehenden Innenhof-Wohnanlage der Innenhof von einer Vielzahl von stinkenden Mülltonnen befreit werden kann, weil Ersatzflächen geschaffen werden können. Ja, wo denn?

Im Kellergeschoss sind Teileigentume angelegt in Berlin-Wedding, eins davon wird seit 1984 oder noch länger von einem Mieter angemietet. Genutzt wird dies als Lagerfläche. Dieses Teileigentum hat nun die WEG angekauft, vertreten durch den Verwalter. Der ist hier Berichterstatter.

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1688/13: Anrufe: Das wollen Sie so? #Anrufe #Berliner Stadtreinigung

Nigerianer baggert Esther Schweins an (Quelle: facebook)

Nigerianer baggert Esther Schweins an (Quelle: facebook)

Rrrinnggg! Rrrringgg!

Büro Gotthal, guten Tag? Mein Name ist Thomas Gotthal.

Hallo, BSR, mein Name ist Lieschen Müller (* Name geändert).

Und?

Ja, es dreht sich jetzt um die Siegfriedstr. in Berlin-Kreuzberg (* Name geändert). Ich wollte nachfragen……

Was?

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1687/13: News: Herr Rudolph von der BSR weist auf Neuerungen hin! #Abfallberatung #Müllberatung

news

Red keinen Müll, wirf ihn hier rein!

Red keinen Müll, wirf ihn hier rein!

Ein Abfallberater redet beruflich nicht Müll, sondern „über Müll“.  Er berät, er brät nicht. Und ist beredt. Neu: Es gibt informatorische Newsletter an die Kunden. Customer Care. Gute Idee. We share our values, wir teilen unsere Wertstofftonnen! Oder so ähnlich. #Filosofisch

Herr Rudolph teilt berlinübergreifend mit: „wie Sie wissen heißen die Gelbe Tonne und die Orange Box jetzt Wertstofftonne. In Berlin entsorgt die BSR folgende Ortsteile:

  • Lichterfelde
  • Lankwitz
  • Britz
  • Mariendorf
  • Wittenau
  • Borsigwalde
  • Reinickendorf
  • Alt- und Neu-Hohenschönhausen

Die anderen Ortsteile von Berlin werden durch die Firma Alba entsorgt.

Sollten Sie sich einmal nicht sicher sein, von wem die Wertstofftonne und wann an Ihrer Anfallstelle entsorgt wird, benutzen Sie einfach den folgenden Link: http://www.wertstofftonne-berlin.de/#abholtermine.

Hier erhalten Sie auch noch weitere nützliche Informationen zur Wertstofftonne, z. B. finden Sie unter der Rubrik „Häufige Fragen“ auch Downloadmöglichkeiten von Informationsmaterial.

Jörg Rudolph – Berliner Stadtreinigungsbetriebe
Kundenbetreuung Vertrieb (FKV 11) Mühlenstr. 9/10, 10243 Berlin
http://www.BSR.de

Gut gebrüllt, Herr Rudolph! Und danke! Gelesen und wiederveröffentlicht.

 (EP)

1668/12: News: Die einheitliche Wertstofftonne kommt – Abfalltrennung wird 2013 einfacher!

Die Berliner Orangen! BSR

Die Berliner Orangen! BSR

big orange news at the final curtain of year: Die Berliner Stadtreinigung versucht, den Müll besser als bisher zur Trennung zu bringen! Eine gemeinsame Pressemitteilung vom 10. Dezember erklärt´s. Wir fassen zusammen.

Jörg Rudolph von „the Berliner Stadtreinigung“ did 2012 a fine job, zu Deutsch: Jörg Rudolph von der Berliner Stadtreinigung tat 2012 einen feinen Job. Oder ist es eher eine Art Berufung? Er berät, nicht brät, seine Kunden. Kürzlich kam sogar ein newsletter mit Weihnachtsmannmütze von ihm. Großartig. Jetzt gibt es noch einen drauf:

Berlin, SenStadtUm, BSR und Alba frönen einem abfalltechnischen Lust-Zugewinn: Jogurtbecher in die Gelbe Tonne, kaputtes Plastiksieb in die Orange Box oder zum Recyclinghof, das ist nicht besonders logisch und ab Januar 2013 auch vorbei. Ja, Müllinformatik, so ungefähr hieß das noch zu gründende Studienfach an der Freien Mülluniversität Berlin, um Berlinern beizubringen, wie man richtig trennt. In der neuen einheitlichen Wertstofftonne werden alle Abfälle aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien gesammelt – egal ob sie Verpackungen sind oder nicht.

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