684/2010: Berechtigter Einwand? „Ja, wo soll ick denn den Schnee hinschüppen?“

Terrasse mit liegengebliebenem Schnee

Terrasse mit liegengebliebenem Schnee (Berlin-Wedding)

Am 12.01.2010 hatte gesichtspunkte.de u.a. folgendes berichtet, Zitat (Quelle: hier)

 Sie sollten wissen, dass es zur Sorgfalt und Obliegenheit des jeweiligen Wohnungsinhabers gehört, die begehbaren Außenflächen im ausschließlichen Einflussbereich des Wohnungsbesitzers (Mieter oder Eigentümer) schneefrei zu halten. Schneefrei meint das regelmäßige Abfegen derartiger Flächen, um diese von einer cm-dicken Schneelast und -decke zu befreien. Das Ziel muss es jetzt sein, und das ist m.E. unaufschiebbar, dass die Terrassen unproblematisch abfließen bzw. abschmelzen können, mit der Folge, dass es zu keinen drastischen Wassermassen und Feuchtigkeitseinbrüchen in die bspw. darunter belegenden Wohnungen kommen kann.“ (Aus einem Rundschreiben der Verwalterin, ausgehängt im Umland von Berlin)

Zu den hier fettgedruckt hervorgehobenen Zuständen kam es dort (im Umland) wie in Berlin (in diesem Fall Berlin-Wedding). Gut, solche Aushänge haben Hinweischarakter. Ihre Grundregeln, die zu befolgen obligatorisch ist, gelten aber auch ohne derartige Aushänge. Anders verhält es sich bei dem Versuch, mit aktuell veranlassten Aushängen Haftungsfreistellungen zu versuchen. Nach dem Motto: ‚Ich habe doch gesagt, dass…..‘ meint der Hinweisgeber (z.B. der Verwalter) den „Verwalteten“ (schreckliches Wort) gesagt zu haben, sie hätten damit rechnen können, es werde ein Schneebrett auf sie niedergehen, ein Eiszapfen werde sich von hinten in den Rücken des Opfers bohren und unter den Fußsohlen wieder austreten….

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675/2010: Bild dir eine Meinung: Sie aß den Killer-Käse! Ein hundsgefährliches Fresschen….

screenshot Killerkäse

screenshot Killerkäse

„Die deutschen Lebensmittel kommen nicht aus dem Quark!“ (Informantin: ungenannt)

‚Ich aß den Killer-Käse…‘ berichtet die BILD-Zeitung hier und lässt das erste Opfer im Listerien-Skandal sprechen. Der Bericht macht eines deutlich: Der Kauf von Lebensmitteln gerät zunehmend zum mörderischen hundsgefährlichen Unterfangen.

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653/2010: Linktipp: Die Berliner Stadtreinigung gibt Splitt ab, solange der Vorrat reicht!

Screenshot BSR-Homepage (12.02.2010)

Screenshot BSR-Homepage (12.02.2010)

Ohne große Worte von hieraus und der Einfachheit halber direkt verlinkt. Gutes Angebot!

Beachte: Das Verfalldatum dieser tagesaktuellen Meldung auf der Titelseite hat keinen deep link. Das bedeutet, dass der später von hieraus recherchierende Leser zu einem späteren Zeitpunkt als dem 12.02.2010 neuen, nicht mehr dementsprechenden redaktionellen Inhalt auf der Titelseite der BSR vorfindet. Alles klar?

637/2010: Foto.Podcast: Der Anachronismus des Büroalltags | win-win, lost-lost, lang-lang-Situationen

Und gelegentliche Bestandteile nervenverstärkender Büroernährung!
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Foto.Podcast xxl (nachträglich hinzugefügt):

Ritter Sport Marzipanschokolade (rot, rechts) gehört im Gegensatz zu den Zartbitter-Täfelchen (links, lila) nicht zu den lebensverlängernden Maßnahmen richtiger Ernährung. Wohingegen Kaffee Altersdemenz wirksam bekämpfen soll. Es kommt bei vielem auf die richtige Systematik an, wer keine hat, ist selber schuld:

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636/2010: Zitat des Tages: Sir Peter Ustinov und die Androhung von Festungshaft in Spandau

 „Alt ist ein Mensch nicht, wenn es an seinem Körper zu zwicken beginnt, nicht, wenn das Treppensteigen schwerer fällt, nicht, wenn die Augen nicht mehr so recht wollen, nicht, wenn sein Haar ergraut. Alt ist ein Mensch, wenn er aufhört zu staunen oder es überhaupt nie gelernt hat, wenn also seine Phantasie ergraut.“ (Sir Peter Ustinov)

Alt ist ein Mensch aber doch, wenn er beispielsweise Geiselnahmen durchführt und Anlageberater ihrer Freiheit beraubt (gestern hier). Nicht wenige haben sich dieses Jahr etwas auf die Agenda geschrieben, das abzuwickeln sogar einen gewissen Spaß-Faktor zeitigen sollte, sofern es die persönlichen Lebensumstände zulassen: der Jahrgang 1960 wird dieses Jahr ‚fuffzich‘. Wo stehen die ‚richtigen Fuffziger‘ (berolinisch das Gegenteil von den falschen…) heute?

Ganz im Mittelalter, so meint Jürgen aus Spandau. Jürgen plant die Inhaftierung etlicher Leidensgenossen Weggefährten Anfang September ZwanzigZehn in der Zitadelle Spandau, einem mittelalterlichen Burgwall als Festung erbaut im 16. Jahrhundert.  Der Grund: er möchte 100 Jahre alt werden, „Alt wie ein Baum“ (Puhdys)


Puhdys, Alt wie ein Baum – 1976 und 1984 (via Youtube)

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618/2010: Lied des Tages: Das bisschen Haushalt (Johanna von Koczian) macht sich nicht allein….

Moderne Haushaltsführung

Moderne Haushaltsführung


Johanna von Koczian – Das bisschen Haushalt (1977) via Youtube

 Ich habe mir den Schaden im Erker/ Wintergarten/ in der Whng. Frau Han (*) am 28.01.10 angesehen und dabei festgestellt, daß sie vor allem über das auf der ungedämmten Decke des Wintergartens anfallende Kondenswasser klagt.“ (Zitat Email Handwerker vom 02.02.2010) (*) Name geändert (die Redaktion)

Dass ein derartiges Lied heutzutage ähnlich erfolgreich sein könnte, kann als fraglich gelten. Im gezeigten Video (Hitparade 1977) sitzen in den vorderen Zuschauerreihen auch Udo Jürgens und Roland Kaiser, beide noch erheblich jünger. Man hat im Übrigen nicht den Eindruck, als wäre der Song mit Chartnotierung aus den Siebzigern eine Art Geheimtipp aus deren Leben, wie sich die beiden männlichen Schlagerantipoden vorstellen, über Frauen zu denken. Beide galten von jeher als interessiert am weiblichen Geschlecht, aber nicht aus Gründen einer guten Haushaltsführung durch (Kopftuch-)Frauen, wie Johanna von Koczian sie als ‚Heimchen am Herd‘ besingt. Die genauere Überprüfung des investigativen Videos von 1977 ergibt allerdings, dass auch Michael Holm (Tränen lügen nicht) herumsitzt. Roland Kaiser und Michael Holm wippen mit den Füssen zum Klang der Musik, oder auch zum Text, mit dem sie inhaltlich konform gehen? 1977 hat dieser Song etliche Hausfrauen zum vernehmbaren Nachsingen animiert, da war dieser Song eine Art erstes Aufbegehren von Hausfrauen aus der Bunten Republik Deutschland. Alice Schwarzer hätte diese Art leiser Sozialkritik, in einem Song verpackt, sicher als zu bürgerlich abgelehnt. Ganz ausgeschlossen indessen, dass ein derartiger Song 2010 auch wieder in die Hitparade käme.

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605/2010: Kleines Verwalter-Latinum: Hausmusik nicht Housemusic und eindeutig nicht Screamo


Benutzer motherfuckingfairies via Youtube – Barbie Girl Screamo Version

 Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.“ Karl Kraus (hier)

Das Zusammenleben in Ballungsräumen, wie in der Großstadt Berlin, hat seine Sonnen- und seine Schattenseiten. In der Rechtsprechung ist unbestritten, dass zur freien Entfaltung eines jeden Menschen verschiedene Dinge gehören. Dazu gehört das Recht auf informationelle Selbstbestimmung (Stichwort: Fernsehempfang) ebenso, wie die generelle Zulässigkeit der Haustierhaltung, aber auch und insbesondere die Freiheit eines jeden Menschen, ein Instrument zu erlernen (also das Musizieren). Was Musik angeht, so sind nicht nur die Geschmäcker stark unterschiedlich und generationsbedingt mannigfaltig. Wir leben inzwischen mehr als früher in Spartenzeiten. Spartenradio für Jazz, House, Trip Trop und Trapp Tripp, Hardrock, Emo, Ambience, um nur einige zu nennen, von denen wiederum manche noch nicht existieren. Was nicht ist, kann noch werden. Musiksorten, -untergattungen und -stile zu ordnen, sie vollständig zu benennen und schließlich enzyklopädisches Wissen hierüber anzuhäufen, ist allerdings überflüssig wie ein Kropf.  Als eierlegende Wollmilchsau betätigt sich der Chronist hier nicht. Vielmehr sollen ein paar Gesichtspunkte lediglich nur genannt werden, die die Hausmusik in Deutschlands Wohnzimmer betreffen

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Telefonterror: Die Gebäudereinigungsfirma lässt anrufen – von Notlügen

Gute Kommunikation? Telefon

Gute Kommunikation? Telefon

 „Lass den Telefonterror, ruf jetzt bitte nicht mehr an, es gibt gar nichts auf der Welt, was jetzt so wichtig sein kann.“ (Spliff, Album 85555, 1984)

Die Gebäudereinigung Schniederpelz (* Name geändert) ruft an. Eine sonnige Dame fragt sich durch, wen sie denn jetzt am Telefon hätte? Und wer denn in der Frage der guten Gebäudereinigung hier zuständig sei? – Ich antworte direkt: ‚Wieso, wir haben doch heute schon sauber gemacht.‘ Sie stutzt. ‚Also Sie vergeben keine Aufträge dafür.‘ ‚Nein, nein, das machen wir alles selbst. Ein perfekter Verwalter macht alles selbst‘, werfe ich ein, ‚ich geh morgens immer los, putzen, und wenn’s sein muss, schraube ich auch mal eine Glühbirne ein, auch wenns die jetzt gar nicht mehr offiziell gibt.‘ Das Ziel meiner Notlüge: Ich will sie schnell wieder los werden und weiter arbeiten. Ich habe keine Zeit für nicht benötigte zusätzliche Gebäudereinigungsdienstleister und will mich auf Diskussionen auf gar keinen Fall einlassen.

Aber ich geb zu: es war gelogen. Ich war erfolgreich: Sie gibt es gleich auf, legt auf. Die besonders dreisten Lügen sind immer die erfolgreichsten…schade, aber es ist so…der perfekte Verwalter? Was’n das? Mögliche Antworten hier.

Polaroid des Tages: Der Winterdienst hatte eine gute Ausrede, doch die sticht nicht? Oder??

Grundstückszufahrt in Ruhleben, Berlin

Grundstückszufahrt in Ruhleben, Berlin

 Wer auf diesen Websites nach dem Stichwort ‚Schnee‘ sucht, muss noch lange kein Drogensüchtiger sein.“ (Suchempfehlung und Esprit dieser Redaktion)

Der Winterdienst hat die 1. Teilzahlung für die Schneesaison 2009/2010 (die am 15.04.2010 endet) im alten Jahr erhalten. Im neuen Jahr fing es mächtig an zu schneien, das ist bekannt, darüber wurde hier ausgiebig berichtet. Nachdem mehrmals Bemängelungen in Fotoform festgehalten und dokumentiert wurden, steht jetzt auch die 2. Teil- bzw. Restzahlung zum Ausgleich an. Das bringt die Wohnungseigentümer auf die Idee, wegen der äußerst mängelbehafteten (bzw. gar nicht) Arbeit zumindest einen Abzug von der Rechnung zu erwägen. Man will ein Zeichen setzen, zivilen Ungehorsam ausüben, gegen untätige Winterdienstfirmen.

Die Sache wächst sich zu einem ersten Dialog zwischen Verwalterin und dem Winterdienstleister aus. Geltend gemacht wird grundlegend eine gegenüber den vertraglich übernommenen Verpflichtungen erheblich reduzierte (Schlecht-)Leistung. Schneebeseitigung wird vertraglich festgelegt in den erforderlichen Bestandteilen von Hand-, Maschinenarbeit und mit Kehrbreiten (auf dem öffentlichen Trottoir 1,50 m, Maschinenarbeit, bei Zuwegungen auf einem Grundstück 1,0 m Kehrbreite, Maschinenarbeit). Im geschilderten Fall gibt es auch eine Abfahrt (Rampe) -siehe obiges Polaroid-, die die Bewohner gebrauchen, um ihre unten auf dem Grundstück geparkten Kraftfahrzeuge nach oben zur Straße hin zu bewegen. Die Straße (in Charlottenburg, OT Ruhleben) ist eine kleine Stichstraße als am Ende liegende Sackgasse in Form eines Kreisrunds. Von der Berliner Stadtreinigung wird die Straße als Straßenreinigungsverzeichnis A, Reinigungsklasse 4,  niedrig bewertet. Eine Räumung der Straße im Rahmen des Winterdienstes der Berliner Stadtreinigung ist nicht prioritär, mit anderen Worten: Es wird kein Winterdienst durchgeführt.

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Aus einem Hausaushang & Rundschreiben: Wetter, Schnee- & Eis, Terrassen, Zeit der Schneeschmelze

Die Anlage mit 90 Wohnungen und 100 Garagenplätzen im südlichen Umland besitzt einen hohen Freizeit-und Erholungswert.

Allerdings gilt das nicht in diesen schneereichen Tagen. Die Eigentümer und Mieter, die Besitzer der Wohnungen werden aus gegebenem Anlass auf folgendes per Hausaushang und Eigentümerrundschreiben hingewiesen:

(Zitat)
„Das Wetter ist der gegebene Anlass, auf folgendes hinzuweisen.

Stehen Wohnungen in der Anlage leer oder werden diese nicht regelmäßig bewohnt, bspw. wenn der Eigentümer bzw. Mieter diese nur als Zweit- oder Freizeitwohnung besitzt, gibt es jetzt Anlass für verwaltungstechnische Hinweise in folgender Hinsicht.

• Die mit Daisy und allen weiteren Wettertiefs verbundenen starken Schneefälle lagern sich auf Dachflächen und -insbesondere aber- großflächigen Terrassen ab, bleiben dort liegen. Die Regenrinnen können sich zusetzen, sie vereisen.

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