In einem Wilmersdorfer Café ist der Eingang zur Küche durch Buddhas Omnipräsenz geschützt. Man hofft, zu Gunsten einer vorzüglichen Schnabulier-Ergebnispräsentation namens Essen. Etwas anderes dürfte mit Buddhas Segen kaum denkbar sein. Es ist sein Mantra, das anderes verbietet. – Posted using MobyPicture.com
Sein Name ist nicht „Rainer Zufall“, eventuell aber Kommissar Zufall. Der digitale Bilderfinder stolpert über ein Foto vom August 2009, aufgenommen in der Schloßstr. in Berlin-Steglitz auf dem Klo (englisch Watercloset) der braunen Giganten Starbucks Kaffee.
„Wer lechz und lings velwechselt, ist selbel Schuld!
Im Land des Lächelns hat eine freundliche Gesichtsmimik (auch ein Gesichtspunkt) eine besondere Bedeutung. In einem wichtigen Beitrag, der auf einer Partner-Website dieses Blogs erschienen ist („Sind Japaner verrückt? – Antwort hier), versuchte Dennis Gastmann vom NDR der Frage nachzugehen, wie man in Asien sein Gesicht wahrt, bzw. es nicht verliert. Dass Dennis Gastmann die Frage aufgeklärt habe, ob alle Australier Verbrecher sind, haben wir selbst nicht gesehen. Keine Zeit. Die Einstellung, das Gesicht stets zu wahren, trifft tief in die Kultur von Asien und hat Bedeutung für Menschen, die in Berlin und Umgebung -aber auch in Zehlendolf– arbeiten.
Schlau allerdings: Das China-Restaurant Tai-Pann. Es lässt Zettel austragen. Drei von vier Briefkästen am Haus sind derzeit mit „schickem, geschmackvollen“, braunen Paketband zugeklebt. Die (ehemaligen) Bewohner möchten keine Post mehr. Man sieht das in „ätzend braun“ jeden Tag. Was sie sich dabei nur gedacht haben? Ein anderes Thema. Lücksichtslosigkeit.
Nun sind wir mal nicht päpstlicher als der Papst. Die Geschichte spielt sich im -sagen wir erheblich– erweiterten Berliner Speckgürtel, im Bundesland Thüringen, ab. Was Norbert Orgel so treibt? Norbert Orgel ist nicht der Bediener der Gleichnamigen in der Kirchkapelle von Crimla (ca. 315 Einwohner, eigene Homepage, eigenen Schneemann, !Amtliche Bekanntmachungen! derzeit keine), sondern der Mann mit dem Vorstehersyndrom: er ist der Bürgermeister. Zu sagen hat er derzeit nichts. Unter ! Bekanntmachungen ! (mit roter Schrift) wird ordentlich vermeldet:
Zur Zeit liegen keine Bekanntmachungen vor. (Hinweis: Die Geschichte wurde sauber recherchiert am 10.03.10: Für etwaige Änderungen infolge Zeitablaufs sind allein deren Verursacher verantwortlich. – Die Redaktion)
Woran „Noppi“ (berolinisch für Norbert) noch erinnert: ans Räumen und Streuen, beides sei Pflicht. Allerdings ist der hier abgebildete Schneemann bereits längst geschmolzen. Eine Art überregionale Amtshilfe hier und heute: Noppi, der Schneemann kann weg! Vielleicht unter ! Bekanntmachungen! noch schnell was dazu sagen, warum? Wo Crimma liegt? Keine Ahnung. Allerdings ist Crimla mannigfaltig: Von 800 Jahren Weida bis Maibaum setzen, von Krötenwanderung bis Sportfest reichen die örtlichen Aktivitäten. In Crimla scheint ist die Hölle los.
Außerdem ist mein Kontakt mit Prostitution und anderen Spielarten des Erotikgewerbes vollkommen theoretischer Natur. Auf der Oranienburger Straße laufe ich normalerweise zickzack, um nicht von den unterbeschäftigten Nutten angesprungen zu werden. Es war genau in dieser Gegend der Stadt, als mal wieder drei Damen gleichzeitig Anlauf nahmen um mir nahe sein, als mir dämmerte: Um das Berliner Entspannungsgewerbe kann es nicht gut bestellt sein.“ (Ulf, Hauptstadtblog, hier)
Ehrlich gesagt: Ich weiß es gar nicht mehr! Ich erinnere nur noch: Es muss ein Wartezimmer gewesen sein, irgendwo. Und es lag die BZ herum. Klar ist: Es war echt ne ganze Menge los an diesem Tag, und speziell auf diesen Seiten, da war die Hölle los. Ich fuhr ganz in Gedanken einmal kreuz & quer durch ganz Berlin. Und was ich alles erlebte.
Eigeninitiative - Die Heizung anmachen! (Corso Italia)
In unserem Hause sind die mit Dir besprochenen Aspekte nicht zu platzieren. Es gibt einfach zu viele andere Themen die bei den Banken und damit auch bei uns ganz oben auf der Agenda stehen. Dazu kommt, dass auch die Finanzwirtschaft immer stärker in Richtung Standardisierung geht und individuelle Produktlösungen bzw. Kreativität beim Ausfüllen von Marktlücken auf der Strecke bleiben.“ (Resümée der Kreditwirtschaft zur Frage, wie man Wohnungseigentümergemeinschaften dergestalt in die Förderungsfähigkeit bringt, dass sie in der Lage sind, Wärmedämm-Maßnahmen mit staatlich verbilligten Krediten zu finanzieren – Quelle: Emaileingang vom 08.03.2010 – Urheber: ungenannt, mit Redaktionsgeheimnis)
„Die deutschen Lebensmittel kommen nicht aus dem Quark!“ (Informantin: ungenannt)
‚Ich aß den Killer-Käse…‘ berichtet die BILD-Zeitunghier und lässt das erste Opfer im Listerien-Skandal sprechen. Der Bericht macht eines deutlich: Der Kauf von Lebensmitteln gerät zunehmend zum mörderischenhundsgefährlichen Unterfangen.
Er gehört ganz unbestreitbar nicht zu den gut Belichteten, was den ‚human factor‘ angeht. Seine Umgangsformen sind eher rüde, dafür aber präzise und knapp. Nur was man nicht verleugnen kann, wird von ihm anerkannt. Alles andere unterscheidet er wie ein italienischer Pizzabäcker in Streifen und Formen, in flache Teller, Ebenen. Niemand weiß so richtig über ihn Bescheid, denkt er.
Doch jetzt ist Weihnachten und seine Mutter hat ihm was geraten, damit er in einem langfristig angelegten Streit noch Punkte auf dem eigenen Wohlverhaltenskonto verdient. Er hat es weitgehend so geschrieben, wie es Mama von ihm verlangt hat. Sogar ohne Schreibfehler.
***
Vor ein paar Jahren wurde er Vater, doch seine Tochter wohnt inzwischen anderswo: in einer richtigen Familie, in der es warm ist und reich an sozialen Kontakten in Berlin-Steglitz. Sie ist da gut aufgehoben. Ganz anders er. Mike Manteciori (* Name geändert) hat seinen human factor so gut wie gar nicht im Griff. Im Moment lebt er so ein bisschen in einem Provisorium. Mike muss einen Weihnachts-Wunschzettel geschrieben haben an den lieben Gott und der hat ihn gefragt, ob er sich 2010 verändern möchte? Dazu gehört erneut ein Umzug, diesmal zurück ins Grüne. Gut, letztes Wochenende war er mit seiner Neuen schon in der Wohnung Maße nehmen, in die er jetzt einziehen will. Mama hat auch da geholfen. Beim Messen.
Das Thairestaurant ‚The Middle Way’ wurde von deren Betreibern vor rund sieben Wochen neu eröffnet. Es wurden ehrwürdige, alte Hallen des feinschmeckerischen Ruhms gewählt. Bereits seit den Siebziger-Jahren residierte in dem Restaurant die italienische Pizzeria “La Cassetta”.
Das ist auch heute noch der Style des Innenausbaues, und der bereits örtlich orientierte Besucher des neugeschaffenen Thai-Restaurants wundert sich, wie durch Interieur sehr schnell ein gänzlich anderes Ambiente geschaffen werden kann. Die Wandlung vom Saulus zum Paulus, vom Italiener zur Thai-Küche, lässt sich zusammenfassend als ‚durchweg gelungen’ beschreiben. In Planung sind lt. Auskunft des Personals noch Außenplatz-Verschönerungen; eine Art Bambusgarten ist im Entstehen, doch was man aktuell schon vorfindet, läßt bei weitem schon die Vermutung zu, das wird mal ein ordentliches, gern besuchtes Lokal.
Hidden restaurants seem to be flourishing in Berlin, a city that prizes its secret corners and artsy subcultures.‘ (New York Times sieht versteckte Restaurants in Berlin sogar florieren! – Wer hätte das gedacht?)
Interessant, interessant: Berlin ist nicht New York, aber das hält die Amerikaner nicht davon ab, über Hauptstadtgeheimnisse ausgiebig zu berichten. Über twitter.com wurde uns von einem ‚vertraulichen Informanten‘ (sic) zugetragen, dass in Berlin ‚hidden restaurants‘ sein sollen. Der ganze Artikel in der New York Times ist hier zu finden. Siehste, haben wir Berliner wieder mal was von den Amis gelernt. Also: Augen auf, sonst übersiehst Du die heimlichen, versteckten Restaurants am Ende noch.