In stillem Gedenken:
Heute vor siebzig Jahren hat sich einer der größten Verbrecher Deutschlands aller Zeiten nach einer hastig vollzogenen Eheschließung eine Kugel in den Kopf gejagt. Aus Feigheit vor dem Feind. Nichts fürchtete er so sehr, als von Josef Stalin wie ein Affe im Käfig in Moskau auf dem Roten Platz als Kriegsverlierer zu Schau gestellt zu werden. Aufgeknüpft am Ende in ähnlicher Art und Weise wie der italienische Duce Benito Mussolini. Nichts wünschte sich Josef Stalin mehr, der noch lange Geheimdienstler hat fahnden lassen. Später brachte die Obduktion Gewissheit. Adolf Hitler hat sich erschossen.
Der 30. April 1945 vor siebzig Jahren: Es wird seinen Grund haben, dass der 30. April in der Statistik aller Nachkriegsmonate überwiegend mit großartigem Sonnenwetter auftritt. Wie ein Versprechen auf durchgreifende Verbesserung der Lebensumstände. Menschen können ohne Tyrannenschatten leben. Tun es.
In stillem Gedenken bei den Opfern der Schreckenstyrannei und nicht bei einem wahnsinnigen Selbstmörder, dessen Schicksal nicht in den Kategorien von Pietät, Mitgefühl und mit einem Anflug von Milde angesichts der verstrichenen Zeit entgegnet werden kann. Dafür war dies Lebenswerk viel zu abscheulich.