Alles hat seine Zeit. Und ist dann abgelaufen. Irgendwann.
So ist es auch mit Handwerker- bzw. Lieferantenadressen. Man nimmt welche auf und nennt seinen Datenbestand eine „gute Recherchebasis“ für wertvolle Handwerkerkontakte. Der Dachdecker, der das von sich zu sagen weiß, kann vermuten, irgendwann zu einer wertvollen Auftragsanfrage befragt zu werden. Wer erst einmal in einen Pool vermeintlicher Anbieter hinzugeraten, ist drin. Drin sein kann ganz einfach sein.
Schwieriger ist es, wieder raus zu kommen aus solchen Datenbanken. Doch auch das tut not und ist dringend von Zeit zu Zeit erforderlich. Denn was nützt beiden Seiten Nullkommunikation?
Die „Wertstofftonne“ muss weg. Seit dem 01. Januar 2013 hat sich ALBA Berlin mit der BSR aufgeteilt. Was die einen nicht machen, lassen die anderen liegen. Oder stehen.
Die 240 L-Tonne soll weg. Stattdessen soll zusätzlich eine 240 L-Papiertonne hin. Am 07. August geht der Auftrag raus. Ein Autoreply von ALBA, Angelika Broichganz (* geändert) lässt ausrichten, sie liest keine Emails, sie würden auch nicht beantwortet. So eine Autoreply schaffe ich mir auch an. Ist auch gemütlicher.
Am 16.10. steht die Wertstofftonne immer noch. Frau Broichganz ist inzwischen ausgeschieden bei ALBA. Wieder habe ich die vier ALBA-Gesellschaften adresstechnisch am Wickel, die für mich wichtig sind. Zwei fliegen heute raus. Es gibt sie nicht mehr. Zwei andere heißen jetzt nicht mehr Deutschland GmbH und Consulting GmbH. Sie heißen jetzt plötzlich Alba Berlin GmbH. Im Westen nichts neues: Dr. Schweitzer, ALBA-Vorstand, hat wieder Unternehmensmonopoly gespielt. Einmal im Jahr ändern alle diese Gesellschaften ihre Namen und Zuständigkeiten. Fünf Telefonate, drei Emails und zwei weitere, die zurückkommen, obwohl sie lediglich zurückgeschickt wurden mit dem Hinweis: Bitte antworten Sie nicht auf diese Email. Na, dann eben nicht.
Sagten wir schon, dass eine derartige Sammlung vergnüglicher Alternativvorschläge auf facebook dokumentarisch immer wieder ergänzt und zur Vergnügung gestellt wird? Falls nicht, jetzt ja. Das ist schon ganz schön schräg, was einem Officeprogramme so anbieten, wenn man einen Text mit der Rechtschreibprüfung durchforsten lässt. Es ist ein Software-Algodingsbums, nicht mehr, nicht weniger. Aber vergnüglich.
Ist eine „Maklerklausel“ im Versicherungsvertrag im Grunde eine „Mauerkelle“. Ja, genau, warum eigentlich nicht?
Erbsen zählen mit Vattenfall und worum es geht, war hier angerissen. Wenn Vattenfall nun auf Veranlassung des Unternehmens-Pressesprechers „besondere Teams für Vertragsfragen“ einsetzt und schreibt:
Als spezielles Team im Kundenservice von Vattenfall wurden wir beauftragt, Ihre Fragen aus fachlicher Sicht und unter Berücksichtigung der rechtlichen Grundlagen zu beantworten.
ist es falsch, eine „Telefon-Durchwahl“ 657988000 anzugeben für Rückfragen. Dies ist Irreführung. Wer dort anruft, befindet sich in der normalen Warteschlange für Null-Acht-Fünfzehn-Stromverbrauchskunden. Man muss per Sprachsekretär Fragen beantworten, wie z.B. “ Geht es um eine Vertragsklärung?“ Man sagt „JA“, obwohl es darum nicht geht. In Sachen Unternehmenskommunikation ist diese Art, Kunden zu schreiben, eine Beleidigung. Während wir uns in der Warteschlange befinden, sagt uns mit Pausenmusik Vattenfall so lange Sachen von vollkommener Irrelevanz, dass wir währenddessen ganze Artikel für die Öffentlichkeit verfassen. Das fragen sich viele: Wie kann ein Hausverwalter bloggen, wenn er zu tun hat? Die Antwort ist einfach: Man bloggt aus bzw. dank der Warteschlange von Unternehmen wie TELEKOM oder VATTENFALL. Die wesentliche Wissensvermittlung: Rufe nie ein solches Unternehmen an, mach alles schriftlich. Weil einen die Erkenntnis treibt, dass digitaler Schriftmüll (Emails) wirkliche Problemklärung verhindert, ruft man dennoch an. Denn auch und gerade auf dem Schriftweg finden Probleme kaum noch Lösungen.
Schon sein ganzer Anfangston eingangs des Anrufs ist spöttisch, in Zweifel ziehend. Ob ich denn jetzt „der Sohn“ wäre? Ja, manchmal bin ich Sohn, zuweilen sogar Vater. Komm zur Sache, grrrr…. – Die Sache selbst ist schnell geklärt: Elektriker läuft im Hause rum und repariert mal schnell noch Sachen, für die er keinen Auftrag besitzt. Er ist „das Gute an sich“, das wird schnell deutlich. Es geht um unerlaubte #Eigenmacht.
Über diesen Anruf muss man nochmal reflektieren. Ist das Gute das Schlechte? Der Ton macht die Musik. Irgendein Irrer ruft an und sagt, er ist Elektriker und war in Berlin-Kreuzberg. Hat was repariert. Und dann noch das hier:
„Ich habe im Auftrag von (Name eines Gewerbetreibenden dort) in der Soundsostr. 72 (* geändert) Elektroarbeiten verrichtet. Bei der Gelegenheit hat mich ein anderer Mieter des Hauses angesprochen und auf einen Fehler der Sprechanlage hingewiesen.
Ich habe den Fehler gefunden und ihn beseitigt. Ich möchte nun dafür eine kleine Rechnung stellen.“
Dazu erwidere ich: „Nein. Da müssen Sie sich an den Auftraggeber wenden.“
Zeig mir deine Tonne und ich sage dir, was du frisst! #Lebensweisheiten
Dass ich gerne schreibe, ist vermutlich bekannt da draußen. Nicht alle finden das gut. Manchmal wird mir vorgeworfen, mein Stil sei – besonders im beruflichen Leben – zu stilblütenartig. Ich weiß, dass das stimmt.
Ich mag es nur nicht ändern. Ich nenne es „ätherisches Schreiben„. Die Formulierungen meinerseits müssen/sollen assoziativ würgen wirken. So sind in der Rock- und Popmusik übrigens auch die besten Texte. Dass sich der Hörer in was hineindenken kann und es mit eigener „Imagination“ ausfüllen kann. So beteilige ich gerade heute Morgen bis zu elf verschiedene Firmen, Nachbarn, Hausverwalter, Verwaltungsbeiräte, an den kleinen Planungen allen gedeihlichen Zusammenlebens. Bestimmt bekomme ich dafür keinen Ritterschlag. Und hoffentlich keinen Nackenschlag.
Schluck, Angst. Eingeschlossen sein. Gefangen sein. Im Aufzug. Oder in verhedderten Vertragskonstellationen. Wie auch immer.
Das ist alles gar nicht so leicht in Berlin-Schöneberg. Jedes Jahr mehr Kosten für die zwei nachträglich von uns angebauten Fassadengleiter (Aufzüge Haushahn-Aufzüge). Sie sind schon in die Jahre gekommen, der Reparaturkostenanteil geht zuletzt immer höher.
Damit soll jetzt Schluss sein. Die wirtschaftliche Abwägung hat ergeben: Sonst Feind, bin ich hier ein Freund gesamtwirtschaftlicher Erwägungen und ziehe in Betracht, das Kostenrisiko ständiger Aufzugsreparaturen erfolgreich zu minimieren. Das wird zwar auch nicht billiger, aber vorhersehbarer. Insofern also „preiswerter“. Nach oben hin erfolgt eine „Deckelung“, es ist alles inklusive. Das ist der Charme einer solchen Lösung.
In Berlin-Kreuzberg ist eine Treppentralje kaputt gegangen. Das kann ja mal passieren. Der Tischler ist unterwegs. Die Reparatur ist eingeleitet.
Hat jemand noch Zweifel? Genau, Hausverwaltungen erledigen ständig solche Aufträge. Möglichst gleich, allen Unkenrufen zum Trotz. Damit sich niemand „den Nuschel“ bricht. Wie die Berliner sagen. Wenn sie zu sowas was sagen.
Maßband des Öffentlich Bestellen Vermessungsingenieurs
Wie gut sind wir eigentlich ausgebildet? Können wir tatsächlich ein Maßband halten zwischen zwei Messpunkten? So in einer Art wie eine Messlatte unseres eigenen Unvermögens? Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat einen weiteren überzeugenden Grund gefunden, warum es auf Nachfrage eines Haus- und Grundstücksverwalters lieber nichts tun muss. Es sind die besonderen Umstände des Einzelfalls. Dieser Fall ist sehr kompliziert.
Schwyzerdütsch isch ä Sommelbezeichnig fyr diejenige alemannische Dialekt, wu in dr Schwyyz un im Liechtestai gsproche wärre. In sinem Buech Was isch eigentli Schwyzerdütsch? (Originaltitel: Was ist eigentlich Schweizerdeutsch?) definiärt dr Arthur Baur scho im erschte Satz, dass Schwyzerdütsch d’Umgangssproch sig, wo im alemannische Teil vo dr Schwiizerische Eidgenosseschaft allgemein gültig sig. Es sig die diräkti Fortsetzig vom Idiom, wo die alemannische Iiwanderer mit sich brocht heige, wo sii sich in dr Schwiiz niidergloo heige. (Schwyzerdütsch, hier)
„Protokollsprech“ ist auch „Protokolldütsch“: Jörg Kachelmann gibt Wetterprognosen auch gern mal auf Schwyzerdütsch. Das klingt umwerfend. Eines Tages wird Schwyzerdütsch in der Meteorologie als Amtssprache eingeführt. Scherz.
Das Begehungsprotokoll enthält die Fußabdrücke mit den Notizen der Gehenden. Das Versammlungsprotoll enthält u.a. folgende Passage in Protokolldütsch: „Die „Entsendevertreter“ der WEG in die Vertreterversammlung werden gebeten, diesen Punkt bei passender Gelegenheit im Hinterkopf zu behalten. Ob er proaktiv geklärt werden muss, ist fraglich. Eventuell lässt man ihn einfach auf sich beruhen?“
So weit, so klar. So unklar, unverbindlich, aber immerhin: Notiert ist notiert. Ja, so wird das gehandhabt. Weiter arbeiten…