1641/12: Positionen: Von einem „Einheitlichen Ansprechpartner“ ist Berlin noch weit entfernt, aber der gute Wille ist zu sehen

Da lachen ja die Hühner

Da lachen ja die Hühner

Berlin hat gute Vorsätze, das ist unbestritten.

Einer davon heißt schon seit mehr als zwanzig Jahren „Verwaltung vereinfachen“, verschlanken, reorganisieren. Das war schon lustig, wenn man früher Post vom Rathaus bekam. Die Briefumschläge hatten eine Corporate Identity wie nichts anderes: auf den Frankaturen aus blauer Tinte entnahm der Bürger das Verwaltungsziel von Berlin. Es hieß „Unternehmen Berlin“. Hahahaha….von wegen. Unternehmerisch denkt Berlins Verwaltung mitnichten.

Es ist zum Haare raufen. Beispiel: Ein Firmenumzug. Sängerisch Begabte können ein Lied davon singen. Es gibt lauter Laufereien und Dinge, die zu erledigen angeblich unglaublich wichtig ist.

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1629/12: Positionen: Einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars vom #Jobcenter

GewA 2 - Gewerbeanmeldung Formular der Verwaltung Berlin

GewA 2 – Gewerbeanmeldung Formular der Verwaltung Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren,  aufgrund einer Rechtsänderung für die Kosten für Unterkunft und Heizung, bat das JobCenter Reinickendorf mich schnellstmöglich um eine aktuelle Bescheinigung des Vermieters über :
-die Gesamtgröße der Gebäudeeinheit,
-die Warmwasseraufbereitung (z.B. zentral über Fernwärme, dezentral über Durchlauferhitzer oder Gas)
-aktuelle Mietaufstellung ab 01.05.01 (Nettokaltmiete, Heiz- und Betriebskosten).

Es ist eine Rechtsänderung eingetreten (?), die nun dem Vermieter aktuell aufdrückt, eine (weitere) Bescheinigung zu erstellen? Eine Bescheinigung des Vermieters über die Richtigkeit des geführten Schriftverkehrs und zur Bestätigung der Richtigkeit des Durchschreibformulars? Der Wichtigkeit? – So hat Reinhard Mey das vor vielen, vielen Jahren einmal lautmalerisch beschrieben. Dabei ist die Antwort zu dieser Email eigentlich ganz einfach, formlos. Ist nicht diese Antwort eine Bescheinigung des Vermieters?

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1609/12: Erbsenzähler: Die „Öffentliche Anfrage des Tages“ zur überflüssigen Doppelarbeit in der Berliner Verwaltung

Erbsenzähler: Die Öffentliche Anfrage!

Beim Umzug von Berlin-Zehlendorf nach Berlin-Charlottenburg machen sich die Umzugshelfer für ein investitionsfreudiges, bürgerfreundliches und schlankes Unternehmen Berlin unbeliebt: Die Wiederholung von (weitgehend sinnfreien, doppelten und überflüssigen) Ummeldeprozeduren an verschiedenen Stellen ist wieder mal gang und gäbe. Bürger, die aus Berlin wegziehen, sind erleichtert, diesen Moloch hinter sich zu lassen. Bürger, die in Teilaspekten noch bleiben müssen, schimpfen über den räudigen Kasernenhofton der Behördenkorrespondenz. Eine Kurzbeschreibung. Und eine Polemik.

Ganz allgemein gesagt beschweren sich die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst zumindest in Berlin sehr gern lautstark über permanent hohe Arbeitsbelastung und Druck, zu viel Arbeit. Dass dieses allerdings hausgemacht sein kann, erweist sich eher im konkreten Einzelfall. Schon droht wieder eine allgemeine Vereinfachungskommission. So wie z.B. in der Frage der Gewerbeummeldung. Der ganze Ton ist räudig und frech, überheblich und nassforsch. Dabei ist die Frage ganz einfach und das Stellen dieser Frage heute per Telefon hat nichts gebracht, es war schlicht nicht möglich, es telefonisch zu klären, sie lautete….

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1587/12: Positionen: Zur Kompatibilität von Staatsbetrieben wie der Bundesnetzagentur mit schlichten Anfragen

Kennste das? Willste das? Jenau, wissen, wer im Haus einen Gaszähler hat. Damit man weiß, ob die Leitungen überhaupt noch benötigt werden? Ganz einfach.

Das hatten wir neulich noch gesagt: Man könne Betriebe wie diese für uns ruhig abschaffen. Und dabei bleiben wir auch. Die Welt wird ja durch sie nicht einfacher, sondern schwieriger. Nämlich.

Allein der Begriffswirrwarr. Bundesnetzagentur, Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg. Ach herrjemineh! Lasst uns damit zufrieden.

So heißt es jetzt in einer „Antwort“ auf meine Frage, die Frage lautete übrigens:

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1583/12: Positionen: Von mir aus kann man die Netzagenturen und -gesellschaften abschaffen! – Öffentliche Verwaltung: Quo Vadis?

Früher rief man die GASAG an und fragte: „Sach ma, haste ma ne Info, wie viele Leute in unserem Haus Xy-Str. noch am Gastropf hängen, außer uns?“ Und man bekam Antwort. Antwort. Jetzt gibt es die Bundesnetzagentur. Das ist ´ne Agentur mit Vollzeitparcours. Ich muss bald zur Kur. Und spann gerade mal berichtstechnisch ´ne Schnur.  Wie hieß der Glücksdrache: Fuchur?

Die ganze Vorgehensweise ist schon falsch. Und epidemisch dämlich.

Der Staatsmonopolkapitalismus (ein „ismus“) wird abgeschafft. Die „Stamokapbetriebe“ zerschmettert und Monopole zerflettert. Heuchlerisch entsteht da „ein neuer Markt“ und ebenso sicher „blühende, marktwirtschaftliche Landschaften“. Bis wir alle Pfeife pafften.

Und dann -und jetzt kommt der falsche Fehler um die Ecke, klink!- gründet man eine staatliche Aufsichtsbehörde, die den Wettbewerb künftig überwacht. Da lachen ja die Hühner. Zahnlose Minka, Auto ohne Blinker – ein Abzählreim von Kleinstkindern kommt mir in den Sinn, wenn ich daran denke.

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1421/11: Ämter & Behörden: Beim Grünflächenamt F-K wiehert nicht einmal der Amtsschimmel, es ist „Totenstille“

Die Hausverwaltung braucht Dich!

Merke: Unterscheide „FK“ = Friedrichshain-Kreuzberg – und „FKK“ = Freikörperkultur, sowie „NGA“ = Natur- & Grünflächenamt bzw. „GFK“ – Glasfaserverstärkter Kunststoff – In Friedrichshain-Kreuzberg wird über Monate der Antrag auf Fällung von zwei Pappeln nicht genehmigt, trotz mehrfacher Erinnerung. Militante Mehrfamilienhausbeschützer skandieren nun „occupy Bezirksamt“ und verlangen eine antragsgemäße und rechtstaatliche Bearbeitung des überfälligen Antrags, ganz gleich, mit welchen sachgerechten Mitteln.

Das Natur- und Grünflächenamt ist der öffentliche Schutzpatron von „Feldern, Wiesen & Auen“, leuchtendem Ährengold. Mindestens aber der Bäume, die amtlich als Bestand geführt werden. Es möchte so gerne noch schauen, aber der Wagen, der rollt. So sinngemäß aus dem Volkslied „Hoch auf dem gelben Wagen“, zuletzt in Erinnerung gerufen vom Bundespräsidenten (a.D.) Walter Scheel. Mein Gott, Walter!

Dort ist seit März/April 2011 und in Wirklichkeit schon seit mehreren Jahren amtsbekannt, dass im rückwärts des Grundstücks gelegenen, gemeinsamen Grünstreifen mit Durchwegung (Brandschutzweg mit Dienstbarkeit in Form eines Überfahrtsrechts für die Nachbarn) zwei Pappeln inzwischen mehr als haushoch ausgetrieben sind. Deren Wurzelwerk ist inzwischen weder Flach- noch Tiefwurzler, sondern Hochwurzler. Im Klartext: Die Wurzeln treiben nach oben aus und drücken die Zuwegung (eine asphaltierte Wegefläche) kaputt. Sie ist geborsten, wellig und wird inzwischen zum Sicherheitsrisiko.

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1328/11: Kritik: Der Guttenberg-Aspekt einer Fällung von Saalweiden in Berlin-Schöneberg #Skandale

Merke: Eine Ulme ist keine Saalweide. Und umgekehrt. #Gärtnerwissen

Es ist richtig, dass schon seit Jahren das Bemühen der öffentlichen Verwaltung dahin geht, holzfreies Papier zu verwenden. Rettet die Bäume! Und doch ist „holzfreies Papier“ hart und nicht „alt wie ein Baum“. Die Saalweide im Hofe des Mehrfamilienhauses in Berlin-Schöneberg einer Wohnungseigentümergemeinschaft steht da schon seit Jahren dumm rum. Eigentlich ist es ein ansehnliches, schönes Stück, aber es wächst. Flachwurzler oder Tiefwurzler? Keine Ahnung.

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1308/11: Öffentliche Verwaltung: Die Steuererklärung des Rentners, die Anfreundung mit seinem Rechtsanwalt & das Finanzamt

10 Euro

 Sonja ist sich im Klaren,
alles was sie tun muß, ist sparen…

Für diese Geschichte, so sagt „lustich.de“, soll das ZDF-Fernsehmagazin „Frontal21“ verantwortlich sein, deshalb bilden wir den Fall der Einfachheit halber textlich komplett ab. Denn der öffentlich-rechtliche Sendeauftrag der Geschichte soll sichergestellt werden, wobei wir gern behilflich sein möchten. Die Geschichte geht so:

(Anfang Zitat lustich.de)

Bericht aus FRONTAL im ZDF:

So etwas kann nur in Deutschland passieren.

Ein Rentner hat im vergangenen Jahr ordnungsgemäß mit seiner Schreibmaschine seine Steuerklärung angefertigt. In dieser hat er Zinseinkünfte von 11.000 Euro angegeben. Tatsächlich hatte er jedoch 18.000 Euro an Zinseinkünften.

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1286/11: News: Die Zahl der Flüge zwischen Berlin und Bonn ist beachtlich

Unnützes Wissen: Verliebt in Berlin!

Unnützes Wissen: Verliebt in Berlin!

Das Ergebnis einer „verwässerten Hauptstadtentscheidung“ in Folge des Gesetzes über den Umzug von Bonn nach Berlin ist noch heute:

Es sind rund 66.000 Flüge pro Jahr erforderlich, die den Regiebetrieb der Bundesregierung und der aufgespaltenen Administrationsebenen zwischen Bonn und Berlin erforderlich machen. (Quelle: Tagesschau heute, 20 Uhr)

Es wäre wohl an der Zeit, dies zu beenden und die noch in Bonn ansässigen Regierungsdienststellen nach Berlin zu holen. Auch dem Umweltschutz zuliebe.

Die jetzige Situation ist das Ergebnis einer „Politik der ausgleichenden Gerechtigkeit“, die jede klare politische Entscheidung „verwässert“, koste es was es wolle.

Halten wir fest: Der Hauptstadtumzug ist derweil noch nicht abgeschlossen. Ist es ein Wunder, dass „Gott & die Welt“ nach Berlin strömt, um Immobilien praktisch aus der Portokasse zu kaufen?

 

1277/11: Positionen: Alles was schief laufen kann, wird auch schiefgehen, sagte der Kindesvater #Edward A. Murphy

Murphys Gesetz

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WWWW John über „Murphys Law“  (via Youtube)

Sag mal, sind die nur blöd? #Fluch eines Autofahrers am Morgen – Entwurf für § 8 des Standardauftrags für Ersatzbeschaffungen: „Die Anlieferung erfolgt außerhalb der Kernanreise- und -abfahrtzeiten der Schulkinder bzw. deren Eltern. Ein Stundenschema zu erwartender Stoßzeiten ist beigefügt.“ – Zur Kernfrage: Wie kann man dem Leben durch antizyklisches Verhalten Qualitätszuwächse verschaffen?

So dachte der Kindesvater heute morgen, als er sein Kind zur Schule brachte, über Stoßzeiten sinnierte und über Strategien zur Ausweichzeitgewinnung:

Es ist immer viel los morgens kurz vor acht Uhr vor der Schule in Berlin-Zehlendorf. Nicht wenige Kinder werden gebracht. Mit Autos, die in der engen Straße mit Kunst und Andacht, vor allem viel „liebender Geduld“ aneinander vorbeischlängeln. Es sind auch Ignoranten unter den Eltern, etwa solche, die ihre Kinder grundsätzlich zur Straßenseite hin aussteigen lassen. Nach Murphy kann man ohne Problem in ein solches Kind hineinfahren. Sämtliche Neuanschaffungen, die die Schule seit langem mit Geduld und Spucke eingefädelt hat, wie z.B. das neue übermannshohe Turngerüst samt Lastwagen, Kramer-Allradbagger und zwei düster dreinblickenden „Geräteaufstellern“.  Pünktlich um 10 Minuten vor acht Uhr an reisen sie an. Sie müssen natürlich sofort mit der Arbeit anfangen. Nicht um zehn nach acht Uhr, wenn die Schüler der Grundschule in den Klassenzimmern sind. Initiativlos: Niemand gebietet ihrem Schwachsinn Einhalt. Sie wollen doch nur ihre Arbeit machen. Von unserem Standpunkt aus sollten wir froh sein, dass endlich ein neues Turngerüst für den Schulhof kommt, ansonsten bitte „Fresse halten“. Niemand hat das Recht, ihnen das vorzuwerfen und ihre Gedankenlosigkeit. Aber -frei nach Murphy- hab ich jetzt wenigstens überraschend festgehalten.