1464/12: Positionen: Kratzbürstig intonierte ich innerlich #My funny valentine – Über Wulff, Blulff, Schmidt, Gauck und das Präsidentenamt

Foto.Podcast: E.J. Behrendt - Das Jazzbuch (Erstausgabe 10.1953)
Foto.Podcast: E.J. Behrendt – Das Jazzbuch (Erstausgabe 10.1953)

Die Katerstimmung heute ist „Jazz“, nicht „Pop“.

Innerlich ging in mir ein bisschen der tägliche Tom Waits ab und wenn er „My funny Valentine“ singt, ist das kratzbürstig, wehmütig und dadurch auch bedeutungsschwanger. Ja, ich habe das lange nicht mehr gehört und während ich über den Tag reüssiere, weiß ich noch nicht, ob mir das allgegenwärtige Gewissen namens Youtube diesen Song zu Demonstrationszwecken ausleiht, ohne dafür an die deutsche GEMA ein Salär abzudrücken. Den Streit mit der GEMA habe ich aus den Augen verloren, aber erfahren, dass die betroffenen Künstler den Weltkonzern Google zum Einlenken bewegen möchten. So wie Bundespräsident Wulff sich erklärt. Der große Wulff und gestern Abend der große Blulff? Das Interview.

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1463/12: Trends: Die Trends vom 04.01.2012 sprechen eine derbe Sprache: Es geht um Trennungsgeschichten

Gegenwärtiger Stand der Fischereipolitik: Schwäne auf Ostsee!

Gegenwärtiger Stand der Fischereipolitik: Schwäne auf Ostsee!

Schrecklich immer diese Trennungsgeschichten. Jetzt, so Anfang Januar, denken wir darüber wieder einmal nach. Hinter uns liegen Trennungen, private und geschäftliche Trennungen.

So wie die Trennung von Maxima und Peter (* Namen geändert), die schon fünf Jahre zurückliegt. Aktuell haben die beiden noch eine gemeinsame Immobilie im Berliner Speckgürtel, von dem die Leser hier wissen, er liegt außerhalb der ehemaligen Stadtgrenzen. Ist bald richtig Winter, Speck anfuttern ist eigentlich angesagt. Und doch werden im Speckgürtel die Menschen tendenziell Belastendes derzeit lieber los.

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1462/11: Positionen: Die Trends vom 03.01.2012 – vom sprayen, dissen, wulffen und gaucken! #Sprachforschung #Graffitiforschung

Ist das Kunst? Oder kann das weg?

Ist das Kunst? Oder kann das weg?

Update: Der Postillion meldet, Bundespräsident Wulff habe in der Nacht 82 Millionen Menschen angerufen und ihnen verboten, ….doch lest selbst!

Jahrelang hat die im Hochparterre beheimatete Zahnarztpraxis in der Kreuzberger Falckensteinstr. sich mit den Graffitos abgemüht. Konstant dran war man. Immer wenn ein solches „widerliches Borstentier“ mit Pinsel, Spray und Dose aufgebracht worden war, hatte einer der Mitarbeiter es wieder entfernt. Die gute alte Handarbeit.

Damit ist jetzt Schluss. Schon vor einiger Zeit wendete sich die Arztpraxis an die Gemeinschaft. Ja, das habe man gern gemacht, für die Allgemeinheit. Aber irgendwann will man das auch loswerden. In manchen Gegenden von Berlin ist das eine viel zu erfüllende, bzw. ausfüllende Tätigkeit. Ein Profi soll her.

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1460/11: Fotowelt: Silvester 2011/12 – dem Wallpaperdesign kommt 2012 wachsende Bedeutung zu!

Neujahrsfoto 2012 - Wallpaperdesign

Neujahrsfoto 2012 - Wallpaperdesign

Der noch neue Beruf ist der des Wallpaperdesigners. Eventuell schafft es dieser Entwurf ja, auf professioneller Computerbasis von einer Vielzahl von Menschen als Hintergrund für den eigenen Desktop gebraucht zu werden? Zweitausendzwölf Gründe dafür gibt es, vermutlich. Die Fotografin ist jedenfalls ambitioniert, seit 2011 verstärkt. Wenn nicht: studiert man eben Betriebswirtschaftslehre oder Sozialkommunikation. Irgendwas wird immer. Ab morgen geht der Ernst des Lebens wieder los.

1453/11: Linktipp: Mustafa´s Gemüsekebap: Davor steht er mit seinem Namen, oder wie aus Viralem Orales entsteht!

Banner Essen für Eigentümer, Mieter & Verwalter

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Mustafa’s Gemüsekebap – Davor steh ich mit meinem Namen (via Youtube)

Unser erster KINOSPOT! Wir sind stolz, Bruder. Döner ist Liebe. Kommst du vorbei, wirst du gekümmert! Döner: Mustafa’s
Idee/Konzept: DOJO „Werbeagentur“ Regie: Florian Freund
Kamera: Nicolai Wolf Internet: www.mustafas.de

Damit aus gutgemachter Werbung (Stichwort: „Virales“) auch geschäftlicher Erfolg wird (hier: „Orales“), empfiehlt es sich einen Moment nachzudenken. Die Adresse des Imbisswagens: Mehringdürüm 32. Man muss sehr genau hinsehen, sogar eine Webcam ist implementiert, man sieht, was da los ist. Ein Gitarrero singt im Stil von Udo Lindenberg eine eingedeutschte Version von „Layla“: ♪♫♪ Döner, du hast mich auf den Knien, Döner….♪♫♫ – Oh ja, Werbung muss zünden: Dieses Konzept einmal genauer ansehen. Kurz gesagt: Großartiger Werbespot, der alle Klischees bedient und großartige Website. Beides als Linktipp eingestreut.

(Danke, Gudrun Arndt, beste Fotografin in Xberg, oder habe ich jemanden übersehen?)

Weblotse

(EP)

1452/11: Fotowelt: Eins von diesen zehn ist anders als die Anderen – Vom Leben als Paradiesvogel #Foto des Tages

Zwischen den Tagen, resümiert Yvonne M. aus Berlin, das hätte eher so was Gynäkologisches. Zwischen den Jahren sei auch unlogisch: Denn das jetzige Jahr ende nun erst einmal am 31.12.. Ja, damit hat sie recht. Aber diese Tage schwimmen auch irgendwie im Philosophischen herum. Wie etwa hat er auszusehen, der ideale Haus- und Grundstücksverwalter? Oder die Bankkauffrau? Feinen Zwirn tragen, Einstecktuch oder doch lieber Trachtenjanka? Auffallen? Sich einfügen? Was ist ein guter, redlicher Mitarbeiter? Wir sind äußerlich. Zwar lange nicht mehr so intensiv wie früher, aber immer noch und vielleicht auch mit ganz neuen Konventionen? Würdest du einem Punk das Sparbuch anvertrauen? Oder vergisst der am Ende, die Zinsen nachzutragen?

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1450/11: Personen: Die Illustratorin Nadia Budde aus Berlin hat über ihre U-Bahnfahrten nachgedacht, mit unerwarteten Folgen #Awards

Eine kleine, miesepetrige, verschwitzte Fachjury aus international unbedeutenden Kunstkuratoren hat nach langer Phasen untätiger Zeiten heimlich in der Kunstredaktion „rent a tulip“ (verleiht eine Tulpe, für gute Leistungen) von gesichtspunkte.de getagt. In ausgelassener Weihnachtsstimmung entschied sich die ewiggestrige Redaktion, die Berliner Illustratorin Nadia Budde zur Preisträgerin der begehrten Auszeichnung zu küren. Ob dieser Preis allerdings Aufnahme in die Liste der Awards der Künstlerin findet, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Wann schreibt man eigentlich „Nadia“? Oder „Nadja“? Liegt denn in zweitem mehr Optimismus? Ja? Jaaaa! Nad-ja. Nadia Budde ist Jahrgang 1967. Herkunft: Ost. Für diejenigen, für die das noch eine Rolle spielt. Sie fährt immer wieder U-Bahn: Zurückbleiben! Die Aufforderung ist bekannt. Sie bezeichnet das Ende der Fahnenstange, das Beendigen des Zug-Wartezustands im Bahnhof. Zurückbleiben.

Darüber hat sie eines Tages nachgedacht. Mit überraschenden, unerwarteten Folgen. Auch für Nadia Budde: Denn jetzt widmen wir Nadia Budde unseren 1.450tigsten Gedanken ever. Zurückbleiben.

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1449/11: Buchtipp: Die „Geschmacksschule“ von Jürgen Dollase setzt die Hippie-Ära mit anderen Mitteln fort: mit ihm als Löffelpapst

Geheimtipp: Bitte nicht weitersagen!

Sachbücher zur Kulinaristik und Gastrosophie erweitern das Verständnis von Geschmack und Kochkunst. Darin geht es ihm nicht in erster Linie um das Nachkochen von Rezepten, sondern um das Erlernen einer Geschmackskultur. Der jeweils eigene Geschmack soll systematisch sensibilisiert werden. Entgegen der vorherrschenden Orientierung an der Haute Cuisine plädiert Dollase für eine „demokratische Esskultur“, da guter Geschmack schon mit einfachen Zutaten und damit von jedermann „erlernbar“ sei.  (aus wikipedia: über „Jürgen Dollase“)

Jürgen Dollase (Jahrgang 1948) war früher mal Keyboarder. Seine Band hieß Wallenstein und dies zu Zeiten, als die Menschen anfingen, ihre Haare immer länger wachsen zu lassen. Am Haarschnitt hat sich seitdem wenig verändert, nur ist Jürgen Dollase bereits vor einiger Zeit zu anderen, neuen Ufern aufgebrochen. Die Art und Weise, auf die er dies tat, ist irgendwie auch ein bisschen einer „freaky nature“ geschuldet. Dollase hat sich der Küche ganz und gar verschrieben. Rüttelt an Essgewohnheiten. Bzw. bekämpft Bewusstseinsstörungen.

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1442/11: Personen: Er ist für mich Häuptling Der Die Edle Feder Führt #Dirk Labusch – Laudatio auf einen begnadeten Chefredakteur

Zu spät ist schlecht, und zu früh ist auch nicht immer gut. Supermarktketten bieten ihre Weihnachtswaren meist doch wieder erst im Oktober an, denn die Erwartung, dass sich Konsumenten im August mit Spekulatius eindecken, hat sich nicht erfüllt. In unserer Branche kam Jahresendstimmung noch später vor. Am 7. November wünschte uns Thomas Daily viel Glück für 2011. Endlich! An diesem Tag wies uns auch das Team von „Immobilien weekly“ auf die besinnliche Weihnachtszeit hin, verbunden mit dem Appell, einmal auf das Erreichte zurückzublicken. Das war pro aktiv. Das war stark. Das war Timing. (Dirk Labusch, Chefredakteur, Editorial 12.11, Link unten)

Halten wir noch einmal fest: Die Welt ist (leider) nicht mehr sehr indianisch. Sonst wäre Jörg Kachelmann „Der Durch Den Wind War“ bzw. „Der Der Jetzt Wieder Mitten Im Wind Ist“, also im Wetter-Strömungskanal. Oder wie Olaf Maske  „Der Vor Dem Wind Wohnt“. Alternativ Kachelmann jetzt wieder „Der Uns Den Frosch Gibt“ oder der hingeschiedene Diktator Kim Jong Il „Der Uns Mit Krieg Bedrohte“. Häuptling „Der Die Edle Feder Führt“ ist ein Bekenntnis, ein Mashup. Mich hatte der Geschäftsführer einer Berliner Kommunikationsagentur, die in Sachen Werbung Zepter und Krone aufhat ungefähr so bezeichnet. Ich führe eine „edle Feder“. Daraus wurde der indianische Beweihräucherungsbeweis oben, nicht ohne Ulk und feine Selbstironie. Kurz gesagt findet man „Edle Federn“ da draußen nicht viele, weil´s heftig windet. Eine Ausnahme ist für mich der Chefredakteur Dirk Labusch vom Printmagazin „Immobilienwirtschaft“.

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1441/11: Serie: Die besten Websites der Welt! #Linktipp – finsd.de ist kurzweilig, gelungen programmiert und echt schick, in orange marmor!

Wabi und Sabi sind Wasabi! Scharf! #Linktipp

Wabi und Sabi sind Wasabi! Scharf! #Linktipp

Die heute vorgestellte, international agierende Website „FINSD.de“ ist in blass orangem Carrara-Marmor-Design anspruchsvoll programmiert und kommt besonders edel daher. Dahinter steckt „Na ich, mein Name steht im Impressum“ (Quelle: Website, Link unten) – Worauf allerdings niemand kommt, erklärt der Autor der schicken Edel-Website wie folgt: „FINSD hat mindestens zwei Bedeutungen: Erstens sind es die Anfangsbuchstaben der Skandinavischen Länder inkl. Finnlands und Islands, also Nordeuropas! Zweitens ist das Wort ein Bayrisches und bedeutet unter anderem im Eigentlichen Sinn, dass man/frau einen Gegenstand findet. Des Weiteren kann es eine Aufforderung sein an einen bayrischen Mitmenschen seine Meinung zu etwas abzugeben! Hä wie finsd`n des? etc.“ – Ein Autor, der Euch auf eine solche profunde Art und Weise seine Besucher mitnimmt, darf niemand lang allein lassen!

Ja, es gibt schon mehrere Websites da draußen im Netz, die sich bereits auf „die besten Websites der Welt“ gestürzt haben. Es ist immer wieder schön, beeindruckende Belege für gutgelungene Websites anschauen zu dürfen. Dem Impressum der Website lässt sich entnehmen, dass es sich hier nicht um homeproject handelt. In München sitzt bekanntlich das Bundespatentamt. FINSD ist eine eingetragene Marke! Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, den besten Websites mit dieser Serie „Die besten Websites der Welt“ eine Ehrung zukommen zu lassen. Kurze Laudatio inbegriffen, denn unbegründet ginge die Welt zugrunde, kein Zweifel. FINSD.de ist der Opener, der Erstling zum Thema – und es gibt dort übrigens auch einen Link: „FINSD – find ich gut!

Weblotse

(EP)