3036/15: News: Sturm über Deutschland – Der Wind hat mir ein Lied erzählt, bzw. mehrere

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Aus dem Krisenmanagement gestern Abend (Sturm über Deutschland):“Lieber Herr Gotthal, die Glassschärben sind entfernt. Fenster ist angeklebt.“ (Email eines Wohnungseigentümers nach unserer Meldung „Fahr da hin, dein Wohnungsfenster ist rausgefallen und bildet eine Verletzungsgefahr für vorbeilaufende Passanten) ‪#‎Provisoriensprängel‬

Gestern Abend war was los über Deutschland und in Berlin ist sowieso immer was los. Wetter, Wetter, Wetter. In Kreuzberg an der Straßenecke fliegt die provisorisch geklebte Fensterscheibe der leerstehenden Wohnung raus. Der Sturm drückt die Scheibe raus. Sie fällt in großen Stücken auf den Bürgersteig. Der Cateringservice aus dem Nachbarhaus (EG) ruft netterweise um 17:30 Uhr an und meldet das. Die Hausverwaltung ruft nach Ermittlung, welche Wohnung genau betroffen ist, den Wohnungseigentümer an, dessen Sondereigentum solche Gefahren absondert. Der ist in Spandau.

Die Email oben ist lustig zu lesen, aber sie erfüllt ihren Zweck. Wir wissen Bescheid. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Es wurde unverzüglich gehandelt.

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3035/15: Recht: Nießbrauch, Baulast, Verdinglichung

Rechtliches

Menschen wollen Balkone an ihre Gartenhaus-Südseite anbringen. Schon lange. Bisher hat es nicht geklappt. Die Gründe sind „das Leben“. Sie sind sich alle nicht einig. Einige lehnen es auch ab. Ein Konsens ist noch nicht gefunden.

Ein Paar ist inzwischen ausgezogen, woanders hin. Die Parameter des Lebens haben sich geändert. Nur weg. Die Balkone sind auch unwichtiger geworden. Allein durch Zeitablauf. Ob noch welche angebaut werden, steht nicht mal bei der Bauaufsicht, sondern in den Sternen.

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Heute: 'Der griechische Finger'

3031/15: Internationale Fragen: Der polnische Abgang, der griechische Finger und das Weltkulturerbe von Stil + Kommunikation

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Heute: 'Der griechische Finger'

Im Südosten liegt das Territorium der Land- und Inselhellenen. Mit Verzückung beobachten wir Entwicklungen,  und eine geringverschuldete Ödnis ‚Ödipussy‘ direkt im Berliner Speckgürtel. Nach antideutschen Tiraden (nicht Triaden), dem polnischen Abgang, östlich von Berlin als nationale Norm, nun ‚der griechische Finger‘. Demis Roussos wäre das nicht passiert.

Einige Griechen, die jetzt in internationaler Verantwortung stehen und handeln, damit das Land nicht wie Atlantis im Mittelmeer versinkt, bezeichnen diesen neuen Symbolismus allerdings als Fake, als Fälschung.

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3027/15: Positionen: Wo sind wir? – Grüne + rosa Elefanten, Weiße Ritter, exOssis + exWessis, und die Verkommenkeit der Begriffe

Positionen

Bundesrepublik.Deutschland

Manchmal ist sie ungeheuerlich interessant, meine Arbeit. Und nun zeigt sie mir auch noch ein wenig auf, wohin dieses Land gerade abdriften könnte. Eine Band diskutiert die Gefahr einer eventuellen Indizierung eines Titels wegen zweier Textzeilen von mir. Das Thema Zweifassungstext kommt auf (einmal als Produktion, einmal als Livefassung) und eine sachte Überlegung in Richtung „grüner Elefant“ kam gar bei mir auf. (Andreas Hähle auf facebook, 03.03.15)

In der Bunten Republik Deutschland, im Speckgürtel Berlins, werden Gedanken wach an Begrifflichkeiten. Der exOssi findet den Begriff an sich schon blöd. Der exWessi (ich) denkt darüber nach. Für „Nicht-Bewohner“ der DDR erklärt Andreas Hähle, Songtexter, Autor und Kundiger in Sachen deutscher Sprache das System des „grünen Elefanten“. Der Begriff ist fest geregelt und verankert im ostdeutschen Sprach- und Wertesystem,  hier gibt es eine plausible Erläuterung.

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Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen!

3024/15: Positionen: Was den Wutbürger anficht ist die Verletzung menschlichen Gehörs

Positionen

Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen!

Der.Kommentarmob

Was die sich wieder rausnehmen! – Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen. Genau: Die Ansätze für Empörung sind unterschiedlich tief. Manche auch von unterschiedlicher Schöpfungshöhe bzw. -kraft. Das zugrunde liegende Grundmuster ist Empörung. Wogegen auch immer. Und ein Gefühl von persönlicher Minderwertigkeit: „Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen.“ – Ja, selbstverständlich: Warum denn nicht?

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Unity 'unique' - Verschmelzung, Adaption

3022/15: Zielfinder: Von Räuberbraut Jenny und Ferrero´s Nüsschen. Mit Frizz Feick woanders und hier. Woanders und Bier! #LiedDesTages

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Frizz.Feick_Frittenbude

Michele Ferrero, italienischer Firmenpatriarch, ist 89jährig gestorben. Was bleibt? Nutella. Ganz sicher!

In Berlin-Reinickendorf gibt es Ärger mit der Gasthermenwartung, regelmäßig.

Bzw. findet diese so nicht statt. Also verabredungsgemäß. Die Mieterstruktur im Hause ist halbwegs heterogen: Sie verstehen sich ganz überwiegend miteinander, aber teils ist es auch ein Durcheinander.

Der Verwalter hat sich vorgenommen, die Gasthermenwartung im Hause erfolgreich als Mieterpflicht durchzusetzen. Aus Sicherheitsgründen. Einer im Haus hat eine stillgelegte Therme, weil er der Gasag was schuldig blieb. Jetzt soll er heimlich mit Ofen heizen. Heimlich, an der Hausverwaltung vorbei. Heimlich, still und leise. Er bekommt Hartz IV schon seit Jahren. Die Nachbarn im Hause sagen, er betreibt Hundesitting, heimlich, still und leise, an Hartz IV knapp vorbei. Im Haus ist es nicht heimlich, still und leise. Alle wissen Bescheid.

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3011/15: Presseecho: Die Aufspritzung des G-Punkts

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Die Aufspritzung des G-Punkts


ROMY HAAG – ENCORE – Liberté, Égalité, Pfefferminztee – live – Berlin – May 20

Liberté, Égalité, Pfefferminztee. Und: Fraternité, Frappé, Süßholzgeraspelé – Romy Haag sing vom süßen Leben!

Über die neuesten Trends aus Zürich berichtet die Weltpresse von dort, für alle gut gerüsteten Schweizer Landsleute. Die weniger gut gerüsteten lesen, dass der Trend normal sei und Übergewicht, Stress und Umweltgifte ihn zu klein werden lassen. Wer den Kanal nicht voll bekommt weiß, er ist zu weit. Die Optimierung ist wirtschaftlich vernünftiger, indem die Aufspritzung des G-Punkts erfolgt, weiß die kundige Presse zu berichten.

Wir aber distanzieren uns von solchen kruden, irrelevanten Nachrichten aus dem Berliner Speckgürtel, also der Schweiz.

(Danke, Martin, Schweiz)

3008/15: Historie: Früher galt es unpersönlich, Briefe elektronisch abzusetzen. Es glich einer Missachtung persönlicher Gefühle.

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google-Classics Postkarte

google-Classics Postkarte

Früher versandten sie Suchanfragen wohl per Postkarte, wie  hier abgebildet. 30 Tage Bearbeitungsfrist waren zugesagt. Heute ist das alles anders. Der Mensch ist online, schnell und effizient. Diejenigen, die heute noch nicht gern dabei mitmachen, bekommen Handgeschriebenes, wie früher.

Doch heute ist das Gott sei Dank anders.

Der handgeschriebene Brief bildet die Ausnahme.

Die üblichen Dinge gehen per PC, Email und Internet leichter von der Hand.

Die Erinnerungen an den Griechenlandurlaub mit Dalida beispielsweise, die jetzt (immer noch) in Paris lebt. Lebte. Vielleicht. In Paris, Berliner Speckgürtel. Wie lange hat sie schon um ein aktuelles Foto gebeten?  Ich würde mein Versprechen einlösen: Diesen Gefallen mochte ich Dalida gern tun. Ich hatte sie seit den Achtzigern nicht mehr gesehen.

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Hauptstadtrocker

3004/15: Hintergrund: Rock, Höllenengel, Meredith Hunter und das Ende der symbolischen Unschuld

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Hauptstadtrocker

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Udo Lindenberg – Ich bin Rocker

Wer Hells Angels ist oder werden will, müsse einen monatlichen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 110 bis 130 Euro zahlen, bar und pünktlich zum Ersten eines Monats, berichtet Kassra Z. den Ermittlern. Jedes neue Mitglied werde per E-Mail allen Clubs weltweit bekannt gegeben. Der Besitz einer Harley Davidson sei Pflicht, „das ist eine Weltregel“, sagt er. Denn: „Als Hells Angels fährt man nicht Bahn oder Bus.“ Es gebe Schriftführer, Logistiker und Schatzmeister. Der „Sergeant at Arms“ sei zuständig für Waffen. Die Bibel der Hells Angels, in der die Regeln der Rockergruppe geschrieben stehen sollen, nennt Kassra Z. schlicht: „das Buch“.

(Quelle: Wiebke Ramm, 02.12.14 – yahoo – hier)

Ich bin Rocker, ich bin Rocker
doch ich steh‘ nicht auf Gewalt
ich bin nicht so ’n primitives Schwein
und schlag ’nem Schwachen die Fresse ein
wir sind Rocker, wir sind Rocker
doch ohne amputiertes Gehirn
und wenn man uns nicht dumm
von der Seite anquatscht
dann kann auch nichts passieren…!
(Aus: Ich bin Rocker – Udo Lindenberg)

Fotoserie: Katzenopfer Prachtlibelle

2062/14: Fotowelt: Libelle mit appem Kopf, Stevie Wonder, Lippenfettstift und eine mörderische Diskothek

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Fotowelt!


Stevie Wonder: „The Secret Life Of Plants“ –

Wir erinnern uns zufällig an das im Jahre 1979 herausgekommene Stevie-Wonder-Album „Journey through the secret life of plants“, denn das Thema des Artikels ist die Insektenwelt, hier Libellen. Auf dem Album, dessen Stücke nicht alle im Internet zur Verfügung stehen, gibt es das Geräusch einer herumfliegenden Fliege. Das Album gehört zu den wunderschönsten Machwerken des amerikanischen Großmeisters guter Musik, Stevie Wonder, und ist nicht allen bekannt. #Empfehlung

Früher diente obiges Menschen als musischer Background zum Liebesspiel, bevor Elton John die umumwundensten Stoßseufzer des vorherigen Jahrhunderts veröffentlichte. Er -Elton John- wurde bald der Liebe-lecker-Leidenschaft-Held Nummer EINS. Um diese Sache muss niemand einen großen Bohei machen.

Uns ist gerade danach. Der Grund: Wir sind fasziniert „wie Bolle“ wegen einer toten Libelle, ihrer Schönheit, ihrer Einzigartigkeit, aber es ist zu spät. Als die Libelle sich verflog, gab es keinen Ausweg. Unter ein verglastes Dach der Außenterrasse geflogen, kam sie nicht wieder weg, sie hätte nur wenig unter die Tragbalken absinken müssen, um im schnellen Fluchtflug das Weite zu suchen. So sind Glasdächer: Durchsichtig nach oben und trügerisch, die Freiheit ist zu sehen, aber den wenigsten gelingt es, durch Glas in wirkliche Freiheit hinaus zu diffundieren.

Kater Ginger allerdings hatte eine diebische Freude und war viel geschickter. Er sprang über die Brüstung einer Umfassungsmauer hoch und schwupps zwischen die Tragbalken-Konstruktion. Dort war die verwirrte, arme Libelle gefangen in ihrem „mentalen Käfig“. Der Rest war ein „kurzer Prozess.“

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