1617/12: Positionen: Ich habe schon drei Mal Kontakt mit Ihnen aufgenommen, nie reagieren Sie! Ich erwarte jetzt prompten Rückruf!

Sinnvolles Timing eines Mieters

Ein vollkommen unbekannter Menschmieter ruft aus einem der von uns verwalteten Häuser an. Mit etwas Glück zur telefonischen Bürozeit. Forsch verlangt er was von uns. Wir werden wie subalterne Spießer von ihm behandelt. Kernaussage: Seid doch bitte nicht so blöd! Wir sagen „Nein“ und „Nein“, oder „Rede nicht mit uns. Wir haben keine Vollmacht.“ Mieter sind wie Gesprächspartner diejenigen, die etwas begreifen und sich für einen Fehlanruf entschuldigen. Die Anderen, die haben immer Recht und geizen nicht mit Urteilen!

Die Anderen: Das sind die, die außerhalb der Bürozeit anrufen, aber nicht genau sagen, wo sie wohnen auf dem Anrufbeantworter, die nicht hinterlassen, es gäbe einen Vermieter ihrerseits, der „allein nur unser Kunde ist“. In diesem Mehrfamilienhaus gibt es dreißig Vermieter davon. Der Name des Anrufers ist kurz und ein Doppelname, aber uns vollkommen unbekannt. Zur Auffindung keine Unterstützung von dem Mann. Kommunikationshinderlich. – Es sind so Knallschoten, die sich selbst stets als Mittelpunkt allen Denkens einschätzen und für die keine Rolle spielt, mit welchem Aufwand der Umgang mit ihnen in folgerichtigen Bahnen stattfände.

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1615/12: Positionen: Lange stehen die Blumen nicht mehr auf dem Feld. Neue Geschäftsverbindungen geben sich (mehr) Mühe, hoffentlich

Emailregeln 05.2010

Emailregeln 05.2010

Die Heerschar der Gedankenlosen plädiert gern für „Ich schick Dir alles komplett zu, dann kannst du dich melden, wenn du Interesse hast.“ Und übersieht dabei, dass gerade deswegen das Interesse schnell verloren geht. Genau.

Ja, lange stehen die Blumen nicht mehr auf dem Felde. Momentan blühen sie gerade. Die Fotos dieses Artikels sind ein repräsentativer Querschnitt der Operation „Ausklingende Sommerwiese“. So weit, so gut.

Was demgegenüber eher Ärger bereitet, ist die Entwicklung beim so genannten Dokumentenmanagement. Wir selbst verfügen seit ca. 2001 über Elektronisches Dokumentenmanagement und bilden Geschäftsprozesse digital ab. Ein gutes, weit verbreitetes Dokumentenformat ist dabei „pdf“ – von Adobe. Das scheint auch für alle Anderen zu gelten; das Format ist weit verbreitet, irgendwie „unique“.

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1606/12: Positionen: Der bevorstehende Erstbezug der Wohnanlage, Björn Casapietra, Thorsten Samesch und ein gefühltes „Halleluja“

Nobody can´t reach us the water! Unvergleichlich!

Nobody can´t reach us the water! Unvergleichlich!

Organisation ist alles.  Zwei Voraussetzungen sind denkbar.

Die eine: Es ist noch gar nichts organisiert. Denn wo nichts ist, ist nichts.

Die andere: Es war schon organisiert, aber nicht gut. Besser man umorganisiert alles nochmal neu. Aber nicht aus Anfängerstolz und Verblendung. Sondern weil man erkennt, so wie es ist, so darf es  nicht bleiben.

Der Erstbezug einer Wohnanlage ist erst einmal noch gar nicht organisiert. Oder nach vollkommen anderen Gesichtspunkten. Z.B. nach dem Kriterium gutlaufender Bautätigkeit. Der Bauleiter hat andere Punkte im Gesicht, als es ein Hausverwalter für gewöhnlich hat. Was dem einen die Masern, sind dem anderen die Pocken. Oder umgekehrt.

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1579/12: Positionen: Wer einmal durchgefallen war, bleibt durchgefallen! Es ist wie mit den Mitschülern damals….

Ich heisse Ingo und werde gemobbt....

Ich heisse Ingo und werde gemobbt….

Wir kennen das vom Klassentreffen nach zwanzig Jahren. Sofort bilden sich (wieder) die alten Cliquen. Wer früher ein Idiot war, ist es noch heute. Und alle alten Freunde und Kumpel verstehen sich sofort wieder. Warum sollte sich das auch ändern? Die Psychologie des gemeinsamen Vertrauens bricht sich ihre Bahn, ohne dass wir etwas hinzutun müssen…..

Das Telefon klingelt und er ist (wieder) dran. Er kann im Grunde seines Herzens ein noch so netter Kerl sein. Wenn er anruft, spüre ich binnen Sekunden, dass er mich einfach nur nervt. Er soll den Mund halten, denn egal, was er sagt, ich weiß schon im Voraus, er will mich benutzen, ausnutzen, an mir saugen, mich ausnehmen. Als Eigentümer und Kunde ist er aus meinem Leben verschwunden, er hat verkauft. Heute war er wieder dran: Ich geb ihm nichts mehr. Sobald er seinen Namen sagt, weiß ich, ich bin froh darüber. Geh weg! Ruf nicht mehr an. Tschüs. Oder „Tschüssikowski“, wie Synchronlegende Rainer Brandt zu sagen pflegte. Es war mehr als ein geflügeltes Wort. Es hatte Tiefgang, klang sonor und hatte eine gewisse Berechtigung. Zumindest in diesem einen Fall meines Lebens. Oder?

Weblotse

 (EP)

1576/12: Kommunikation: Bei E.ON edis wird hochverschlüsselt telefoniert, vom Sprachsystem

Nach einer Vielzahl von Jahren schließt nun yahoo sein „Newsgroups-System“ namens „groups“, eine kleine, intelligente und eloquente Art von Vernetzung Gleichgesinnter. Schade eigentlich, unsere Groups verschwinden von der Bildoberfläche. Leider niemals verschwinden wohl diese intergalaktischen Stromriesen, die uns immer nur Blödsinn versprechen, den sie sowieso nicht einhalten. Mit dem Abschluss eines Stromlieferungsvertrages Geld zu sparen, ist schon sprachlich Unsinn. De facto aber kommt es dazu ja gar nicht mal so leicht, ein Telefonsekretärsystem terrorisiert die Anrufer, die beabsichtigen, neue Stromlieferungsverträge abzuschließen. Schon mutig. 

Bei aller freien, sozialen Marktwirtschaft und warum wir sie so anpreisen. Ein gewisser Zentralkommunismus der Unternehmen lässt sich partout nicht verleugnen. So wie früher. Nur ist heute nicht der Tag der Oktoberrevolutionen! Völker, hört die Signale: Denn manchmal ist es Juli. So wie heute.

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Auschwitz-Birkenau (Historienfoto)

1575/12: Positionen: Toilettenregeln, Tod, Deutschland und youtube-Sendungen über die Herkunft von Adolf Hitler #yelp

Auschwitz-Birkenau (Historienfoto)

Auschwitz-Birkenau (Historienfoto)

Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel
er trifft dich genau.
Paul Celan (* 1920 – + 1970)

Fünf Sterne deluxe für ein Vernichtungslager, aber es müssten Judensterne sein. Alles andere ist nicht angemessen. Als ich mal dort war, in Auschwitz-Birkenau, hat es mir nicht gut geschmeckt. Es blieb mehr als ein im Vergleich zu banaler, bitterer Nachgeschmack. Überrascht war ich nicht. Ich hatte damit gerechnet.

Zu gut hatte ich jedes Detail des deutschen Nationalsozialismus von vielen, verschiedenen, nie ausgewogenen Seiten beleuchtet. Mit den Leugnern, Zweiflern und mit Menschen, die sich wie ich nichts Vergleichbares hätten vorstellen können. Ich hatte immer verstehen wollen: Wie hatte es so kommen können? Das Deutsche Reich in Perfektion: Eine arische Tötungsmaschine, deutsche Perfektion, made in Germany, im Reich der Wurm des Unerträglichen. Und Hannah Ahrendt hat den Hauptbuchhalter der Reichsgasverwesung Adolf Eichmann im Prozess beobachtet und die von ihm ausgehende Banalität des Bösen.

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1569/12: Positionen: Vom Gefühl, verlassen zu sein

Skuril 03.09 - Rechtsanwaltsempfehlung
Skuril 03.09 – Rechtsanwaltsempfehlung

Edward mit Schererhänden aus´m Wedding dachte an Wettringen. Bzw. im Bett singen. Ließ sein Handy auch gerne mal flatklingeln.

Genau, die Kanzlei ist groß geworden, sehr groß. Es ist jetzt eher so eine große Anwaltsfirma, wie man sie aus Amerika kennt, aus diesen Julia-Roberts-Filmen. Alle haben längere Haare, sind unformell informell gekleidet und die Akten sind streng gegliedert. Für alles gibt es Fachleute. Einige der Anwälte sind noch ganz jung, schön, schick und na ja, seufz. Dafür haben die Mädels aus dem Schreibdienst der Kanzlei heute Telefondienst und einige davon „Kodderschnauze“, so angewidert vom Mandantenanruf, als hätten sie einen riesigen Bubblegum zwischen den Zähnen. Wenn der mal nicht Fäden schliert.

Die Zöllner, CD-Cover "Uferlos"

 Komm wir setzen die Segel! by Dirk Zöllner & Bobo In White Wooden Houses

Eine der großartigsten CDs des Jahres 2012 dürfte im deutschsprachigen Raum die CD „Uferlos“ des Berliner Musikers Dirk Zöllner (Band: „Die Zöllner“) sein. Der Aphorismusaufruf „Komm, wir setzen die Segel“ ist eine lautmalerische, vokale Klangfarbe von Dirk Zöllner und Bobo In White Wooden Houses aus dem Song „Ein Blut“ – Kauflink amazon.de – Songdemo: Idylle im Krieg (youtube)

Und? Ach, ich bin wohl alt geworden, fühl mich allein, bin zurückgelassen worden. Auf zu neuen Ufern: Komm, wir setzen die Segel!

1544/12: Korrekturhilfen: Mein Office-Korrekturprogramm bietet mir immer genügend Alternativen #entscheidungsberechtigten

Ob die Nachbarn in Berlin-Kreuzberg durch unser Treppenhaus dürfen, um ihre Fahrräder dort durch zu schieben, weil es ihnen bei sich selbst nicht möglich ist? Na klar! Warum auch nicht? Eine Vereinbarung muss her. Doch der Nachbar-Berufskollege bricht einfach immer wieder zusammen, wenn es an die konkrete Vereinbarung geht. Und wird nun auch noch frech. Zeit für Entscheidungen.

Wenn Schriftverkehr als Lösung eines Problems ausscheidet, muss man reden. Besser reden, nicht mehr schreiben. Dann muss man schreiben, dass man nichts mehr schreibt, sondern redet. Weil der Ton eines Briefverkehrs höchstens fehlgehen kann. Während im Gespräch der Ton noch korrigiert werden kann. Der Brief dazu enthält schon die richtigen Alternativen. Mein Office-Korrekturprogramm bietet mir eigentlich immer die richtigen Alternativen. Ich muss sie nur sehen! Sie stehen deutlich vor meinen Augen.

Genau. Die Damen und Herren Berufskollegen kommen jetzt auf eine Blacklist. Mit ihnen ist es unserem Büro nicht mehr gestattet zu emailen. Alles wieder „analog“, per Schneckenpost. Und wenn´s was zu reden gibt, persönlich. Gute, alte Zeit.  Alles andere ist vollkommen sinnlos mit diesen Berufskollegen. Denn sie arbeiten so: wie früher. Wir jetzt auch: wieder!

1514/11: Positionen: Vom Verwalternachweis zur Verwalterbestellung, der Verwalterzustimmung und dem Spandauer Brückenzoll

Banner Wald & Wiesenrecht

Most users ever online were 72, on 4. Februar 2012, 03:59 #aus der Zugriffsstatistik dieser Website

Ja, lustig ist das Verwalterleben. Und nachts um 03:59 Uhr tummelten sich auf dieser Website gleichzeitig 72 Leser, das ist viel. Haben die Leute nachts nichts Besseres zu tun?

Eine Sache, die nicht unerwähnt bleiben darf, ereignet sich heute „vor den Toren Berlins“, weit außerhalb der Stadtgrenzen, in Berlin-Spandau, also noch nicht im „Berliner Speckgürtel“, obwohl…. Haha, früherer Witz aus den Zeiten, als Berlin noch von einer funktionierenden Stadtmauer umgeben war. Schon in den achtziger Jahren hat ein lieber Freund seit jenen Jahren und Berufskollege seinen Hauptwohnsitz in Spandau gehabt. An diesen erinnert uns heute Korrespondenz mit einem weiteren Spandauer Verwalterkollegen, den wir hier und da geschätzt haben und hier und da als „bisschen neben dem fachlichen Faden“, nicht unschräg, eingeschätzt haben. Diese Art Einschätzungen ist nie statisch, sondern belebt und aktiv, wie das Leben selbst. Die Wiedereinführung des „Spandauer Brückenzolls“ und nicht mehr und nicht weniger steht hier auf dem Spiel und das geht so:

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1508/12: Positionen: Billiger geht´s nicht, Geiz ist geil und ein unglaublich gutes Angebot #Gebäudereinigung

Bewerber(in) um einen Putzjob - Quelle: Kleinanzeige, kein Witz

Gretchens Frage: Wie teuer darf bzw. wie billig muss die Aufgangsreinigung monatlich für ein Haus mit 4 Etagen sein? Und was sind eigentlich „Treppenpuppen“?

Das Bild hier oben ist schon etwas älter und wurde in einer älteren Geschichte auf dieser Website schon mal verwurstet. Aber so stell ich mir die „ideale Putzfrau“ vor: dynamisch und bei Bedarf kräftig zupackend. Damit die Geländer wieder sauber….

Ein unbeschreiblich attraktives Angebot aus der Putzfrauen-Firmenbranche erreichte uns heute ungefragt per unerlaubtem Werbefax von einer Putzfirma aus Berlin-Moabit namens ….(sag ich nicht)….. Das Angebot sensationell: Für 78,- € pro Monat plus MWSt. bietet die Firma an, ein vieretagiges Treppenhaus „full service“ sauber zu halten. Wie machen die das?

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