Jetzt haben sich die Besucherzahlen auf einem etwas höheren Level als im Vorjahr eingependelt. Rund 170.000 page views pro Monat kann man rechnerisch im Durchschnitt ermitteln. Das freut, erneut. Die Sache wird weiter beobachtet. Versprochen.
Hallo Herr Gotthal, ich habe den Papierkorb, den ich letzte Woche abmontiert habe, inzwischen wieder angebracht. Herr Hassan Ghyazayeul (* Name geändert) hat mir gestern per Handschlag versprochen, in Zukunft nicht mehr im Treppenhaus zu rauchen und auch keine Zigarettenstummel mehr an der Wand auszudrücken und im Papierkorb zu entsorgen. MfG Peter Sedelmaier (* Name geändert) – Email eines Mitbewohners aus dem Haus an die Verwalterin
Der noch jüngere Mieter schweinigelt herum. Er hat die Wohnung in Berlin-Wedding als Nichtraucherwohnung angemietet. Daran hält er sich wohl. Deswegen raucht er im Treppenhaus. Seinen Mitbewohnern zuliebe. Die Zigaretten drückt er hinterher an der Treppenhauswand aus und wirft sie in den montierten Papierkorb unter den Briefkästen, wo die Leute unerwünschte Werbung wegwerfen sollen. Natürlich besteht auch kaum Brandgefahr. Dieser Hirni. Die Verwalterin fordert nun, dass der Mieter die Wand in diesem Bereich sauber weißelt und das wieder ordentlich übergibt. Mal sehen, was draus wird. Judith Holofernes (Wir sind Helden) sagt gern: Ich glaub, es hackt.
Die Heizkostenabrechnungsfirmen werden größer, aber nicht unbedingt besser. Stark im Trend überall: das Ticketsystem. Dabei ist einem das doch wurscht, es ist psychologischer Bohei – viel Rauch um nichts. Gar nichts. Wie die Anfrage zeigt: Seit Februar 2012 ist diese Anfrage bei TECHEM offen, ob nun mit ein, zwei oder ohne Vorgangsnummer, die sich hier Ticket nennt. Entscheidend ist bei allen Verdauungsvorgängen, was hinten raus kommt. Hier hat das System schon erste, deutlich spürbare Verstopfungen.
Die Kunden, eine Wohnanlage in Berlin-Lankwitz, möchte nun wechseln. Zu einem Heizkostenverteiler-Ableser, der keine Knöllchen vergibt, wenn man ihm eine Frage stellt. Sondern antwortet. Dumm gelaufen.
Einer davon heißt schon seit mehr als zwanzig Jahren „Verwaltung vereinfachen“, verschlanken, reorganisieren. Das war schon lustig, wenn man früher Post vom Rathaus bekam. Die Briefumschläge hatten eine Corporate Identity wie nichts anderes: auf den Frankaturen aus blauer Tinte entnahm der Bürger das Verwaltungsziel von Berlin. Es hieß „Unternehmen Berlin“. Hahahaha….von wegen. Unternehmerisch denkt Berlins Verwaltung mitnichten.
Es ist zum Haare raufen. Beispiel: Ein Firmenumzug. Sängerisch Begabte können ein Lied davon singen. Es gibt lauter Laufereien und Dinge, die zu erledigen angeblich unglaublich wichtig ist.
Die plump vertrauliche Anrede „Hallo Müllmänner“, verwendet in einer Email an drei Entsorger für Müll, Papier und „grünem Punkt“, ist möglicherweise eine Benachteiligung des weiblichen Geschlechts. Richtigerweise müsste es heißen: „Hallo Müllmenschen!“ Oder „Müllleute“. Müllmänner, das war gestern, oder? They kehr doch for us.
Quelle: Pharus-Plan, Stand Mai 1930, Gebiet Schöneberg
Man merkt diesem Blog an, wenn es hyperaktiv geschrieben wird, wie die Leserzahlen sind. Dann ist hier richtig was los. Das schreibe ich ja ehrenamtlich, so wie „Geschäftsführung ohne Auftrag“, juristendeutschtechnisch ausgedrückt. Momentan habe ich kaum Zeit zu bloggen, viel zu tun. Doch heute Morgen ist das Telefon still und niemand ruft mich an. Ich bin nicht böse. Alles gut. Zeit zu bloggen!
Es ist viel los in Hausverwaltungs-Deutschland dieser Tage und in Berlin. Jetzt werden gerade wieder die Karten gemischt, so wie jedes Jahr um diese Zeit. Wohnungseigentümer aller Stadtteile sind mit ihren Verwaltungen unzufrieden. Aber auch Verwalter sind mit ihren Wohnungseigentümern teils unzufrieden. Man will sich voneinander trennen, aus welchen Gründen auch immer.
Alte Verwalterbestellungen werden nicht verlängert. Neue sind noch auf Orientierungssuchpfad. Wen nehmen? Alle versprechen das Blaue vom Himmel herunter, das ist normal. Wenn es nach dem schriftsätzlichen Angebot geht oder nach dem Reden, sind einige der Verwaltungsbewerber Anwärter auf die goldene Peperoni: Sie sind einfach rattenscharf. Andere wiederum sind gähnend langweilig vor lauter Sachlichkeit und ihre Angebote sind bereits irgendwie einschläfernd.
Nachts um elf auf dem Kurfürstendamm läuft für Touristen Kulturprogramm, teurer Ramsch am Straßenstand, ich ess‘ die Pizza aus der Hand. Ein Taxi fährt zum Romy Haag, Flasche Sekt hundertfünfzig Mark, fürn Westdeutschen, der sein Geld versäuft. Mal sehn, was im Dschungel läuft, Musik ist heiß, das Neonlicht strahlt. Irgendjemand hat mir ’nen Gin bezahlt, die Tanzfläche kocht, hier trifft sich die Scene, ich fühl‘ mich gut, ich steh‘ auf Berlin! Ich fühl‘ mich gut! (Wir steh’n auf Berlin) Ich fühl‘ mich gut! (Wir steh’n auf Berlin)
#Lyrics von „Berlin“ (Ideal), Textauszug
Den Berlinern muss man Romy Haag nicht vorstellen. Und vielleicht auch niemandem anders. Sie ist mindestens „verdiente Berlinerin“ seit deutlich mehr als fünftausend Jahren. Ok, leicht aufgerundet.
Wunderbar, wie das Lied sich um die Ohrenlöffel legt, als wäre man ein Hase auf Erholungsurlaub vom Grunewald, denn bald schon wird die Bude kalt. Entnommen ist dieser wärmende Song von der CD „Balladen für Huren und Engel“ (erschienen auf RICCA Records). Was für sich genommen durchaus als Kaufempfehlung genommen werden darf. Danke, Romy, Du hast so schön intoniert. Das hat uns imponiert. Wir tanzen einen Kasatschok und halten fest den Minirock. Wer jetzt aber Romy Haag nicht mag, der liest hier weiter anderntags. Wie war es möglich, dass das Lied so höchst vergnöglich…., ach, okay, ich lass das jetzt. Habt eine schöne Zeit. Und lasst es swingen! Wir mögen Romy Haag. Sogar sehr.
Für den Nachweis der Verwaltereigenschaft einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) taugt der Verwalternachweis, in der Regel das Protokoll der Wahlversammlung oder ein passender Auszug daraus und die Beglaubigung der Unterschriften derjenigen, die das Protokoll berechtigt sind zu unterzeichnen. Im vorliegenden Fall gibt es eine Vorsitzende des Verwaltungsbeirats, die Wohnungseigentümerin Meermann (* Name geändert), dann eine weitere Wohnungseigentümerin namens Gabi Klein (*) und den Versammlungsleiter der Versammlung, den hiesigen Berichterstatter. Das sind drei Menschen, deren Rollenverteilung wie folgt ist: