1655/12: Award: Der diesmonatige Eierkopf-Award geht an die Telekom, Geschäftskundenbereich

Eierkopf Award

Eierkopf Award

Großartig auch der Anruf eines schlecht Deutsch sprechenden „Freundes im Auftrag seiner Bekannten“, die Mieterin in einem Haus ist, bei dem die Hausnummern 76/77 offiziell existieren: Die Telefongesellschaft will wissen, auf welchem Grundstück? 76 oder 77? Ich sage: Ich verstehe das Problem nicht, da sind doch schon rund 50 Anschlussinhaber mit genau derselben Faktenlage. Er legt beleidigt auf und sagt: Na ja, Sie haben mir sehr geholfen. Doch das ist nicht das Thema dieses Artikels. Es geht um die große magentafarbene Tante Telekom.

Das Wort „bloggen“ stammt vom Wortstamm her ab von „Blöken“ bzw. dem ähnlichen Wortschaft „blocken“, wobei letzteres als Schreiben, um Fehlentwicklungen aufzuhalten, diese zu blocken, zu verstehen ist. In diesem Sinne wird der Eierkopf-Award der Redaktion von gesichtspunkte.de im Grunde viel zu selten vergeben. Doch von Zeit zu Zeit wird er wieder herausgeholt. Als scharfes Schwert gegen die Kanuten der Saumseligkeit. Diesen Monat ließ sich die Erneut-Vergabe (nicht: „Erneuerbare Energie) nicht vermeiden: Die Telekom arbeite monatelang zielstrebig an ihrer Bewerbung, hieß es dazu auf Anfrage beim Generalstab.

Das hat auch die Jury überzeugt. Herzlichen Glückwunsch! Zur Begründung:

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1654/12: Positionen: Wer lebt um zu arbeiten, macht etwas falsch. Wer arbeitet um zu leben hingegen…

Graffiti in Berlin-Kreuzberg

Graffiti in Berlin-Kreuzberg

Der Malermeister Peter Pinselstrich (* Name von der Redaktion geändert) kündigt den erst im Frühjahr abgeschlossenen Vertrag über die regelmäßige Beseitigung von Graffitis im Erdgeschossbereich des Hauses in Berlin-Kreuzberg. Man fragt sich, warum? Heraus kommt: Die Gegend ist so unkalkulierbar, dass es einem erfahrenen Unternehmer mehr als graust.

Der kleine Unterschied ist nämlich folgender: Wenn jemand arbeitet um zu leben, muss er Penunse, eine Tüte Mücken, Kohle, reichlich Asche oder wenigstens was Vergleichbares verdienen. Oder er schließt einen Graffiti-Beseitigungsvertrag ab im März 2012 und hat seit dem ungefähr 15 dokumentierte Einsätze. Das rechnet sich nicht. Dann tritt der kleine Unterschied ein: Man lebt nur noch, um zu arbeiten. Ein solches ist aber kein überzeugendes unternehmerisches Selbstkonzept. Die Folge: Die Firma kündigte soeben den erst kürzlich geschlossenen Graffiti-Beseitigungsvertrag. Ein Rundum-Sorgloskonzept hat Schrammen bekommen. Ab sofort werden die Karten wieder neu gemischt. Diese Geschichte aber wurde lauwarm serviert: sie wurde dem Verwaltungsbeirat der Wohnanlage lecker garniert aufgetischt. Muss sich also doch die ganze Gesellschaft ändern und einsehen, dass Graffitis anbringen sinnlos ist? Der Vorgang steht jetzt wieder unter intensiver Beobachtung.

(EP)

1653/12: Prognosen: Irgendwo in Berlin-Schöneberg suchen sie jetzt einen neuen Verwalter! Viel Glück dabei!

Hauptstr., Berlin-Schöneberg

Hauptstr., Berlin-Schöneberg

Sach ma, wieso habta nüscht jemacht, die janzen Jahre? Ja, jewollt ham wa schon, aber gekonnt ham wa nicht. #Credo der letzten Jahre

Leicht ist das alles nicht. Leicht ist es nicht zu prognostizieren, ob die Eigentümer der Anlage in der Hauptstr. in Berlin-Schöneberg heute Abend gute Entscheidungen fällen werden? Aber sie haben „den Wechsel“ beschlossen.

Der bisherige Verwalter trieb Schindluder. Hat „sie verarscht“, wie einer aus dem Haus sagt. Er war schon gar nicht mehr Verwalter, aber niemand hat´s gemerkt. Einer schon. Der hat genauer hingeschaut. Ließ sich auch helfen. Dann stand fest: Der Verwalter ist nicht mehr Verwalter. Es war so ein bisschen „one man band“, diese Verwaltung. Bzw. Two and a half man. Ein Verwalter und eineinhalb Sympathisanten. Bis denen auch das Knopfband riss am Revers der Vertuschungen, Fehlinformationen. Vieles geistert rum in diesen Tage, sogar ganze Räuberpistolen. „`Ne goldene Nese“ habe er sich verdient, der Holzhöfel (* Name geändert). An uns.

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1652/12: Video: Laß uns ins Liebe fallen – performed von Diane Weigmann und Frizz Feick #Lied des Tages

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Frizz Feick & Diane Weigmann – Lass uns in Liebe falln [LIVE] (via Youtube)

Kein Blick zu tief, kein Weg zu weit….lass uns Barrieren fällen, Grenzen tun im Kopf nicht gut…

Ja, Kollege Maurer, also Mann, der mauert auf gesamtdeutscher Baustelle, wünscht sich ein Makita-Baustellenradio, voll aufgedreht. Blühende Baustellen, Landschaften sowieso.  Dach-Trapezbleche sind mit „Anti-Dröhn“ beschichtet, Baustellenradios nicht. Der Song quillt aus den Baustellenlautsprechern wie Bauschaum. Wie ein schöner Traum vom Bauschaum. Wie süße, warme Schlagsahne. Vertreib den kalten Regen. Zwischen Nordpol und Südpol liegt Kosmopolitien und dort wohnen Grenzen überschreitende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Es ist kalt geworden dieser Tage. Eine gute Idee: wir lassen uns in rote, samtfarbene Liebe fallen, aber bitte mit Applikationen aus Plüsch und Plömplöm. Einfach so. Dass es wieder wärmer wird. Bzw. der Permafrost aufbricht,  überall leuchtende Blüten der universellen Liebe aufbrechen. Als Saatgut der Hoffnung über die Erde wird´s kommen. Nur die Wissenschaftler forschen über gefährliche Emissionen aus der Erderwärmung, weil der Permafrostboden organisches Material einschloss, das er jetzt freizugeben droht. Jesus, das ist doch mal ´ne Vision. Apropos: In Liebe zu fallen, bedeutet auch das Warten auf den Frühling. Irgendwas wird blühn´- irgendwas ganz bestimmt. Vielleicht blühen uns sogar Wunder! Auch und sogar in der „Umweltzone“. Schönes Wochenende.

Weblotse

1651/12: Alltag: Nach dem Ausverkauf von „Krieg der Sterne“ an Disney ist jetzt der „Krieg der Dateiformate“ im Rennen!

Thomas "Bloggwart" Gotthal-Animation (gif-Datei)

Da musste ich aber herumschnackeln, bis das funktioniert hat.
Ich verwende z.B. OpenOffice, nicht Microsoft-Produkte. Das
kann die Dinger auch öffnen. Beim Drucken mit meiner Unterschrift entsteht aber ein Druckproblem. Mal ist der Briefbogen leer und nur Kopf und Fuß werden gedruckt. Mal nur die Unterschrift. Dann habe ich das Ursprungsdokument „umgespeichert“ und als OpenOfficeDokument gespeichert. Nun ließ es sich, aber nur aus OpenOffice „vorschriftengetreu“ abspeichern. Hier ist es jetzt anbei. Kleine Sache, große Geschichte. Warum ich Ihnen das schreibe? Damit Sie es wissen. Eventuell sollten Sie Veranstaltungsaufträge noch viel einfacher halten. Nach meinem Eindruck machen die vielen Tabellenzellen hier Kompatibilitätsprobleme. Ich weiß es nicht genau. Ich wollte es aber gesagt haben: Wegen der Romantik, die
darin liegt. Schönen Tag. Und uns eine gute Veranstaltung. (aus einer Email an das Hotel, in dem die Veranstaltung stattfindet)

Disney wird Microsoft sicher nicht auch noch zusätzlich aufkaufen, um hier erst gar keine unzutreffenden Gerüchte zu streuen. Es gibt einen Verband von Hotels, der seine Mitgliedshäuser als „Romantik-Häuser“ zu bezeichnen pflegt. To whom it may concern: Jetzt weiß der heimliche seine Ehefrau Hintergeher, in welcher Art Kemenate dies mit dem Faktor „R“ passiert. Vermutlich mit rollendem. Rrrrrroar-man-tikkkkkk pur.

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1650/12: Fotowelt: Auf Deutschlands Baustellen ist ein Gerät Standard, die Fa. Makita gibt´s den Gottvergessenen!

Makita Baustellenradio

Makita Baustellenradio

Die da draußen auf den Baustellen der Welt betäuben sich die Zeit des Schaffens mit lauter Radiomusik aus dem Baustellenradio. Makita hat die Number One geschaffen, eine Art eierlegende Wollmilchsau…., die fast auf jeder Baustelle Deutschlands irgendwie rumdudelt.

Es sieht ehrlich gesagt viel teurer aus. Und sein Sound ist nicht furchteinflößend. Sondern in gewissen Grenzen sogar betörend. Bzw. betäubend. Ohrenbetäubend. Im Grunde sieht der Haus- und Grundstücksverwalter in Deutschland auf seinen Baustellen dieses Gerät ständig. Gut: Die Fa. Makita ist sowieso reichlich repräsentiert. Man rechnet sie zu den Besseren, was die Gerätschaften angeht, die man beim Bauen so braucht. Und dieses Gerät ist ein echter Knaller: Baustellenradio, laut, guter Bass, sonor zu hören und auch beim Werkeln, Schrauben, Sägen ….gehört dies Radio zu den baustellerischen Nervensägen. Für ca. 130,- € ist es bereits zu haben. Und die Akkus aller anderen Makitas passen auch auf dieses Dampfradio. Wenn allerdings Modern Talking….doch das ist eine andere Geschichte. Ich schreib doch hier nicht nur Gedichte.

1649/12: Positionen: Vom Versicherungen abschließen, Versicherungen kündigen und dem Speck auf warmem Kartoffelpüree

Kartoffelpürée mit Berliner Speckgürtelfleisch in Würfeln, angebraten

Kartoffelpürée mit Berliner Speckgürtelfleisch in Würfeln, angebraten

Im Berliner Speckgürtel fertigen die Brandenburger ein ganz vorzügliches, einfaches Gericht: Kartoffelpüree mit Speckgürtelfleisch in kleinen Würfeln aus gehäckselten Allgemeinen Vertragsbedingungen der deutschen Versicherungswirtschaft. Es ist die Freiheitsliebe der Menschen hier, die ihnen eine vollkommen andere Sichtweise auf Versicherungen (und Geschäftsbanken) gewährt: Brandenburg würde einmal zu einem Eldorado wirklicher Vertragsfreiheit werden.

Ein Lied besingt: Ich bin morgens immer müde. Und gewiss trifft dies auch auf mich zu. Wie ich schon manchen Vorabend über weiß. Doch morgens ist der Verstand glasklar. Das fällt mir auf, seit ich zur „schreibenden Zunft“ gehöre. Während ich mich durch die Emails der Nacht kämpfe, die andere abgesetzt haben, um mir zu versichern: Du bist nicht vergessen. Wir haben wichtige Mitteilungen: und diese handeln oft vom Ungleichgewicht der Kräfte und nicht wenige Male denke ich intensiv darüber nach, ob es mir wohl möglich wäre, das Kräfteverhältnis auf der Erde zu meinen/unseren Gunsten zu verschieben? Könnte ich denn die Welt stemmen, so wie sie ist und mich nicht mehr von „den Anderen“ austricksen lassen. So wie beispielsweise von der Versicherungswirtschaft.

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1648/12: Foto des Tages: Lisa befruchtet Sams Fantasie. Und er spritzt alles voll. Ein Leben ohne Möpse ist möglich, aber sinnlos!

Lisa! Graffito an frischgestrichener Hausfassade

Lisa! Graffito an frischgestrichener Hausfassade

Lisa liebt Loriot und hat zwei großartige Möpse. Ganz wie Loriot zeitlebens welche hatte. Sam hat sich in Lisa verliebt. Weil er ihre Möpse toll findet. (Der abgeschlossene Kurzroman)

Was ist nur los mit „Sam“ (* Name geändert). Sam ist ein jugendlicher Sprayer. Sam liebt Lisa und zeigt ihr jetzt, wie sehr. Die Eigentümergemeinschaft in Berlin-Kreuzberg hat Sams Liebe für Lisa nicht erwidert. Sie hat die Fassade gerade erst neu gestrichen. Alles sah prima aus: für vierzehn Tage. Und nun „Lisa“. Wenn Sam Lisa nicht mehr liebt, weil sie nie dran vorbeigelaufen ist und er letztlich aufgeben musste, steht das immer noch da. Denkt er sich. So ist es aber nicht. Der Auftrag zur Totallöschung von Lisa aus dem kollektiven Kreuzberger Gedächtnis ist erteilt. Null Toleranz.

Weblotse

1647/12: Versicherung: Entscheidend ist die Ursache, warum Wasser ausgetreten ist

Wasseranschluß-Schema (Quelle: BWB), alles klar?

Wasseranschluß-Schema (Quelle: BWB), alles klar?

Niemand ist perfekt. Am wenigsten Handwerker, die ihr Geld nach eigenem Hören und Sagen nicht „am Schreibtisch“ verdienen, sondern auf gutgeführten Baustellen. Ob überall zu viel Geld auf Baustellen verdient wird, auf denen hinter am „gutgeführten Schreibtisch“ ebenso kreativ abgerechnet wird, steht dabei auf einem anderen Blatt.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, lautet dazu die Plattitüde aus unserem Redensarbeiten-Index. Den Klempner jedenfalls, der in Berlin-Spandau unter einer Badewanne einen schiefsitzenden Dichtring im Bereich der Fußbodenentwässerung fand, nennt man dort jetzt einen Vollidioten.

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1646/12: Fotowelt: Der Eingangsstempel ist abgelaufen! Und nun?

Der Eingangsstempel ist abgelaufen!

Der Eingangsstempel ist abgelaufen!

Als er angefertigt wurde, anno dunnemals, waren „Versalien“ schick bzw. Kapitälchen, alles schick in Großbuchstaben: Für die Corporate Identity. Ist alles aus der Zeit gekommen, so wie das Datum-Einstellrad mit verschiedenen Zahnrädern. Die Jahreszahlen enden 2006. Zeit, über Neuanschaffungen nachzudenken. Oder über die Abänderung alter Gewohnheiten.

Die Frage ist nur: Bestellt man einen nach? Oder ignoriert man dieses „überkommene Tool“ aus zeitgeschichtlichen Gründen? Im Zuge schleichender Digitalisierung. Um es nochmal klarzustellen: Man fragt sich, ob der Eingangsstempel überhaupt künftig noch Bedeutung haben wird? Der 2. November 2006 (obiges Datum) ist bereits seit geraumer Zeit abgelaufen. Das ist das Üble an solchen Geräten: Ihr Verfalldatum ist von vornherein manifestiert. Und dann ins firmeneigene Museum damit.