3176/16: Positionen: Was aber, wenn es seit Jahren nicht klappt mit der #Wertstofftonne

tfa Müllabfuhr - Mülltrennung

Im Grunde genommen wäre hier der Gesetzgeber gefordert.

Kunden zahlen an der Supermarktkasse per Globalkollekte Müllgebühren. Im Vertrauen auf die Redlichkeit des Systems.

Das System ist in Berlin aufgeteilt. Die Berliner Firma Alba und die Berliner Stadtreinigung teilen sich den Entsorgungskuchen namens Wertstofftonne. Berlin sammelt hieß es reißerisch. Schöne Idee. In der Umsetzung klappt es stadtweit immer wieder nicht. Erstens sind die Stadttouren fast überall nur 14-tägig organisiert. Mehrfamilienhäuser müssen deswegen auf größere Gefäße ausweichen, für die nicht immer ausreichend Platz bereitsteht.

Und dann die Verabredung, die nicht eingehalten wird. Teils werden Grundstücke auf miese Touren regelrecht unregelrecht nicht rechtzeitig abgeholt. So werden aus zwei schon mal vier Wochen. Mit unliebsamen Folgen für die Hausbewohner. Die Hausverwaltung kann nicht viel machen, Sanktionsmöglichkeiten gibt es nicht, ein Strafabzug von der Rechnung entfällt. Stell Dir das mal bitte vor, Du stehst an der Supermarktkasse und sagst: Ich will 10% auf alles, außer Tiernahrung. Wegen der nicht ordnungsgemäßen Abholung des Verpackungswahnsinns.

Sehr ärgerlich.

Bald am Ende: Der Club of Roam - Die Telefongesellschaften Europas! #Banner

3173/16: Positionen: Grenzenloses Plapperlapapp, der Club Of Roam und Ruprecht Polenz (CDU), der für eine Kaste guter Politiker steht!

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Digitale Aufzeichnung mit Videohandy

Digitale Aufzeichnung mit Videohandy

Bei dieser Gelegenheit: Hiermit ernenne ich Kraft meines Amtes als Gastwirt des Kreuzberger Lokals Yorckschlösschen Herrn Ruprecht Polenz zum Ehrengast. Dies bedeutet freies Essen und Trinken bis zu seinem oder meinem Lebensende. Bisher wurde dem Filmemacher Wim Wenders (in Abwesenheit), dem Gründer und Herausgeber des Stadtmagazin ZITTY Wolfgang Rügner, dem Künstler Peter Blaar, dem Musiker Rudy Stevenson und meinem gastronomischer Lehrmeister Jürgen Grage diese Würdigung zuteil. Herr Polenz erfährt diese Würdigung für sein besonderes Engagement zur sachlichen politischen Aufklärung, sein Eintreten für die europäische Idee und seine Verteidigung der parlamentarischen Demokratie.
Besonders dankenswert seine klare Ablehnung aller neonazistischen Umtriebe sowie seine standhafte Verteidigung bürgerlich-liberaler politischer Werte mit überparteilicher Vernunft. Gleichzeitig soll dies in Zeiten allgemeiner Politikerbeschimpfungen als Ermutigung dienen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Herzlichen Dank für Ihre Unermüdlichkeit. Olaf Dähmlow -Yorckschlösschen Berlin, am 18.09.2016

Es sind hier zwei Themen angesprochen, doch zunächst: Europaweit soll es mit dem Handy telefonieren und surfen billiger werden. Dem europäischen Gedanken folgend gilt das Vieltelefonieren und Surfen auch im Ausland bald als seligmachend. Verkehrszeichen, Ampeln, Warnhinweise werden künftig auf den Bordstein (tiefer) gelegt, damit Smartphone-User nicht mehr aufgucken müssen.

Wunder Punkt im Besorgnispaket der Herren Oettinger und Junker ist die Besorgnis, Menschen könnten länderübergreifend Verträge abschließen und zu günstigen Gebühren vieltelefonieren, weil beispielsweise in Lettland Tarife besonders billig sind. Motto: „Locker, preiswert, billig: Will ich.“ Das soll reglementiert werden, damit der wieder verworfene Ansatz einer 90-Tage-Benutzungsgrenze pro Jahr im Ausland endgültig ad acta geworfen wird.

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Notariat in Wilmersdorf: Impressionen

3154/16: Positionen: Häufig nerven Notare den WEG-Verwalter. Sie haben immer recht und machen Arbeit. Und irren nie.

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Klara-Kopp-Weg (Quelle: Christoph Sinnen)

Klara-Kopp-Weg (Quelle: Christoph Sinnen)

Kaufvertrag für Eigentumswohnung: Die Eheleute verkaufen an eine junge Frau in Berlin-Pankow. Der Verwalter stimmt dem Kaufvertrag zu. Wenn das nur einfach wäre und unkompliziert. Wütendes atemloses Grollen vielbeschäftigter WEG-Verwalter.

Erst neulich nervte so einer, der war vermutlich noch ganz jung. Und machte alles so super gut. Nur kooperiert hat er nicht. Saß in seinem juristischen Elfenbeinturm, wälzte die Neue Juristische Wochenschrift (natürlich digital, Spaß) und machte einfach nicht das, was ein ordentlicher Notar tut: Dienen.

Das war Wilmersdorf. Heute nervt Pankow.

Der Herr Notar Günsch (* Name geändert) hat einen Kaufvertrag beurkundet und in diesem Zusammenhang den Verwalter gebeten, die erforderliche Verwalterzustimmung zu erteilen. Das erfolgt untadelig. Dazu übersandte Notar Günsch einen Entwurf dieser Zustimmung. Nun muss man wissen, dass das wohl auch gebührenrechtliche Gründe hat: Entwirft der Notar selbst so eine Zustimmung, so bekommt er dafür Gebühren. Entwirft sie der Notar des Verwalters, bekommt der Gebühren. Aha.

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Kalenderblatt April

3153/16: Positionen: Und ewig drängelt der Kalender – Strategien für das Timing von Eigentümerversammlungen

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Kalenderblatt April

Kalenderblatt April

Die Versammlung ist längst überfällig, es ist Juni. Sagt der Anrufer. Wieso? Stand etwas wichtiges an? – Ja, bis Mai müssen wir durch sein mit der Versammlung. – Warum? – Ist das nicht so vorgeschrieben? (Auszug aus einem Telefonat)

Und ewig drängelt der Terminkalender zur Terminierung von Eigentümerversammlungen

Jedes Jahr das gleiche: Immer drängelt der Terminkalender. Verwalter von Wohnungseigentümern haben viel damit zu tun. Es gibt dazu verschiedene Denkansätze.
Die Gesetzgebung drückt seit Jahren auf die Tube. Absehbar ist eine Verschärfung von Abgabefristen für Jahresabrechnungen. Es heißt bereits, ab 2017 seit spätestens ab Monat Juni oder Juli die Verspätung bei der Abgabe von Steuererklärungen strafsteuerpflichtig. Die Abgabefrist für Jahresabrechnungen steht daher nicht zur Diskussion und ist ein anspruchsvolles Ziel.

Dass man mit der Herstellung und dem Versand von Jahresabrechnungen zwangsläufig das Stattfinden von Wohnungseigentümerversammlungen koppelt, ist tatsächlich häufig der Fall. Zur Frage der richtigen Terminierung einer Versammlung gibt es aber immer mehrere relevante Aspekte. Der Rest ist Psychologie.

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Genosse Datenschutz klein

3151/16: Positionen: Der Rauchwarnmelder im Spannungsfeld der Berliner Eigentumswohnungsverwaltung. #BauOBerlin

Positionen

Rauchmelder

Die Pflicht zur Installation von Rauchwarnmeldern in § 48 Abs. 4 neu BauO Bln belastet die Wirtschaftsunternehmen und im weiteren Verlauf die Privathaushalte. Die Kosten für die Installation, als auch die Wartung der Rauchwarnmelder, werden zunächst von den Eigentümern getragen, welche diese aber zumindest zum Teil über die Betriebskosten auf die Mieter/Privathaushalte umlegen können. (Aus der Begründung zum angenommenen Änderungsentwurf zur BauO Berlin, Quelle: hier)

Brandenburg hat sie schon beschlossen. Berlin hat nachgezogen. Thematisch geht es um die Rauchmelderpflicht in Berlin. In den Datumstagen des Berliner Parlaments vor den Parlamentsferien ist die Sache durchgewunken worden.

Die Rauchmelderpflicht trifft Menschen, die sich in Berlin wohnend in dafür geeigneten Räumlichkeiten aufhalten (Mieter, Wohnungseigentümer).

Im selben Zeitfenster ist der Mindestabstand von Glücksspielstätten zueinander beraten worden. Zufall? Rauchwarnmelder sind keine Glücksspielautomaten, sondern helfen Leben retten.

In den verschiedenen Bundesländern Deutschlands existieren unterschiedliche Rechtsvorschriften. Die Verpflichtung zum Einbau einerseits. Die Verpflichtung zur Wartung und Unterhaltung andererseits. Es geht um die Frage, wer rechtswirksam verpflichtet wird: Der Hauseigentümer? Der Verwalter? Mieter? Wohnungseigentümer?

Wir befassen uns sehr viel mit Wohnungseigentum. Deswegen.

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3147/16: Positionen: Communication Terror, Error, Mirror – Wie alle unter Strom stehen! #Vattenfall

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Seilspringende Strommasten (gif)

Nicht alle Emails, die man als beruflicher Vielmailer erhält, tragen tiefen Sinn. Vattenfall zum Beispiel schreibt:

Betreff der Email (* Straßenname verändert von uns)
RE: 830 weg – Blablakeksstr. 7, Berlin-Spandau – Richtige Abrechnung #15

bitte teilen Sie uns mit, um welche Vertragskontonummer es sich bei Ihrem Anliegen handelt. Gerne überprüfen wir die Rechnung, sobald wir entsprechende Daten erhalten.
Mit freundlichen Grüßen Ihr Serviceteam der Vattenfall Europe Sales GmbH

Wir antworten sofort, doch Vorsicht:

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3143/16: Positionen: Die Südafrikanerin Alice Phoebe Lou hat an den Majors der Haifischbranche keine Interesse – via #RBB

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Straßenmusikerin: Alice Phoebe Lou wird von den großen Plattenlabels umworben. Doch sie will sich nicht einschränken, bleibt lieber frei und geht im Sommer sogar auf Europa-Tournee. Stilbruch hat sie vorher auf ihrer liebsten Bühne begleitet: Den Berliner Straßen. (Zitat: RBB Online)

Musik ist auch so eine Sache geworden, sagt Alice Phoebe Lou im Interview mit dem RBB. Das klingt ziemlich wissend. Und stimmt. Selbstverständlich. Sie ist jung und sie hat viel zu sagen. Mehr als wir gewöhnt sind. Sie ist eine Feuertänzerin. „Für mich ist es eine Ehre, auf der Straße Musik zu machen.“

Der Fall einer kleinlichen Ordnungsgeldbehörde gegen die Straßenmusikerin Elen Wendt sorgte kürzlich für harsch kritische Schlagzeilen. Weiterführend ist das unten verlinkt. Die Südafrikanerin Alice Phoebe Lou ist auch so eine: Steht an Straßen, auf Plätzen und Brücken und singt sich eins. 22 Jahre alt, engelsgleiches Gesicht und von einer inneren Klugheit getrieben, dass vielen beim Anblick bzw. Anhören schwindlig wird. Sie will die Plattenfirmen hinter sich lassen, sich nicht vereinnahmen lassen, ist von Reinheit und unverfälschter Spielfreude. Sie erklärt in diesem RBB-Beitrag in zutreffend wirkender Art und Weise, warum ihr ihr Leben wichtig ist, so wie es ist.

Toll.

Weiterführend

Die Straßenmusikerin Elen Wendt in der Casa Ordnungsamt
Alice Phoebe Lou im Beitragssprengel

3135/16: Positionen: Ordnungsamt im Fußgängerdienst, 17 brennende Autos und Bekenntnisse gegen law and order-Politik

Positionen

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Hiermit übernehmen wir die Verantwortung für die Zerstörung der Autos des Ordnungsamtes in Berlin-Köpenick letzte Nacht. Wir setzen damit ein Zeichen gegen den Ordnungswahn innerhalb dieser Gesellschaft und senden eine Botschaft an den Law-and-Order Sheriff Henkel, der seit Monaten versucht, seinen persönlichen Rachefeldzug gegen alle Andersdenkenden zu führen. – Bekennerschreiben im Internet hier

Ein Ordnungswahn wie Erdogan? Wenn es brennt und zündelt und Autos in Flammen aufgehen, ist jetzt das Ordnungsamt gemeint. Eine Fokussierung, die in der linken Stadtguerilla Platz greift. Man möchte die Law-and-Order-Politik geißeln, was viele Linke als Vorschriftenfaschismus verstehen. Diese Kritik geht im Prinzip in Ordnung und wird von kritischen Bürgern mit Argwohn und Wut geteilt. Der Staat wächst sich aus zur Vorschriftenkrake mit einem miesepetrigen, nicht mehr erreichbaren Beamtentum im kleinlichen Komplettdurchgriff auf den (Wut)Bürger. Vorschriften, die Vorschriften. Sie müssen das verstehen. Ein Spießbürgerstreich.

Dass die gewählten Mittel nicht in Ordnung sind, ist keine Frage. Man zündet nicht Autos an. Viele Menschen sind verdrossen und tauchen vor dem übermächtigen Großklopsgebilde öffentliche Verwaltung ab. Rückzug ins Private. „Nur ja jetzt keinen Staat, bitte.“ Das Ordnungsamt muss sich derweil leibesertüchtigen: Dass die Mitarbeiter jetzt zu Fuß laufen müssen, weil alle Autos brannten, hat etwas für die Gesundheit und spazieren gehen macht den Kopf frei: „Vielleicht um zu merken, was für einen bescheuerten Job sie machen“ stellt ein Leserbriefschreiber (oben verlinkt) mehr als lakonisch fest. Der Hauptmann von Köpenick war schließlich Fußgänger.

Weiterführend
Zutreffend ausgewertet: Der Tagesspiegel zum selben Thema

Blumenstrauß (DSC06101)

3117/16: Positionen: Mutter, der Mann mit dem Koks war da..

Schatten seiner selbst (DSC06030)

Schatten seiner selbst (DSC06030)

„Welch hässlich Wort ist Gluttermück, wie schön dagegen Mutterglück.“ (Robert Gernhardt) – Heute ist Muttertag. Ein paar Gedanken.

Mutter, der Mann mit dem Koks war da.

Ich war nur noch ein Schatten meiner selbst. Ich haderte mit der Drogenbestellung. Sollte ich was ordern? Oder sollte ich mich besser auf Deine Werte besinnen? Es waren Deine Werte. Du hast sie uns vorgelebt. Drogen? Das geht gar nicht, hast Du gesagt. Daraufhin habe ich abgelehnt: Keine Macht den Verführungen.

Die Drogen, das sind nicht nur Amphetamine, Speed, LSD, Haschisch, Heroin, Kokains (Koks), das sind auch Falco, der Amadeus gerockt hat. Deep Purple, Led Zeppelin, Iron Butterfly – In A Gadda da Vida – und Amy Winehouse, die gegangen ist so wie Brian Jones, der im Swimmingpool ertrank, Gerüchten zufolge wegen unbezahlt gebliebener Rechnungen seines Bauunternehmers. Jimi Hendrix ist tot. Jim Morrison ist tot. Prince ist tot. Alle sind tot. Alles Schöne mausetot

Mutter? Du bist auch schon tot, seit 10 Jahren. Wie schrecklich.

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Zwei Stühle eine Meinung

3113/16: Positionen: Von der Preiskalkulation in guten Angeboten, von Akquisition und Inquisition

Positionen

Korrekturvorschlag_gartenseitig

Der nachfolgende kurze Artikel handelt von Akquisition und Inquisition.

Ronny Schmidt (* Name geändert) ist Gartenbauunternehmer im ersten Telefonkontakt mit der Nebenhausverwaltung. Sein Hauswart- und Grünanlagenservice hat für die Grundstücksnachbarn in Berlin-Friedrichsfelde einen Fahrradabstellplatz gebaut.

Im Telefonat heißt es unsererseits: „Ich kenne Ihr Angebot für den Nachbarn, und ein solches möchte ich von Ihnen haben, für einen spiegelverkehrten Fahrradabstellplatz auf unserem Grundstück.“ Er überlegt einen Moment und sagt: „Na gut, das Angebot für die Nachbarn, das waren natürlich andere Preise. Die Hausverwaltung ist ein langjähriger Kunde von uns, für den wir viel machen.“ Ich erwidere trocken: „Sehen Sie, es gibt zwei gute Gründe, unwiderstehliche Angebote zu machen. Der eine ist der fette Fisch am Haken, der große Kunde, für den wir schon immer….“ Er fragt nach: „Ja? Und der andere?“ Ich lege nach: „Der Andere, das ist der neue fette, feiste Fisch, für den zu arbeiten sich nur dann anbietet, wenn man ihm sehr gute Preise macht.“ (Akquisition versus Inquisition) – Er lacht und sagt: „Sehen Sie? Da haben sie auch wieder recht.“

Genau: Dann war das wohl ein Satz mit X. Das war wohl nichts. Weiter arbeiten…