1314/11: Polizeiticker: Antisemitische Beleidigungen, Ruhigstellungsregeln und pupsende Würstchen im Berliner Alltag

Polizeiticker auf gesichtspunkte.de

Verhalte dich ruhig: das ist eine bekannte Aufforderung zum Gehorsam, die den Lagerinsassen in Auschwitz auf der Sammeltoilette unter abscheulichen Bedingungen aufoktroyiert wurde.

Verhalte dich ruhig, sonst wirst du erschlagen! Verhalte dich ruhig ist 2011 eine ins Leere gehende Beschwichtigungsformel. Menschen zu sagen, dass das was sie tun, nicht akzeptiert werden wird. Unter gar keinen Umständen. Auch in einer Wohnungseigentumsanlage nicht und sowieso nicht in Berlin-Westend. Ob dies zu den geschäftlichen Obliegenheiten eines Verwalters für Wohnungseigentum gehört? Als nämlich heute folgende Nachricht aus dem Polizeiticker quoll, da kam uns der Gedanke:

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1264/11: Video: Beeindruckend: Dokumente vom Zerfließen des Aral-Sees!

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1236/11: Bild des Tages: Güllemann! Kein Scheiß, Mann! Gesund war gestern! #EHEC

 aufgrund verwirrender Nachrichtenlage: Nun sind´s die Gurken aus Spananien! Hasta la vista! Und weg damit in den Müll! Hoffentlich sind es nicht (auch) die Spreewälder Gewürzgurken. Man muss ja wirklich höllisch aufpassen! Unter der Oberbaumbrücke in Kreuzberg haben militante Salatschützer eine 250 kg-Bombe aus Protest gegen die tendenziöse, gemüseverachtende Berichterstattung im Zusammenhang mit EHEC versteckt, die gerade entschärft wird. Seit 1945 lag sie unbemerkt da. #Tagesnachrichten

Es geht ein Gespenst um in Deutschland: ein kleiner, ekelhafter Virus. Güllemann war auch ein Virus und verbreitete sich ungeheuer schnell via Internet.  Er wurde uns erst kürzlich näher bekannt: er ist der Anachronist in dem Internethit „Keks, alter Keks“ (Ist der mit Ohrsand?).

Und nun gibt es eine einzigartige Verbindung zwischen Virus Güllemann und EHEC, dem Virus, dass sich auf Grünzeugs wie Blattsalaten, Salatgurken und Tomaten voraussichtlich länger hält, als die Mindesthaltbarkeit. So wird aus erlesenen Gemüsen (vorzugsweise aus dem norddeutschen Raum) Sondermüll, den man verklappen sollte, aber nicht fressen. Wieder mal sind die Kühe an allem schuld. Erst sind sie der Grund für die Klimakatastrophe und nun für die Ungenießbarkeit von Gesundgemüsen aller Art.

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1186/11: Historie: Vor vielen, vielen Jahren war da ein Prozess in Gang gesetzt! Im Antiquariat wird man fündig.

Vor vielen, vielen Jahren -es war anno domini 2005-, da focht eine ältere Wohnungseigentümerin einen Beschluss der übrigen Wohnungseigentümer an. Diese hatten den Verwalter neu bestellt. Die ältere Dame lebte noch viele Jahre dahin und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie auch noch heute. Die Dame war mit der Entscheidung der Anderen nicht einverstanden: denn diese hatten den Verwalter aus Gründen ihrer eigenen Zufriedenheit noch einmal als Verwalter bestellt. Denn er war der Verwalter schon seit noch viel mehr Jahren. Ja, wenn man heute zurückschaut, dann war er sogar „der dienstälteste Verwalter dieser WEG aller Zeiten“. Keiner hatte je länger dieses Amt ausgeübt.

Heute übrigens ist dieser Verwalter nicht mehr deren Verwalter. Er entschloß sich 2010, die im Dezember 2010 auslaufende Verwalterbestellung nicht zu erneuern, um ab 01.01.2011 erneut per mehrheitlichem Beschluss zum Verwalter bestellt zu werden. Dies hätte nach seiner Auffassung keinen Sinn.

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1181/11: Linktipp: Berlin ist nicht Gelsenkirchen, aber Gelsenkirchen ist auch Berlin #Stolpersteine

Stolperstein, verlegt in Waltraudstr. 27, 14169 Berlin

Stolperstein, verlegt in Waltraudstr. 27, 14169 Berlin

Jahrgang 1898
Verhaftet 7.8.1943
‚Hochverrat‘
Hingerichtet 20.4.1944
Plötzensee

schrieb einen Abschiedsbrief:
Liebe Frau ! Die letzten Grüße sendet Dir Dein Paul. Werde Deiner gedenken bis zum letzten Atemzug. Grüße Bernhart und Jule, Johann und Maria nebst Tante Tine und Kinder, Peter, Maria und Kinder, Trautchen, Jupp und die Kleinen. Auch Anna Krauth grüße (Quelle: hier)
 

Als wir uns entschlossen, in der Berlin-Zehlendorfer Waltraudstr. einen Stolperstein verlegen zu lassen, bzw. dessen Verlegung finanzieren zu wollen, wussten wir bereits von mehr als zwanzigtausend verlegten Stolpersteinen „all over Europe“. Dass Berlin nicht Gelsenkirchen ist, ist richtig. Dass sich aber Gelsenkirchen auch in Berlin abgespielt hat, wird deutlich, wenn man die Website des Projekts Stolpersteine -Gelsenkirchen- ansteuert. Auf diese Weise war Gelsenkirchen einmal auf furchtbare Weise der „Berliner Speckgürtel“, von dem sich die Schergen von Heinrich Himmler Futter für ihre Tötungsindustrie zuführten. Denn dort lebte früher Paul Bukowski, der in Plötzensee hingerichtet wurde. Der Mund verstummt, aber das Herz schweigt nie! Ein Stolperstein kostet den Spender/Finanzier übrigens bisschen über 90,- €. Gut investiertes Geld!

(Mit Dank an Szuzsi Klara Schindler via facebook)

Weblotse

1165/11: Positionen: 50 Jahre Erdumkreisung – die Frage ist doch, besteht ein Grund zum Feiern?

Der Prognostiseur ist kein Pasteur, der die Geschichte der Welt abzukochen gedenkt, damit sie nachträglich keimfrei wird. Doch jetzt öffnet der ehemals sowjetische Geheimdienst seine Aktenbestände betreffend Jurij Gagarin, den Mann, der als erstes die Erde umkreiste. 50 Jahre ist es her. Das ist ein Jubel-Jubiläum wert. Wir feiern den Eintritt in die neue Welt. Kein Zufall, dass auch andere Jubiläen anstehen. Eins davon: 25 Jahre Tschernobyl.

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1147/11: News: Stimmt es, dass bei uns Radioaktivität aus Japan ankommt?

Radioaktivität - Änderungsentwurf von blackbirds.tv

Radioaktivität - Änderungsentwurf von blackbirds.tv

(Quelle: www.blackbirds.tv)

Auch und gerade die Medien sind wie einer dieser ekelhaften, vernichtenden Tsunamis: wer die google-News täglich visuell auswertet und die Berichterstattung am Beispiel der atomaren Katastrophe von Fukushima beobachtet, stellt schnell fest, dass die Fernsehberichterstattung eine viel, viel kürzere Halbwertzeit hat als Plutonium (Halbwertzeit: 24.000 Jahre). Die Medien hingegen sind längst über uns hinweg geschwappt, haben uns in Nachrichten rund um die Uhr ersäuft und zogen sich dann zurück ins Meer der Belanglosigkeiten. Was bleibt: viele Ertrunkene!

Mit dem Ersten sieht man gut, auf dem Zweiten besser? Okay, aber in dieser relevanten Frage, auf deren Beantwortung wir insgeheim in den letzten zwei Wochen immer wieder mal gehofft haben, ist nun das Blog der Tagesschau vorgeprescht und nimmt das Thema auf: Stimmt es, dass Strahlung aus Fukushima zu uns herüberweht? Wir halten diesen Blogeintrag für so wichtig, dass wir ihn verlinken.

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1122/11: Positionen: Bleibt angesichts von Fukushima noch Zeit über die Lage nachzudenken?

Noch ohne Worte.

1087/11: Positionen: Das ist doch nicht normal, diese Nachrichtenlage um den ermordeten Mirco

Stimme der Kritik - bleibt kritisch!

„Ach so, Ärger im Job gehabt? Ja, nee, is klar, ne? Kein Wunder, dass er Mirco missbraucht und anschließend umgebracht hat. Das ist eben das unmenschliche Wesen des Manchesterkapitalismus.“ (Vollkommen abstruser Erklärungsversuch über den Mord eines 10-jährigen, ausgelöst von einer zu dünnen Faktenlage)

In dieser kurz gefassten Stellungnahme „Positionen“ wird es keine Links zu anderen Artikeln geben. Stattdessen ist zu fragen, was diese Nachrichtenlage über die erfolgreiche Stellung des Mörders von Mirco namens Olaf H. eigentlich soll? Sie erscheint mir wie das Ausleben einer totalitär wirkenden „Mediakratie“, und zwar in folgender Hinsicht.

Es ist vom „Mord aus Frust“ die Rede und es gibt allerhand Erklärungsversuche, darunter auch vollkommen abwegige. Wie z.B. der Erklärungsversuch, der Mörder habe am Tage der Tat als TELEKOM-Mitarbeiter Ärger und Krach mit seinem Vorgesetzten gehabt und dann „aus Frust“ diese Tat begangen.

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1065/11: Linktipp: Weltumseglung findet jähes Ende, der deutsche Skipper ist verschollen, weg & vermutlich tot!

„Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deinen Traum“ – Motto des Blogs „Balu auf Reisen“ des verschollenen Weltumseglers Bodo Rufenach. – Dream A Little Dream! (Mama Cass)

Nein, einen Nachruf auf einen Unbekannten zu schreiben, dessen Tod noch gar nicht festgestellt ist, gehört sich nicht. Und gesichtspunkte.de ist ein „Fachmagazin“ für den bewohnten Mehrfamilienhauskomplex. Hingegen ist Balu, der Bär aus dem Dschungelbuch, ein Schiff auf Weltumsegelung und dessen Kapitän ist nun sehr wahrscheinlich tot, von Bord gegangen, mitten in der Karibik. Unglaublich interessant ist sein Blog zu lesen.

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