1087/11: Positionen: Das ist doch nicht normal, diese Nachrichtenlage um den ermordeten Mirco

Stimme der Kritik - bleibt kritisch!

„Ach so, Ärger im Job gehabt? Ja, nee, is klar, ne? Kein Wunder, dass er Mirco missbraucht und anschließend umgebracht hat. Das ist eben das unmenschliche Wesen des Manchesterkapitalismus.“ (Vollkommen abstruser Erklärungsversuch über den Mord eines 10-jährigen, ausgelöst von einer zu dünnen Faktenlage)

In dieser kurz gefassten Stellungnahme „Positionen“ wird es keine Links zu anderen Artikeln geben. Stattdessen ist zu fragen, was diese Nachrichtenlage über die erfolgreiche Stellung des Mörders von Mirco namens Olaf H. eigentlich soll? Sie erscheint mir wie das Ausleben einer totalitär wirkenden „Mediakratie“, und zwar in folgender Hinsicht.

Es ist vom „Mord aus Frust“ die Rede und es gibt allerhand Erklärungsversuche, darunter auch vollkommen abwegige. Wie z.B. der Erklärungsversuch, der Mörder habe am Tage der Tat als TELEKOM-Mitarbeiter Ärger und Krach mit seinem Vorgesetzten gehabt und dann „aus Frust“ diese Tat begangen.

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Mord als Anfechtungsgrund: Wenn ein Wohngrundstück einfach unerträglich wird

Historie

Sie hatten das Grundstück in Berlin-Dahlem (Ortsteil von Zehlendorf) erst vor kurzem erworben. Darüber wird heutzutage eine Geschichte erzählt. Und die geht so:

Sie hatten das Grundstück gerade erworben, das mit einem Einfamilien-Reihenhaus bebaut war. Und sie fühlten sich nicht wohl dort. So richtig erklären konnten sie sich das nicht. Als die Handwerker das Objekt in einen bezugsfertigen Zustand bringen sollten, fragte einer der Handwerker -irgendwie dummdreist- nach: „Sach ma, wat willst du denn hier in die Mörderbude?“ Und sie fragt nach, fragt, wieso Mörderbude? Na, sagt er, hier sei doch vor längerer Zeit die Frau Soundso umjebracht worden. Ach so, sagt die Erwerberin, das hätte sie aber nicht gewusst. Ist ja auch egal. Der Mord ist geschehen, Vergangenheit.

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