1832/12: Positionen: Das Wasser sucht sich seinen Weg. Und Frau Schmitt redet von Verschwörung! #Psychowelt

Positionen

Foto des Tages: Wasserleitung, Eckventil

Foto des Tages: Wasserleitung, Eckventil

Irgendwo läuft Wasser. In Berlin-Wilmersdorf ist gerade der Wurm drin.

Vor einigen Wochen war das Klo von Herrn Piepenbrink (* Name geändert) im Gartenhaus verstopft. Das Wasser ergoss sich über drei drunterliegende Etagen, der Schaden ist fünfstellig. Die Versicherung blecht.

Und jetzt läuft Wasser im Vorderhaus. Nennt man so ein Haus schadenträchtig? Dabei war die Versicherung erst kürzlich gewechselt worden. Kein guter Einstand. Was noch schlimmer ist: Eigentümer spielen nicht mit.

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1813/13: Positionen: Das Qualitätsmanagement beim Wasserschadensanierer

Positionen

VH_Keller-Abflussleitung

Das Qualitätsmanagement sei zertifiziert, sagt der Mitarbeiter der Firma am Telefon. Deswegen müsse der Auftrag nochmals auf den Vordrucken der Firma erteilt werden. Wir widersprechen. Ein Auftrag ist nicht nach den Regeln eines unbekannten Qualitätsmanagements zu „zertifizieren“, sondern nach den Regeln des Bürgerlichen Gesetzbuchs zu erteilen. Das ist der Fall. Mehr muss nicht….

Aber was soll ich machen, fragt der Mitarbeiter. Das sagt der Chef. Schöne Grüße ausrichten, sage ich. Dem Chef. Qualitätsmanagement muss auch dem Kriterium „Kundenfreundlichkeit“ standhalten. Der Kunde kann den Auftrag nach freiem Auftragsrecht auch formlos erteilen. Er muss nicht, wozu ihn keiner zwingen kann, bestimmte Vordrucke verwenden, die letztlich nichts anderes beinhalten, als eine Positionierung der eigenen rechtlichen Gestaltungsvorteile des Auftragnehmers. Der ist partout nicht immer schlauer, als der Auftraggeber. Sagt der Mitarbeiter der Hausverwalter. Wer recht hat bzw. Recht? Who knows….

 

1811/13: Erfahrungshorizonte: Abkürzungsprobleme

Erfahrungshorizonte

HMheVSudVmb ist ausgeschrieben möglicherweise eine Schadenakte namens „Herr Maier hatte einen Verstopfungsschaden und die Versicherung muss bluten“ in der Manier von Stefan Raab. In Wirklichkeit aber ist dieses Akronym ungeeignet, den Sachverhalt wieder aufzufinden. Deswegen: Schlagt den Raab, fragt ihn aber nicht.

Merke:

Sprich in einer Schadenakte zum Thema Leitungswasserschäden in Berlin-Wilmersdorf nie in unzutreffender, gefährlicher Abkürzung, sondern verwende schlagwortartig aufhellende Aktenzeichen. Im vorliegenden Fall darf es gerade nicht  heißen:

„Verstopfung Maier“ (Folgeschäden)

Doch so was passiert. Und dann steht es da auf so einer Schadenakte und irgendwann muss man einfach nur loslachen. Ohnehin unverständlich sind später die Aktenzeichen der Versicherungen, zu banal, zu numerisch, zu einfallslos, blutleere Vorgänge.

Im vorliegenden Fall empfiehlt sich mindestens die dazwischen eingefügte Abkürzung „WHG“ (Wohnung). „Verstopfung WHG Maier“ sagt definitiv richtiger aus, worum es sich handelte. Dass das Klo und die abgehende Leitung verstopft war, aus unerfindlichen Gründen und sich infolgedessen Wasser über drei Etagen durch die Stockwerksdecken (mit Lehmschüttung) ergoss. Herr Maier war zwar verstimmt, vielleicht war er auch verschnupft, pikiert, erstaunt…und vieles andere mehr. Definitiv aber war er nicht verstopft. #Begriffsklärung

 

1796/13: Report: Instandhaltung: Sag´s bloß nicht durch die Blume, verquer formuliert, sondern deutlich

Banner Report: Instandhaltung

Aus meiner Email mit dem Auftrag:

Wenn die Gummilippe vom Rolltorpanzer zu sehr aufsetzt und infolge zunehmender Regenwasserfälle (Klimawandel) das Wasser im Durchgang nicht mehr abfließt, hat auch ein Hausverwalter die „Zeichen der Zeit“ telefonisch erklärt bekommen, so dass er sie verstehen kann. #Anrufe -Können Sie das anders einstellen? Also mit „Driftweg“ drunter, Distanzhaltung zum Boden, dass das Wasser wieder ….Sie wissen schon….?

wird das:

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1795/13: Positionen: Vom sachdienlichen Schreiben und dem Schwarzer-Peter-Spiel

Positionen

Lars oder "Ein Liebesbrief mit Folgen"

Lars oder „Ein Liebesbrief mit Folgen“

Wir lesen uns. (Redewendung in sozialen Netzwerken)

Machen wir nicht alle viel zu viel Lärm um nichts? Es gibt Menschen, die tun anderes als alle. So wie Bernhard H. aus Wilmersdorf. – Er aber schreibt nur sachdienliche Briefe. Mit allen Angaben zur Sache, sich einfühlend in den Kern einer Angelegenheit und mit Vorschlägen, wie zu verfahren seiner (bescheidenen) Meinung nach gut wäre. Seine Briefe tragen keine Emailadresse. Auch eine Telefonnummer für Rückfragen ist nicht angegeben. Es gibt auch keine Rückfragen. Seine Briefe sind stets tadellos „auf seinen Leser“ gemünzt, der diese „heimlich, still und leise“ zur Kenntnis nehmen soll. Und solche Briefe fallen auf. Angenehm. Es ist „alles klar“.

Anders als der Mainstream eintreffender Dokumente, die laut, schrill, fordernd, kritisch und immer aus einer Beschwerdeposition abgesetzt werden. Nein, es ist angenehm, die Briefe von Berhard H. zu lesen. Sie bewirken etwas. Ein Vorbild: Briefe schreiben, die die Welt braucht, weil sie Dokumente der gefühlten Übereinstimmung in lohnenswerten Zielen sind. Ja, geringfügig muss die Welt noch verbessert werden. Aber wozu bitte mit einem Höllenradau? Vor lauter Lob zunächst den zweiten Aspekt vergessen: Also Leute, die einem was schreiben, um einen zu irgendwas anzutreiben, das so nie abgesprochen war. Also den Schwarzen Peter zu verschieben. Das gibt es auch. Doch hätt ich´s jetzt beinahe hier vergessen.

1790/13: Positionen: Der § 35a EStG wirkt wie ein sinnleerer Vorschriftenfaschismus

Positionen

Austrittserklärung für´s Finanzamt

Austrittserklärung für´s Finanzamt

Talking about Nähkästchen: Nennt man das „Vorschriftenfaschismus?“ Oder „Rigorismus“? Egal, wie man es richtigerweise nennt, es ist ein sich verselbständigender Staatsapparat mit übelsten Auswirkungen auf die Gesamtwettbewerbsfähigkeit der Gesamtnation Deutschland. Und es geht: um nichts…., wie ein paar Beispiele aus der Praxis belegen.

In Zeiten ausufernder Steuervorschriften liegt die Frage von Steuervorteilen im Ermessen des Betrachters. Er wendet die Vorschriften an, um den steuerlichen Nutzen zu ziehen. Eine ganz andere Position wäre es, sich dem Vorschriftenwahn gänzlich zu verweigern. Das geht aber nicht. Wenigstens im Dienstleistungsbereich „Hausverwaltung“ sind wir seit längerem mit der Erfassung „Haushaltsnaher Dienstleistungen“ und „Handwerkerleistungen“ gestraft. Let´s talk about us: Und all die Anderen, die uns als Auftraggeber zu ertragen haben.

Rechtsgrundlage hierfür ist § 35a EStG. Ursprünglich als „Konjunkturlokomotive“ und zur „Bekämpfung von Schwarzarbeit“ gedacht, wird die jahrelange Anwendung dieser Vorschriften nicht den wirklichen Lebenssachverhalten gerecht, die der Besitz von eigengenutztem Wohnungseigentum in sich trägt. Ein paar Beispiele aus der Praxis belegen, dass die Anwendung dieser Vorschrift bei Lichte betrachtet „vollkommen irre“ ist und in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.

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1776/13: Positionen: Ein schwanzloser Hund kann seine Freude nicht zeigen (albanisches Sprichwort) #Unterlagen-Tango

Ein schwanzloser Hund kann seine Freude nicht zeigen (albanisches Sprichwort)

Ein schwanzloser Hund kann seine Freude nicht zeigen (albanisches Sprichwort)

Ich bitte um eine Zusendung von den folgenden Unterlagen:
1.      Teilungserklärung
2.      Protokolle der letzten Versammlungen, Beschlüsse
3.      Wirtschaftsplan
4.      Letzte Wohngeldabrechnung
Vielen Dank im Voraus (aus Email an Hausverwaltung)

Geübt im lateinamerikanischen Tanz wird heute der „Unterlagen-Tango“ gegeben. Die Wohnung soll verkauft werden. Nun ruft der Eigentümer an. Wir sagen: „Wieso?“ Und: „Das haben Sie doch alles schon.“ Er hat es nicht, sagt er. Wo ist es? Er weiß es nicht. Dann verbessert er sich: „Er hat es gehabt, weiß aber nicht, wo es geblieben ist.“ – Dann kommt diese Email. Am nächsten Morgen ruft er wieder an. Wo es bleibt? „Haben Sie die Email überhaupt bekommen?“ Und „Schicken Sie es per Email.“ Man kocht innerlich. Jemand beschäftigt uns mit seinen Problemen, die alles betreffen, was er hat. Eine Eigentumswohnung, eine Teilungserklärung, X Protokolle der letzten Versammlungen, Beschlüsse, Wirtschaftsplan, letzte Wohngeldabrechnung. Die Anfrage kommt per Webformular.

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1763/13: Positionen: Die neue TrinkwasserVO macht Ärger, weil Labore und Hausbewohner nicht zusammenarbeiten…

Positionen

Positive oder negative Verwaltung?

Die Legionellen-Prüfungspflicht ist dies Jahr neu eingeführt worden. Sie macht im Ergebnis nur Ärger und die Mieter/Hausbewohner sind extrem uneinsichtig und durchkreuzen die Terminabsprachen der probewilligen Lebensmittellabore. Am Ende verhandeln Verwalter ständig mit Laboren und Bewohnern über die Zutrittsmöglichkeiten, als sei die Prüfung etwas Hirnrissiges, das sich Gebäudeeigentümer ausdenken Nein, das war der Bundesgesetzgeber. Der sich ausgedacht hat, dass das Leben noch nicht komplex genug ist. #Zwischenstatus #TrinkwasserVO

Ein gedachter Augenblick, heute Morgen. Frustrierend: Nachdem zwischen Paris, Berlin-Anderswo und dem Hygieneinstitut hin- und her gemailt wurde, findet morgen nun endlich der Prüfungstermin statt. Er ist gewissenhaft vorbereitet. Heute Morgen kommt das Hygieneinstitut „aus dem Mustopp“ und sagt, man sei im Urlaub gewesen und ob alles klar sei? Bisschen spät. Niemand hat die Absicht, eine Fassade der Bissigkeit zu errichten.

Aber ich.

Weblotse

Im Verdacht: Haupt-Hauszähler-Wasseruhr! "QN 10"

1760/13: Prognosen: So war es immer: Wasser ist Leben, Leben ist Wasser. Ausgetrocknet.

Prognosen

Wasser (Quelle: BWB)

Wasser (Quelle: BWB)

„Liebling, ich habe die Kinder geschrubbt.“ – So war es immer: Wasser ist Leben, Leben ist Wasser. Kein Wasser, kein Leben. Tod. Versuch einer Prognose.

In Berlin-Wilmersdorf geht der Wasserverbrauch der alten Mieterin kontinuierlich zur Neige. Zwischen 2011 und 2012 hat er sich nochmals halbiert.

Wir kennen die Wohnung der Seniorin seit 2012. Wir waren endlich in ihrer Wohnung und haben sie uns angeschaut. Jemand „vom Amt“ war mit, hat sich selbst ein Bild gemacht. Die alte Frau ist deutlich 86 Jahre alt.

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Chuck Norris: Hausordnung

1746/13: Positionen: Von der Hausordnung, der Unordnung, dem Tippelbruder und Frank Zander

Chuck Norris: Hausordnung

Chuck Norris: Hausordnung

Sie wurde berühmt über Berlin hinaus: Tüten Erna hatte ihren gesamten Hausrat immer dabei, in Tüten. Sie hatte einen Einkaufswagen, den sie am Kudamm hoch und runter schob. Tüten Erna steht für Obdachlose in Berlin.

Anruf aus Berlin-Wilmersdorf: Ein Gast im Hause, den man sich nicht wünscht. Er liegt im Dachgeschoss und „schnarcht“. Niemand will ihn jetzt wecken. Man muss auch mal ausschlafen dürfen. Was zu weit geht, geht zu weit. Zumindest auf Dauer. Die Hausverwaltung agiert schnell. Und dann teilt sie der Polizei den Vorgang noch mit.

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