3045/15: Positionen: Vom Wohlklang der Telefonstimme

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Die Firma Sonor sitzt in Bad Berleburg (im Berliner Speckgürtel), in Nordrhein-Westfalen und baut Schlagzeuge. Sie wurde 1875 durch Johannes Link gegründet. Heute gehört das Unternehmen zur Weltklasse im Bereich des großartigen Schlagzeugbaus. Ist’s der SONORe Klang? Kein Zweifel. Und die Verarbeitung. Homepage des Unternehmens

Bestimmt kein Zufall:

Am Telefon sagt man meiner Stimme einen SONORen Klang nach. Es fehlt alltäglich tatsächlich nicht an attraktiven Angeboten. Zu sprechen. Noch ein bisschen. Ach, bitte.

Dass ich persönlich ähnlich wirke, hat noch niemand behauptet. Ich sollte Radiosprecher werden. Angebote?

3040/15: Erklärbär: Wie man das Wort #Rentierlich versuchen kann zu erklären!

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Mein Vater hat mir früh die Leitung des Unternehmens übertragen und mir den wertvollen Tipp mit auf den Weg gegeben, immer auf die Kunden zu hören und von ihnen zu lernen. Quelle: hier

Grundlegende Neuordnungen brauchen Zeit. Mehr als übliches usual, business as usual. „Unusual“ steht an, wenn man sich nach Jahren von altbewährter Software trennt, die eine Lebensdauer auf dem Buckel hatte, mittlerweile, ach was mittlererweile, die nur als ungewöhnlich zu bezeichnen ist. Sie hatte ihr Geld verdient. Alles war schön und vieles gut. Doch nun neue Zeiten. Hipp hipp. Wir strukturieren Arbeit neu, von Grund auf. Neue Software, neue Ordnung. Konten in der Buchhaltung einmal umstrukturiert. Nummernmäßig können sie jetzt woanders stehen als vorher.

Kriterien von Kunden: Wer wie Vorzeigeunternehmer, Europas größter Musikalienhändler Hans Thomann aus Treppendorf (Oberfranken) sybillinische Sätze sagt/denkt. Was Hans Thomann (siehe oben, einleitend) sagt, gilt als Kundenorientiertheit und wurde zu Europas unschlagbarem Nummero Eins. Keine schlechte Idee also.

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3039/15: Nachruf: Ein kurzer, persönlicher Nachruf auf Günter Grass (1927-2015)

Trauerkerze

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Wegzehrung

Mit einem Sack Nüsse
will ich begraben sein
und mit neuesten Zähnen.
Wenn es dann kracht,
wo ich liege,
kann vermutet werden:
Er ist das,
immer noch er.
Aus: „Fundsachen für Nichtleser“, 1997

Dass Kinder unterm Rock ausgetragen werden, konnte ich auch früher schon vermuten. Genauer gesagt war mir neu, dass sie auch im Flucht- und Versteckversuch unterm Rock entstehen,  zuweilen. So in etwa beginnt das Leben von Oskar Matzerath. Und Günter Grass hat´s so erzählt. Überhaupt: Die ganze Menschwerdung beginnt im Canale grande, im Geburtskanal von Muttern. Auch in Pommern bzw. Gdansk. Lange bevor Solidarnosz Werftpredigen hielt, war es im Osten schon bedrohlich zu leben. Viele Große kamen von dort übers Deutsche Haff. Und wurden im Ergebnis des Weltkriegs Zwo Westdeutsche.

Der kleine und beeindruckend gellende Oskar Matzerath hat es mir wie keine andere Figur angetan und so schwebt er noch bis heute etwas über mir. Und ist tief in mir verwurzelt. Günter Grass war seit dem für mich immer ein großer deutscher Schriftsteller mit Bedeutung. Sein gesellschaftliches Engagement werde ich in Ehren behalten. Sein Tod ist ein Verlust für Deutschland, wenn auch ein erwartbarer. Schön langes Leben und nein, nicht überraschend gestorben. Der Pfeifenraucher Günter Grass, und ein letztes Wölkchen Seele von Mensch. Die Grasscloud wird noch lange über Deutschland hängen. Und der Wind wird uns sein Lied erzählen. Chapeau, Günter Grass. Ich verneige mich.

3038/15: Notizen: Umwälzpumpen und gutnachbarschaftliche Beziehungspflege

Notizen an und für sich bzw. mich selbst allein

Nein: Es heißt nicht Umwelzpumpe. Dies Ding an der Heizungsanlage. Es heißt auch nicht Umwelspumpe. Umwälzpumpe heißt das Ding. Aber falsch verschlagwortet war es: Jemand hat es falsch verschlagwortet und deswegen findet man nicht, wann sie das letzte Mal erneuert wurde? Fehler entdeckt: Qualitätsmanagement.

Währenddessen erfahren wir, dass der Dachgeschosseigentümer Herr Seins (* Name geändert) mit der Mieterin aus dem dritten Obergeschoss ein Verhältnis hat. Wenn sie zu ihm hoch geht, knallt sie immer rücksichtslos mit den Türen. Und nun weiß auch die Verwalterin, wer mit wem….  Na egal: Das ist keine Frage verwalterischer Geschicktheit.

Nachbarn, die gut zu einander sind…

3036/15: News: Sturm über Deutschland – Der Wind hat mir ein Lied erzählt, bzw. mehrere

Banner Wetter

Aus dem Krisenmanagement gestern Abend (Sturm über Deutschland):“Lieber Herr Gotthal, die Glassschärben sind entfernt. Fenster ist angeklebt.“ (Email eines Wohnungseigentümers nach unserer Meldung „Fahr da hin, dein Wohnungsfenster ist rausgefallen und bildet eine Verletzungsgefahr für vorbeilaufende Passanten) ‪#‎Provisoriensprängel‬

Gestern Abend war was los über Deutschland und in Berlin ist sowieso immer was los. Wetter, Wetter, Wetter. In Kreuzberg an der Straßenecke fliegt die provisorisch geklebte Fensterscheibe der leerstehenden Wohnung raus. Der Sturm drückt die Scheibe raus. Sie fällt in großen Stücken auf den Bürgersteig. Der Cateringservice aus dem Nachbarhaus (EG) ruft netterweise um 17:30 Uhr an und meldet das. Die Hausverwaltung ruft nach Ermittlung, welche Wohnung genau betroffen ist, den Wohnungseigentümer an, dessen Sondereigentum solche Gefahren absondert. Der ist in Spandau.

Die Email oben ist lustig zu lesen, aber sie erfüllt ihren Zweck. Wir wissen Bescheid. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Es wurde unverzüglich gehandelt.

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3035/15: Recht: Nießbrauch, Baulast, Verdinglichung

Rechtliches

Menschen wollen Balkone an ihre Gartenhaus-Südseite anbringen. Schon lange. Bisher hat es nicht geklappt. Die Gründe sind „das Leben“. Sie sind sich alle nicht einig. Einige lehnen es auch ab. Ein Konsens ist noch nicht gefunden.

Ein Paar ist inzwischen ausgezogen, woanders hin. Die Parameter des Lebens haben sich geändert. Nur weg. Die Balkone sind auch unwichtiger geworden. Allein durch Zeitablauf. Ob noch welche angebaut werden, steht nicht mal bei der Bauaufsicht, sondern in den Sternen.

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3033/15: Positionen: Die schwarze Null, Topzinskonten und Verwirrungen in der deutschen Sprache

Topzinskonto

Ob die Homepage der Commerzbank noch aktuell ist heute,  fragen wir uns. Die Sache mit der auskömmlichen Verzinsung von kurzfristig nicht benötigten Mandantengeldern ist eine so  nebensächliche Nebensache geworden, dass darüber im persönlichen Bankengespräch nur kurz gesprochen wird. Mit Null Aufmerksamkeit auf dies Thema: Der Satz wird fallen gelassen und Tage später erinnert man sich daran und fragt sich: Normal ist das alles nicht. Weil wir es doch schriftlich haben: Wir verwalten Topzinskonten.

Das stinkt uns, ist aber vermutlich nicht zu ändern. Wir sind auch nicht allein mit diesem Thema. Im Gespräch sagt der Geschäftskundenbetreuer beiläufig: Wir sind jetzt bei Null Komma Null Null angekommen. Im Null Komma nichts. Der obige Screenshot ist nachbearbeitet von uns. Falls das jemand übersieht…

Schäuble findet´s ja positiv, den Bundeshaushalt zu konsolidieren und erstmals von einer schwarzen Null zu sprechen. Die Europäische Zentralbank schaufelt ordentlich frisches Geld in den Kapitalmarkt. Geld ist jetzt nichts wert, wer welches braucht, lässt es sich in Frankfurt drucken. Eins aber ist nun wirklich skurril und schreit nach Abänderung: Die Marketingstrategen der Banken nennen ihre Produkte sinnleer „Topzinsprodukte“. Wir schlagen der Commerzbank vor: Nennt es doch jetzt „Nullzinskonten“. Das wäre doch nur recht. Und billig.

Heute: 'Der griechische Finger'

3031/15: Internationale Fragen: Der polnische Abgang, der griechische Finger und das Weltkulturerbe von Stil + Kommunikation

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Heute: 'Der griechische Finger'

Im Südosten liegt das Territorium der Land- und Inselhellenen. Mit Verzückung beobachten wir Entwicklungen,  und eine geringverschuldete Ödnis ‚Ödipussy‘ direkt im Berliner Speckgürtel. Nach antideutschen Tiraden (nicht Triaden), dem polnischen Abgang, östlich von Berlin als nationale Norm, nun ‚der griechische Finger‘. Demis Roussos wäre das nicht passiert.

Einige Griechen, die jetzt in internationaler Verantwortung stehen und handeln, damit das Land nicht wie Atlantis im Mittelmeer versinkt, bezeichnen diesen neuen Symbolismus allerdings als Fake, als Fälschung.

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3030/15: Positionen: Zum bevorstehenden Dachgeschossausbau in Berlin-Wedding #Dachrohling

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Der Rohling ist ein unausgebauter Dachraum, den herzurichten eine vornehme Aufgabe des Bauherrn ist. Ist der allerdings ebenfalls ein Rohling, so kann es zu unangenehmen Folgen für die darunter wohnende Belegschaft eines bewohnten Berliner Mehrfamilienhauses kommen.

Dabei geht um nicht mehr und nicht weniger als den Gemeinschaftsfrieden der Wohnungseigentümergemeinschaft aus Hausbewohnern.