Im Zeitpunkt der Auftragserteilung, eine Liegenschaft zu betreuen hinsichtlich der Ablesung und der Betreuung von verbrauchstechnischen Messeinrichtungen wird dies nicht klar kommuniziert: Dass Ableseunternehmen schon ganz überwiegend, ja in der Regel, Subunternehmer beauftragen. Oft schlecht ausgebildete „Hiwis“ (Hilfskräfte), die in Schulungen übergeholfen bekommen, wie man einen Heizkostenverteiler abliest. Dafür reicht es noch.
Doch der Mensch lebt zwischen den Ableseterminen und tut Dinge, die zu tun gewöhnliche Dinge sind. Am 31.12. bzw. rund um diesen Termin kommen die „Hiwis“ und lesen ab. Dann reicht es noch gerade für einen Hinweis vor Ort: Oh, kein Ablesegerät da! Och!
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Um Ihnen eine Auskunft erteilen zu können, benötigen wir noch Ihre Liegenschafts- oder Kundennummer. Nur so ist es uns möglich, Ihre Anfrage schnellstmöglich zu bearbeiten. Alternativ können Sie uns auch die vollständige Anschrift der Liegenschaft nennen. Vielen Dank. Haben Sie noch Fragen? Unsere Kundenbetreuung steht Ihnen von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 8.00 Uhr und 18.00 Uhr gerne persönlich zur Verfügung.
Der Text kommt freundlich daher. Doch das ist ein Irrtum. Denn der Text sagt: Du bist zu doof, verständliche Daten anzugeben, wenn Du uns eine Email schickst. Hast Du noch Fragen? Dann ruf an. Ist doch einfach.
Was die Fa. TECHEM schreibt, stimmt so nicht und ist ein Textbausteinmonster. Denn der „beanstandeten Email“ ging folgendes voraus, im Interesse der Vollständigkeit.
Was Konfuzius, der nickelige chinesische Philosoph ebenfalls beanstandet, war passiert: Der Kunde hatte zuerst angerufen….
Aus den Urteilsgründen zur Entscheidung des Bundesgerichtshofs Aktenzeichen: III ZR 98/12 vom 24. Januar 2013 Textauszug: Zum Thema „Telefax“
„Das Telefaxgerät dient der Fernübertragung von Abbildungen, zu denen insbesondere auch Texte gehören. Die Übermittlung der Bilder mittels Signalen über Telekommunikationsnetze (vgl. § 3 Nr. 24, 27 TKG) ersetzt dabei die Versendung von Ausdrucken oder Datenträgern auf dem herkömmlichen Post- oder Kurierweg. Die Telefaxtechnik weist gegenüber diesem den Vorteil auf, dass der Versand weniger aufwändig ist, da das Einlegen in Umschläge, das Adressieren, das Frankieren und der Einwurf in einen Briefkasten beziehungsweise Übergabe an einen Kurierdienst entfallen.
In vielen Berichten von Menschen über Menschen haben wir schon von ihnen gehört. Hinz und Kunz sind häufig anzutreffende Deutsche, jedenfalls in den Erzählungen derselben. #frequently met people (fmp)
Am Neuruppiner Schinkel-Gymnasium gibt es regelmäßig Tage der Offenen Tür und „Hinz + Kunz“ verströmt sich interessehalber dahin. Ein Wandbild, das die Überschrift trägt: „Von der Größe und Erbärmlichkeit im Exil 1933-1945“, darunter notiert persönliche Befindlichkeiten, zum Ausdruck gebracht mit Empathie. Was Exilanten wohl fühlen, denken, leben müssen? – So ging es ihnen wohl 1933-1945 oder so ähnlich.
Wahr ist, dass Exilanten jetzt bei uns auftreffen, weil sie immigrieren! Dass daher die geschichtsbasierte Zusammenstellung von Ängsten, Einschränkungen, persönlichen Befindlichkeiten 1933-1945 heute, hier in Echtzeit, anzutreffen ist. Nicht, dass wir verantwortlich wären, für das Glücksgeschmeide anderer Menschen aus aller Welt, aber dass wir ein bisschen (Häppchen) -ganz vorsichtig- versuchen, empfindsam zu bleiben und „Heimat zu geben“. „Hug your neighbour“, umarme die Welt: Neue Heimat Deutschland. Denn wir werden immer besser, siehe oben!
Empathie von Schülern, schön empfindsam: Brainstorming auf hohem Gefühlsniveau. Das Wandbild „hat was“. Je mehr man überlegt, desto besser. Nicht gleich jeden Gedanken intellektuell ausschlagen. Sehr schön, Schinkel-Gymnasium.
Frohe Weinnachten -hicks- wünscht gesichtspunkte.de noch nicht, zu früh. Aber man kann ja mal schön vorgrüßen!
Die vielleicht schönste Harfenistin der Welt hat uns soeben herzlich grüßen lassen.
Und das ist Blogjournalismus pur, eins zu eins. – Treffen sich zwei Clochards unter der Seinebrücke. Wünschen sich gegenseitig frohe Weinnachten. Hicks. Quatsch aus Kalau. Unpassend. Schön gespielt, Frau Ginelli. Danke dafür.
Nun hat die Leserschaft ihn auch: Diesen schönen Weihnachtsgruß! Still jetzt.
Dem Häuserkampf der Achtziger Jahre in Berlin-West folgt jetzt der Brot- und Brötchenkampf der Bäckerei-Filialisten. Es geht hart zu. Immer wieder gehen ganze Filialketten pleite. Quo vadis, Brötchen? – Müssen wir am Ende aller wieder kleinere Brötchen backen?
Herr Schranz (* Name geändert) ist Brötchenmillionär und gehört zur High Society in Deutschland. Das ist schon lange so.
Sein bundesweites Filialnetz backt Brötchen. Kleine + große Brotlaibchen werden verkauft, ein Backparadies. Seit 2011 hat sich Herr Schranz von einigen seiner Filialen bundesweit getrennt. Branchenkundige munkeln, es handele sich dabei um 1 B-Lagen, also Läden, deren Geschäfte nicht so gut liefen. In die Bresche sprang ein anderer Backmulti, der das Filialnetz von fast 100 Standortshops übernahm.
Seit dem bemüht sich Herr Schranz in seiner Konzernzentrale um Bereinigung seiner Vertragsverhältnisse.
Wir melden uns. Wir reden nicht dazwischen. Wir beleidigen niemanden.
Wir melden uns. Wir reden nicht dazwischen. Wir beleidigen niemanden. (Aushang in einer Berlin-Brandenburger Grundschule, 6. Klasse)
In einer Wohnungseigentümerversammlung gibt es selten ein „Schwarzes Brett“. In Grundschulen in Berlin-Brandenburg schon. Dort hängt an einer Aufhängeleine, angeklemmt mit Wäscheklammern dieser Daueraushang aus zwei Blatt Papier.
Beschwörende apodiktische Reiter sind die beiden Aushänge: Sie beschwören, was nicht ist, aber so sein soll. Ein Wunschzustand: Ein Aphorismus nach dem Motto „Wenn das hier hängt, wird alles gut.“ Friede, Freude, Eierkuchen.
Schade, auf Wohnungseigentümerversammlungen wären solche Reißleinen der Vernunft durchaus hier und da angebracht. Das Foto des Tages in der Rubrik #Fotowelt. Immer wieder sehr gern: Das „Foto des Tages“ auf dieser Website…
Entschuldigen, rufen an wegen Präzedenstr., da Laden. – Ja. Und? – Wollen machen Wettbüro. Geht? – Nein, Wettbüro wollen wa nicht. – Ach so, ja. Und machen Imbiss. Geht? – Was? Sie sagten gerade, Wettbüro! – Ja, so Buletten und Wurst verkaufen. – Nein, wollen wir nicht. – Ach so. Ja, danke. – Bitte sehr, sehr gern.
#Telefonate mit dem Thema „Wurst, worum es geht“ (Straßenname geändert)
Was Gewerberaumvermieter in der Regel gar nicht wollen: Mietinteressenten, denen egal ist, was sie am angefragten Platz betreiben möchten… – Soweit aus dem Nähkästchen geplaudert.
Ein anderer Schnipsel Zeitgeschichte: 1971/72 Berlin-Kreuzberg: Die Doku geht u.a. der wichtigen Frage nach, was ein Trebegänger ist. Alle auf Trebe, damals.
Andere Zeiten, andere Sitten. Kalendarium zurückgedreht, bisschen 1971 zurückerinnert, ein Song: “ Ton, Steine, Scherben“ Lied „Das ist unser Haus! Ihr kriegt uns hier nicht raus!“ Die Sache selbst polarisiert wie nur irgendwas. Die Geschichte der Hausbesetzungen dauert 20 weitere Jahre, andernorts länger.
Der öffentlich rechtliche Fernsehfunk versucht, sich der Sache zu nähern. Man bemüht sich um Darlegung, was passiert. Die öffentliche Meinung war gegen den „linken Mob“ gerichtet, nicht wenige waren am linken Rand in den Untergrund abgedriftet. Niemand hatte vernünftige Konzepte für eine sinnvolle Deeskalation. Der Song von Ton, Steine, Scherben ist hier abrufbar…
Berlin zur Kaiserzeit Glanz und Schatten einer Epoche – Doku über Berlin
Glanz, das galt für die Bewohner der feinen Gegenden, in der Stadtmitte, bedeutete Gesellschaft, Tiergarten, „Unter den Linden“ mit Paraden, Theatern, eleganten Geschäften. Schatten lag über den Mietskasernen in den Arbeiterbezirken im Norden und Osten der Stadt, bedeutete harte Arbeit, schlechte Wohnverhältnisse, Hunger, aber auch bescheidene Vergnügungen am Sonntag: Biergarten, Wannsee, Rummel. Dieser Film zeigt die Auswirkungen des 1.Weltkrieges auf die Bevölkerung und endet mit der Ausrufung der Republik. (Aus dem Youtube-Ankündigungstext)
1913: Jahr der Feste und Jubiläen. Viel Filmmaterial aus dem alten Berlin zur Kaiserzeit. Die mittlere Pforte des Brandenburger Tors war dem deutschen Kaiser zur Durchfahrt vorbehalten. Gold strotzende Uniformen, bunte Uniformbänder, alles in schwarzweiß abgedreht. Kurzweilig: Im Lustgarten wird der russische Zar vom Regiment empfangen. Die Welffen und die Hohenzollern beendigten ihren Zwist. Alle sonnten sich im „Glück des Friedens“, feiern das 25-jährige Jubiläum des Kaisers. 7.000 Schulkinder bringen dem Kaiser ein Ständchen. Der Huldigungszug der Berliner Handwerker flaniert am Kaiser vorbei. Um 1914 in einen Ersten Weltkrieg zu ziehen: Auf in den Kampf! Mir jucket die Säbelspitze.
Damals herrschte die „monarchische Gesinnung“ vor, sagt der Sprecher aus dem Off. Viel später, im Mai 1945 herrscht eine archaische vor. Glanz und Gloria im Ascheeimer der Weltmachtsträume, direkt hinter dem Führerbunker zu Asche verbrannt: Der Rest ist Geschichte.