1469/12: Positionen: Mein Leben in Zahlen #Strom

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Die genaue Befassung mit den eigenen Verbrauchszahlen zeitigt auch die Erkenntnis, dass der Mensch nicht gerne für die Zahlen lebt. Sie sind ausgesprochen lästig. Was sich hinter ihnen verbirgt? Nun, erst wird gezählt. Dann wird gezahlt. Oder umgekehrt. Weil jemand vergessen hat, rechtzeitig mitzuzählen. Und sich Gedanken darüber zu machen. Hach, 2012 wird alles besser. Damit aus Zehlendorf nicht Zahlendorf und letztlich keine Zahlenwüste wird, in der noch nicht einmal ein Wüstenfrosch gern leben mag.

Und wenn es auch sonst heißt, ich führte da ein Leben in Zehlendorf. Damit ist es jetzt vorbei. Jetzt kommen Zahlen auf den Tisch. Die breche ich vorher logisch herunter und frage mich nach ihrer Bedeutung. Ab sofort ist „Zahlendorf“ draus geworden, anstatt im Grünen lebe ich nun im numerischen Stadtbezirk in Berlins Süden. Count on me, zähl auf mich. Was das soll? Nun, vielleicht zum Nachdenken anregen. Dahin schwimmt die Zeit ohne jede inhaltliche Bedeutung. Was aber bedeuten die Zahlen meines Lebens?

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1464/12: Positionen: Kratzbürstig intonierte ich innerlich #My funny valentine – Über Wulff, Blulff, Schmidt, Gauck und das Präsidentenamt

Foto.Podcast: E.J. Behrendt - Das Jazzbuch (Erstausgabe 10.1953)
Foto.Podcast: E.J. Behrendt – Das Jazzbuch (Erstausgabe 10.1953)

Die Katerstimmung heute ist „Jazz“, nicht „Pop“.

Innerlich ging in mir ein bisschen der tägliche Tom Waits ab und wenn er „My funny Valentine“ singt, ist das kratzbürstig, wehmütig und dadurch auch bedeutungsschwanger. Ja, ich habe das lange nicht mehr gehört und während ich über den Tag reüssiere, weiß ich noch nicht, ob mir das allgegenwärtige Gewissen namens Youtube diesen Song zu Demonstrationszwecken ausleiht, ohne dafür an die deutsche GEMA ein Salär abzudrücken. Den Streit mit der GEMA habe ich aus den Augen verloren, aber erfahren, dass die betroffenen Künstler den Weltkonzern Google zum Einlenken bewegen möchten. So wie Bundespräsident Wulff sich erklärt. Der große Wulff und gestern Abend der große Blulff? Das Interview.

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1435/11: Prognosen: Über den Mythos von Solarenergie: Nur noch kurz die Sonne anwerfen und dann Geld verdienen! Quo vadis?

Milchmädchenrechnung

Das Leben ist teuer, ineffizient und voller Gefahren. Das hat auch Rainer Hoffmann aus Recklinghausen herausgefunden. Inzwischen weiß Rainer Hoffmann, dass die Prüfungsrechnungen der werbewirksamen Versprechungen um eigene Gesichtspunkte in distanzierten Betrachtungen zu ergänzen sind. Sprüche wie „Sparen Sie bis zu 70% der Warmwasserbereitungskosten“ mögen inhaltlich sogar stimmen. Der Fachmann weiß: Für die Brauchwassererwärmung benötigt der übliche Durchschnittsmensch in Deutschland allenfalls 12% der insgesamt benötigten Energie. Spart man aber von 12% seiner Energiekosten bis zu 70% ein, so liegt die Gesamtersparnis gerade bei etwas über 6%. Nachgerechnet wurde, dass die Amortisation bei solchen Milchmädchenrechnungen dann bei ca. 25 bis 28 Jahren Amortisationszeit liegt. Shit happens.

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1414/11: Prognosen: Mit einer Sparkasse zu kommunizieren, ist Ausdruck hoher Kunst auf der Seite des Anrufers #Kommunikation

Wie lang ist der Weg von der Idee, eine Bank sprechen zu wollen bis zum erfolgreichen Gespräch? Ich kann es vorweg nehmen: ziemlich lang. Bzw. eventuell auch ohne vernünftiges Ergebnis. Im Zweifel gilt ja in Notfällen, wie dem unten geschilderten, dass es um schnelle Kommunikation und „kurze Wege“ geht. Die herauszufinden, ist am Beispiel der Sparkasse gar nicht mal so leicht, wie sich herausstellt.

Wie soll das nur alles enden?

Ich habe eine Kontonummer bei der Sparkasse in den Akten des Vorverwalters gefunden. Er -der Vorverwalter- gilt den geschassten Wohnungseigentümern, die sich von ihm kürzlich „aus wichtigem Grund“ trennten, als vorläufig kaufmännisch unzuverlässig. Deshalb soll der Kontoübertrag der bei uns neu verwalteten WEG in Berlin-Friedenau zeitgleich dem Vorverwalter als Aufgabe an die Hand gegeben werden. Die Sparkasse soll eine Kopie des Schreibens erhalten. Damit sie Bescheid weiß. Doch nun geht ein munteres Filiale raten los und das geht so.

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1412/11: Prognosen: Ein Tag auf der Welt in 90 Minuten, 190 Länder, 4500 Videostunden zusammengekürzt auf 1:34:59 Länge

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 Life In A Day (via Youtube)

„Life In A Day“ komprimiert, was das Leben zu bieten hat, in eine beeindruckende Aneinanderreihung von Momentaufnahmen. Die Bilder, die gezeigt werden, reichen von belanglosen, gefühlt überflüssigen Alltagsszenen hin zu traurigen, ergreifenden, lustigen und skurrilen Einblicken. Menschen aller Kulturen, verteilt auf 190 Länder, zeigen einen Ausschnitt aus ihrem Leben am 24. Juli 2010 und schaffen damit ein sehenswertes Dokument.

Aber ganz abgesehen davon ist „Life In A Day“, was die Beatles mit einem der großartigsten Songs aller Zeiten ohne Videoschnitt und Globalisierung in einem englischen Tonstudio aufnahmen: „A Day In A Life“. Das dürfte dann auch das „namedropping“ ausgelöst haben, diesen Film anders herum zu titeln. Gutes Projekt.

 

1350/11: Prognosen: Gesamtes FDP-Präsidium stellte sich gestern demonstrativ hinter Westerwelle, um nicht erschossen zu werden!

DwgDsw: Westerwelle!

Prognose: Westerwelle ist nach den heutigen Nachrichten nicht mehr lange zu halten! Das gesamte FPD-Präsidium ging hinter dem Außenminister in Deckung. Er ist jetzt der stoibersche Problembär der FDP.

Anstatt DSDS jetzt DwgDsd von gesichtspunkte.de, oder ausgeschrieben: Das wurde gesagt! Das steckte dahinter!

In diesem Fall Nachrichtensprache heute Morgen im Radio. Ein Bild entsteht im Kopf, eine Vorstellung davon, was die Nachrichtenformulierung wirklich bedeutet. Sprachlich ist die Meldung verwaschen, auslegungsfähig. Sich hinter jemand zu stellen, kann bedeuten, selbst nicht erschossen werden zu wollen. Demonstrativ nicht erschossen werden zu wollen, es aber nicht zu sagen, hat allerdings auch was Verlogenes. Hätte vielleicht der Nachrichten-Redakteur, der die Agenturmeldung aufhübschte, eine ganz andere Sprachregelung wählen müssen. Er wollte wohl sagen: „Nahezu das gesamte FDP-Präsidium erklärte gestern demonstrativ, es stehe zu und für Westerwelle. Gesagt ist gesagt. Mit dem Text haben wir uns hinterher abgeplagt. Und großes Kopfkino.

 

1348/11: Prognosen: Die Datenrücksicherung hat begonnen! Ich komme vorwärts, in Riesenschritten! #Datensicherheit

 
 
Ja, ne, is klar, prima: Das geht in Ordnung! Ich brauche die Datenrücksicherung.
 
Meine Daten-Wiederherstellung läuft auf Hochtouren: In 136,19 Jahren bzw. schon in 49.710 Tagen ist alles wieder komplett. Ich freu mich! Bald kann ich wieder arbeiten!
 
 

1290/11: Lied des Tages: „Vertreib den Regen“ von Frizz Feick, präsentiert als „Gin Frizz“ ohne Reisetabletten

Nichts reimt sich auf Sushi!

Nichts reimt sich auf Sushi!

Mario Barth hält sich für einen gewieften Sprüche-Entwickler und geht gerichtlich gegen die Verwendung „seiner“ Formulierung „Nichts reimt sich auf Uschi“ vor. Ein paar T-Shirt-Spreadshirtler hatten den Spruch gekapert und versuchten nun, ihn gewinnbringend unters Volk zu bringen. Natürlich ist der Spruch weltbewegend, ein Solitär der menschlichen Dichterprosa und metaphernhaft. Das hat uns veranlaßt, nun kein T-Shirt damit zu bedrucken, sicherheitshalber, um nicht in die Fänge der Justiz zu geraten, nur weil sich -ebenfalls- nichts auf Sushi reime.

Frizz Feick ist ein deutscher Musiker mit deutschen Texten, einem inzwischen immer größer werdenden Fankreis. Und ähnlich könnte man nun schüttelreimen: „Nichts reimt sich auf Frizz, allenfalls Gin Frizz“. Doch weit gefehlt.

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1257/11: Methusalem-Kompott: Enkelschreck bootet das Bild vom „alten Menschen“ als Hypermind-Blaster!

Alte Menschen (Kampagne) Quelle gotthal.de

Ja, es wird diese Zeit kommen, wo sie alle im Altersheim sitzen und nach Rolling Stones verlangen, der „härtesten Band der Welt“, bzw. nach AC/DC „Highway to Hell“, nach Snowblind (Black Sabbath), Cashmere (Led Zeppelin) oder „Never mind the bollocks“ (Sex Pistols) undsoweiter undosofort. Altenpfleger bekommen als Arbeitswerkzeug Ohrstöpsel, gegen den ohrenbetäubenden Heavy Metal, den sie auf der „drei“ immer veranstalten, das ist die Generation der 80jährigen, die 1965 geboren wurden. #Futur #Szenarien

Frau Bruder (* Name geändert) ist schon über neunzig Jahre alt und sieht so gut wie gar nichts mehr. Im Kopf ist sie richtig fit, das ist keine Sache, die besonderer Erwähnung bedarf. Wenn sie die Hausverwaltung anruft, zeigt sie sich stets sehr gut orientiert und aufgeräumt. Ihr Schlüssel zu Haus- und Kellertür, nicht zur Wohnung, schließt jetzt nicht mehr richtig. Sie braucht mal einen neuen, sagt sie. Ansonsten ist das ihre letzte große Amtshandlung, sagt sie. Denn sie wird nach Heidelberg ziehen, zu ihrem Sohn. Der hat für sie in einem Seniorenheim einen schönen Platz besorgt.

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