Das Thema ficht uns immer wieder an: Messies leisten immense Beiträge zur Umweltverschmutzung. Es ist Zeit für den Frühjahrsputz: auch was überholt wirkende Mietverhältnisse angeht. Leute rauswerfen, die ihnen überlassene Wohnungen vergammeln und „versiffen“ lassen. Doch die rechtliche Lage ist prekär: fast nüscht zu machen, derzeit! Die BILD-Zeitung hat mit der Überschrift 176 EURO Pfand einen Fall aus dem Ruhrgebiet aus dem Arsenal denkbarer Berichtsfälle herausgearbeitet und berichtet mit einer eindrucksvollen Fotoserie über den Fall.
Notfälle
683/2010: Viel Rauch um nichts: Premiuminhalte nicht realisiert – Yin und Yang im Ausgleich
‘Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen.’ Laotse, chinesischer Philosoph
Dieser Beitrag handelt vom Prinzip Exklusivität (Stichwort: Premium) und dem einerseits in Verbindung mit dem andererseits (yin yang).
In Berlin-Wedding regt sich Unmut über die Qualität des Winterdienstes (nicht nur in Wedding). In der Not frisst der Teufel Fliegen. Ein dafür unzuständiger Hauswart spielt in purer Not „Operation schwarze Erde“, die wie verbrannt aussieht und streut schwarze Blumento-Pferde (sprich: Blumentopferde) in Berlin-Pankow über Gehwege und Rabatten aus.
672/2010: Das Prinzip „Geschäftsführung ohne Auftrag“ bringt manchmal Bredouillen!
Das Prinzip geht in Ordnung. Seine konkrete Anwendung nicht immer.
671/2010: Neues vom Maseratiman: Zuerst die Reissackaffäre in China und jetzt das!
Ein bisschen provozieren wollte ich aber auch: Warum darf einer, der Hunderte Eigentumswohnungen besitzt, mit seinem Ferrari über den Ku’damm donnern, aber einer, der 10.000 Leute aus Hartz IV geholt hat, nicht?“ (Harald Ehlert, 47 Jahre, derzeit als „Maserati-Mann“ mit guter Medienpräsenz) – Quelle: Spiegel Online hier
Ehrlich gesagt: das verstehe ich auch nicht. Dass solche Autos oft donnern, stimmt. Und dass das erlaubt ist, verstehe ich nicht. Berolinisch Umgangssprachlich würde man zu dem Zitat von Harald Ehlert, Chef eines großen Sozialbetriebs mit fast 300 Mitarbeitern, sagen, es meint: Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
668/2010: Der Hausmeisterjob: Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste….
Ein Freund, ein guter Freund – Die Drei von der Tankstelle (1930) via Youtube
Auch ein Verwalter von Wohnungseigentümern muss manchmal sachlich bleiben und Kröten schlucken, die zu schlucken er gar nicht beabsichtigte. Im Verhältnis zu seiner Kundschaft ist der Verwalter deren Berater und zuständig für eine Vielzahl von Dingen. Zu den Kernaufgaben des Verwalters gehört es, einen Hausmeister zu „beschaffen“, bzw. diesen anzustellen, bzw. eine geeignete Firma zu beauftragen.
654/2010: Glättegipfel: Berlin ist nicht Haiti. Klaus Dieter Tschäpe ist sexy oder jedenfalls ‚most wanted‘
Wir sind nicht verpflichtet, den Schnee zu beseitigen, sondern wir bekämpfen den Schnee.‘ (Klaus Dieter Tschäpe, RUWE-Mastermind, Interview Radioeins)
Ein Anruf bei der Fa. RUWE am Hauptsitz ihrer Verwaltung verläuft freundlich, aber komplett automatisiert. Die Beschwerde betrifft ein Haus in Pankow. Die Telefonstimme verspricht rund fünf bis zehn Minuten, dass zwar alle Mitarbeiter gerade im Gespräch sind, aber das ist erstens auch nicht verwunderlich. Man spricht in Berlin dieser Tage „gern“ mit der Fa. RUWE. Wer diese Geschäftsführermacke hat, lässt sich zum Chef durchstellen. Allerdings wird das kaum noch funktionieren. Klaus Dieter Tschäpe, Chef von RUWE, ist dieser Tage sexy ein gefragter Mann. Sogar im Radio wird er interviewt, wir hatten den Radiobeitrag hier veröffentlicht. Bekanntlich gibt es kein Bier auf Hawai, in Berlin ist dafür dieser Tage Salz selbst in Supermärkten ausverkauft.
653/2010: Linktipp: Die Berliner Stadtreinigung gibt Splitt ab, solange der Vorrat reicht!
Ohne große Worte von hieraus und der Einfachheit halber direkt verlinkt. Gutes Angebot!
Beachte: Das Verfalldatum dieser tagesaktuellen Meldung auf der Titelseite hat keinen deep link. Das bedeutet, dass der später von hieraus recherchierende Leser zu einem späteren Zeitpunkt als dem 12.02.2010 neuen, nicht mehr dementsprechenden redaktionellen Inhalt auf der Titelseite der BSR vorfindet. Alles klar?
Serie Plattitüden: Ick freu mir wie ´nen Kullerkeks – Entsorgungschaos nach Schneefällen
Der Hauskommissar meldet aus Berlin-Wilmersdorf:
der Zustand an der Müllstelle hat sich wieder normalisiert. Sieht alles so aus wie es sein soll.“ (aus einer Email)
Da ist der Spruch gerechtfertigt und angemessen: sich wie ein Kullerkeks zu freuen, dass was passiert ist, nachdem erst längere Zeit nichts passiert ist. Der Winterdienst hat ziemlich versagt, und die Müllentsorger, gleich mehrere davon, kamen auch nicht zurecht. Das war hier in den letzten Wochen immer wieder berichtet worden zum Suchstichwort „Schnee„.
Baupraxis: Erst Autos anzünden und jetzt Kinderwagen: Verwalter müssen handeln, Überlegungen
„Wenn jemand ein Treppenhaus anstecken will, braucht er keinen Kinderwagen“ – Hartmann Vetter (Berliner Mieterverein, 2005 zum Tagesspiegel)
In Berlin-Neukölln gibt es einen merkwürdigen Trend zu Brandstiftungen an im Treppenhaus abgestellten Kinderwagen.
Am 07.07.2009 brennt ein Kinderwagen im Treppenhaus in der Wissmannstr.. (Quelle)
Am 22.12.2009 ist ein Kinderwagen in der Jonasstr. in Neukölln in Brand gesteckt worden. (Quelle)
In der Silvesternacht und am Neujahrstag wurden in Berlin-Neukölln insgesamt neun Kinderwagen in Brand gesetzt, meldet die Berliner Morgenpost hier. Betroffen waren Miethäuser in der Sonnenallee in acht Fällen (verschiedene Häuser) sowie ein Haus in der Nogatstr.. Das Landeskriminalamt soll ermitteln, ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt. Dass es diesen nicht gibt, ist unwahrscheinlich.
Am 07.01.2010 brennen mehrere Kinderwagen im Keller eines Wohnhauses in der Ossastr. in Berlin-Neukölln. (Quelle)
Am 13.01.2010 (gestern) meldet die Polizei einen Kinderwagen als Brandursache in einem Mehrfamilienhaus in der Anzengruberstraße.
Und so weiter, und so fort. Richtig ist auch: Nicht allein in Neukölln brennen insbesondere Kinderwagen in Treppenhäusern, aber dort besonders häufig. Auch andere Bezirke wurden von Kinderwagen-Brandstiftern heimgesucht.
Nachbarn: Brrrr….. es ist fußkalt mittenmang, sagt Frau Schulz aus Wilmersdorf
Frau Schulz (* Name geändert) aus Berlin-Wilmersdorf ruft an und erwähnt beiläufig auch folgendes Problem.
Direkt unter ihr ist die Wohnung von Frau Marth (* wie vor). Die wohnt im Hamburger Raum und ist nie in Berlin-Wilmersdorf. Frau Marth hat die Heizung daher runtergefahren, das Thermostat zugemacht. Direkt unter Frau Marth auf derselben Seite hat Herr Dr. Schuckel (* wie vor) seine Wohnung kürzlich nach dem Auszug des alten Mieters komplett renoviert und aktuell steht sie jetzt leer. Er hat noch nicht neu vermietet. Auch er lässt das Thermostat weitgehend zu. Direkt unter Herrn Dr. Schuckel wohnen „die Dänen“, das ist so ein Pärchen, die haben die Wohnung (im Hochparterre) als Feriendomizil erworben. Auch die sind eigentlich nie da, da sie in Dänemark wohnen, leben, arbeiten und ihre Sightseeing-Touren nach Berlin, Erholungswochenenden vom dänischen Stress, finden offenbar bevorzugt in der Sommerzeit statt.