Lehrer Lämpel: Die neuen Leiden des jungen W.

1699/13: Positionen: Der „käufliche“ Hausverwalter, dessen Kopfhaut und das sinnlose Leben als billiger Edelmann!

Positionen

Lehrer Lämpel: Die neuen Leiden des jungen W.

Lehrer Lämpel: Die neuen Leiden des jungen W.

Ein Mensch, der um anderer willen, ohne dass es seine eigene Leidenschaft, sein eigenes Bedürfnis ist, sich um Geld oder Ehre oder sonst etwas abarbeitet, ist immer ein Tor. (aus: Die Leiden des jungen Werther) – Johann Wolfgang von Goethe

Sei doch endlich mal du selbst. Trau dich, Edelmann. Im allgemeinen, so sagt man, ist Brot Brot und sind Spiele Spiele. Die Inder mögen sagen: „Habemus papadam!“ – In Rom wird bald weißer Rauch aufsteigen. Hannibal zog elefantös über die Alpen, down to the village und die Engel sangen: „La Montanara“ und grüßten dich. Die Erde dreht sich weiter. Warten, bis der Arzt kommt? Mitnichten. Lad gleich die Ärzte ein, komplett.

Was das Brot angeht, handelt es sich um Kernbedürfnisse. Aufs Spielen kann man verzichten, zumindest eine Zeit lang. Wer sich aber mit Leidenschaft für gute Dinge engagiert, ist ein Engagierter. Oder ein Fleißiger. Entscheidend ist, dass Engagement auf fruchtbaren Boden fällt. Fehlt es daran, ist auch der dümmste Bauer irgendwann nicht mehr Herr seiner Aussaat.

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1689/13: Internet & Email: Seit die Berliner Bank eine andere Schreibweise der Deutschen Bank ist…. #willing & able

Internet und Email

Internet und Email

Sehr geehrter Herr Gotthal, vielen Dank für Ihre Anfrage zu E Mail Adresse einer Kollegin. Wir dürfen an dieser Stelle ohne Zustimmung der Kollegen keine E-Mail Adresse herausgeben, aus diesem Grund haben wir Ihre Anfrage direkt an Frau Kirchhoff weitergeleitet.  Für Ihr Verständnis danken wir Ihnen, und wünschen Ihnen einen schönes Wochenende.
Mit freundlichen Grüßen Ihre Berliner Bank Claudia Arps

(Quelle: Email der Berliner Bank AG auf Anfrage)

…wissen die Mitarbeiter der Berliner Bank, mit Emailadressen richtig umzugehen. Genau genommen: Übervorsichtigst. Besuch mal die Website und finde eine Emailadresse heraus. Schwierig. – Sidekick: Eigentlich sind immer nur die etwas Jüngeren in schnöselhafter Art und Weise für vollkommen freie Verfügbarkeit von Emailadressen „auf erstes Klicken“. Nein, nein, die richtige Verwendung von Emailadressen entscheidet in erster Linie immer der Inhaber derselben. Seine „Rules Of Behaviour“ dürfen hausgemacht, ja eigen und ungewöhnlich sein. Niemals entscheiden schnöselige Verwender, wie jemand seine Emailadressen einsetzt. Nicht einmal als Kunde. Dienstleistung basiert (immer) auf (angenehmer) Zweiseitigkeit. Gute Dienstleistung, guter Verdienst, solange der Verdienst stimmt. No to be a prostitute: (Not) To be willing & able….not to dance (only) on ones table!

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1676/12: Prognosen: Wetter, Wetter, Wetter, Canaster des Lebens, Freundschaften, Liebe und der richtige Kartenmix!

7 auf einen Streich #Märchen

7 auf einen Streich #Märchen

Ach, es ist heute ein herrliches Osterwetter.

Mild, warm und sonnig.

Alle haben wieder geredet übers Wetter. Und wir haben uns unsere davon abseits liegenden Themen gesucht. Wetterrelevant zu sein: Pah. Nein danke.

Die ganze Wetterberichterstattung hängt einem zum Hals heraus. Wer einen kostenlosen Emailaccount bei einem dieser Umsonstanbieter wie gmx, eins und eins, yahoo oder freenet, weiß davon aus eigener Erfahrung. Die Emailanbieter kaufen Nachrichtencontent ein. Damit befeuern sie ihre Portalseiten, in der Hoffnung, dies ergäbe einen feurigen Inhaltemix, der den Menschen gefällt. Doch der Content ist flach wie Crepes de Suzette oder mit Armagnac, ganz nett, süßlich, vielleicht klebrig.

Jörg Kachelmann, vormaliger Wetterfrosch der Nation, hat ihn bereits ausgemacht und benannt: Vollpfostenjournalismus. It´s all about the weather. 21° Celsius zu Weihnachten haben einige Wetterheinis im südwestdeutschen Raum um den Kaiserstuhl ausgemacht. Das war ein Gerücht. Daran stimmte nichts.

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1660/12: Lied des Tages: Amazing Grace – performed von Simonetta Hauptstadtharfe und Bryant

Sie hat die Erscheinung eines überirdischen Wesens, die Maße eines Models und wird kaum zufällig mit dem Spitznamen „scharfe Harfe“ bedacht: Simonetta Hauptstadtharfe macht derzeit als virtuose Solo-Harfenistin Karriere. Wer sie gehört und gesehen hat, ist hin und weg. (Wilhelm Ruprecht Frieling über Simonetta Hauptstadtharfe, die „scharfe Harfe“ – Link unten)

Simonetta ist die vielleicht schönste Versuchung, seit Berlin einen Westharfen hat. An den Landungsbrücken (direkt am Harfenbecken, übrigens) liegen Pontongs vertäut, die erst noch startklar gemacht werden müssen. Auszurücken. Mit denen möchten sich die Menschen verdrücken.

Aus Staus, überfüllten Einkaufsstraßen oder gleich ein Stück weit wegträumen: Im Hauptstadtharfen hat die schöne Simonetta garantierte Alleinstellung. Beam me up, Scotty. Nebenbei bloggt sie. Das wäre nicht ertragbar, wenn sie nicht auch noch illuster schreibt. Sie schreibt wie Liguster, geschnitten, in Form gebracht und immer einen Touch mit ´ner Art Goldfüller. Schaut euch diese Seite von Simonetta an, also diese Seite.

Die anderen Saiten konntet ihr im Video erahnen. Tiefe musikalische Jagdgründe, wie Meere aus Watte und Zucker. Dies Lied passt in die Vorweihnachtszeit: Amazing Grace.

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1652/12: Video: Laß uns ins Liebe fallen – performed von Diane Weigmann und Frizz Feick #Lied des Tages

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Frizz Feick & Diane Weigmann – Lass uns in Liebe falln [LIVE] (via Youtube)

Kein Blick zu tief, kein Weg zu weit….lass uns Barrieren fällen, Grenzen tun im Kopf nicht gut…

Ja, Kollege Maurer, also Mann, der mauert auf gesamtdeutscher Baustelle, wünscht sich ein Makita-Baustellenradio, voll aufgedreht. Blühende Baustellen, Landschaften sowieso.  Dach-Trapezbleche sind mit „Anti-Dröhn“ beschichtet, Baustellenradios nicht. Der Song quillt aus den Baustellenlautsprechern wie Bauschaum. Wie ein schöner Traum vom Bauschaum. Wie süße, warme Schlagsahne. Vertreib den kalten Regen. Zwischen Nordpol und Südpol liegt Kosmopolitien und dort wohnen Grenzen überschreitende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Es ist kalt geworden dieser Tage. Eine gute Idee: wir lassen uns in rote, samtfarbene Liebe fallen, aber bitte mit Applikationen aus Plüsch und Plömplöm. Einfach so. Dass es wieder wärmer wird. Bzw. der Permafrost aufbricht,  überall leuchtende Blüten der universellen Liebe aufbrechen. Als Saatgut der Hoffnung über die Erde wird´s kommen. Nur die Wissenschaftler forschen über gefährliche Emissionen aus der Erderwärmung, weil der Permafrostboden organisches Material einschloss, das er jetzt freizugeben droht. Jesus, das ist doch mal ´ne Vision. Apropos: In Liebe zu fallen, bedeutet auch das Warten auf den Frühling. Irgendwas wird blühn´- irgendwas ganz bestimmt. Vielleicht blühen uns sogar Wunder! Auch und sogar in der „Umweltzone“. Schönes Wochenende.

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1639/12: Prognosen: Es ist jetzt was los in Verwalterland Deutschland, die Karten werden neu gemischt für 2013

Quelle: Pharus-Plan, Stand Mai 1930, Gebiet Schöneberg

Quelle: Pharus-Plan, Stand Mai 1930, Gebiet Schöneberg

Man merkt diesem Blog an, wenn es hyperaktiv geschrieben wird, wie die Leserzahlen sind. Dann ist hier richtig was los. Das schreibe ich ja ehrenamtlich, so wie „Geschäftsführung ohne Auftrag“, juristendeutschtechnisch ausgedrückt. Momentan habe ich kaum Zeit zu bloggen, viel zu tun. Doch heute Morgen ist das Telefon still und niemand ruft mich an. Ich bin nicht böse. Alles gut. Zeit zu bloggen!

Es ist viel los in Hausverwaltungs-Deutschland dieser Tage und in Berlin. Jetzt werden gerade wieder die Karten gemischt, so wie jedes Jahr um diese Zeit. Wohnungseigentümer aller Stadtteile sind mit ihren Verwaltungen unzufrieden. Aber auch Verwalter sind mit ihren Wohnungseigentümern teils unzufrieden. Man will sich voneinander trennen, aus welchen Gründen auch immer.

Alte Verwalterbestellungen werden nicht verlängert. Neue sind noch auf Orientierungssuchpfad. Wen nehmen? Alle versprechen das Blaue vom Himmel herunter, das ist normal. Wenn es nach dem schriftsätzlichen Angebot geht oder nach dem Reden, sind einige der Verwaltungsbewerber Anwärter auf die goldene Peperoni: Sie sind einfach rattenscharf. Andere wiederum sind gähnend langweilig vor lauter Sachlichkeit und ihre Angebote sind bereits irgendwie einschläfernd.

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1638/12: Lied des Tages: Romy Haag gibt uns „Nur eine Stunde“

Nachts um elf auf dem Kurfürstendamm läuft für Touristen Kulturprogramm, teurer Ramsch am Straßenstand, ich ess‘ die Pizza aus der Hand. Ein Taxi fährt zum Romy Haag,  Flasche Sekt hundertfünfzig Mark, fürn Westdeutschen, der sein Geld versäuft. Mal sehn, was im Dschungel läuft, Musik ist heiß, das Neonlicht strahlt.  Irgendjemand hat mir ’nen Gin bezahlt, die Tanzfläche kocht, hier trifft sich die Scene, ich fühl‘ mich gut, ich steh‘ auf Berlin! Ich fühl‘ mich gut! (Wir steh’n auf Berlin)
Ich fühl‘ mich gut! (Wir steh’n auf Berlin)

#Lyrics von „Berlin“ (Ideal), Textauszug

Den Berlinern muss man Romy Haag nicht vorstellen. Und vielleicht auch niemandem anders. Sie ist mindestens „verdiente Berlinerin“ seit deutlich mehr als fünftausend Jahren. Ok, leicht aufgerundet.

Wunderbar, wie das Lied sich um die Ohrenlöffel legt, als wäre man ein Hase auf Erholungsurlaub vom Grunewald, denn bald schon wird die Bude kalt. Entnommen ist dieser wärmende Song von der CD „Balladen für Huren und Engel“ (erschienen auf RICCA Records). Was für sich genommen durchaus als Kaufempfehlung genommen werden darf. Danke, Romy, Du hast so schön intoniert. Das hat uns imponiert. Wir tanzen einen Kasatschok und halten fest den Minirock. Wer jetzt aber Romy Haag nicht mag, der liest hier weiter anderntags. Wie war es möglich, dass das Lied so höchst vergnöglich…., ach, okay, ich lass das jetzt. Habt eine schöne Zeit. Und lasst es swingen! Wir mögen Romy Haag. Sogar sehr.

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(EP)

1634/12: Positionen: Das ist gut so! Jawoll, das ist gut so! Vom Umfang der gerichtlichen Betreuung und den dazugehörigen Erwägungen

Das Leben der anderen...

Wie schlüsselt der Verwalter den Fall eines „betreuten“ Wohnungseigentümers? Als „Achtung! Unzurechnungsfähig“? Das wäre nicht unzurechnungsfähig, sondern unzumutbar und wenig sensibel. Oder als „Methusalem“, wie manche ältere Menschen als Methusalems bezeichnet werden, weil sie alt sind und wir doch regelmäßig nachzuschauen hätten, wie es ihnen konkret geht? Fest steht: Man muss sich in den Fall einfühlen. Was das bedeutet, berichtet der nachfolgende Artikel.

Wohnungseigentümer geraten wie andere Menschen auch manchmal in schwierige, persönliche Lebenslagen. So wie Peter Andreas (* Name geändert), Baujahr 1952. Zuweilen bekommt er „schwere Depressionen“. Deswegen hat Herr Andreas einen gerichtlich bestellten Betreuer, dessen Betreuungsumfang auch die „Vermögenssorge“ umfasst. Dessen ungeachtet wendet er sich an die Hausverwaltung.

Er wünscht zu erfahren, ob es einen aktuellen Wirtschaftsplan gibt? Und die Hausverwaltung sagt, nein, aber es gäbe jetzt die Absicht, eine Versammlung durchzuführen und für 2013 einen neuen zu beschließen.

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1620/12: Linktipp: Vom Leben in WGs, Kleinanzeigen mit bekloppten Sachzwängen & von großen schwarzen, dicken Männern

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Barry White – Let The Music Play (via Youtube)

„Wir verorten uns anarchistisch / linksradikal / (pro) queer-feministisch / anti-patriarchal und leben vegan. Auf struktureller Ebene sind wir alle unterschiedlich positioniert, d.h. wir profitieren bzw. sind negativ von verschiedenen MachtStrukturen betroffen: hier wohnen sowohl weiblich als auch männlich erstsozialisierte Personen, einige haben einen Mittelklassebackground und andere haben Klassenwechsel erlebt.  #Jargonitis digitalis einer Kleinanzeige (Linktipp zur „Friedenauer Schreibstube“, Link unten)

Let the music play, „toda la noche“ (die ganze Nacht lang), singt Barry White (danke, Natalia Peracic!) und alle Mitbewohner in der morgendlichen Frühstücksrunde bei der Wohngemeinschaft „In Flagranti“ (frei erfunden) öden sich an. Okay, tolerant sind wir ja, aber welche Musik? „Ich mein: We know each other, aber dieser Brother hat musikalisch keinen Father, weißt Du, was ich mein, ey?“ Also Musik, die allen gefällt? Mission Impossible. Zwei, eins, null, die Musikmaschine raucht sich auf – futschijama das Gerät, ….ja, bis er wieder eines näht! Du weißt? Der Gerrrättt!

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1616/12: Lied des Tages: Dirk Zöllner & Bobo In White Wooden Houses, Prenzlauer Zwerg und „Ein Blut“ bzw. „Herzblut“

Die Zöllner, CD-Cover "Uferlos"

Die Zöllner, CD-Cover „Uferlos“

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Café Größenwahn: Bobo + Dirk Zöllner mit «Ein Blut» (via Youtube)

Bobo (in White Wooden Houses) im Duett mit Dirk Zöllner – ein Song vom neuen Zöllner-Album: „Ein Blut“ +++ Clip aus der TV Reihe Café Größenwahn – Zuhause bei Die Zöllner +++ Gäste: Bobo in White Wooden Houses, Regy Clasen, Mike Kilian, Herr Petereit, Steffi Breiting, Tobi Hillig +++ Café-Besetzung: Dirk Zöllner, André Gensicke, Matze Mantzke, Felix Lauschus, Die Zöllner Horns (Fratsch, Skip, Herr Meier), Die Zöllner Chicks (Laura, Sophia, Rubini) +++ Aufgezeichnet am 13. Juni 2011 im Soda Salon der Kulturbrauerei +++ Bildproduktion: Jarek Raczek +++ Audioproduktion: allorangemusic.com +++ Grafik+Animation: 8geber.com

Es ist der bestklingende Aphorismus dieses Jahres 2012: „Komm wir setzen die Segel!“ – Und wurde hier auch schon verwendet. Vorwärts und nie vergessen: Das ist die Solidarität. Mit Dirk Zöllner, seiner Band „Die Zöllner“ und dem bestklingenden Album 2012 namens „Uferlos“. Hört mal rein. Hier ist es live gesungen, große Aufgabe, bestmögliche Meisterung. Und Bobo, Leute, ach…., bei Sabrina Setlur hat es mehr als zehn Jahre zuvor noch geheißen: Ich würd so gern dein Badewasser saufen! Die Zeiten sind inzwischen deutlich braver. Obwohl: Von Dick Brave …. komm jetzt: Wir setzen die Segel! Noch nie stand der Mond so gut! Oder so ähnlich. Schönes Wochenende.

Blut, Blut, Blut ….Blut tut gut, sang Nina Hagen 1978 „Auf´m Friedhof“ und wollte nicht sterben. Das machte Geschichte. – Der von Statur eher kleinwüchsige Prenzelberger Schwabe nennt sich nicht „Prenzlauer Zwerg“ – nur mal so…., und Herrschaften: Besser ambitioniert als kalt und leer! Herrschaften? Rudy Nielsson sagt gern so: Herrschaften!