1675/13: Erfahrungshorizonte: Die Geltendmachung & die Löschung von Rechten #Positionen

Positionen

Erfahrungshorizonte

Rrringg…“Ja, hier ist Mutter. Ich komm hier gerade aus der Operation.“ „Ja, sie sind falsch verbunden. Rufen Sie bitte nochmal die richtige Nummer an.“ „Wat?“ „Sie sind falsch verbunden, ich bin nicht Ihr Sohn.“ „Na, iss jut.“ Krrrk.

Das gibt es in Deutschland gegen harte Währung. Für „die Löschung eines Rechts“ werden 170,- € fällig, zahlbar an die Kosteneinziehungsstelle der Justiz. Ab dann gilt -nach fristgemäßer Zahlung- das Recht als erloschen. Man ist rechtlich rechtlos. Jedenfalls in Bezug auf das bis dahin eingetragene Recht.

Rechtlos, weil das Recht zur Löschung gebracht wird. Ganz einfach. Währenddessen verlangt ein Wohnungseigentümer ohne „Löschungsantrag“ wegen Staub in seiner Wohnung sein Recht vom Verwalter. Der es ihm allerdings nicht abspricht. Der zuhört. Unter ihm arbeiten im Erdgeschoss Handwerker und der Staub ist oben in der Wohnung äußerst ärgerlich. Die Handwerker arbeiten im Auftrag des Erdgeschoss-Eigentümers. Der Verwalter ist eigentlich nicht zu involvieren. Aber das Recht, sich diesbezüglich an den Verwalter zu wenden, wurde noch nicht zur Löschung gebracht. – In Berlin-Kreuzberg haben die Handwerker im Auftrag der Hausverwaltung Kellerleitungen saniert. Dabei wurde gesägt: Staub in den Einrichtungsgegenständen, die im Keller lagern. Es sind auch handbemalte Gläser darunter. Sehr ärgerlich. Yin und Yang des Verwalterlebens. Weiter arbeiten…

1670/13: Linktipp: Von der Schwierigkeit, ein Dienstleistungsunternehmen angemessen zu beurteilen!

 

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Etwas kritisch beäugen! Mit passenden Augengläsern...

Etwas kritisch beäugen! Mit passenden Augengläsern…

Wir alle sind permanent Kritik ausgesetzt. Und müssen selbstkritisch bleiben. Denn nur beides zusammen passt wie die Faust aufs Auge. Davon handelt angemessene Kritik, wenn sie gerecht vorgebracht wird: Vom einerseits und andererseits eigener Erfahrungen. Wer nur sich selbst sieht, wird niemals ein Großer, sondern bleibt klein. Angemessen Kritik zu üben, ist ein Liebesdienst am Kritisierten: Er hat jetzt die einmalige Chance, an der Kritik persönlich zu wachsen.  Wenn der Kunde „Knurr“ macht, hilft manchmal eine Tütensuppe von Knorr oder eine zutreffend geschriebene Erfahrungsgeschichte….

Ja, das ist schwierig. Jemanden zu beurteilen, ohne ihn nur billig zu verurteilen. Weil man nicht einverstanden ist. Vor kurzem fotografierte ich den Spruch: Tadele nicht den Fluss, wenn du ins Wasser fällst. Da ist was dran. In Schöneberg liegt der gutbürgerliche Teil dessen in Friedenau. Der Friedenauer Frieden! Manchmal ist da die Stimmung siedend. Für einfache Wahrheiten ist das alles viel zu kompliziert. Gute Kritik macht Mühe.

Man versucht es von Zeit zu Zeit, in der Hoffnung, die Welt würde dadurch besser. Wir würden ein Stück mündiger. Überlassen wir dem Leser, die Sachen richtig einzuordnen. Es war mir wichtig. Und deswegen empfehle ich es auch. Zur freundlichen Lektüre.

Weblotse

 (EP)

 

1670/12: Fotowelt: Im Vorderhaus, Kreuzberg, Keller, ist eine Abflussleitung undicht, es tropft. #Foto des Tages

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Fotowelt!

 

VH_Keller-Abflussleitung

VH_Keller-Abflussleitung

ALLCURA: cura (lat.) … Die Pflege….

Mir kann keiner was vormachen: Fotos von Handys und Smartphones haben ihren ganz eigenen Reiz. So wie dieses Foto von M. Kutsche, Hauskommissar bei der Fa. ALLCURA. Das Foto hat alles, was der Hausverwalter benötigt, um einer formlosen Schadenmeldung mit Verve nachzugehen. Es ist schon fast, als gäbe es eine Art unabgesprochenen Fotowettbewerb, „to be the best“ of this fotographers all around the city of Berlin. Weiter so. Gutes Foto, traumhaft. Jedes einzelne Pixel klasse.

Die Reparatur wurde veranlasst. Und halten wir fest: Kellergänge sind irgendwie auch pittoreske Plätzchen. Apropos Plätzchen: Ist bald Weihnachten?

Weblotse

 (EP)

1647/12: Versicherung: Entscheidend ist die Ursache, warum Wasser ausgetreten ist

Wasseranschluß-Schema (Quelle: BWB), alles klar?

Wasseranschluß-Schema (Quelle: BWB), alles klar?

Niemand ist perfekt. Am wenigsten Handwerker, die ihr Geld nach eigenem Hören und Sagen nicht „am Schreibtisch“ verdienen, sondern auf gutgeführten Baustellen. Ob überall zu viel Geld auf Baustellen verdient wird, auf denen hinter am „gutgeführten Schreibtisch“ ebenso kreativ abgerechnet wird, steht dabei auf einem anderen Blatt.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, lautet dazu die Plattitüde aus unserem Redensarbeiten-Index. Den Klempner jedenfalls, der in Berlin-Spandau unter einer Badewanne einen schiefsitzenden Dichtring im Bereich der Fußbodenentwässerung fand, nennt man dort jetzt einen Vollidioten.

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1637/12: Wartung & Pflege: Die Dachrinnen sollten gelegentlich gereinigt werden! Ist besser so!

Pflegehinweis: Ab und zu Dachrinnen reinigen!

Pflegehinweis: Ab und zu Dachrinnen reinigen!

Ohne Worte.

1619/12: Bauen: Der Kunde ist König, der Job bestimmt die Tat, die Steuern bestimmt der Staat.

Banner Report: Instandhaltung

Am roten Faden einer Strangsanierung in Berlin-Wilmersdorf entlang hangeln sich schwierige, leichtere und lächerliche Ansprüche. Alle sind gleichberechtigt. Es geht um nicht mehr als um die Frage: In wie intensiver Weise darf das Handwerkervolk in meine Wohnung eindringen, dort Dinge kaputtmachen und dann wieder abziehen? Dann sind die Wasserstränge (Abwasser, Frischwasser) „heile heile“ gemacht worden, aber das Bad hat geblutet. Na, hoffentlich nicht. Ein Spannungsfeld.

AC/DC hätte das als Schlachtruf so gesungen: „Bi Em Bi“ und ausgeschrieben hieße das auf Deutsch: „Bäder müssen bluten“. Am Ende ist es anders, nämlich so: „Der Kunde ist König“. Ein „Zöllner und Sünder“ machte sich Gedanken darüber und besang Anfang Juli 2012 auf seiner neuesten CD erstmals die „Monarchie des Proletariats“. So ´nen Quatsch? Mitnichten, Ihr Randfichten! Recht hat der Mann.

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1610/12: Stilblüten: Der Vertrag wird mit Unterschrift durch die Vertragsparteien rechtsunwirksam!

Banner Rechtliches Gehör

Screenshot "Der Bauvertrag wird rechtsunwirksam"

Screenshot „Der Bauvertrag wird rechtsunwirksam“

In Berlin-Wilmersdorf soll eine Strangsanierung durchgeführt werden. Der Bauvertrag liegt jetzt im Entwurf vor. Doch jetzt kocht diese Überraschungsklausel hoch, die schon seit Jahren da drin steckt: aus Versehen! Siehe oben, Stichwort „rechtsunwirksam“ – Und? Was gilt nun? Okay, ich hab´s bemerkt, sonst hätte ich jetzt hier nicht gebloggt, darüber.

Einen Bauvertrag für eine größere Bauleistung zu schließen, da können leicht mehrere Seiten Vertragstext zusammenkommen. Keiner weiß eigentlich, wie der Satz da in diesen Blanko-Entwurf eines Bauvertrages hineinkam. Aber der Satz ist auf seine Weise nicht nur bekloppt, sondern auch vollkommen genial.

Ganz ehrlich: Das wurde nicht absichtlich reingenommen, soviel ist sicher. Allerdings: Ja, es ist ein Symbol und ein Appell an die künftigen Vertragsparteien, sich Gedrucktes genau anzuschauen, die Klausel befindet sich am Ende von Seite 5 von 5 Seiten und wer sie unverändert abnickt, also unterschreibt, akzeptiert, dass das gesamte Vertragswerk mit Vollzug der Unterschrift (beider Parteien) rechtsunwirksam wird. Vergütungsanspruch adé? Nun, das ist eine andere Frage. Das vertiefen wir hier nicht. Spaß muss sein.

(EP)

1599/12: Alltag: Ich bin ein Fliesenjung, bin ein kleiner Fliesenjung und ich wohne hinterm Teich!

Ich bin so schlecht im Bett

Ich bin so schlecht im Bett

Merke:

Du kannst dir schöne Bäder und Duschen, WCs und Feuchtraumträume verfliesen, irgendwann gibt es auch diese Fliesen nicht mehr. Wenn die Hausverwaltung will, dass du dich an einer Strangsanierung gebührlich beteiligst, dann haben wir ein Problem. In diesem Fall in der Blissestr. in Berlin-Wilmersdorf. Es ist heiß. Der den wir fragen, weilt derzeit auf Gran Canaria. Wo der große Inselbrand tobt. Da denkt gerade niemand noch ans Fliesen, überall nur brennende Wiesen. Bzw. Dörrsteppen!

Die Strangsanierung, das umbaute Rohrgeflecht, die alten Leitungen müssen raus: Was zu lösen ist, aber hohe Aufmerksamkeit und den Willen zu einer (außergerichtlichen) Einigung erfordert. Na klar. Fliesenjungs sind härter im Nehmen als Friesenjungs. Aber das ist eine andere Geschichte. Der wesentliche Unterschied: Friesenjungs wohnen hinterm Deich. Fliesenjungs allenfalls hinterm Teich. Der Teich am Dorfanger als regionaltypisches Pläsir im Zentrum der Gemeinde. Lassen wir es, das genauer auseinanderzunehmen. Hier meldet sich Berlin, nicht Bremen und Brandenburg erst in zweiter Linie!

(2 be continued)

Weblotse

1587/12: Positionen: Zur Kompatibilität von Staatsbetrieben wie der Bundesnetzagentur mit schlichten Anfragen

Kennste das? Willste das? Jenau, wissen, wer im Haus einen Gaszähler hat. Damit man weiß, ob die Leitungen überhaupt noch benötigt werden? Ganz einfach.

Das hatten wir neulich noch gesagt: Man könne Betriebe wie diese für uns ruhig abschaffen. Und dabei bleiben wir auch. Die Welt wird ja durch sie nicht einfacher, sondern schwieriger. Nämlich.

Allein der Begriffswirrwarr. Bundesnetzagentur, Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg. Ach herrjemineh! Lasst uns damit zufrieden.

So heißt es jetzt in einer „Antwort“ auf meine Frage, die Frage lautete übrigens:

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1583/12: Positionen: Von mir aus kann man die Netzagenturen und -gesellschaften abschaffen! – Öffentliche Verwaltung: Quo Vadis?

Früher rief man die GASAG an und fragte: „Sach ma, haste ma ne Info, wie viele Leute in unserem Haus Xy-Str. noch am Gastropf hängen, außer uns?“ Und man bekam Antwort. Antwort. Jetzt gibt es die Bundesnetzagentur. Das ist ´ne Agentur mit Vollzeitparcours. Ich muss bald zur Kur. Und spann gerade mal berichtstechnisch ´ne Schnur.  Wie hieß der Glücksdrache: Fuchur?

Die ganze Vorgehensweise ist schon falsch. Und epidemisch dämlich.

Der Staatsmonopolkapitalismus (ein „ismus“) wird abgeschafft. Die „Stamokapbetriebe“ zerschmettert und Monopole zerflettert. Heuchlerisch entsteht da „ein neuer Markt“ und ebenso sicher „blühende, marktwirtschaftliche Landschaften“. Bis wir alle Pfeife pafften.

Und dann -und jetzt kommt der falsche Fehler um die Ecke, klink!- gründet man eine staatliche Aufsichtsbehörde, die den Wettbewerb künftig überwacht. Da lachen ja die Hühner. Zahnlose Minka, Auto ohne Blinker – ein Abzählreim von Kleinstkindern kommt mir in den Sinn, wenn ich daran denke.

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