3110/16: Linktipp: Von Barbara Fickert, der Blindgängerin

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Kopfkino

Ich wollte der ganzen Welt mitteilen, dass und wie man jetzt, auch ohne sehen zu können, genauso viel Spaß im Kino haben kann wie jeder andere auch. Nach ein paar ermutigenden Anstupsern aus meinem Umfeld habe ich dann, natürlich mit technischer Unterstützung, die Seite „Blindgängerin“ ins Leben gerufen. Bis jetzt bereue ich es keine Minute, mich unter die Blogger gemischt zu haben, im Gegenteil! Blogfrei wäre ich bestimmt nicht so oft ins Kino gegangen und hätte viele tolle Filme verpasst.

Barbara Fickert wohnt in Berlin-Spandau und geht gern ins Kino.

Darüber schreibt sie ein lesenswertes Blog. Der Grund, warum ihr Blog so lesenswert ist: Sie ist stark sehbehindert und betrachtet Filme mit technischen Hilfsmitteln. Darüber schreibt sie: intensiv, niemals oberflächlich und immer mit einer guten Portion Chuzpe. Das Blog wird als lesenswert weiterempfohlen, weil es die Barrieren aufhebt, die man im Gesehenen als ein Ding mit einer zu festen Vorstellung vermuten kann. Barbara Fickert kann auch Kopfkino bedienen.

Ferner habe ich ein ausführliches Interview mit Barbara Fickert verlinkt. Spreaded those words of wisdom…und lass es nicht sein, uns mehr zu erzählen.

Weiterführend
Das Blog der Blindgängerin Barbara Fickert
Blinde Kino-Bloggerin: Barbara Fickert im Gespräch mit Heiko Kunert

Das schreit nach einer Lösung!

3070/15: Positionen: Der Schrei aus der Stille der Nacht

Alltag

Das schreit nach einer Lösung!

Das schreit nach einer Lösung!

Guten Tag, Herr Maier-Vorfelder, (* Name geändert)
es gibt Trouble mit dem Mieter Ihrer Wohnung (Name unbekannt). Dieser macht regelmäßig seit Wochen Krach. Er schreit regelmäßig gegen 2 – 4 Uhr nachts über längeren Zeitraum. Was andere Leute im Haus über diesen Mieter sagen, geht mich nichts an. Aber eine Art „Verbot zu schreien“ dürfte mietvertragl. erfolgreich abgemahnt werden können. Bitte informieren Sie mich kurz, eventuell überlegen Sie doch mal einen angekündigten Besuch bei dem Mieter? Sich mal ein Bild machen, ob der Mann ein ernsthaftes Problem, von dem wir nichts ahnen. Informieren Sie mich? #Tagespost

3038/15: Notizen: Umwälzpumpen und gutnachbarschaftliche Beziehungspflege

Notizen an und für sich bzw. mich selbst allein

Nein: Es heißt nicht Umwelzpumpe. Dies Ding an der Heizungsanlage. Es heißt auch nicht Umwelspumpe. Umwälzpumpe heißt das Ding. Aber falsch verschlagwortet war es: Jemand hat es falsch verschlagwortet und deswegen findet man nicht, wann sie das letzte Mal erneuert wurde? Fehler entdeckt: Qualitätsmanagement.

Währenddessen erfahren wir, dass der Dachgeschosseigentümer Herr Seins (* Name geändert) mit der Mieterin aus dem dritten Obergeschoss ein Verhältnis hat. Wenn sie zu ihm hoch geht, knallt sie immer rücksichtslos mit den Türen. Und nun weiß auch die Verwalterin, wer mit wem….  Na egal: Das ist keine Frage verwalterischer Geschicktheit.

Nachbarn, die gut zu einander sind…

2095/14: Konfuzius spricht: Immer Ärger mit den Heizkostenverteiler-Ablesern

_Konfuzius_Subunternehmer

Im Zeitpunkt der Auftragserteilung, eine Liegenschaft zu betreuen hinsichtlich der Ablesung und der Betreuung von verbrauchstechnischen Messeinrichtungen wird dies nicht klar kommuniziert: Dass Ableseunternehmen schon ganz überwiegend, ja in der Regel, Subunternehmer beauftragen. Oft schlecht ausgebildete „Hiwis“ (Hilfskräfte), die in Schulungen übergeholfen bekommen, wie man einen Heizkostenverteiler abliest. Dafür reicht es noch.

Doch der Mensch lebt zwischen den Ableseterminen und tut Dinge, die zu tun gewöhnliche Dinge sind. Am 31.12. bzw. rund um diesen Termin kommen die „Hiwis“ und lesen ab. Dann reicht es noch gerade für einen Hinweis vor Ort: Oh, kein Ablesegerät da! Och!

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2083/14: Todsünden: Der Betreff „AW: Wir laden Euch alle ein zur kostenlosen Grill- + Chillparty“ ist zwar nett gemeint, aber falsch….

Konfusius_Email

Olle Konfuzius.  Bzw.Konfusius.

Der Betreff der Email „AW: Wir laden Euch alle ein zur kostenlosen Grill- + Chillparty…“ ist nett gemeint und im Emaileingang ein Eyecatcher. Wenn auch vertraut. Ich habe diesen Betreff vor drei Monaten gewählt, um paar „beste Geschäftsfreunde“ undsoweiter undsofort…

Dass der Notar Herr Gier (Name geändert) diese Email jetzt benützt, indem er auf Antworten drückt, hat einen dienstlichen Grund, er schreibt in dienstlicher Emsigkeit auf, was ihm gerade einfällt mitzuteilen: „Geben Sie Ihrem Vater bezüglich der Soundsostraße eine 1.Protokollseite mit, aus der sich die Wohnanlage ergibt.“ – Und nun lässt sich feststellen: Falscher Betreff: Die verbreitete Unsitte, ganze andere Sachverhalte betreffende Emails einfach zurückzusenden und mit einem komplett anderen Sachverhalt „aufzufüttern“. Disclosure: Aus dem Grill + Chillevent wurde daher nichts.

2037/14: Positionen: Vom Datenschutz am Telefon im Büro einer Hausverwaltung

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Rrring.

Guten Tag.

Guten Tag. Ich bin  hier in der XYstraße in Spandau. Wir suchen hier Herrn Schillinger.

Und?

Können Sie mir sagen, ob der hier noch wohnt?

Nein.

Warum?

Weil wir Ihnen das hier am Telefon nicht sagen.

Dann sind Sie ein Idiot.

Danke.

Krrrkksss…

 

2017/14: Trendforschung: Der Ösi ‚post wurstem‘, die brotlosen Künste und die Österia des Exil-Literaten #Linktipp

icon Internationale

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Warten auf Post

Warten auf Post

Jeder Depp in Deutschland redet Hochdeutsch in ganzen Sätzen, mit Punkt am Ende, während der Österreicher immer irgendwelche Halbsätze in der Luft hängen lässt… Erst später bin ich draufgekommen, dass Österreicher eigene Sprachstrategien haben. Ähnlich, wie Engländer am Ende ‚isn’t it?’ sagen, um das Gespräch in Gang zu halten, machen Österreicher, die in Halbsätzen reden, dem Gegenüber das Angebot, den Satz fertigzustellen. Eine sprachliche Hand, die einem gereicht wird. Dass sich Leute ständig ins Wort fallen, das ist auch typisch österreichisch. (Peter Glaser, verlinkt unten)

Conchita Wurst hat´s gerissen. Der österreichische Bundeskanzler gratuliert. Witze machen die Runde, gräusliche Pastinaken, wieder übernähme ein Bärtiger aus Österreich die Macht. Mieser Witz. Im Speckgürtel in Graz geboren, ist Peter Glaser aktuell Berliner, wohnhaft in Berlin-Spandau. Geht der Exil-Österreicher, EDV-Kenner und Internetaffino abends in die Österia, zu Nockerln und Googlehupf, gar Germknödel? Oder liaba vietnamesisch?

Uns kommt´s darauf an, den Artikel von Peter Glaser zu verlinken, in dem sich der Journalist und Schriftsteller mit seiner Menschwerdung auseinandersetzt, und das auf vergnügliche Art und Weise. Wie er sozusagen nach und nach seine Österogene abstreift, um in Berlin zu gucken was geht. Schöner Text. Mal lesen?

Egal wie, wir lesen uns noch.

Weblotse

Verwechslung: Höflichkeit und Flirten

1976/13: Redensarten: „Ich will Ihnen ja im Prinzip auch nicht zu nahe treten“ – Von Höflichkeit und mangelndem Respekt!

Verwechslung: Höflichkeit und Flirten

Verwechslung: Höflichkeit und Flirten

Hinsichtlich der Verwaltung eines Mehrfamilienhauses in Berlin-Spandau sagt der Hausbesorger zum Verwalter auf dessen Kritik, die Müllplatzbeschilderung sei noch nicht vorgenommen. Dies sei seit ca. acht Wochen unerledigt beauftragt worden, per Email.

„Ich will Ihnen ja im Prinzip auch nicht zu nahe treten.“

Zur Rede gestellt. Hausbesorger und Hausverwalter sind Compliance-Genossen und zum vertrauensvollen Zusammenspiel beruflich verpflichtet. Sonst leidet die Qualität der Hausbetreuung. Man kann sagen: Das gehöre sich nicht, so etwas zu sagen. Wäre das Standesdünkel? Der Übergebene erbricht, der Untergebene muss schlucken. Wir alle auch. Frei von hierarchischem Denken geht man anders um. Freundlich. Eventuell höflich. Und nun?

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Time To Say Goodbye #Korrekturhilfen

1878/13: Alltag: Kellerdeckensanierung in Spandau und Rockerleben in Lichtenberg – Ein alltäglicher Berlinmix

Aktion: Aushang für die Ewigkeit

Aktion: Aushang für die Ewigkeit

Time To Say Goodbye #Korrekturhilfen

Time To Say Goodbye #Korrekturhilfen

In Berlin-Spandau wird eine Kellerdecke saniert, nächstens.

Dazu müssen per Aushang alle Bewohner des Hauses auf eine nickelige Vorgehensweise eingeschworen werden. Im Kern geht es darum, den eigenen Keller „im Bereich der geschädigten Kellerdecken“ (wo ist kartographiert) wenigstens teils zu beräumen. Ein Mieterkeller muss ganz und gar beräumt werden.

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1797/13: Positionen: Ein Raum „architektonischer Klarheit“ war es, bevor Herr F. einzog

Architekturlabyrinth Alt-Moabit, Tiergarten

Architekturlabyrinth Alt-Moabit, Tiergarten

In Berlin-Spandau hat die Hausverwaltung vor mehr als 10 Jahren die Verwaltung abgegeben und gesagt, sie will das problematische Eckhaus an der Kur-/Ecke Lutherstr. nicht mehr verwalten. Jetzt war wieder Versammlung. Sie erinnern sich dort an den alten Verwalter. Der hat „doch geklaut“, sagen sie heute über ihn. Fiese Möpp. Niemand hat hier jemanden beklaut. #True lies (Arnold Schwarzenegger, Terminator) #Living in the past (Jethro Tull, Albumtitel)

True lies, wahre Lügen. Man biegt sich die Erinnerungen um. Zu Recht. Bis sie ins eigene, korrupte Weltbild passen. Schnitt. Berlin-Moabit, Alt-Moabit, Hinterhofidyll: Ein verwirrendes, schönes Treppenhaus, einerseits „old style“, Kappendecken als Gewölbe in rotem Spaltklinker, andererseits Stahl und Lampen. Sehr schön in Alt-Moabit, ein Hort der ästhetischen, gelungenen Postmoderne. Das zeigen wir hier. Wir zeigen hier nur die schönen, gelungen Seiten Berlins. Oder? Schnitt. Berlin-Lichtenberg: Ganz anders in der Archenholdstr..

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