Hinsichtlich der Verwaltung eines Mehrfamilienhauses in Berlin-Spandau sagt der Hausbesorger zum Verwalter auf dessen Kritik, die Müllplatzbeschilderung sei noch nicht vorgenommen. Dies sei seit ca. acht Wochen unerledigt beauftragt worden, per Email.
„Ich will Ihnen ja im Prinzip auch nicht zu nahe treten.“
Zur Rede gestellt. Hausbesorger und Hausverwalter sind Compliance-Genossen und zum vertrauensvollen Zusammenspiel beruflich verpflichtet. Sonst leidet die Qualität der Hausbetreuung. Man kann sagen: Das gehöre sich nicht, so etwas zu sagen. Wäre das Standesdünkel? Der Übergebene erbricht, der Untergebene muss schlucken. Wir alle auch. Frei von hierarchischem Denken geht man anders um. Freundlich. Eventuell höflich. Und nun?
Ob der Stellplatz undurchdacht ist, also nicht mit durchgehendem Dach, unüberdacht, also gebaut wurde, ohne die Konsequenzen zu bedenken oder aber vollkommen überdacht werden muss, also von vorn bis hinten ein neues Dach erhalten soll bzw. insgesamt in Frage gestellt werden muss, weil er da in unakzeptabler Art und Weise aufgestellt wurde: Es kommt oft auf das kleinste Detail an.
Merke ich gerade, wenn ich Mietverträge von „anno zwirn“ überarbeite, weil uns Europa immer glücklicher macht mit lauter weiteren Vorschriften, auch zu ganz banalen Dingen, wie z.B. Lastschrifteinzugsermächtigungen. Nichts ist so, wie es mal war. Und ist das gut so? #nurmalso
Medienecho: Bekommst du via Email einen Kostenvoranschlag von einem dienstbeflissenen Garten- und Landschaftsbauunternehmer, kannst du dich freuen. Ja, du wurdest wahrgenommen, endlich. Panta Rhei, alles fließt. Die Frage ist dann nur noch, ob die Suppe verdaulich gekocht wurde. Ist sie fett und enthält überflüssige Nährstoffe? Oder geht sie gut rein, mit angenehmen Abgang, süßlich scharfer Würze und „standing“, dann gilt sie als gut gekocht. Der Aufwand muss auch im richtigen Verhältnis zum Nutzen stehen. Eine Kritik an die Verwender zu schöner Briefvorlagen: seid selbstkritisch und reduziert den „großen Bohei“. Schöne Briefvorlagen waren früher wichtig. Früher alles wie früher.
Hach, ist der Rasen schön grün. Am Golfplatz Motzen ist der Rasen so grün, die Wohnungseigentümer untereinander sind es sich selbst gegenüber jedoch nicht. Das ist der wesentliche Grund, warum schönes Grün auf der Rasenfläche beeindruckend sein kann, im Gesicht aber eher von einem „Mir ist speiübel“ zeugt. Kann, nicht muss. Auf dem Golfplatz motzen, schimpfen, sinnieren kann, wer aufs kleine Bildchen klickt. Alle anderen lesen hier weiter. Heiter.
Ein moderner Grünanlagenpflegebetrieb hingegen kann sich als Ambient durchaus ein „sich in den Firmenfarben durchziehendes“ Grün als Verlauf auf das Briefpapier drucken. Das sieht schön aus, ist aber im Grunde inzwischen nicht mehr modern und regelrecht nachteilig, wenn man die Firmenkorrespondenz elektronisch verschickt. Der Grund: Farbverläufe, dahin gehauchte Hintergründe, müssen einer falschen Idee zufolge mit übertragen werden an Korrespondenzempfänger.