1651/12: Alltag: Nach dem Ausverkauf von „Krieg der Sterne“ an Disney ist jetzt der „Krieg der Dateiformate“ im Rennen!

Thomas "Bloggwart" Gotthal-Animation (gif-Datei)

Da musste ich aber herumschnackeln, bis das funktioniert hat.
Ich verwende z.B. OpenOffice, nicht Microsoft-Produkte. Das
kann die Dinger auch öffnen. Beim Drucken mit meiner Unterschrift entsteht aber ein Druckproblem. Mal ist der Briefbogen leer und nur Kopf und Fuß werden gedruckt. Mal nur die Unterschrift. Dann habe ich das Ursprungsdokument „umgespeichert“ und als OpenOfficeDokument gespeichert. Nun ließ es sich, aber nur aus OpenOffice „vorschriftengetreu“ abspeichern. Hier ist es jetzt anbei. Kleine Sache, große Geschichte. Warum ich Ihnen das schreibe? Damit Sie es wissen. Eventuell sollten Sie Veranstaltungsaufträge noch viel einfacher halten. Nach meinem Eindruck machen die vielen Tabellenzellen hier Kompatibilitätsprobleme. Ich weiß es nicht genau. Ich wollte es aber gesagt haben: Wegen der Romantik, die
darin liegt. Schönen Tag. Und uns eine gute Veranstaltung. (aus einer Email an das Hotel, in dem die Veranstaltung stattfindet)

Disney wird Microsoft sicher nicht auch noch zusätzlich aufkaufen, um hier erst gar keine unzutreffenden Gerüchte zu streuen. Es gibt einen Verband von Hotels, der seine Mitgliedshäuser als „Romantik-Häuser“ zu bezeichnen pflegt. To whom it may concern: Jetzt weiß der heimliche seine Ehefrau Hintergeher, in welcher Art Kemenate dies mit dem Faktor „R“ passiert. Vermutlich mit rollendem. Rrrrrroar-man-tikkkkkk pur.

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1650/12: Fotowelt: Auf Deutschlands Baustellen ist ein Gerät Standard, die Fa. Makita gibt´s den Gottvergessenen!

Makita Baustellenradio

Makita Baustellenradio

Die da draußen auf den Baustellen der Welt betäuben sich die Zeit des Schaffens mit lauter Radiomusik aus dem Baustellenradio. Makita hat die Number One geschaffen, eine Art eierlegende Wollmilchsau…., die fast auf jeder Baustelle Deutschlands irgendwie rumdudelt.

Es sieht ehrlich gesagt viel teurer aus. Und sein Sound ist nicht furchteinflößend. Sondern in gewissen Grenzen sogar betörend. Bzw. betäubend. Ohrenbetäubend. Im Grunde sieht der Haus- und Grundstücksverwalter in Deutschland auf seinen Baustellen dieses Gerät ständig. Gut: Die Fa. Makita ist sowieso reichlich repräsentiert. Man rechnet sie zu den Besseren, was die Gerätschaften angeht, die man beim Bauen so braucht. Und dieses Gerät ist ein echter Knaller: Baustellenradio, laut, guter Bass, sonor zu hören und auch beim Werkeln, Schrauben, Sägen ….gehört dies Radio zu den baustellerischen Nervensägen. Für ca. 130,- € ist es bereits zu haben. Und die Akkus aller anderen Makitas passen auch auf dieses Dampfradio. Wenn allerdings Modern Talking….doch das ist eine andere Geschichte. Ich schreib doch hier nicht nur Gedichte.

1649/12: Positionen: Vom Versicherungen abschließen, Versicherungen kündigen und dem Speck auf warmem Kartoffelpüree

Kartoffelpürée mit Berliner Speckgürtelfleisch in Würfeln, angebraten

Kartoffelpürée mit Berliner Speckgürtelfleisch in Würfeln, angebraten

Im Berliner Speckgürtel fertigen die Brandenburger ein ganz vorzügliches, einfaches Gericht: Kartoffelpüree mit Speckgürtelfleisch in kleinen Würfeln aus gehäckselten Allgemeinen Vertragsbedingungen der deutschen Versicherungswirtschaft. Es ist die Freiheitsliebe der Menschen hier, die ihnen eine vollkommen andere Sichtweise auf Versicherungen (und Geschäftsbanken) gewährt: Brandenburg würde einmal zu einem Eldorado wirklicher Vertragsfreiheit werden.

Ein Lied besingt: Ich bin morgens immer müde. Und gewiss trifft dies auch auf mich zu. Wie ich schon manchen Vorabend über weiß. Doch morgens ist der Verstand glasklar. Das fällt mir auf, seit ich zur „schreibenden Zunft“ gehöre. Während ich mich durch die Emails der Nacht kämpfe, die andere abgesetzt haben, um mir zu versichern: Du bist nicht vergessen. Wir haben wichtige Mitteilungen: und diese handeln oft vom Ungleichgewicht der Kräfte und nicht wenige Male denke ich intensiv darüber nach, ob es mir wohl möglich wäre, das Kräfteverhältnis auf der Erde zu meinen/unseren Gunsten zu verschieben? Könnte ich denn die Welt stemmen, so wie sie ist und mich nicht mehr von „den Anderen“ austricksen lassen. So wie beispielsweise von der Versicherungswirtschaft.

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1648/12: Foto des Tages: Lisa befruchtet Sams Fantasie. Und er spritzt alles voll. Ein Leben ohne Möpse ist möglich, aber sinnlos!

Lisa! Graffito an frischgestrichener Hausfassade

Lisa! Graffito an frischgestrichener Hausfassade

Lisa liebt Loriot und hat zwei großartige Möpse. Ganz wie Loriot zeitlebens welche hatte. Sam hat sich in Lisa verliebt. Weil er ihre Möpse toll findet. (Der abgeschlossene Kurzroman)

Was ist nur los mit „Sam“ (* Name geändert). Sam ist ein jugendlicher Sprayer. Sam liebt Lisa und zeigt ihr jetzt, wie sehr. Die Eigentümergemeinschaft in Berlin-Kreuzberg hat Sams Liebe für Lisa nicht erwidert. Sie hat die Fassade gerade erst neu gestrichen. Alles sah prima aus: für vierzehn Tage. Und nun „Lisa“. Wenn Sam Lisa nicht mehr liebt, weil sie nie dran vorbeigelaufen ist und er letztlich aufgeben musste, steht das immer noch da. Denkt er sich. So ist es aber nicht. Der Auftrag zur Totallöschung von Lisa aus dem kollektiven Kreuzberger Gedächtnis ist erteilt. Null Toleranz.

Weblotse

1647/12: Versicherung: Entscheidend ist die Ursache, warum Wasser ausgetreten ist

Wasseranschluß-Schema (Quelle: BWB), alles klar?

Wasseranschluß-Schema (Quelle: BWB), alles klar?

Niemand ist perfekt. Am wenigsten Handwerker, die ihr Geld nach eigenem Hören und Sagen nicht „am Schreibtisch“ verdienen, sondern auf gutgeführten Baustellen. Ob überall zu viel Geld auf Baustellen verdient wird, auf denen hinter am „gutgeführten Schreibtisch“ ebenso kreativ abgerechnet wird, steht dabei auf einem anderen Blatt.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, lautet dazu die Plattitüde aus unserem Redensarbeiten-Index. Den Klempner jedenfalls, der in Berlin-Spandau unter einer Badewanne einen schiefsitzenden Dichtring im Bereich der Fußbodenentwässerung fand, nennt man dort jetzt einen Vollidioten.

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1646/12: Fotowelt: Der Eingangsstempel ist abgelaufen! Und nun?

Der Eingangsstempel ist abgelaufen!

Der Eingangsstempel ist abgelaufen!

Als er angefertigt wurde, anno dunnemals, waren „Versalien“ schick bzw. Kapitälchen, alles schick in Großbuchstaben: Für die Corporate Identity. Ist alles aus der Zeit gekommen, so wie das Datum-Einstellrad mit verschiedenen Zahnrädern. Die Jahreszahlen enden 2006. Zeit, über Neuanschaffungen nachzudenken. Oder über die Abänderung alter Gewohnheiten.

Die Frage ist nur: Bestellt man einen nach? Oder ignoriert man dieses „überkommene Tool“ aus zeitgeschichtlichen Gründen? Im Zuge schleichender Digitalisierung. Um es nochmal klarzustellen: Man fragt sich, ob der Eingangsstempel überhaupt künftig noch Bedeutung haben wird? Der 2. November 2006 (obiges Datum) ist bereits seit geraumer Zeit abgelaufen. Das ist das Üble an solchen Geräten: Ihr Verfalldatum ist von vornherein manifestiert. Und dann ins firmeneigene Museum damit.

 

1645/12: Positionen: Wenn der Bewässerungsvertrag nicht kommt #Telefonat des Tages

„Auch wenn´s heut Nacht ist, kommt.“
(Zitat: J. D., Gartenbauunternehmer)

Auf Vorhalt:

„Nein nein, wenn der Verwaltungsbeirat meckert, dann stelle ich mich schützend vor Sie, Herr Gotthal.“

Ich dazu:
„Mit Bronzeschwert und angeklebten Engelsflügeln bitte.“

Alles klar. Wenn Gott mitspielt, werde ich wohl bis heute Nacht irgendwann den Vertrag über die Betreuung der automatischen Bewässerungsanlage haben.

(EP)

1643/12: Fotowelt: Der Mieter drückt die Zigaretten an der Treppenhauswand aus

Ascheflecken an Wand durch Zigarettenstummel

Ascheflecken an Wand durch Zigarettenstummel

Hallo Herr Gotthal, ich habe den Papierkorb, den ich letzte Woche abmontiert habe, inzwischen wieder angebracht. Herr Hassan Ghyazayeul (* Name geändert) hat mir gestern per Handschlag versprochen, in Zukunft nicht mehr im Treppenhaus zu rauchen und auch keine Zigarettenstummel mehr an der Wand auszudrücken und im Papierkorb zu entsorgen. MfG Peter Sedelmaier (* Name geändert) – Email eines Mitbewohners aus dem Haus an die Verwalterin

Der noch jüngere Mieter schweinigelt herum. Er hat die Wohnung in Berlin-Wedding als Nichtraucherwohnung angemietet. Daran hält er sich wohl. Deswegen raucht er im Treppenhaus. Seinen Mitbewohnern zuliebe. Die Zigaretten drückt er hinterher an der Treppenhauswand aus und wirft sie in den montierten Papierkorb unter den Briefkästen, wo die Leute unerwünschte Werbung wegwerfen sollen. Natürlich besteht auch kaum Brandgefahr. Dieser Hirni. Die Verwalterin fordert nun, dass der Mieter die Wand in diesem Bereich sauber weißelt und das wieder ordentlich übergibt. Mal sehen, was draus wird.  Judith Holofernes (Wir sind Helden) sagt gern: Ich glaub, es hackt.

1642/12: Positionen: Ob man nun ein Knöllchen oder ein Ticket bekommt, es gibt ein ungutes Gefühl

Ticketsystem bei TECHEM

Ticketsystem bei TECHEM

Die Heizkostenabrechnungsfirmen werden größer, aber nicht unbedingt besser. Stark im Trend überall: das Ticketsystem. Dabei ist einem das doch wurscht, es ist psychologischer Bohei – viel Rauch um nichts. Gar nichts. Wie die Anfrage zeigt: Seit Februar 2012 ist diese Anfrage bei TECHEM offen, ob nun mit ein, zwei oder ohne Vorgangsnummer, die sich hier Ticket nennt. Entscheidend ist bei allen Verdauungsvorgängen, was hinten raus kommt. Hier hat das System schon erste, deutlich spürbare Verstopfungen.

Die Kunden, eine Wohnanlage in Berlin-Lankwitz, möchte nun wechseln. Zu einem Heizkostenverteiler-Ableser, der keine Knöllchen vergibt, wenn man ihm eine Frage stellt. Sondern antwortet. Dumm gelaufen.

1641/12: Positionen: Von einem „Einheitlichen Ansprechpartner“ ist Berlin noch weit entfernt, aber der gute Wille ist zu sehen

Da lachen ja die Hühner

Da lachen ja die Hühner

Berlin hat gute Vorsätze, das ist unbestritten.

Einer davon heißt schon seit mehr als zwanzig Jahren „Verwaltung vereinfachen“, verschlanken, reorganisieren. Das war schon lustig, wenn man früher Post vom Rathaus bekam. Die Briefumschläge hatten eine Corporate Identity wie nichts anderes: auf den Frankaturen aus blauer Tinte entnahm der Bürger das Verwaltungsziel von Berlin. Es hieß „Unternehmen Berlin“. Hahahaha….von wegen. Unternehmerisch denkt Berlins Verwaltung mitnichten.

Es ist zum Haare raufen. Beispiel: Ein Firmenumzug. Sängerisch Begabte können ein Lied davon singen. Es gibt lauter Laufereien und Dinge, die zu erledigen angeblich unglaublich wichtig ist.

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