1146/11: Baum der Erkenntnis: Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann…

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Natürlich hat das x-te Rechtsmittel gegen ein sorgsam abgewogenes Urteil der Vorinstanzen manchmal auch etwas Befreiendes: das kann man Erkenntnis nennen. Die Erkenntnis beispielsweise, dass ein gerichtsnotorischer Querulant auf Kosten der Allgemeinheit Rechtsmittel einlegt, die zu bezahlen er ja gar nicht vorhat.

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1130/11: Positionen: Und dann war da noch der Testosteron-schwangere Rechtsanwalt mit Durchblick

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Der Erwerb von Wohnungseigentum in Deutschland ist inzwischen längst eine internationale Angelegenheit, Typ „foreign affairs“. Ob dabei noch das Gebot wechselseitiger Höflichkeit zählt? Mitnichten. Junge, dynamische Rechtsanwälte mit „reichlich Testosteron“ und inländischem Wohnsitz an Kudamm und anderswo machen sich die Sache zu Eigen. Der eigene Erfahrungssprengel zeigt uns, dass der Erwerb von ausländischem Wohnungseigentum mit teils harschen Rechtsregelungen einher geht. Schlagzeilen machten u.a. die spanischen Regelungen, wonach der säumige Grundsteuerzahler seitens der Finanzbehörden sehr schnell in die Zwangsversteigerung gerät. So offenbar noch nicht in Deutschland. Bei aller Sympathie für die Niederkämpfung von Protektionismus und dergleichen: Muss am Ende das Wohnungseigentumsgesetz in diesem Punkt noch konkretere Ausgestaltung erfahren? Einiges spricht dafür.

Das Rubrum, das sein Schreiben führt, ist fettgedruckt, warum auch nicht. Es heißt „B. S. R. L.  S.r.L.“ – Beratung“. Was vielleicht viele nicht wissen: „S.r.L.“, das ist eine GmbH nach italienischem Recht. Carbonara per favore…

Eine italienische GmbH -nicht ganz so bekömmlich wie eine italienische Minestrone vermutlich- schickt sich an, Wohnungseigentum in Berlin-Kreuzberg zu erwerben. Sie sitzt in Rom. Kein Problem. Es entspricht europäischem Recht, dass „Ausländer“ (nicht Inländer mit Migrantenhintergrund…, sondern im Ausland lebende Nichtinländer…) nicht schlechter gestellt werden dürfen als Inländer. Mal ganz allgemein gesagt.

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1126/11: Prognosen: Beste Grüße aus Tutukaka! Aber, oh Gott, wo bitte liegt Tutukaka?

Der liebe Gott hat seiner Wut über die mißratenen Kinder der Erde Luft gemacht und sich ausgekotzt. #Eintrag eines facebookianers zur Situation in Japan

Bereits der Popgigant Prince titelte eine seiner Scheiben mit „Around The World In A Day“, während noch Jules Verne 80 Tage benötigte, um einmal um dieselbe zu ziehen. Und der gnadenlose „Fred von Jupiter“ ist nicht mehr länger noch allein, bekommt Besuch von Mutter Erde,  bekommt jetzt Besuch von einer Sonde, nicht für Mägen. Sie ist etwa tischgroß und hat unterschiedliche Temperaturen auf der Tagesseite von ca. 450° und auf der Nachtseite von minus 185° zu verkraften. Heiß ist es auf dem Jupiter und kalt. Jedenfalls nicht so heiß, als das eine Kernschmelze zu befürchten ist. Gott sei Dank.

Anke Kosanke (* Name geändert) jedenfalls ist gerade jetzt in Tutukaka. Nie gehört? Taka-Tuka-Land, ja, das schon. Oder Popocatépetl, ein Vulkan. Bzw. Titicacasee?

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1121/11: Positionen: Currywurst ist hart umkämpft in ganz Berlin, nicht nur in Kreuzberg!

Um die Wurst ranken Rankünen und Possenspielchen, ein bisschen ist Majoran dran, manchmal, oder immer? Und Pelle drumrum! Wenigstens zuzeln die Berliner nicht an der Pellerine herum, laut schmatzend. Wir wissen, sie hat zwei Enden und doch ist der Heißhunger auf „Wurscht“ schier unendlich. Spricht man in Bayern vom Weißwurstäquator, hat allerdings der Berliner noch nichts von äquatorialer Curryfärbung, orangelb, gehört. Eine Art Berliner Sachverständiger in Currywurstfragen ist offenbar Lutz Michael Stenschke. Und jetzt ist er auch vor Gericht, genauer beim Landgericht Berlin, und zwar in Sachen Wurst-Namedropping.

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1118/11: Lied des Tages: Überlin von R.E.M., die U-Bahn, David Bowie und Christiane F.

Hits von Mirielle Mathieu, Drafi Deutscher, Juliane Werding, Marianne Rosenberg, Manuela, Christian Anders und viele, viele mehr wurden hier wie am Fließband produziert. Dazu kamen viele erfolgreiche Alben von Peter Maffay, Udo Jürgens, Roland Kaiser, die zum Teil heute noch hier produzieren! In den achtziger Jahren wurden die Hansa Studios durch ihre Ausstattung, die Anbindung an den legendären Meistersaal, und nicht zuletzt durch die einzigartige Akustik, zu den führenden internationalen Studios. Depeche Mode, David Bowie, U2 und viele andere Top-Acts produzierten ihre weltweiten Erfolge im Hansa Tonstudio. (Zitat: Website Hansa-Studios Berlin, Link am Ende)

Bestimmt hängt im großen Aufnahmesaal vom Hansa-Studio Berlin ein kristallener Lüster, aber ohne Klemme. In diesem Saal sitzt niemand in der Klemme, nicht mal emotional. Er ist ungefähr so altehrwürdig, gediegen und verdient um das Weltkulturerbe wie der Aufnahmesaal von den Abbey Road Studios in London. Da in London sind die Zebrastreifen-Streifen auf dem Trottoir vor dem Studio nun eine Art englisches Kulturerbe geworden. In der Köthener Str. in Berlin-Kreuzberg, near by the Potsdamer Platz, warten die dort Wohnenden noch darauf, dass man das „Verkehrsberuhigte-Zone“-Schild ebenfalls zum Weltkulturerbe verklärt. Oder spinnen die Engländer?

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1113/11: Kreuzberg: Einer für alle, alle für einen, umgekehrt, Micha und die schrägen Vögel vom Kreuzberg

Schornsteinfeger-Website mit Usability

„Ich gehöre zu den Glücklichen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Denn wer kann das schon von sich sagen: Ich bin seit über 40 Jahren mit Spaß Schornsteinfeger.“ (sagt Schornsteinfegermeister Michael Schmidt hier – allerdings: Das ist schon „der Brüller“, oder? Kennt jemand einen, der das Hobby, Schornsteine zu fegen angibt? Und hat sich das positiv oder negativ auf die Partnerwahl ausgewirkt? Ich würde nie behaupten, es war schon in frühester Kindheit mein Hobby, Häuser zu verwalten! Wobei: In der Park- bzw. der Schloßallee auf dem Monopoly-Brett…? Nein, es ging darum, Immobilien und Straßenzüge zu „raffken“ und nicht darum, sie mit Anstand, Beständigkeit und über Jahre hinweg kontinuierlich positiv zu verwalten. #Hobbys & Sternstunden der Internet-Selbstdarstellung #Anregung zur Textüberarbeitung

Als wir über die Anfänge des Interneteinzugs (nicht Durchzug) im Schornsteinfegerwesen berichteten und die obige Sperrung der rechten Maustaste durch einen besonders klugen „Schorni“ erwähnten, war die Welt schon anfangs in der Ruhr. In Aufruhr. Es hat sich seit dem viel getan, auch und sogar im Schornsteinfegerwesen. Die obige eingerückte Lösung ist eine Wahllösung für die berühmten drei Musketiere, aber sie gilt auch im Schornsteinfegerwesen als Wahlspruch, als Credo der schwarzgewandeten Männer, die jedenfalls früher regelmäßig auch zum Glück bringen verdonnert waren. Sie traten jedenfalls seltener in welches, als sie Glück brachten. Hoffen wir mal.
Und wenn, wäre es nicht aufgefallen, die schwarze Kleidung von Kopf bis Fuß, doch lassen wir das.

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1079/11: Linktipp: Die farbenfrohe, weibliche Welt der Emma P. verdient Erwähnung, mindestens Beachtung!

Emma Pe. (Foto: Homepage Emma Pe.)

Emma Pe. (Foto: Homepage Emma Pe.)

Sie haben es geschafft. Sie sind stolze Besitzerin eines Männchens. Neben der Erziehung ist auch die Pflege des Männchens von äußerster Wichtigkeit. Regelmäßiges Waschen, Zahnpflege und das Wechseln der Unterwäsche lernt das Männchen unter ihrer Anleitung schnell. Es hat nach zwei Jahren in der Regel auch gelernt, den Müll zu entsorgen und Regale zu bauen. Das Männchen kann sich inzwischen sehen lassen, doch Vorsicht, ein Zweijahresmännchen ist sehr begehrt! (Emma Pe. „Füttern durch fremde Frauen verboten“, Link unten)

Ihr Jagdrevier ist das einer gut orientierten, modernen Frau, die als Jägerin ein Männchen jagt. Es dann erlegt, ausweidet und alles andere wichtige erledigt, damit er nun künftig domestiziert an der kurz gehaltenen Leine läuft. Wuff. Zuviel Fleisch zugefüttert und viel zu cholesterinreichhaltig? Emanzipation – Rette sich wer kann! Und vor allem: Sie tritt auch auf. Regelmäßig. Wer sie mal live anschauen mag, dem kann man das ausdrücklich empfehlen! No problem, Ladies & Gentlemen!

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1075/11: Wartungsüberlegungen: Die Tankwartung wird jetzt 30% günstiger, die Tankreinigung gut 50%!

Petersilie - Geschäftsmodell: Langfristigkeit

Petersilie - Geschäftsmodell: Langfristigkeit

Es ist einerseits zu empfehlen, Vertragsbeziehungen langfristiger Art zu suchen. Vorbei ist die Zeit der wilden 68iger und die Maxime, wer „zweimal mit demselben pennt, gehört schon zum Establishment“ ist überholt. Nein, für Vertragsbeziehungen von besonderer Qualität gilt das Langfristmodell, es mehrmals miteinander zu tun oder das zumindest zu versuchen. Allerdings braucht man dafür, wie für jede gute Beziehung auch, einen passenden Vertragspartner. In der Langfristigkeit vertraglicher Einöden bewährt sich der Altpartner täglich aufs Neue und altersklug schwafelt man vor sich dahin: „Ich habe es immer gewusst, ich bin in guten Händen!“ Aber trotzdem…stelle deine Beziehungen von Zeit zu Zeit in Frage.

In Berlin-Kreuzberg ist das Mehrfamilienhaus seit „anno zwirn“ in der Betreuung einer alteingesessenen Tankwartungsfirma. Diese hatte früher einen ausgezeichneten Ruf und als wir das Haus in die Verwaltung übernahmen (ca. 1998), übernahmen wir auch den Wartungsvertrag für die Tankanlage. Eine Tankwartung. Jawoll. Jetzt kündigen wir diesen Vertrag fristgemäß.

Im Rahmen des Vertragsmiteinanders ist die Wartung wohl regelmäßig -husch, husch- durchgeführt worden. Der Betrag für die Wartung ist jährlich mit ca. 115,- € zu veranschlagen. Das ist nicht viel Geld. Hinzu kommt die Empfehlung „alle paar Jahre“, eine Tankreinigung zu veranlassen. Das letzte Angebot der Wartungsfirma lag bei 865,- € dafür, summa summarum. Intuitiv kündigten wir die Wartungsvertragsleistung. Die innere Stimme, die mir befiehlt, die Vertragsleistungen zu kündigen, hat mir gehorcht.

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1058/11: Report: Instandhaltung: Väterchen Frost und Mütterchen Frust – Es gibt genug zu tun!

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Väterchen Frost oder war es Mütterchen Frust? Egal, ist kalt jetzt, oder? Jedenfalls liegen einige Sachen untätig herum und schieben Frust. Andere Dinge wiederum kommen einem jetzt erst so richtig zu Bewusstsein: Wie die Sache mit den einfrierenden Dachrinnen, den Auftauprozessen und was ein klügerer Hausverwalter diesbezüglich denken könnte. Heraus kommt dabei ein Pilotprojekt „Überschäumende Freude“, nicht „Überschäumende Dachrinnen“ Schwapp schubi dua….

Forschungsgruppe Dachrinnen-Enteisung und das Pilotprojekt „Überschäumende Freude“

Das Weihnachtsprojekt des Wohnungseigentümers Lumeri (* Name geändert) bestand im Wesentlichen darin, auf vernünftige, vorzeigbare Weise Entwässerung zu veranlassen. Die Dachrinnen am Mehrfamilienhaus in der Falckensteinstr. in Berlin-Kreuzberg waren vereist. Nun setzte das Tauwetter ein. In Sturzbächen, so Lumeri, lief das Wasser an wenigstens einer Zimmerseite im Schlafzimmer entlang. Der Grund: Die Rinne oder besser, was sich drin befand, schmolz ab. Bevor es wieder kalt werden würde und das ist ja heute der Fall. Ach, und bis es wieder wärmer, aber das folgt erst noch, sehenden Auges.

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1030/10: Trauer: Mit der eigenen Traurigkeit umgehen! Vom Versuch, Trauer in Worte zu fassen!


Immer wenn ich traurig bin – Heinz Erhardt (via Youtube)

Es war einmal... (Moderne Märchen)

Immer wenn ich traurig bin, trinke ich noch nen Korn. Wenn ich dann noch traurig bin, trinke ich noch nen Korn. Und wenn ich dann noch traurig bin, trink ich noch nen Korn, und wenn ich dann noch traurig bin, fang ich an von vorn….. (Heinz Erhardt, Das kann doch unseren Willy nicht erschüttern!)

Wie gehen wir um mit Trauer? Richtig: Zu allen Zeiten sind wir unterschiedlich umgegangen mit Trauer. Generationsbedingt ging Heinz Erhardt, Jahrgang 1909, mit Trauer traurig um. Sein Einfluss reicht weit in mein Leben hinein und ein sehr guter Freund von mir hatte mit ihm in seiner Kindheit noch Filme gedreht. 2001 verstarb der Freund an einem fiesen, hinterhältigen Hirntumor und ich lernte, Todeserfahrungen zu verarbeiten. Die Art von Heinz Erhardt, wie er Traurigkeit in ulkiger Weise verarbeitet, ist mir nur in frühester Kindheit ein Vorbild gewesen, seine Gedichte und Sprachspielereien sind es bis heute. Heinz Erhardt war einer der ganz Großen. In puncto seine Traurigkeit zu fühlen allerdings erscheint mir schon seit einiger Zeit eine Selma Meerbaum-Eisinger, Jahrgang 1924 als Vorbild. Es wäre nicht einmal abwegig anzunehmen, dass Selma Meerbaum-Eisinger heute noch leben könnte, wenn nicht…

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