3277/23 #Positionen – Wichtige Regeln zur Kommunikation mit der Verwaltung in Berlin – (Handbuch 456. Ausgabe)

Customer care - leicht gemacht. #RulesOfCommunication #VerwaltungBerlin #TTT #Tulipstagram

Customer care – leicht gemacht. #RulesOfCommunication #VerwaltungBerlin #TTT #Tulipstagram

Das obige Bild wurde uns von der Stadtguerilla (tpa – tulip press agency) zugespielt

Noch kurz vor Redaktionsschluss druckfrisch eingetroffen: Die 10 wichtigsten Regeln zur Kommunikation mit der Verwaltung in Berlin (Handbuch 456. Ausgabe).

Wer den stolzen Kaufpreis in Höhe von 461,- € für den seit 1989 veröffentlichten Band in 456igster Änderungsausgabe (Stichtag 30.11.23) nicht berappen möchte, kann auf der Website berlin.de die Hilfeseiten besuchen und in ähnlicher Breite, aber mit schlechterer Suchfunktion die neuesten Stände der Hilfedateien (Stichtag 31.07.2004) ansehen, allerdings nicht ohne auf die Gefahr von Aktualisierungsmankos zu stoßen.

2024 bei uns wird besser als der Ruf von Berlin jetzt schon ist. Wir haben vorgesorgt.

3271/22 – Alltag – Leudde? Wir müssen reden – Der Alltag ist eine schreckliche Chimäre des Unglaublichen.


Roger Cicero: „Ich Hätt So Gern Noch Tschüss Gesagt“ (Video)

Der Alltag ist eine schreckliche Chimäre des Unglaublichen. – Hier wollte mein Kopf uns den Roger Cicero geben, der Night & Day performt. Er war ein guter Sänger. Er hat einen Vater namens Eugen. Beide sind schon einige Zeit tot. Vater und Sohn, sind auch hier, in dieser Geschichte, präsent. Dominik ist sein Sohn, er ist Rentner und hat eine Eigentumswohnung. Mit seinem Sohn komme ich besser aus. Auch wenn ich den Vater im Grunde genommen auch mag. Aber er meckert gern. Anders als Paul. Paul McCartney! Scheiß-Wortspiel 🙂

Das Telefon klingelt: Herr Meckwitz (* Name geändert) aus Spandau (Wohnanlage #869 * Nummer geändert)

Telefonnotiz:
Furchtbares Telefonat, an Unsachlichkeit und Nichtlösung kaum zu überbieten.

Er verdächtigt Verwaltung, noch schnell alles in trockene Tücher zu kriegen (Thema: Wir beauftragen schnell eine Hausreinigung) und dann abzuziehen, gerüchteweise habe er ja auch gehört, wir würden nicht mehr weitermachen. So ein Quatsch: Steht doch in der Tagesordnung.

Ergebnis: Irgendwie gar keins. Ankündigung. Ab Oktober kürzt er die Hausreinigung raus aus dem Wohngeld – „Ich muss rechnen!“ Er ist Rentner. Er sagt und da hat er recht: „Ich bin Rentner und wer weiß, was noch auf uns zukommt, wenn jetzt die Gaspreise durch die Decke gehen.“ Dieses Statement gefällt mir und mein Herz geht an wie ein Kachelofen. Est ist Restwärme. – Und der Rest ist ihm egal, dann geht die Sache zum Anwalt, seinerseits.

Fordere ostentativ von ihm, auf der Versammlung zu erscheinen und mit den Eigentümern drüber zu diskutieren. Nicht mit mir. Mir ist es wurscht, wer die Treppen reinigt. Mir ist es Wurscht, ob überhaupt jemand Treppen reinigt. Das darf ich übrigens selbst entscheiden. Habe ich aber nicht gemacht. Habe vorher nachgefragt, in einer Versammlung. Die Hausreinigung, das lief bis dahin nämlich nicht. Diese in Westdeutschland übliche Regelung, die nicht in Berlin üblich ist: Jeder macht seins. Reinigungsplan.

Letzter Vorschlag von mir: Sprechen Sie doch Herrn Tschitschmann (Verwaltungsbeirat, wohnt zwei Treppen hoch) an. Vielleicht wird aus dem Gespräch ja was Gutes?, Herr Meckwitz?, und beste Grüße auch an Dominik, Ihren netten Sohn. – Ja, das macht er gern. – Da ist er wieder bisserl aufm Teppich.

Puh. Was für eine Schweißtreiberei. Eine Schinderei vor dem Herrn: Und es sind 10 Wohnungen in Spandau, kein sprudelnder Honorarertrag pro Monat. Peanuts.
Bescheiden sein. Auf dem Teppich bleiben. Ruhe bewahren. Bericht an Verwaltungsbeirat ist raus: Der soll es richten. Mir könnte man dieses Zeitengagement kaum bezahlen, denke ich gerade.

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3258/20 #Alltag – Die Durchführung eines Auftrags mit einer Querulantenklausel in Berlin (Wilmersdorf)

Banner Baum der Erkenntnis

*** Achtung! Wegen einer Besonderheit HIER ist bei Erstellung des Angebots bzw. späterer Bearbeitung des Auftrags mit Manpower dort zufällig aufhältigen Personen strikter Hinweis zu geben, das Personal nicht anzusprechen und in Gespräche zu verwickeln. Neugierige Passanten werden STRIKT und kurz gehalten hingewiesen, sich bei Rückfragen an die Hausverwaltung zu wenden und die Arbeit JETZT HIER nicht weiter zu beeinträchtigen und weitere Beaufsichtigung derselben zu unterlassen. Sodann sind derartige Personen strikt zu ignorieren (Querulantenklausel). Die Klausel bezieht sich auf namentlich in diesem Auftrag NICHT erwähnte, andere Personen und erfolgt erfahrungsgemäß.***

Es hat doch keinen Sinn, wenn es nur textlich da steht, aber sich die Sache niemand zu eigen machen kann, weil sie zu fern ab jeglichen Verständnisses stattfindet. Es geht um einen dicken Elektriker aus Wilmersdorf, der dort ein Teileigentum besitzt und nun Gott und die Welt drangsaliert, und niemand kann noch vernünftig Hausverwaltungsaufgaben durchführen, ohne mit dem Dicken in Konflikt zu geraten.

Von den oberen Geschossen erfolgen aus den Wohnungsfenstern Ausastungen an einem großen Essigbaum, alsbald. Dazu wird man keinen Steiger (Hebebühne) mieten, als Baumdienst, sondern hohe Stockwerksetagen im dreiseitigen Innenhof betreten und aus Fenstern und von Balkonen langstielige Teleskopschneidegeräte verwenden. Das Natur- und Grünflächenamt des Bezirks hat den Umfang der Arbeiten behördlich genehmigt. Schon das sicherheitshalber. Wegen Herald B., dem dicken Elektriker. Er droht schon telefonisch, „mit dem Amtsleiter dort befreundet“ zu sein und fragt telefonisch die Hausverwaltung. Auch zu dem Sachbearbeiter vom Amt ist Herald B. wie eine Klette. Man wird ihn einfach nicht los. Sobald irgend jemand den Hof betritt, taucht „der Dicke“ wichtigtuerisch auf, schwingt bedrohlich wirkende Reden, droht mit seinen guten Beziehungen zum Chef von Bundesrechnungshof, zur Steuerfahndung und sagt, das Wohnungsamt würde Zwangsmaßnahmen einleiten. Es ist ein hanebüchener Quatsch, den der Dicke absondert. Wer ihn länger kennt, weiß das. Man schaltet auf Durchzug. Lass ihn reden.

Man verhält sich den Erfordernissen entsprechend: Aufträge an Handwerker werden bis zur Undurchführbarkeit und Verteuerung erschwert, niemand arbeitet dort gern und die Hausverwaltung kriegt solche Aufträge „nicht mehr auf die Kette“. Die Handwerker haben genug zu tun, sie müssen nicht auch noch die Bescheuerten bedienen. Die Hausverwaltung setzt jetzt ganz offiziell solche Querulantenklauseln zu den Aufträgen hinzu als Warnhinweis. Das ist natürlich total abschreckend.

Verfassungsrichter Andreas Voßkuhles Senat (Beschluss  2 BvR 2153/18 – hier) entschied schriftlich nachzulesen: „Die Verfassungsbeschwerde des gerichtsbekannten Beschwerdeführers ist aus den genannten Gründen offensichtlich unzulässig. Die Ausführungen in den Schriftsätzen erschöpfen sich zudem über weite Teile in persönlichen Angriffen auf Angehörige der Justiz (**); sie sind weit überwiegend obszöner, vulgärer und beleidigender Natur.“ Und weiter: „Die Verfassungsbeschwerde wurde missbräuchlich im Sinne von § 34 Abs. 2 BVerfGG erhoben. Dem Beschwerdeführer war daher eine Missbrauchsgebühr in Höhe von 250 Euro aufzuerlegen.“ – Zum letzten Mal zog Andreas Voßkuhle am 5. Mai 2020 nach zwölf Richterjahren seine rote Robe an.  Mehr Mut, mehr Räson. – Querulanten für die Quadraturen ihrer Querulanz zu bestrafen wird sie nicht wirklich treffen, es füttert doch den Affen mit Zucker. Der Berichterstatter überträgt den Justizfall Querulantenklausel auf den dicken Elektriker aus Wilmersdorf. Wer kann hier noch folgen? 

Die Querulantenklausel im Handwerkerauftrag für den Baumdienst in Berlin-Wilmersdorf: Wer hätte das gedacht? Während wir hier Bericht erstatten, sitzt irgendwo ein beschäftigungsarmer, dicker Elektriker und schreibt Verriss-Bewertungen über seine Hausverwaltung. Mit Fotos und mit roten Pfeilen auf den Fotos, die beweisen sollen, wie bescheuert die Hausverwaltung ist. Herald B. ist einer von vielen, die wie Andreas Voßkuhle zu entscheiden hatte, obszöner, vulgärer und beleidigender Natur sind – im Grunde seines Herzens. Männer wie Herald B., das sind auch Wutbürger, wütende Deutsche, besorgte Bürger und verkrachte Existenzen. Die geliebt werden müssten. Liebe ist alles.  

Weiterführend

3251/19: Tageslied: Red keinen Müll. Und dann sing bitte auch keinen…

Icon #Tageslied

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Rainer Johann Gross – Müllmann, komm her! (Kinderlied) – Müll

Das Thema Müllreden ist bekanntlich dieser Tage in aller Munde.

Das Tageslied der Woche heißt deswegen „Müllmann, komm her!“

Apropos lüstern klemmen: Hol den Kellerschleicher von den Lüsterklemmen weg. Auch wenn Simonetta oben Schmiere steht, falls jemand kommt. Alle wissen Bescheid, Freundchen. Mach die Abdeckung wieder zurück auf die Verteilerdose. Der älteste Elektrikerwitz, den ich kenne: „Bist wohl Elektriker geworden, weil Du nen Kurzen in der Hose hast?“ Gelächter, Schenkelklopfer. Ist das lustig? Eher nicht, um ehrlich zu sein. Ob er nen Harten schiebt, weil er keinen mehr kriegt? Noch so’n übler Kalauer. Aua.

Gossensprache 1.0 – also aus der Zeit vorm Internet.

Im Wedding hat einer mit Luftdruckmunition auf Verteiler geschossen im Keller. Sachen gips: Bleibt nur zu hoffen, sie schießen nicht auf Kellerkinder. Die ganze Sache ist absurd und krank. Wie der mit den Nüstern flämt, wenn die Lüster klemmt. So ein kranker Mist.

3250/19: Stilberatung: Der dicke Elektriker G. aus W. – Über Bewertungen im Netz!

Bewertung: 1 von 5 Sternen

#Katze #Affe #Reinigung (gif/ani)

#Katze #Affe #Reinigung (gif/ani)

Stichpunktartig: Schmuddeliger … … ohne Arbeitskleidung … hält Termine nicht ein (er sagt, er ruft um 9.00 Uhr an) 9.45 Uhr selbst angerufen…er antwortet, er ruft um 9.00 Uhr an…hä??? – Um 12.00 Uhr nochmal angerufen…er meint genervt…wenn sie nicht immer stören würden wäre er längst fertig…(wow) – 4 Stunden nach vereinbartem Anruf endlich da…(… Tugend???) auf Bitten hin Schuhe auszuziehen sagt er nein wegen Arbeitssicherheit (verständlich), gefragt wegen Überzieher (naja erklärt sich von selbst…Winter Dreck Nässe Teppich) er sagt wieder nein – ich frage…was ist denn das für ne Firma…er sagt tschüss… Anruf in der Firma… … geht ran und erläutert mir dass das der … persönlich war…ich sage, dann müsste ich glatt ne Bewertung schreiben im Netz…dann kam das beste…sie lacht!!! und meinte…wir haben soviel Aufträge machen sie ruhig…alles in allem schlechte und arrogante Firma, wobei Arbeitsweise nicht bewertet werden konnte…

Benehmen: Was Hänschen nie lernte, lernt Hans nimmermehr. Jemand schreibt, Hans sei bemerkenswert. Der G. heißt und Elektriker ist in Berlin-W.. Ein ganz und gar mieser Typ. Hans schreibt gern Bewertungen im Internet. Nachts um drei oder vier Uhr. Da hat er häufig schon ziemlich einen im Tee, denn Hans trinkt mehr, als ihm gut tut. Simonetta hat ihn schon xmal gebeten, damit aufzuhören. Mit dem Alkohol. Mit dem Hass. Mit den Tiraden. Mit der Suada, dem Hass auf sein Leben und die Selbstzerstörung, sein Unglück und die Philippiken.

Die Bewertung dieses nie guten Kunden, die oben zu lesen ist, drückt es unvollständig aus. Hass ist keine Meinung. Der Kritiker oben hat sinnbildlich die Kamera hingehalten und alles mitschneiden können. Genau so ist es nämlich gewesen. Wir wissen zwar nicht, ob die Firma was kann? Z.B. weil Christoph, der Sohn des dicken Elektrikers was kann. Wir wissen etwas über eine Art sehr verkommenen Benehmen: Er ist ruppig und kann mit Kunden nicht umgehen. Wer die Firma kennt und ihn, weiß, es ist richtig beschrieben. So ist der Chef. Gut beschrieben. Wir sagen nicht, wie die Firma heißt. Dass alles stimmt, was über diesen Chef aufgeschrieben steht, kann man laut sagen. Jemand muss doch die Katze wieder sauber kriegen.

Es ist ihm sowieso egal. Er ist so.

Weiterführend

* Hass ist keine Meinung: Nicht einmal im Netz

3231/19: Positionen: From Hero to Zero und zur Raumvergabe für Versammlungen in Berliner Schulen

90 Jahre Funkturm Berlin

„Ihr Antrag wird zeitnah bearbeitet. Bei etwaigen Anträgen bitte ich eine entsprechende Bearbeitungszeit (in der Regel 4 – 6 Wochen) zu beachten.“ Bezirksamt in Berlin, zur Anfrage, einen Raum für 1 Abend anzumieten (Schule) #fromZeroToHero #BeBerlin #WeCanBeHereosJustForOneDay

Unter www.bildung.berlin.de/Schulverzeichnis/ kann man sich die örtlich in Frage kommenden Objekte aussuchen.

Nur dass eine örtlich vernünftige Einkreissuche dort nicht klappt.

Aber das ist ja auch nicht das Thema EDV-Usability hier. Nein, es geht um die Verschriftlichung komplexer Lebenssachverhalte. Wie dem, einen Raum für einen Abend zu mieten. Bitte 2019 schon mal die Termine für 2020/21 sichern. Sicher ist sicher. Aber vier bis sechs Wochen Bearbeitungszeit einplanen und alles per Webformular. Sagen sie in der Email. Mal sehen, ob sie auf Emails dann gar nicht antworten. Also auf Antworten nicht antworten. Herrjemineh!!!! Es hackt.

3223/19: Positionen: Fortbildung und Erkenntnisgewinn

Jahresabrechnung #Foto des Tages

Jahresabrechnung #Foto des Tages

Seit das Foto gemacht wurde, ist Zeit verstrichen, Papier geblichen. Aus den MS DOS-Schrifttypen sind Windows-Schriften geworden, die sich beliebig skalieren lassen, True Type Schriften, Soft-Fonts und Abrechnungshardcore. Anforderungen an gute, richtige Abrechnungen werden ausgeweitet. Gerade überlegt eine Landgerichtsrichterin, ob Betriebskosten zwischen Garagen- und Wohnungseigentümern aufzuteilen sind? Im heute bearbeiteten Fall sind es nicht nur diese Schwierigkeitsgrade, sondern viel komplexere Komplexe: Um recht freundlich zu lächeln, braucht es Schmierigkeitsgrade. Und Zutrauen, dass alles sich zum Guten wendet. Dazu gute Musik. Wie wir empfehlen können, indem wir hier darüber gut reden. Sehr gern sogar.

Heute Abend hören wir De Phazz, soulige, erdige und funkyesque Magma wie Milchmädchen aus allem Guten jener Herren Länder. Sängerin Pat Appleton macht Spaß, wenn wir zuhören, sie ganz genießen. Was für obercoole Musik. Nicht zu laut: Auch wenn Spotify Musiker lausig bezahlt, lässt einen das Querhören wippen, gute Laune im Herzen zu haben und das ist, was wir dringend benötigen. So urban, so kosmopolitisch wie De Phazz, machen schwerwiegendste Abrechnungsprobleme Spaß, sie machen Glauben, Lieben, Hoffen, wenn wir nur intensiv genug an ihnen arbeiten, würden wir die Welt verbessern. Gerechter: Bis auf die Unverbesserlichen, denen man gar nichts recht machen kann. Heute, berichten Künstler, die davon leben, Ja, wovon denn?, ist ein großer Tag oder vielleicht besser, es wurde ein erster richtiger Schritt gegen miese Machenschaften großer Weltkonzerne gegangen. Gegen das rohe Management: Mies von der Rohe, der Rohheit. Zugunsten eines erstzunehmenden Urheberrechts im Internet. Nein, wir halten heute Abend ausnahmsweise fest.

Pat Appleton: Mach weiter, Du Heilige. Wie schön, wie fluffig dies Projekt. Wie geradeaus, meint Doctor Feelgood, der Berichterstatter.

Im Übrigen: Diese Abrechnung zu entwickeln ist ein berufliches Highlight, auch wenn es Zeit kostet. Es gehört zum Stoff, den man Fortbildung und Erkenntnisgewinn nennen kann. Nicht muss. Falls es einen nicht interessiert. Weiter arbeiten…diese bittere Pille namens Abrechnung wird heute Abend noch geknackt.

Dann muss jeder Mensch mal knacken, ausreichend lange, um am nächsten Morgen gern wieder aufzustehen. Hach.

3275/18: Positionen: Nirgends wird in so großem Stil gelogen, wie in AutoReply-Antworten – In ihrer Art kennzeichnen sie den Tod des Systems.

Der Kritiker – MRR

Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr, vielen Dank für Ihre E-Mail-Anfrage. Unser Service-Center verarbeitet Ihren Vorgang und setzt sich dazu in Kürze mit Ihnen in Verbindung.
Bitte beachten Sie, dass der Austausch von unverschlüsselten E-Mails unsicher ist. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Ihre E-Mail während der Übertragung von Unbefugten gelesen, kopiert, verändert oder entfernt wird. Nutzen Sie auch das bequeme Kundenportal MEINE GASAG. Damit können Sie jederzeit und von überall auf Ihre Kundendaten zugreifen, Zählerstände erfassen und sich über aktuelle Angebote der GASAG informieren.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre GASAG

Früher schon hatten wir Gewaltfantasien: Wir stellten uns vor, wir schrieben der Telekom in Form einer Rolle Küchenpapier. Mit Thermofaxgerät auf der Gegenseite. So nudelt sich die Faxrolle komplett ab und die Kommunikation bricht zusammen. Heute würde man dies mit Email-AutoReply-Pingpong machen. Eine Regel erstellen, mit der auf ein AutoReply ein AutoReply gesendet wird. Ping Pong. Nutzloser kann man seine Zeit nicht verbringen.

Oder? Man schreibe einen Brief an einen Vertragspartner. Nennen wir ihn GASAG: Vorratskündigung. Eine 24-monatige Vertragslaufzeit endet am 31.12.2020 und Gott will, dass wir uns einen anderen Gaslieferanten suchen im Jahre 2020, dann stellt es für uns keine gute Vertragsnorm dar, aus dem Vertrag nur rauszukommen, wenn man mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten zum Vertragsende (praktisch bis 30.09.2020, rechtzeitig) kündigt oder dann – Hallo? – zum 30.09.2021, damit das am 31.12.2021 erst gilt – Eine solche Kündigungsfrist ist unvorteilhaft. Für sie gibt es im Ermessenspielraum des eigenen Kopfs keinen vernünftigen Grund. Wenn ich weg will, will ich weg. Dann bin ich bereits unterwegs. Auch emotional.

Na klar, Wunschdenken derartiger Lieferanten. Kundenbindung funktioniert über Kundenzufriedenheit. Nicht über Tricks und Lederhosenklauseln. Wie werden wir derartig unvorteilhafte Vertragsklauseln los? Heute haben wir der Gasag den Zuschlag gegeben, das Mehrfamilienhäuschen mit 34 Einheiten zwei Jahre lang mit Erdgas zu versorgen. Das ist von der Größenordnung her ne halbe Industriekunden-Kondition, erfahre ich. Ab 500.000 kwH geben Gasag-Mitarbeiter besonders gute Konditionen.

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3270/18: Positionen: Von einer Beauftragung der Firma Dordel Aufzüge in Spandau ist derzeit massiv abzuraten #Yelp

Foto des Tages: Anne Krempien, Berlin #DordelAufzüge

Foto des Tages: Anne Krempien, Berlin #DordelAufzüge

Das Foto oben ist aus einem älteren Artikel hier, Link unten.

„Sie lügen ja richtig!“ – „Ich glaub, das muss ich mir nicht anhören.“ – „Doch doch, Sie lügen richtig.“ (Unser Telefonat heute)

 

Im Moment kann ich von jeglicher Geschäftsbeziehung mit der Firma Dordel Aufzüge, die eine Tochter der Otis Aufzüge ist, nur abraten. Irgendwo schrieb ich, ich würde keine Verrisse mehr schreiben. Man kann aus gegebenem Anlass eine Ausnahme machen. Bitte schön.

Die Kündigung von Wartungsverträgen für mehrere Häuser ist raus und zum 31.12. wirksam. Ein Vollwartungsvertrag im Norden über die Dauer von 10 Jahren wurde seit April 2018 systematisch hinterfragt und es wurde um kurze stichwortartige Rechenschaftsberichte zum Vollwartungsumfang gebeten. Dass man sich das mal klar macht: Da sind ungefähr 45.000,- € in dieser Zeit gezahlt worden. Vollwartung ist vollumfänglich. Antwort Dordel, mehrfach, telefonisch auf Nachfrage, schriftlich bis heute nicht: „Für so etwas haben wir keine Aufzeichnungen im System.“ „Sie werden doch in Papierform etwas haben, Werkstattberichte und Tagelohnzettel.“ „Nein,“ sagt bspw. Herr Wölk, Geschäftskundenbetreuer. Ausdrücklich nein. Ich denke über die Aufbewahrungsfristen für Geschäftsunterlagen (10 Jahre) nach und habe keine Antwort außer: Da ist also so gut wie nichts gemacht worden, wie es sich für eine ordnungsgemäße Wartung gehört?

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3260/18: Alltag: Die Koalition der duschwilligen Warmduscher hat warmes Wasser. Wieder.

Schaukeln (gif)

Die neue Heizung ist erst 2018 unvorhergesehenermaßen eingebaut worden. Vorher gab es einen Totalschaden. Jetzt fiel am Sonntag die Warmwasserbereitung aus. Der Hersteller Brötje wurde wegen vermuteter Gewährleistungsmängel mit hinzugerufen. Soeben treffen erste Berichte über erfolgreiches Wiederanduschen (!) ein. Wie schön.

Die Koalition der Duschwilligen war engagiert, enervierend warteten sie auf warmes Wasser aus Wand in Berlin-Wilmersdorf.

Nach dem Ausfall am Sonntag kam das System der Warmwasserbereitung heute gegen späten Vormittag wieder zum Laufen.

Eiskalt war’s gewesen. Einzelne Miteigentümer schickten ihre Gattinnen zum Friseur: „Lass Dir mal richtig den Kopf waschen.“

Mein Mitgefühl.

Ich geh schaukeln.