1571/12: Kritik: Totgesagte melden sich …per Email…. und empfehlen #Mystica TV

Es sind indigene Krisen. Verluste, menschliche Erosionen. Der Lack ist ab.

Ich habe von ihr wirklich lange nichts gehört. Wirklich länger. Wie lange genau, weiß ich gar nicht mehr so genau. Heute habe ich plötzlich eine Email von ihr in meinem Posteingang. Ich bin Empfänger einer Email mit insgesamt 27 Empfängern. Sie hat ihr gesamtes Adressbuch durchforstet und all denjenigen diese Email „weitergeleitet“, die sie bekommen sollten. Der Betreff der Email verrät es: „WG: Gleichgewichtskultur , Mitweltbewusstsein u. Mitgefühlkultur“. Weiterlesen

1563/12: Datenschutz: Das Phantom des Vermieters aus Trier

Als Vermieter kann man sich was rausnehmen, finden wir heraus. Als Vermieter kann man einerseits den Außenkontakt zur Welt komplett verweigern und auf das Schriftsätzliche beschränken. Gleichzeitig kann man „Daten schleudern“, um seinen eigenen Interessen auf Vermietung von Wohnraum förderlich nachzukommen. Auf die Idee, seine eigene Person in den Mittelpunkt der Vermietungstätigkeit zu stellen, ist dieser Beispielvermieter allerdings nicht gekommen. Er lanciert solche Kontakte bei Bedarf auch über Mittelsmänner, genannt Vertrauensmann.

Die nachfolgende Geschichte ist komplett fiktiv, vermuten wir.

Es geht um Dr. Claus Schmiz aus Trier, dem in Berlin-Kreuzberg ein Haus in der Blümchengasse (* geändert) 16 (nicht geändert) gehört.  Die Architektin und Wohnungseigentümerin Corinna Spaß (* Name geändert) wohnt im Nachbarhaus ganz oben „unterm Dachjuché“ und meldet folgendes an die Verwalterin, das sind wir:

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1558/12: Video: Heimlich mitgefilmt, sind die Mitarbeiter unserer Hausverwaltung im Grunde entlarvt! #Positionen

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4156 | Das musikalische Visualisierungs-Sonntagsrätsel! (via Youtube)

Noch ungelöst ist das Sonntagsrätsel vom 15. April 2012, das auf diesem Video zu sehen ist, der Veröffentlicher schrieb dazu folgendes: „Bitte ratet noch schnell, welchen berühmten Song ich hier auf cinematoskopische Art und Weise glanzverfilmt habe? Wer den Titel errät, bitte gleich in den Kommentaren! Super, danke.“ Also, immer ran, es gibt nichts zu gewinnen.

Very british: Wenn wir mal im Büro sind, heißt es arbeiten. Und Tee trinken. Aber wehe jemand stört unsere „teatime“, z.B. durch einen unerbetenen Anruf. Dann klingelt das Telefon unverhofft und schwupps, schon müssen wir „arbeiten“.

Ja, das große „A-Wort“ ist auch das Unwort des Jahres 2012. Das ist bekannt. Leider vergaß das Redaktionsteam neulich, die betriebsinternen Überwachungskameras auszuschalten. So wurde das Malheur gefilmt, dass neulich geschah, als jemand den Betriebsfrieden unserer Hausverwaltung empfindlich störte. Mit einem Anruf. Das enervierende, nachdrückliche Klingeln des Nervis haben wir rausgeschnitten, sicherheitshalber.

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1531/12: Positionen: Wie es ist, mit einer Lüge groß zu werden, von Tabaluga, den Zeichen der Zeit und dem Nesin Howhannesijan Trio!

Der Kritiker – MRR

♪♫♫ Irgendwo tief in mir bin ich ein Hörer geblieben…..♪♫♫♪

Bei Radio 88,8 sollen morgens welche anrufen und die erste Strophe von Peter Maffays Smashhit „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus dem Tabaluga-Zyklop Cyclon via Telefon zum Besten geben. So weit, so gut.

Wir kennen das aus einer Vielzahl von anderen Mitmachspielchen. Ich selbst hätte damit ein Problem. Eventuell bin ich ein Miesepeter, auf jeden Fall aber bin ich ein Spielverderber, was diese Art Spielchen betrifft. Ich würde solche Spiele niemals mitmachen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich eine gesunde Eigenliebe besitze und mich nicht für andere der Lächerlichkeit preis geben will. Genauer habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Dazu bestandbesteht kein Anlass.

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1499/12: Biggest Bohei: Neue Erkenntnisse zum wireless „flatliner“ #Psychowelt

wiresless 'flatliners'

 

Der flatliner besitzt eine Flatrate, telefoniert ohne Berücksichtigung der Frage, ob der Anruf jetzt zielführend wäre. Er kennt nicht den richtigen und spürt nie den falschen Moment. Ihm geht es darum, sich ‘für lau’ zu verströmen und Anrufe organisatorisch zu erledigen. Anrufe sind für ihn kostenlos. Zeit und Ergebnis sind keine Kriterien in seiner Kostenbilanz. Er tut was, also ist er. flatliner hören schlecht zu. flatlines betreffen schnurlose Telefone und Internetanschluss. So gerät der flatliner  wie zufällig an Grenzen, wie z.B. auf Anrufbeantworter, Voiceboxen, Abwesenheitsassistenten. Dort hinterlässt er den Wunsch, zurückgerufen zu werden. Seine Anrufe kosten ihn nichts. flatliner sind niemals kostengünstig zu festen Zeiten auf Festnetztelefonen erreichbar und hören konzentriert zu, haben ihre Gedanken beieinander und treffen verbindliche Verabredungen. Der flatliner verlagert die Kosten und Mühen seiner Erreichbarkeit auf die Angerufenen und erwartet von ihnen dasselbe. Erreichbarkeitszeiten braucht er sich grundsätzlich nicht zu merken. Wozu?

Okay, ich geb es zu. Die Erkenntnisse sind nicht neu.

Aber ich habe sie mal griffig für mich zusammengefasst.

Ob das „unnützes Wissen“ ist, entscheidet bitte jeder für sich selbst.

1484/12: Prognosen: Ich werde nie dazu kommen, den eBook-Reader anzuwerfen und zu lesen! Digitale Revolution? Keine Zeit

Andreas Hoppe - Allein unter Gurken (Buchtitel)
Andreas Hoppe – Allein unter Gurken (Buchtitel)

Ich haue ab von hier, verkündet der Reporter, dort hin, wo kaum ein Mensch je vor uns war – nach Hardrockhausen, Osten … und nebenbei erfahre ich alles über des Prolls reine Seele, über Hartz IV, Nazirock, Deutschlands beste Biersorten und die Wurzel der Gegenwart. (Moritz von Uslar, Deutschboden)

Die digitale Revolution ist ein lüsterner Schwellkörper. Über diese digitale Reizschwelle, die eine Wulst ist, kann ich derzeit nicht kommen, aus Zeitgründen. Auch aus Umfangsgründen. Zu viele Bücher noch, die ungelesen hier herumliegen. An die ich erinnert werde, wenn ich nur darüber nachdenke, was ich als nächstes zu lesen beabsichtige. Und dann lauter Lebensratgeber, die sollen doch die Fre….. halten. Ansonsten verleihen mir Menschen auch gern täglich neue Bücher. Lies mal.

Bin ich etwa immer noch nicht erwachsen? Wer schreibt, muss vielleicht selbst nichts lesen? Mitnichten. Schreiben ist Output. Lesen ist Input, so wie in dem Film: „Nr. 5 lebt“ aus dem Jahre 1985, ein Jahr nach Orwells 1984, das 1948 geschrieben wurde. Nr. 5, ein Roboter auf Rädern mit menschlichen Zügen, ist äußerst wissbegierig: er scannt Wind pustend die Seiten umblätternd das städtische Telefonbuch. Liest es leer in wenigen Sekunden und sagt dann: „Noch eins“. Neugierig.

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1476/12: Vorverwalter: Ich ersticke in Altakten – Aryuvedische Selbstreinigungsversuche #Gut zu wissen #Wissen ist Macht

Es war einmal... (Moderne Märchen)

Schwere Büroarbeit ist zusehends leichter geworden. Was früher mit Muskelkraft bewegt werden musste, lässt sich bei gewissenhafter, guter und modern orientierter Verwaltung per Mausklick suchen. Entscheidend: Mit digitaler Aktenverwaltung werden die Zugriffszeiten auf gesuchte Dokumente zum Teil drastisch verringert. Der Erfolg: Noch im Telefonat mit dem Kunden hat der Bearbeiter alle entscheidungserheblichen Informationen im direkten Zugriff. Fast jeder Anruf kann sofort vollständig abgearbeitet werden. Das war nicht immer so, und woran es lag, davon erzählt dieses Märchen. Und vom Umbruch: Denn oben steht rot „Prognosen“. Das Märchen „Vergangenheit“, die Zukunft „Prognose“. Moderne Märchen tragen alle Gesichtspunkte menschlicher Problembewältigung in sich. Gebrüder Grimm, das war gestern!

…vor lange Zeit in Wohnungseigentümerland, Kinder, da stanzten sich die verwalterisch tätigen Menschen aus grober Pappe vom Baum so genannte Akten. Sie bogen noch kleine Metallteilchen drum und nagelten ein zweistäbiges Gitterkonstrukt hinein, das nannten sie die Heftung. Und dann fingen alle an, froh zu sein, es bedurfte dazu wenig. Einfach machen.

Sie sammelten holzbelastetes Altpapier ein und unterzogen es dem Gilb der Jahre. Damit es richtig gilben bzw. darben konnte, ließen sie es in rauchgeschwängerten Arbeitsbüros unter Neonlicht brüten und prokrastinierten über dem Akteninhalt. Zuweilen zogen sie eins der bunten Sammelsurien aus Regalschränken, klappten sie auf. Um das trocken gewordene, öde Papier umzublättern, kauften sie sich zur Erleichterung kleine orange farbene Kissenschwämmchen in grünen Plastikgehäusen, die sie von Zeit zu Zeit auf der Angestelltentoilette mit Wasser vollsogen. Umblättern leichter gemacht.

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1463/12: Trends: Die Trends vom 04.01.2012 sprechen eine derbe Sprache: Es geht um Trennungsgeschichten

Gegenwärtiger Stand der Fischereipolitik: Schwäne auf Ostsee!

Gegenwärtiger Stand der Fischereipolitik: Schwäne auf Ostsee!

Schrecklich immer diese Trennungsgeschichten. Jetzt, so Anfang Januar, denken wir darüber wieder einmal nach. Hinter uns liegen Trennungen, private und geschäftliche Trennungen.

So wie die Trennung von Maxima und Peter (* Namen geändert), die schon fünf Jahre zurückliegt. Aktuell haben die beiden noch eine gemeinsame Immobilie im Berliner Speckgürtel, von dem die Leser hier wissen, er liegt außerhalb der ehemaligen Stadtgrenzen. Ist bald richtig Winter, Speck anfuttern ist eigentlich angesagt. Und doch werden im Speckgürtel die Menschen tendenziell Belastendes derzeit lieber los.

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1462/11: Positionen: Die Trends vom 03.01.2012 – vom sprayen, dissen, wulffen und gaucken! #Sprachforschung #Graffitiforschung

Ist das Kunst? Oder kann das weg?

Ist das Kunst? Oder kann das weg?

Update: Der Postillion meldet, Bundespräsident Wulff habe in der Nacht 82 Millionen Menschen angerufen und ihnen verboten, ….doch lest selbst!

Jahrelang hat die im Hochparterre beheimatete Zahnarztpraxis in der Kreuzberger Falckensteinstr. sich mit den Graffitos abgemüht. Konstant dran war man. Immer wenn ein solches „widerliches Borstentier“ mit Pinsel, Spray und Dose aufgebracht worden war, hatte einer der Mitarbeiter es wieder entfernt. Die gute alte Handarbeit.

Damit ist jetzt Schluss. Schon vor einiger Zeit wendete sich die Arztpraxis an die Gemeinschaft. Ja, das habe man gern gemacht, für die Allgemeinheit. Aber irgendwann will man das auch loswerden. In manchen Gegenden von Berlin ist das eine viel zu erfüllende, bzw. ausfüllende Tätigkeit. Ein Profi soll her.

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1452/11: Fotowelt: Eins von diesen zehn ist anders als die Anderen – Vom Leben als Paradiesvogel #Foto des Tages

Zwischen den Tagen, resümiert Yvonne M. aus Berlin, das hätte eher so was Gynäkologisches. Zwischen den Jahren sei auch unlogisch: Denn das jetzige Jahr ende nun erst einmal am 31.12.. Ja, damit hat sie recht. Aber diese Tage schwimmen auch irgendwie im Philosophischen herum. Wie etwa hat er auszusehen, der ideale Haus- und Grundstücksverwalter? Oder die Bankkauffrau? Feinen Zwirn tragen, Einstecktuch oder doch lieber Trachtenjanka? Auffallen? Sich einfügen? Was ist ein guter, redlicher Mitarbeiter? Wir sind äußerlich. Zwar lange nicht mehr so intensiv wie früher, aber immer noch und vielleicht auch mit ganz neuen Konventionen? Würdest du einem Punk das Sparbuch anvertrauen? Oder vergisst der am Ende, die Zinsen nachzutragen?

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