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Zurück in den Januar 2010, als ich mehr als 800 Mails am Tag bekam und keine Chance auf Bewältigung hatte. Die vielen Mails stahlen mir im Schnitt sagenhafte zwei Stunden am Tag, zwei verlorene Stunden, in denen ich nicht aktiv herumliegen konnte. Deshalb erprobe ich seit einem Jahr Strategien der Mailminimierung, an denen ich Euch hier teilhaben lassen möchte. Denn sie haben mein durchschnittliches Mailaufkommen an Werktagen von 800 auf 40 Mails gedrückt, dabei sind sogar die zahlreichen (5 bis 10 täglich) unverlangt eingesendeten Pressemitteilungen zu neuen Wasserkochern mit WLAN eingerechnet. – Sascha Lobo in „Die Kunst der Emailminimierung. – Hermetisches Schreiben (Link unten)
Ich weiß gern zu erzählen, ich könne niemals so viel Viagra im Internet bestellen, als ich angeboten bekomme. Hinter diesem Treppenwitz der Internetgeschichte steckt viel Wahres: Sascha Lobo weiß von 800 Emails pro Tag zu berichten und angesichts dieses Umstandes der Mühe Anerkennung zu zollen, etwas gegen diese Art moderner Umweltverschmutzung zu unternehmen. Das allein, das Vorhaben, die Zahl der täglichen Emails einzuschränken, ist eine Verlinkung als Lesetipp schon wert.
Denn ich kenne kaum jemanden, der heute noch so begeistert darauf hofft, weitere Emails zu erhalten. Sie werden in der Regel als unnütz, überflüssig und oft irrelevante Dinge beinhaltend angesehen. Und doch ist die Benützung von Emailprogrammen so verlockend wie nächstliegend, so bezaubernd wie unsinnig bzw. überflüssig.







