1612/12: Erfahrungshorizonte: Die Telefonate dieses Tages oder warum die Nerven blank liegen… #Kommunikationskunst

Gute Kommunikation? Telefon

Gute Kommunikation? Telefon

Immer die Nerven behalten, egal was dir über den Weg läuft, oder wie ich gestern Desmond Tutu zitierte: “Mein Vater sagte immer: Erhebe nicht deine Stimme, verbessere deine Argumente” (Rev. Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger) – Also bleibe ich ruhig. Und schreib es mir von der Seele!

Man kann Briefe schreiben oder es auch lassen. Schreibt man welche, löst das was aus. Zum Beispiel Fragen. Möglicherweise würde ich mit weniger Briefen auch in Ruhe gelassen werden. Aber dann häuft sich tagsüber mit Schwerpunkt auf den Vormittag das Anrufen durch Anrufer. Ein willkürlicher Auszug daraus.

Mein Gott, Walter! Walter war Verwalter! Vorverwalter!

Er heißt Jewgenij (*)und ist der Freund vom russischen Eigentümer des Restaurants Schnitzelstübchen (*). Nun ruft er an. Er will alles wissen. Warum dieses Rundschreiben? Und ich jetzt so Datenschutz? Wer bist du? Hast du Vollmacht? Ich geb keine Auskunft. Oder so.  Ja, der Vorverwalter heißt Walter mit Nachnamen und hat die Unterlagen nicht rausgerückt. So „laissez faire“, Larifariinformationen, ohne den Datenschutz zu …..

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1606/12: Positionen: Der bevorstehende Erstbezug der Wohnanlage, Björn Casapietra, Thorsten Samesch und ein gefühltes „Halleluja“

Nobody can´t reach us the water! Unvergleichlich!

Nobody can´t reach us the water! Unvergleichlich!

Organisation ist alles.  Zwei Voraussetzungen sind denkbar.

Die eine: Es ist noch gar nichts organisiert. Denn wo nichts ist, ist nichts.

Die andere: Es war schon organisiert, aber nicht gut. Besser man umorganisiert alles nochmal neu. Aber nicht aus Anfängerstolz und Verblendung. Sondern weil man erkennt, so wie es ist, so darf es  nicht bleiben.

Der Erstbezug einer Wohnanlage ist erst einmal noch gar nicht organisiert. Oder nach vollkommen anderen Gesichtspunkten. Z.B. nach dem Kriterium gutlaufender Bautätigkeit. Der Bauleiter hat andere Punkte im Gesicht, als es ein Hausverwalter für gewöhnlich hat. Was dem einen die Masern, sind dem anderen die Pocken. Oder umgekehrt.

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1598/12: Alltag: Vom Anrufen bei Aufzugsfirmen im Generationenwechsel, Bauherren in GbR-Form und einem wahnsinnig vielfältigen Alltag

Aufzug

Guten Tag, es geht um ein Angebot, dass wir Ihnen gemacht haben, vom 21.05.. Da hätten wir gern gewusst, ob da noch Interesse Ihrerseits besteht? Vielleicht können Sie uns dazu zurückrufen unter der Rufnummer …….. #Anruf vom 07.08.12 um 07:59 Uhr, außerhalb der täglichen Bürozeit von 09 bis 12 Uhr des Büro Gotthal durch #Engler & Hering-Aufzüge, Frau Irgendwer (* Name geändert)

Erste Reaktion auf meinen Anruf heute: „Bei der Vielzahl der Firmen, die ich angerufen habe, weiß ich es jetzt auch nicht aus dem Kopf.“ Die Firma Engler und Hering Aufzüge GmbH (* Name geändert) ist nicht besser geworden durch den „Generationenwechsel“, obwohl sich diese Dame namens Irgendwer am Telefon wirklich redlich Mühe gibt. Die Firma war immer so eine Art „alte Ehrenleute-Firma“, wo man per Handschlaggeschäft schon recht weit kam.

Das ist jetzt vorbei. Wir sind jetzt Angebots- und Kundennummern, Vorgänge und gerade in dem Ordner abgelegt, den die Kollegin jetzt hat. Nein, sie sei auch nur vorübergehend da, sagt sie, ist da ein Anflug des Bedauerns? Ja ja, ich weiß, das ist ja das Problem.

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1580/12: FAQ: Häufig gestellte Fragen: Was für eine Größe von Müllcontainern sollen wir in unserem neuen Haus nehmen?

Stadtquartier Friesenstr. /Ecke Schwiebusser Str., Kreuzberg

Stadtquartier Friesenstr. /Ecke Schwiebusser Str., Kreuzberg

Jede Art von Frage kann die richtige sein, um sich gleich heimisch und wohl zu fühlen. Diese Frage erreichte uns heute  und ich trage sie zum Zwecke der Beantwortung lieber in die Öffentlichkeit, anstatt mich im heimlichen Gezeter zu zweit zu verlieren. Die Frage lautet:

Am Donnerstag müssen wir uns auch entscheiden, welche Mülleinhausungen wir kaufen. Uns wurden von Seiten der Landschaftsarchitektin zwei Systeme angeboten:
Variante1)  Für ausschließlich 120L Tonnen
Variante 2) Für 660L/1100L Tonnen, in der wir auch kleine Systeme unterbringen könnten.
Haben Sie Erfahrungswerte bzw. welches System würden Sie uns aus Sicht einer Hausverwaltung empfehlen?

Nun, die Antwort finde ich nicht schwer.

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1563/12: Datenschutz: Das Phantom des Vermieters aus Trier

Als Vermieter kann man sich was rausnehmen, finden wir heraus. Als Vermieter kann man einerseits den Außenkontakt zur Welt komplett verweigern und auf das Schriftsätzliche beschränken. Gleichzeitig kann man „Daten schleudern“, um seinen eigenen Interessen auf Vermietung von Wohnraum förderlich nachzukommen. Auf die Idee, seine eigene Person in den Mittelpunkt der Vermietungstätigkeit zu stellen, ist dieser Beispielvermieter allerdings nicht gekommen. Er lanciert solche Kontakte bei Bedarf auch über Mittelsmänner, genannt Vertrauensmann.

Die nachfolgende Geschichte ist komplett fiktiv, vermuten wir.

Es geht um Dr. Claus Schmiz aus Trier, dem in Berlin-Kreuzberg ein Haus in der Blümchengasse (* geändert) 16 (nicht geändert) gehört.  Die Architektin und Wohnungseigentümerin Corinna Spaß (* Name geändert) wohnt im Nachbarhaus ganz oben „unterm Dachjuché“ und meldet folgendes an die Verwalterin, das sind wir:

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1544/12: Korrekturhilfen: Mein Office-Korrekturprogramm bietet mir immer genügend Alternativen #entscheidungsberechtigten

Ob die Nachbarn in Berlin-Kreuzberg durch unser Treppenhaus dürfen, um ihre Fahrräder dort durch zu schieben, weil es ihnen bei sich selbst nicht möglich ist? Na klar! Warum auch nicht? Eine Vereinbarung muss her. Doch der Nachbar-Berufskollege bricht einfach immer wieder zusammen, wenn es an die konkrete Vereinbarung geht. Und wird nun auch noch frech. Zeit für Entscheidungen.

Wenn Schriftverkehr als Lösung eines Problems ausscheidet, muss man reden. Besser reden, nicht mehr schreiben. Dann muss man schreiben, dass man nichts mehr schreibt, sondern redet. Weil der Ton eines Briefverkehrs höchstens fehlgehen kann. Während im Gespräch der Ton noch korrigiert werden kann. Der Brief dazu enthält schon die richtigen Alternativen. Mein Office-Korrekturprogramm bietet mir eigentlich immer die richtigen Alternativen. Ich muss sie nur sehen! Sie stehen deutlich vor meinen Augen.

Genau. Die Damen und Herren Berufskollegen kommen jetzt auf eine Blacklist. Mit ihnen ist es unserem Büro nicht mehr gestattet zu emailen. Alles wieder „analog“, per Schneckenpost. Und wenn´s was zu reden gibt, persönlich. Gute, alte Zeit.  Alles andere ist vollkommen sinnlos mit diesen Berufskollegen. Denn sie arbeiten so: wie früher. Wir jetzt auch: wieder!

1540/11: Report: Instandhaltung: Was aus der Decke des Treppenhausdurchgangs werden könnte

Banner Report: Instandhaltung

Ein Provisorium ist ein Provisorium ist ein Provisorium. #Alte deutsche Redensarten

Jeder weiß es, aber keiner beachtet diese Binsenweisheit. Auch nicht die Wohnungseigentümer und der Verwalter in der Kreuzberger Möckernstr., wo schon seit vielen Jahren die Treppenhausrenovierungen beider Treppenhäuser des Vorderhauses und des Seitenflügels erledigt sind. Sind schön geworden. Beide sehen gut aus. Genau genommen ist schon bald wieder mal dran, die Anstriche zu überholen. Die Zeit macht nur vor dem Teufel halt.

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1534/11: Fotowelt: Vom Graffiti in Kreuzberg, Lankwitz, dem LKA 713 und dem Spießbürgertum

Graffiti in Berlin-Kreuzberg

Graffiti in Berlin-Kreuzberg

Richtiger Künstler am Werke da in Berlin-Kreuzberg

Ja. Sieht nett aus. War allerdings zuvor nicht angefragt worden. Nun gibt es eine Strafanzeige wg. Sachbeschädigung. Das Kunstwerk ist wieder weg. Kurze Zeit später schon. Das Foto dient jetzt der Polizei, wo es ein Sonderdezernat gibt. Mehr als jedes zweite Graffiti wird aufgeklärt, sagt die Polizei. Mal sehen.

Hatten wir ja auch schon mal: so eine Aufklärungsquote. Der Künstler war dann in der freiwilligen, gemeinnützigen Arbeit tätig. So hatte das ein gutes Ende. Damals in Spandau.

Weblotse

(EP)

1527/12: Lied des Tages: Hanno Bruhn Gang „Über den Dächern (mitten in Berlin)“

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Hanno Bruhn Gang – Über den Dächern – offizielles Video (via Youtube) 

Liebe Kinder! Was der Onkel Hanno da macht in dem Video, wird Euch nicht zur Nachahmung, ja nicht einmal zur Nachtatmung empfohlen. Denn es kann sehr gefährlich sein, auf einer Dachpappe herumzuliegen. Denkt nur an die Gefahr der Windumspülung.  Nein, die Austrittstür zur Dachfläche muss leider geschlossen bleiben wegen der #Verkehrssicherungspflicht

Dieser Song spielt im Wesentlichen auch im Berlin-Kreuzberger Yorckschlösschen, es sind Livesequenzen zu sehen aus Auftritten dort an der Yorckstr., unweit der Kreuzung Großbeerenstr., also dahinten „anne Ecke“. Teils liegt er auch rum dort oben auf der Dachpappe, Hanno Bruhn, ein Berliner Original und Musiker seit ziemlich vielen Jahren.

Wer das Yorckschlösschen kennt, weiß es geht dort schon lange ziemlich „extrem diskret“ zu und Verschwiegenheit ist eine Zier. Deswegen wird auch nicht verraten, was Hanno Bruhn in seinem Leben schon so alles gemacht hat. Fragt doch selbst Tante Gugelhubel, ob sie mehr weiß? Wenn Websites schon nichts kosten, kann man ja auch mal selbst Hand anlegen, um am Ende schlauer zu sterben. Viel Spaß, Freunde.

 (EP)

1516/12: Alltag: Wenn sowas in einem Kaufvertrag steht, ist es ein Vordruck, oh Gott! #Notariate

Rechtliches

Es sollte ein ganz besonderer Tag werden, dieser Kaufvertrag, das war etwas ganz besonderes für sie.

Und dann verlas der Notar, obwohl der deutschen Sprache mächtig, diese Klausel:

Zur Wirksamkeit des Vertrages ist die Zustimmung des mit der Verwaltung des Gemeinschaftseigentums beauftragten Verwalters in notariell beglaubigter Form nicht erforderlich.

Eine Klausel, die besagt, dass sie selbst nicht erforderlich sei. „Zur Wirksamkeit dieses Vertrages ist mein Wortlaut nicht erforderlich“, sagte die Vertragsklausel und vergaß sich zu löschen. Ach, wäre es doch „mission impossible“, mit Selbstvernichtungsmecha…….

Marie-Antoinette aus Paris wusste in diesem Moment: Es ist doch nichts besonderes, diesen Kaufvertrag abzuschließen. Es ist nur ein ganz gewöhnlicher Vordruck mit Klauseln zum Ausfüllen oder zum Umformulieren. So wie Millionen andere Traktate, mit denen Menschen etwas notariell ausmachen. Auch wenn es manchmal hübscher verpackt ist, besser kaschiert oder individueller aussieht. Also anders als hier.

Weblotse

(EP)