1335/11: Report: Methusalem-Kompott: Wie Trickdiebe vorgehen und alte Menschen ausnützen #Polizeiticker

Banner Methusalem-Kompott!

Praxistipp: Man kann diesen Text bspw. ausdrucken und im Treppenhaus als „Sichtaushang“ aushängen! Vielleicht gibt er ja den Bewohnern zu denken und informiert sie in praxisgerechter Art und Weise darüber, was man besser machen kann. Bzw. was uns allen lieber nicht passieren möchte….

Vorkommnisse der letzten Tage erregen auch unsere Aufmerksamkeit. Es geht um „Trickdiebe“ bzw. „Trickdiebinnen“, einiges davon lässt sich aus dem Polizeiticker Berlin herauslesen. Dass auch in unseren Verwaltungsobjekten, so wie in Berlin-Wilmersdorf, dieser Tage Trickdiebinnen ein- und ausgehen, können wir zwar noch nicht mit letzter Gewissheit sagen, könnte sich aber herausstellen. Betroffen sind in der Regel „alte Menschen“, also Menschen, die angesichts ihrer eigenen körperlichen Verfassung nur schwer durchschauen, wie ihnen geschieht. Teils gehen die Trickdiebe auch recht gewitzt vor, wie die Meldungen im Wortlaut zeigen. Aus gegebenem Anlass bilden wir auszugsweise ein paar Meldungen der Polizei Berlin ab und weisen hierauf ausdrücklich hin.

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1325/11: Hausordnung: Im deutschen Verbotsschilderwald sind Skurrilitäten keineswegs selten! #One Way Wind

Und die Lieder singen weiter
vom Frieden auf der Welt.
Und der Wind ist ihr Begleiter
unterm weiten Himmelszelt.
Ja wir hören immer wieder
und es klingt so wunderbar,
wenn die Menschen sich nur lieben
werden Märchen einmal wahr.

One Way Wind, The Cats, 1973

Ja, man kann alles ordentlich beschriften. Das geht. Kein Problem.

Wir kennen Mehrfamilienhäuser, in denen alle 5 m irgendein Hinweis, eine freundliche Belehrung und/oder ein Warnhinweis für „mehr korrektes Verhalten“ der Hausbewohner angebracht ist. Schon vor einiger Zeit haben wir uns in Berlin-Kreuzberg in einem „nicht von uns verwalteten“ Treppenhaus darüber beölt, dort steht: „Fahrräder abstellen verboten!“ Direkt dort, wo die Fahrräder immer stehen. Mit Vehemenz und trotz alledem. Nun streunerten wir wieder durch die Gegend dort und gelangten noch einmal dorthin, wo wir schon waren.

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1276/11: Kampagnen: Max Liebermann betrachtete den Fackelzug und wir den Polizeiticker des Tages – zum Kotzen

Banner hingeschaut!

Der Legende zufolge stand Max Liebermann am Pariser Platz (am Brandenburger Tor) am Fenster und betrachtete die vorbeiziehenden Fackelzüge der Nationalsozialisten, als er den historisch verbrieften Spruch von sich gab. „Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.“ Weil er historisch verbrieft ist, dürfen wir ihn benützen, denn über Max Liebermann´s Leben haben wir in Ansätzen auch schon berichtet, hier zum Beispiel. Verbrieft ist das Zitat hier. Berlin ist schwarz, musikalisch, wird da behauptet. Ist was dran. Cindy aus Marzahn und ihre „Alzheimer-Bulimie“ breiten wir hier jetzt nicht aus, das wäre „off topic“.

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1186/11: Historie: Vor vielen, vielen Jahren war da ein Prozess in Gang gesetzt! Im Antiquariat wird man fündig.

Vor vielen, vielen Jahren -es war anno domini 2005-, da focht eine ältere Wohnungseigentümerin einen Beschluss der übrigen Wohnungseigentümer an. Diese hatten den Verwalter neu bestellt. Die ältere Dame lebte noch viele Jahre dahin und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie auch noch heute. Die Dame war mit der Entscheidung der Anderen nicht einverstanden: denn diese hatten den Verwalter aus Gründen ihrer eigenen Zufriedenheit noch einmal als Verwalter bestellt. Denn er war der Verwalter schon seit noch viel mehr Jahren. Ja, wenn man heute zurückschaut, dann war er sogar „der dienstälteste Verwalter dieser WEG aller Zeiten“. Keiner hatte je länger dieses Amt ausgeübt.

Heute übrigens ist dieser Verwalter nicht mehr deren Verwalter. Er entschloß sich 2010, die im Dezember 2010 auslaufende Verwalterbestellung nicht zu erneuern, um ab 01.01.2011 erneut per mehrheitlichem Beschluss zum Verwalter bestellt zu werden. Dies hätte nach seiner Auffassung keinen Sinn.

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1087/11: Positionen: Das ist doch nicht normal, diese Nachrichtenlage um den ermordeten Mirco

Stimme der Kritik - bleibt kritisch!

„Ach so, Ärger im Job gehabt? Ja, nee, is klar, ne? Kein Wunder, dass er Mirco missbraucht und anschließend umgebracht hat. Das ist eben das unmenschliche Wesen des Manchesterkapitalismus.“ (Vollkommen abstruser Erklärungsversuch über den Mord eines 10-jährigen, ausgelöst von einer zu dünnen Faktenlage)

In dieser kurz gefassten Stellungnahme „Positionen“ wird es keine Links zu anderen Artikeln geben. Stattdessen ist zu fragen, was diese Nachrichtenlage über die erfolgreiche Stellung des Mörders von Mirco namens Olaf H. eigentlich soll? Sie erscheint mir wie das Ausleben einer totalitär wirkenden „Mediakratie“, und zwar in folgender Hinsicht.

Es ist vom „Mord aus Frust“ die Rede und es gibt allerhand Erklärungsversuche, darunter auch vollkommen abwegige. Wie z.B. der Erklärungsversuch, der Mörder habe am Tage der Tat als TELEKOM-Mitarbeiter Ärger und Krach mit seinem Vorgesetzten gehabt und dann „aus Frust“ diese Tat begangen.

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931/10: Prognosen: Gebäudeenergetische Sanierung, Merkelangst, Stuttgart, Silly, alles grün, rot, wie denn nun?

Ausriss aus SPIEGEL Online-Artikel: CO2-Vermeidungskosten

Ausriss aus SPIEGEL Online-Artikel: CO2-Vermeidungskosten

Am Stuttgart21-Bahnhof wurden gestern die Kinderchen von der Polizei gepfeffert, die Gegner des Projekts bewusst mit in die ersten Reihen genommen haben und nun kalauern sie über die Gewaltbereitschaft der Polizei, in Berlin outet sich die Merkel als grüne Öko-Revolutionärin der Gebäudesanierung? Osama bin Laden ruft anstatt zu Gewalt zu Ackerbau und Viehzucht auf. Oder ist die Audiobotschaft in Wirklichkeit schon Monate alt und bin Laden in Pakistans Hochwässern ersoffen? Die Welt ist vollkommen durcheinander. Zeiten sind das! Jetzt versteht man, warum die Gruppe SILLY ihr neues Album „Alles rot“ genannt hat. Aus Liebe? Aus Wut? Das ist ja das Spannende an diesem Titel: Man kann ihn nach eigener Facon auslegen! Wir tun es ebenfalls! Und huldigen zugleich Ina Müller (Credo: Sabbeln, saufen, singen!), der lt. blackbirds.tv besten Backgroundsängerin Deutschlands! (Quelle: hier)

Richtig, die Kern- bzw. Gretchenfrage ist doch derzeit wohl: Quo vadis, Gebäudesanierung? Dass die Merkel einiges vor hat, ist bekannt. Wohin das führt, darüber sinniert der SPIEGEL online mit einem Beitrag vom 01.10.2010 feinsinnig nach. Und da wir es persönlich lesenswert finden, haben wir den Artikel verlinkt und empfehlen ihn daher! Er zeigt gut auf, womit man als Hausbewohner einer Miet- oder Eigentumswohnung zu rechnen hat, mittelfristig, sagen wir mal bis 2050. Ach so, ich vielleicht nicht, aber schauen wir mal!

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731/2010: Redensarten: Auf Eis gelegt – Von der Unterbrechung funktionierender Beziehungen

Banner: Auf Eis gelegt!

Banner: Auf Eis gelegt!

„Eins muss man der Website gesichtspunkte.de ja lassen: Wer auf dieser eher binnenorientierten Seite nach dem Suchwort „Fisch“ sucht, der kann sich über einen Mangel an Fundstellen nicht beklagen!“ (Selbsterkenntnis, Blogwart 11.03.10), ausprobieren such Fisch

Man sagt, man werde die Sache mal „auf Eis legen“. Die Sache kann ein Fisch sein, muss aber nicht. Ebenso gut lassen sich eine Vielzahl anderer Dinge auf Eis legen. Und dann tut man das. Es gibt zwei denkbare Möglichkeiten, warum man das tut, bzw. wozu das führen kann:

  1. Etwas auf Eis zu legen, bedeutet bei uns kulturell so viel wie für eine gewisse Zeit „haltbar machen“. Jedenfalls ist der sofortige Verzehr bzw. die Ingebrauchnahme aktuell nicht geplant, etwa, weil man zuvor noch etwas anderes verdauen muss. Oder man hat eventuell gerade keine Lust auf das, was man erst einmal auf Eis legt.
  2. Allerdings besteht die Gefahr der unsachgerechten Lagerung, Stichwort Gefrierbrand oder Stichwort Überlagerung. Selbst auf Eis gelegte Dinge laufen ab und bekommen hässliche „Malessen“, sie besitzen Verfalldaten und sind daher nicht unendlich haltbar. In der Praxis kommt es sogar häufig zu Entsorgungsproblematiken.

Ein solches bleibt zu überprüfen, aber nicht heute. Der Kühlwart (mit Winterjanka) hatte vom Fischwart (in Gummistiefeln) Order bekommen, es sei Frisches Lagergut eingetroffen, dass „auf Eis zu legen“ sei, zumindest vorläufig. In Personalunion: Bloggwart, in Strickpulli mit Schreibblock. Legt heute eine bislang gut funktionierende Geschäftsbeziehung auf Eis. Die Frage ist: Wird Lagergut schlecht? Worum es geht?

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724/2010: Der Aspekt Ordnungshaft: Von Zwangsgeld, Ordnungshaft und Rankünen vor Gericht

Aspekt Ordnungshaft

 Hab‘ immer mich zur Wehr gesetzt.
Von außen wurd‘ ich hart wie Stein
und doch hat man mich oft verletzt.
Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben.
Erst dann wenn ich’s nicht mehr spüren kann
weiß ich es ist für mich zu spät – zu spät zu spät.“

(Peter Maffay, Ich wollte nie erwachsen sein) 

Beschluss Amtsgericht - Zwangsvollstreckung - Ausfrierung

Beschluss Amtsgericht - Zwangsvollstreckung - Ausfrierung

Oder die folgende Frage: Was kostet einen Schuldner, eine Ordnungsstrafe abzubrummen, weil er sie nicht bezahlen will kann? Antwort: 100,- € pro Tag, hier 3.000,- €, ergo 30 Tage Haftaufenthalt. Haftgrund: Wohnungseigentümer sein. Hintergrund: Der Widerspenstigen Zähmung (Shakespeare, hier aus anderem Grund). Man merkt schon: Der heutige Beitrag ist wieder ein kulturbeflissener, es geht um „die Szene Berlin“. Die Wohnungseigentümerszene.

Langsam, langsam mahlen die Mühlen und es quietscht, knattert und gurgelt im Gebälk der öffentlichen Verwaltung, Abteilung Gerichte. So gehen die Jahre dahin. Frühling um Frühling, Sommer um Sommer, Herbst für Herbst und, was noch wesentlicher ist, Winter um Winter. Ausfrierung. Von wegen frieren: Der Winter ist schon wieder fast vorbei!

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693/2010: Zwiegespräche mit Gott: Auf Radioeins kommen wir ins Nachdenken


Radioeins: Zwiegespräche mit Gott – Allgemeinwissen (via Youtube)

Allgemeinwissen: Die Sendereihe Zwiegespräche mit Gott stimmt uns hier und da nachdenklich. Aus aktuellem Anlass: Die Folge „Allgemeinwissen“, einleitend mit besonders vielen, wichtig erscheinenden Wetterunbilden. Aktueller Anlass: Xynthia – das Wetterszenario mit rund 60 Toten in ganz Europa. Immer gut zu hören: Zwiegespräche mit Gott (auf radioeins).

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688/2010: Petersilie als untrügliches Symbol für funktionierende Bindungen – Grün ist die Hoffnung!

Petersilie - Geschäftsmodell: Langfristigkeit

Petersilie - Geschäftsmodell: Langfristigkeit

„Nach zwölf und ein halb Ehejahren
verlangt die Lieb nach neuer Kraft,
um der Gemeinschaft Fortbestand zu wahren.
Hier empfiehlt sich Petersiliensaft.
Man braucht ein kräft’ges Exemplar
dessen Wurzel man dann flugs entsandet,
zärtlich schält, ganz wunderbar,
bevor es im Entsafter landet.“

Grün ist die Hoffnung! Hoffentlich nicht das Gesicht! Geschäftsmodell: Langfristigkeit? Die neue Erkenntnis dieses Tages: Nach 12,5 Jahren Ehe feiert man die sogenannte Petersilienhochzeit. Wer jetzt sagt, das sei noch nichts, irrt. 12,5 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Allerdings nicht in jedermanns Augen.

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