Dass das Berliner Wasser nicht zu einer trüben Plörre wird, darum kümmern sich liebevoll die Berliner Wasserbetriebe. Selbiges gilt -in analog anzuwendender Sichtweise auch für die Rendite der Anteilseigner. Das Unternehmen ist derzeit berichtsstark. Es kommt dauernd in den Medien vor.
Beim Berliner Wasser alles klar? Mitnichten. Die Berliner Wasserbetriebe sehen sich seit längerem harscher Kritik ausgesetzt. Einerseits wird die Höhe der Wasserpreise bemängelt. Senator Wolf (Die Linke) verneint, dass aktuell vorliegende Rückkaufangebote der derzeitigen Anteilseigner aus der vormaligen Privatisierung diskutabel seien. Zu hoch, so Senator Wolf, um dem Ziel, angemessenen, niedrigeren Wasserpreisen frönen zu können. Das Thema steht oben auf der Beobachtungsliste vieler.
Weiteres kommt hinzu. Mehrere Fernsehsendungen haben berichtet, bundesweit seien „mit System“ zu große Wasseruhren eingebaut worden. In Leipzig hat ein Gericht ausgeurteilt, dass die dortigen Wasserbetriebe einen kleineren einbauen müssten, mit der Folge, dass infolge von Messungenauigkeiten ein ersprießlicher Rückforderungsbetrag vergütet werden müsse. Und jetzt schauen alle Berliner Bürger eher interessiert zu, wenn die Wasserbetriebe infolge Eichablaufs neue Wasserzähler einbauen.