
Unnützes Wissen: Rasen betreten verboten!
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Außerdem ist mein Kontakt mit Prostitution und anderen Spielarten des Erotikgewerbes vollkommen theoretischer Natur. Auf der Oranienburger Straße laufe ich normalerweise zickzack, um nicht von den unterbeschäftigten Nutten angesprungen zu werden. Es war genau in dieser Gegend der Stadt, als mal wieder drei Damen gleichzeitig Anlauf nahmen um mir nahe sein, als mir dämmerte: Um das Berliner Entspannungsgewerbe kann es nicht gut bestellt sein.“ (Ulf, Hauptstadtblog, hier)
Ehrlich gesagt: Ich weiß es gar nicht mehr! Ich erinnere nur noch: Es muss ein Wartezimmer gewesen sein, irgendwo. Und es lag die BZ herum. Klar ist: Es war echt ne ganze Menge los an diesem Tag, und speziell auf diesen Seiten, da war die Hölle los. Ich fuhr ganz in Gedanken einmal kreuz & quer durch ganz Berlin. Und was ich alles erlebte.
Das Thema ficht uns immer wieder an: Messies leisten immense Beiträge zur Umweltverschmutzung. Es ist Zeit für den Frühjahrsputz: auch was überholt wirkende Mietverhältnisse angeht. Leute rauswerfen, die ihnen überlassene Wohnungen vergammeln und „versiffen“ lassen. Doch die rechtliche Lage ist prekär: fast nüscht zu machen, derzeit! Die BILD-Zeitung hat mit der Überschrift 176 EURO Pfand einen Fall aus dem Ruhrgebiet aus dem Arsenal denkbarer Berichtsfälle herausgearbeitet und berichtet mit einer eindrucksvollen Fotoserie über den Fall.
Anruf: „Hallo, guten Tag! Ich interessiere mich für“ ….Stille….(Hintergrundgeflüster: …Reginaldstr…..), lauter: „den Laden in Reginaldstr.“ (* Straßenname verändert). Antwort unsererseits: „Guten Tag, wie heißen sie denn überhaupt?“ Antwort: „Isch, äh, Mehmet!“. Frage: „Was möchten sie denn dort machen, in dem Laden?“ Antwort: „Spielhalle“. Antwort unsererseits: „Oh, danke, aber eine Spielhalle machen wir dort nicht!“ Antwort Mehmet: „Oder Imbiss?“ Antwort unsererseits: „Nein, auch Imbiss nicht.“ Frage Mehmet: „Was machen sie denn da!“ Antwort Hausverwaltung: „Vieles, aber das gerade nicht, auf Wiederhören!“ (O-Töne eines Telefonats mit einem künftigen Problemmieter Bewerber um ein Ladenlokal in Reinickendorf, erfahrungsgemäß)
Nach der dritten, vierten Grenzerfahrung -speziell in obigem Objekt- sind wir „auf der Hut“ vor weiteren Traumtänzern wie diesen und werden an solche Existenzgründererfinder mit Sicherheit nicht ein weiteres Mal Gewerberäume vermieten, die diese mietvertraglich übernehmen, um dann sofort den monatlichen Mietzins schuldig zu bleiben. Irgendwann reicht’s, und all die Imbiss-, Spielhallen- und Wettbetreiber und Internetcafés von Mehmet, dem im Hintergrund der wirkliche Strippenzieher zuflüstert, was er sagen soll, werden bei uns nicht „bare Münze“. Sie sind gebucht auf „never comeback-Airlines“, setzt euch in den Flieger und kommt am besten nicht mehr zurück. Thema political correctness: Es ist okay, darüber zu berichten, dass es derartiges „als System“ einer bestimmten Sorte Berliner tatsächlich häufig wiederkehrend gibt. Inzwischen lassen wir in bestimmten Gegenden Berlins -und welche, bleibt hier unklar- Gewerbeflächen leer stehen, anstatt sie pro Woche zweimal an vermeintliche Existenzgründer mit obigen Gewerbeansichten rauszuwerfen! Never ever. Grrrrr….
Foto des Tages: Das Amüsemang (berolinisch für Amüsement) ist ganz auf unserer Seite. Der Aushang hängt am Zettelbrett und gibt eine bestechend einfache Möglichkeit preis. Ein kostenloser Versuch wird angeboten. Das musst du mal erlebt haben! Email reicht. Wo der Zettel in Deutschland Berlin hing, ist uns unbekannt. Auch, ob es sich um einen Scherz handelt? Allerdings ist der Fotograf recherchierbar (siehe unter Weblotse)
Petersilie - Geschäftsmodell: Langfristigkeit
„Nach zwölf und ein halb Ehejahren
verlangt die Lieb nach neuer Kraft,
um der Gemeinschaft Fortbestand zu wahren.
Hier empfiehlt sich Petersiliensaft.
Man braucht ein kräft’ges Exemplar
dessen Wurzel man dann flugs entsandet,
zärtlich schält, ganz wunderbar,
bevor es im Entsafter landet.“
Grün ist die Hoffnung! Hoffentlich nicht das Gesicht! Geschäftsmodell: Langfristigkeit? Die neue Erkenntnis dieses Tages: Nach 12,5 Jahren Ehe feiert man die sogenannte Petersilienhochzeit. Wer jetzt sagt, das sei noch nichts, irrt. 12,5 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Allerdings nicht in jedermanns Augen.
Amy Whitemouse & Pete Doherty – via Youtube
Das britische Immobilienportal zoopla.co.uk ist für eine Nachprüfung nicht erreichbar. Der Grund: Das Portal meldet einer Agenturmeldung der Agentur AFP zufolge, dass eine Umfrage unter Briten ein Ranking der deutlich unbeliebtesten Nachbarn (mit Promistatus) ergeben hätte: Platz (1) Pete Doherty, Sänger/Gitarrist – Platz (2) Amy Winehouse – Platz (3) das Model Katie Price. Quelle: hier – dass Amy Whitemouse und Pete Doherty (siehe oben) sogar als Doppelpack drohen, ist neueren Erkenntnissen zufolge eher unwahrscheinlich. Die beiden gelten zwischenzeitlich als zumindest geringfügig entzweit.
SUPERMAX – Lovemachine (1978) – via Youtube
We can not allow that every does as he pleases. In my land, Baden-Württemberg we all sitting in one boat. (Günter Oettinger)
Hinterher ist man immer schlauer. Im Nachhinein betrachtet ist das Stück Lovemachine eines deutschen Studiomusikprojekts namens Supermax ein One-Hit-Wonder gewesen. An den Riesenerfolg des Songs konnte Supermax nicht mehr anknüpfen. Der Song ist international einer der (wenigen) deutschen Discostücke gewesen, die auf keiner europäischen Tanzfläche jener Tage fehlen durfte. Ahooga…Mastermind Kurt Hauenstein zieht später nach Jamaica und gerät in Vergessenheit. Überliefert ist die Selbsteinschätzung des Musikers mit folgendem Spruch: „Ich bin der, wo in der Ecke sitzt, seinen Whisky trinkt und aus.“
Johanna von Koczian – Das bisschen Haushalt (1977) via Youtube
Ich habe mir den Schaden im Erker/ Wintergarten/ in der Whng. Frau Han (*) am 28.01.10 angesehen und dabei festgestellt, daß sie vor allem über das auf der ungedämmten Decke des Wintergartens anfallende Kondenswasser klagt.“ (Zitat Email Handwerker vom 02.02.2010) (*) Name geändert (die Redaktion)
Dass ein derartiges Lied heutzutage ähnlich erfolgreich sein könnte, kann als fraglich gelten. Im gezeigten Video (Hitparade 1977) sitzen in den vorderen Zuschauerreihen auch Udo Jürgens und Roland Kaiser, beide noch erheblich jünger. Man hat im Übrigen nicht den Eindruck, als wäre der Song mit Chartnotierung aus den Siebzigern eine Art Geheimtipp aus deren Leben, wie sich die beiden männlichen Schlagerantipoden vorstellen, über Frauen zu denken. Beide galten von jeher als interessiert am weiblichen Geschlecht, aber nicht aus Gründen einer guten Haushaltsführung durch (Kopftuch-)Frauen, wie Johanna von Koczian sie als ‚Heimchen am Herd‘ besingt. Die genauere Überprüfung des investigativen Videos von 1977 ergibt allerdings, dass auch Michael Holm (Tränen lügen nicht) herumsitzt. Roland Kaiser und Michael Holm wippen mit den Füssen zum Klang der Musik, oder auch zum Text, mit dem sie inhaltlich konform gehen? 1977 hat dieser Song etliche Hausfrauen zum vernehmbaren Nachsingen animiert, da war dieser Song eine Art erstes Aufbegehren von Hausfrauen aus der Bunten Republik Deutschland. Alice Schwarzer hätte diese Art leiser Sozialkritik, in einem Song verpackt, sicher als zu bürgerlich abgelehnt. Ganz ausgeschlossen indessen, dass ein derartiger Song 2010 auch wieder in die Hitparade käme.
Tchibo Logo (Quelle: Homepage)
‚Suche meinen linken, grauen Winterschuh‘ annonciert die Suchende. Ein Winterschuh ‚von Tschibo‘ – ist das nicht ein Kaffeeröster? Aus Tschibouti?
Ach, Tchibo meint sie. Und nicht Dschibuti, wenngleich er inzwischen längst dort sein könnte. Manchmal wünscht man sogar Menschen dorthin. Auf die Reise würde man sie schicken mit NCB-Airlines (never come back-Airlines), am besten. Vertauscht wurde der Schuh in der Schulschleuse der Turnhalle, vermutlich beim Kaffeeklatsch. Oder war’s der Sohn? Es ist, wie es ist. Wer den Schuh hat, wundere sich nicht weiter, ein ungleiches Paar Winterschuhe zu tragen, sondern tausche den halbhohen, linken Klettschuh wieder gegen den fehlenden Pumps aus, damit das eigene Outfit wieder stimmig ist. Rückgabeanmeldung gern an die Redaktion. Aus Datenschutzgründen ist der Name der Verfasserin (selbstverständlich) geschwärzt, ähem, geweißelt und daher nicht mausgrau.
(Fotografiert in Zehlendorfer Grundschule)
Benutzer motherfuckingfairies via Youtube – Barbie Girl Screamo Version
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.“ Karl Kraus (hier)
Das Zusammenleben in Ballungsräumen, wie in der Großstadt Berlin, hat seine Sonnen- und seine Schattenseiten. In der Rechtsprechung ist unbestritten, dass zur freien Entfaltung eines jeden Menschen verschiedene Dinge gehören. Dazu gehört das Recht auf informationelle Selbstbestimmung (Stichwort: Fernsehempfang) ebenso, wie die generelle Zulässigkeit der Haustierhaltung, aber auch und insbesondere die Freiheit eines jeden Menschen, ein Instrument zu erlernen (also das Musizieren). Was Musik angeht, so sind nicht nur die Geschmäcker stark unterschiedlich und generationsbedingt mannigfaltig. Wir leben inzwischen mehr als früher in Spartenzeiten. Spartenradio für Jazz, House, Trip Trop und Trapp Tripp, Hardrock, Emo, Ambience, um nur einige zu nennen, von denen wiederum manche noch nicht existieren. Was nicht ist, kann noch werden. Musiksorten, -untergattungen und -stile zu ordnen, sie vollständig zu benennen und schließlich enzyklopädisches Wissen hierüber anzuhäufen, ist allerdings überflüssig wie ein Kropf. Als eierlegende Wollmilchsau betätigt sich der Chronist hier nicht. Vielmehr sollen ein paar Gesichtspunkte lediglich nur genannt werden, die die Hausmusik in Deutschlands Wohnzimmer betreffen.