935/10: Update: Schnee- & Eisbeseitigung, das neue Gesetz kommt, oder nicht? Was ist die Lehre des Schaufelns?

Nach alledem aber fragte sich der ordentliche Bürger: „Was ist die Lehre all dieser Jahre? Wohin führt nun der Weg, wenn nicht nach Rom? Was ist die Lehre des Schaufelns?“ (Kulturbeflissener Hinweis auf „Die Lehre des Schaufelns“ – Filmarbeit z.Zt. ungenannt)

Ich muss es zugeben: Ich möchte wahrlich nicht Lompscher heißen in diesen Tagen, ganz zu schweigen davon, Senatorin sein „zu müssen“. Oh Gott! Senatorin Kathrin Lompscher hat es wirklich nicht leicht. In der Schneebranche wird derzeit oft metaphernhaft gesagt:

Dann soll sich Frau Lompscher mal warm anziehen!

Womit wir beim Branchen-Wortwitz der Schnee- und Eisbeseitigungsbranche, von manchen -mafia genannt, sind. Hohoho! Haben wir gelacht! Aber mal im Ernst: Die Branche hat noch nicht verstanden, was die Senatorin da für ein schönes Geschenk macht, man kann jetzt viel mehr Geld verdienen. Mal sehen, wann die Branche das einsieht und ob sie es wirklich irgendwann einmal sagt, z.B. rückblickend betrachtet? Weiter beobachten….

Weiterlesen

892/2010: Müllentsorgung in Berlin: Die Orangen stellen jetzt Piloten der „Orange Box“ auf, was soll’s?

Die Berliner Orangen! BSR

Die Berliner Orangen! BSR

Da leg ich mich doch lieber hin, das hat doch alles keinen Sinn, ich will, dass alles besser wird, dass endlich was passiert. (Ideal, 1980)

Diversifikation allerorten. Wer einen Mobilfunkvertrag abschließt, ist bereits leicht gereizt. Die Begriffsverwirrung und ein allgemeiner Tarife-Kuddelmuddel sind inzwischen Alltag. Jeder sucht nach Schlagworten und Kopfstützen, gedanklichen Brücken, um erklären zu können, warum es richtig ist, den speziellen Tarif abgeschlossen zu haben. Auch beim Müll ist der Tarife-Kuddelmuddel inzwischen größer geworden. Tendenz ansteigend. Das neueste Produkt aus dem Hause BSR (Berliner Stadtreinigungsbetriebe) ist die „Orange Box“.

Weiterlesen

887/2010: Zitat des Tages: Per Email kommt es raus: Was von Kombigeräten (Drucker, Scanner) zu halten ist?

Sagt jedenfalls ein Kunde von uns. Er schreibt:

Email des Tages: Kombifaxgeräte

Email des Tages: Kombifaxgeräte

884/2010: Alt wie ein Baum: Sie wirft Spaghetti aus dem Fenster, Bananen ins Klo, und der Maler macht nichts!

Alte Menschen - Banner

Alt wie ein Baum möchte ich werden, genau wie der Dichter es beschreibt! (Puhdys, Songtext)

Die Dame ist 87 Jahre alt und wohnt seit 50 Jahren in der Wohnung. Sie ist dement, Pflegestufe hoch, drei- bis viermal am Tag kommt die Sozialstation. Sie macht Fenster zu, Jalousie rauf und runter. Ansonsten wirft sie Spaghetti aus dem Fenster und Bananen ins Klo.

Please don’t throw with noodles: Wurfnudeln im Rohzustand, bspw. Tagliatelle Verde oder Rohmakkaroni können bei ungeschicktem Wurf Verletzungen hervorrufen, im gekochten Zustand gelten sie als Wurfgeschosse eher als unbedenklich, allerdings verursachen sie dann, entsprechende Saucenverbindung vorausgesetzt, hässliche Flecken, die schwer herausgehen – Pesto, Tomatina und dergleichen. (Denkbarer Sicherheitshinweis der Hausverwaltung im begleitenden Hausaushang)

Das Problem ist nur, dass der Maler jetzt den Auftrag hat, den Fensteraußenanstrich im gesamten Haus zu machen. Das wird da nicht klappen. Eine Miteigentümerin, die dies schilderte, sagt zu uns, wir „warten auf die biologische Lösung“. Das bedeutet: Wir streichen diese Fenster jetzt nicht. Denn bei der Gesamtgemengelage ist ein vernünftiges Arbeiten in dieser Wohnung schwierig und für die alte Dame kaum „händelbar“. Der Vorschlag findet unsere Zustimmung: So machen wir das. Bzw.: So machen wir also nichts. Später.

Beim nächsten Hausfest ganz oben auf der Beliebtheitsskala: Nudelweitwurf, Buchstabensuppenbuchstaben verstecken und Sack hüpfen, genau in dieser Reihenfolge, sowie gegen Ende des Festes: gemeinsames Topfschlagen.

860/10: Psychologie des Vertrauens: Wie Handwerker große Aufträge an sich selbst regelrecht vereiteln! #EDV

Banner Report: Instandhaltung

Titelthema: Von Protektoraten in den Traktaten von Handwerkern.

 Wer ein Handwerkerangebot abgibt, und das geschieht heutzutage bevorzugt elektronisch, der muss „klar funktionierende eStrukturen“ wie Website und Email besitzen, diese zutreffend anwenden und bei den Angeboten bedenken, dass diese -wie im eigenen Büro- von Dritten in möglicherweise unbekannter Art und Weise weiter verarbeitet werden müssen. Wer das unterbindet, ist aus dem Rennen und sollte sich selbstkritisch fragen, warum er möglichen Auftraggebern gegenüber ein solches Maß an Misstrauen entgegenbringt? (Leitsatz – die Grundsatzredaktion von gesichtspunkte.de)

Handwerker werden gebeten, unentgeltlich Schreibkram zu erledigen. Es sollen Angebote eingereicht werden. Angebote schreiben ist eine aufwändige Sache. Heute bearbeitet die Hausverwaltung die Angebote des Malermeister Peter Pinsel (* Name geändert) aus Berlin-Lichterfelde. Pinsel hat zwei Angebote eingereicht. Wunschgemäß per Email. Das auf den Weg zu bringen, war schon eine schwierige Sache. Also eine Frage, bitte gib uns Angebote. Die vor zwei Jahren hinterlegte Emailadresse funktioniert nicht mehr. Kam zurück.

Also auf die Website des Malers gehen, dort steht die neue Emailadresse. Schicken wir die Anfrage dorthin. Kommt das wieder zurück. Grrrr…..ist nicht aktuell. Ein Anruf löst das Problem. Jetzt gibt es eine funktionierende Emailadresse. Nein, eigentlich waren es dann sogar mehrere Anrufe. Aufgeregtheit. Ob alle erforderlich waren, beantworte ich nicht.  Die neue Emailadresse wird neu eingetragen und ist nun zulässig. Eine bekannte, feste Emailadresse, das ist Bedingung, wenn das Büro Gotthal Emailverkehr legalisiert.

Weiterlesen

853/2010: Bauen: Sag mir, wo die Pläne sind, wo sind sie geblieben? Erstbemusterung… #Digitalis, Erfahrungen

Banner Bau nie ohne Architekt! (Herkunft unbekannt)

Banner Bau nie ohne Architekt! (Herkunft unbekannt)

Sag mir, wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben? (Berühmte Liedzeile)

Immer wieder übernimmt eine Verwalterin ein Bestandsobjekt, also eine Wohnanlage, die es schon länger gibt. Immer wieder fehlen ordentliche Unterlagen, wie man sie für eine erfolgreiche Verwaltung einmal benötigt, damit man sie schlicht „zur Hand“ hat, wenn man etwas „zu Hand nehmen will“. Sehr häufig: Es gibt keine Baupläne vom Haus. Dass immer wieder Wohnungseigentümern zu schreiben und in einem imaginären Bestandsverzeichnis „100%-tiger Gutverwaltung“ zu wühlen, ist eine Lebensaufgabe. Sich das zu ersparen, eine andere Idee. Aus diesem Grund wurde gestern ein erläuternder Text erstmals auf der Website des Büro Gotthal veröffentlicht, der den Begriff Digitalis erklärt. Er ist unten weiterführend verlinkt.

Weiterlesen

831/2010: Report: Instandhaltung: Ausgelaufene Schalterprogramme und Updateprobleme beim Treppenlicht

Banner Report: Instandhaltung

Existenzgründungsidee des Tages: Ein Elektromuseum gründen und Elektroschrott ausstellen!

Einer ist rausgerissen, und damit fängt das ganze Malheur erst richtig an: Ein Klingeltaster, Marke anno zwirn, ist vollkommen rausgerissen. Nicht der, der auf dem nachfolgenden Foto ersichtlich ist. Der ist zwar noch „in Ordnung“, schön sieht das aber schon lange nicht mehr aus. Inzwischen kommt die Ästhetik in Spiel. Die Dinger gibt es gar nicht mehr. Wer jetzt den ersten neuen anschafft, muss eine Vision haben, eine feste Vorstellung, wie das Treppenhaus später mal auszusehen hätte?

Weiterlesen

830/2010: Video des Tages: Gerald Angerers Arbeit zum Thema „gerührt & geschüttelt“ – Videotipp zum Tiefsinn!

Thema: Die besten Weine der Welt – Darsteller: Peer Martiny, Michael Egger Drehort: Restaurant Cantamaggio / Berlin Mitte Idee / Redaktion: Gerald Angerer Kamera / Schnitt: Stefan Czimmek Regie / Produktion: Ingmar Bertram / Media Consors
Weblotse

774/2010: Abstimmprozesse: In Berlin-Kreuzberg will ein Gastronom eine Sitzlandschaft im Außenbereich errichten!

Kneipe - Stampe - Bierlokal

Das Zepter der gastronomischen Lücke, die die beiden Gastronomen füllen möchten, ist allerdings nicht das Flaschenbiergeschäft. Der Laden heißt anders und vor dem Haus hängt auch keine Biersonne, also ein rundes Schultheiß-Schild. Der Laden hat sich dem Cava verschrieben und schenkt diesen aus. Spanischer Sekt wird so genannt. Davon gibt es einige Sorten, von denen diese beiden Gastronomen behaupten, er munde vorzüglich und eigne sich sogar für das Kerngeschäft, dort in Berlin-Kreuzberg.

Das Begehren ist einfach: Im Sommer sollen die Gäste auch vor der Tür, auf dem öffentlichen Straßenland Sekt schlürfen dürfen. Dazu muss eine Art Sitzlandschaft entstehen, mit Möblierungsplan und -so ist es dort nun mal- Tischen und Stühlen vor dem unsererseits verwalteten Grundstück. Schanklärm in Berlin, das ist ein empfindliches Thema. Als die Verwalterin dies Ansinnen telefonisch mitgeteilt bekommt, muss sie erst einmal kurz überlegen.

Weiterlesen

756/2010: Die Zweifliegen-Theorie, das Mehrgenerationenhaus und Mehrwert

Die Zwei-Fliegen-Theorie

Ein Gastrokritiker meint in den süddeutschen Gebetsraum hinein:

„Dabei fühlst du dich wie das tapfere Schneiderlein, da du zwei fette Fliegen mit einer Klappe erschlagen hast …“

Weiterlesen