1190/11: Video: Der Blogger Sascha Lobo findet vieles „schnafte“ und er besitzt „Alleinstellungsmerkmale“

Wenn jemand mich anruft, müsst Ihr euch das so vorstellen, dass er euch nicht anruft. Ich kann nicht genau sagen, warum das so ist….aber tatsächlich habe ich schon von wikileaks bis chatroulette alles erklärt, was http:// vorn dran hat. Mein hervorstechendes Merkmal ist, ähm, ne eher breite Kenntnis der Materie als Tiefe! Ihr seid entweder zu doof oder zu leise, um in der Gesellschaft ne Rolle zu spielen, jedenfalls medial. Das sie mich anrufen, mit meiner dämlichen Frisur, ist eure Schuld, und langsam nervt´s mich. #Sascha Lobo zum Publikum auf der re:publica XI

Wer sich mit den Tiefen bzw. den Untiefen des Internets beschäftigt, als Konsument, als Produzent oder als „Destruent“, kommt an Sascha Lobo nicht vorbei. Das liegt einerseits an der Frisur des Herrn, denn das er einen magentafarbenen Hahnenkamm in Form eines Irokesenschnitts trägt, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Und versteht sich offenbar noch immer nicht als gedanklicher Schulterschluss mit t-mobile, t-com-Werbung und Enie von de Meiklokjes. Weiterlesen

1188/11: Lied des Tages: Daniel de Lazo ist aus Detmold, das liegt in Deutschland und sein Stern ist am Aufgehen

Manchmal ist es eben so, du kannst es gar nicht beeinflussen: Erst geht irgendein Stern auf. Und dann dein Herz! Ganz automatisch! Aber: „Wo ist der Stern?“ Wir suchen hier einmal danach: mit echtem Herzblut!

Es war D.J. Ötzi, der das Thema der Sterne über Deutschland personifizierte. „Ein Stern, der deinen Namen trägt“, den verschenke er heut nacht. Aber als ihn unlängst ein Journalist interviewartig befragen wollte, ob es überhaupt möglich sei, dessen Musik zu hören ohne sich vorher zu betrinken, da wurde es D.J. Ötzi denn doch zu viel und sein Ausraster ist inzwischen weltweit abzurufen. Der Grund: Der Journalist war schlecht vorbereitet und das neue Machwerk des Herrn, der eine Mütze trägt, kommt auf neue, andere Art daher: direkt und eigene Erlebnisse verarbeitend, ja, mit Gefühl.

Wobei wir schon beim Thema des heutigen „Kulturecke“-Beitrags sind: Daniel de Lazo aus Detmold hat offensichtlich Gefühl, und was wir  in den Schatzkammern des weltweit einzigartigsten Internets aller Zeiten fanden, belegt dies auf nachdrückliche Weise.

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1186/11: Historie: Vor vielen, vielen Jahren war da ein Prozess in Gang gesetzt! Im Antiquariat wird man fündig.

Vor vielen, vielen Jahren -es war anno domini 2005-, da focht eine ältere Wohnungseigentümerin einen Beschluss der übrigen Wohnungseigentümer an. Diese hatten den Verwalter neu bestellt. Die ältere Dame lebte noch viele Jahre dahin und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie auch noch heute. Die Dame war mit der Entscheidung der Anderen nicht einverstanden: denn diese hatten den Verwalter aus Gründen ihrer eigenen Zufriedenheit noch einmal als Verwalter bestellt. Denn er war der Verwalter schon seit noch viel mehr Jahren. Ja, wenn man heute zurückschaut, dann war er sogar „der dienstälteste Verwalter dieser WEG aller Zeiten“. Keiner hatte je länger dieses Amt ausgeübt.

Heute übrigens ist dieser Verwalter nicht mehr deren Verwalter. Er entschloß sich 2010, die im Dezember 2010 auslaufende Verwalterbestellung nicht zu erneuern, um ab 01.01.2011 erneut per mehrheitlichem Beschluss zum Verwalter bestellt zu werden. Dies hätte nach seiner Auffassung keinen Sinn.

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1184/11: FotoPodcast: Hat jemand Hunger? #Berchtesgadener Eck

Berchtesgadener Eck, Kneipe in Schöneberg, am frühen Morgen, allerdings: die Küche ist gerade geschlossen, ausschlafen und ausnüchtern! Soljanka ist allerdings nicht im Angebot! Schöneberg (englisch: beautymountain) liegt immer noch im „alten Westen“ der Stadt. Auch Borscht gibt´s nicht. Deswegen!

Der Prälat Schöneberg ist abgerissen, stand vorher in der Hauptstr.. Der Prolet Schöneberg ist allerdings noch hie und da anzutreffen.
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1181/11: Linktipp: Berlin ist nicht Gelsenkirchen, aber Gelsenkirchen ist auch Berlin #Stolpersteine

Stolperstein, verlegt in Waltraudstr. 27, 14169 Berlin

Stolperstein, verlegt in Waltraudstr. 27, 14169 Berlin

Jahrgang 1898
Verhaftet 7.8.1943
‚Hochverrat‘
Hingerichtet 20.4.1944
Plötzensee

schrieb einen Abschiedsbrief:
Liebe Frau ! Die letzten Grüße sendet Dir Dein Paul. Werde Deiner gedenken bis zum letzten Atemzug. Grüße Bernhart und Jule, Johann und Maria nebst Tante Tine und Kinder, Peter, Maria und Kinder, Trautchen, Jupp und die Kleinen. Auch Anna Krauth grüße (Quelle: hier)
 

Als wir uns entschlossen, in der Berlin-Zehlendorfer Waltraudstr. einen Stolperstein verlegen zu lassen, bzw. dessen Verlegung finanzieren zu wollen, wussten wir bereits von mehr als zwanzigtausend verlegten Stolpersteinen „all over Europe“. Dass Berlin nicht Gelsenkirchen ist, ist richtig. Dass sich aber Gelsenkirchen auch in Berlin abgespielt hat, wird deutlich, wenn man die Website des Projekts Stolpersteine -Gelsenkirchen- ansteuert. Auf diese Weise war Gelsenkirchen einmal auf furchtbare Weise der „Berliner Speckgürtel“, von dem sich die Schergen von Heinrich Himmler Futter für ihre Tötungsindustrie zuführten. Denn dort lebte früher Paul Bukowski, der in Plötzensee hingerichtet wurde. Der Mund verstummt, aber das Herz schweigt nie! Ein Stolperstein kostet den Spender/Finanzier übrigens bisschen über 90,- €. Gut investiertes Geld!

(Mit Dank an Szuzsi Klara Schindler via facebook)

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1179/11: Pro & Contra: Die Meinung einer Architektin zu Wärmedämmverbundsystemen (WDVS)

Banner Bau nie ohne Architekt! (Herkunft unbekannt)

Banner Bau nie ohne Architekt! (Herkunft unbekannt)

Aus dem beruflichen Emailschriftverkehr sticht heute morgen die Meinung einer Berliner Architektin hervor, die folgendes zu einer Sanierungsüberlegung im von ihr bewohnten Mehrfamilienhaus in Berlin-Kreuzberg -auszugsweise- schreibt:

Ich bin grundsätzlich keine Befürworterin von WDVS. Vor allem bei den niedrigpreisigen Ausführungen glaube ich, dass man sich gleich ein neues Sanierungsfeld einhandelt. Außerdem bilden die Fenster oftmals viel größere Schwachstellen, ohne deren Sanierung ich eine Fassadendämmung auch fraglich fände.

Festgehalten als Merkposten. Es ist eine beruflich geprägte Fachmeinung. Interessante Randfrage: Wie verwaltet man eigentlichen Meinungs- und Stimmungsbilder in einer elektronisch per Email getriebenen Korrespondenz? Richtig: ganz langsam: Man gibt eine Auswertung eines Architekten in „den Diskussionskreislauf“ des Verwaltungsbeirats (3 Menschen), diese beantworten dann in „Remails“ an jeweils weitere drei Personen (zwei Mitglieder Beirat, Verwalter), was sie davon halten. Da bauen sich schnell Datenmengen auf. Ein Exzerpt, ein Auszug, tut es nicht. Man sammelt Meinungen, die einem schriftlich vorliegen, wie zu Guttenberg: Man fügt sie in ein neues Dokument ein, vergißt aber nicht die Fußnoten, also hinzuzufügen, von wem sie stammen. Ex-Doktor zu Guttenberg ließ sie einfach weg. Kein Wunder, bei so viel Arbeit.

1178/11: Linktipp: Was im Spiegel über „Die grüne Hölle“, die Stadt Tübingen steht, ist äußerst lesenswert

Presse 01.11 - Die grüne Hölle (SPIEGEL)

Der heutzutage tätige Immobilienmensch muss sich hinsichtlich seiner Zielgruppen darüber bewußt sein, mit wem er es genau zu tun hat. Eine Antwort darauf, was eine grosse Masse von Menschen in Deutschlands Lebensmitte von ihrer Umwelt, ihrer Stadt, dem Wohnen, Fortbewegung und dem jährlichen Urlaub erwarten, versuchte ein Artikel namens „Die grüne Hölle“ zu  geben, der jüngst im SPIEGEL erschienen ist. Ein Artikel für Sinnsuchende, Zielfinder, also Orientierungslose. Hinterher ist man ein Stück schlauer! PRESSESCHNIPSEL ist dabei nur ein klitzekleiner Auszug eines Größeren.

Wenn was im SPIEGEL steht, wirkt es häufig distanziert, ein bisschen ironisch oder schweißnass vom Süffisanten. In dem Artikel „Die grüne Hölle“ befasste sich der SPIEGEL jüngst mit einer Art Typenkunde über den Tübinger. Mag auch dahingestellt sein, was davon stimmt: es ist köstlich zu lesen. Auszugsweise dieses Zitat hier oben. Der ganze Artikel im Format „pdf“ (zum download) ist unbedingt empfehlenswert und nachfolgend natürlich verlinkt. Hinterher mag der Leser bitte entscheiden, wie er sein eigenes ManTantra einschwingt: eine Bildungsreise, ökologisch korrekt per Pedes oder Velo, ins nahe Tübingen eventuell eingeschlossen?

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1176/11: Großartige Berliner & Berlinerinnen: Virtueller Gedenkstein für Juliane Bartel (* 14.06.1945 Berlin; † 03.04.1998 ebenda)

Ja, Juliane Bartel ist mir ähnlich positiv in Erinnerung geblieben. Sie war in der Berliner Presselandschaft von einigem immer sehr bekämpft als Linke. Das war eine unzulässige Vereinfachung: Sie war eine Große des deutschen Journalismus, engagiert, kämpferisch, zuweilen investigativ. #Erinnerung vom 13.04.11, eigene

Nein, es besteht eigentlich kein besonderer Anlass. Es gibt nur „diese Erinnerung“ an sie. Und einer sagte heute, sie fehlt ihm, er vermisse sie sehr. Ihre Wirkungsstätte in Berlin-Charlottenburg war die Masurenallee, ihr Haussender hieß damals noch „Sender Freies Berlin“. Der machte sie gross, oder -anders gesagt- sie machte ihn gross! Später lichterte sie in ganz Deutschland journalistisch herum. Da allerdings denkt man einen kleinen Moment nach und fragt sich: Ja? Und die Antwort ist ganz einfach:

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1175/11: Skurril: Der deutsche Grillmeister heißt „Aschenbrandt“ und beschwört den G-Punkt von Rindfleisch!

Plattitüden: Angeben wie eine Tüte Mücken

Plattitüden: Angeben wie eine Tüte Mücken

sf05423_Grilltips

Podcast mit dem dreifachen deutschen Grillmeister Karsten Aschenbrandt und Katrin Rüter de Escobar vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft.

Der AudioPodcast, der hier eingebunden ist, hat auch was Komisches. Da muss man allerdings auch selbst drauf kommen. Ob Frau Rüter de Escobar mit einem kolumbianischen Großbaron verheiratet ist, der auch Rinderherden züchtet, ist unbekannt. Karsten Aschenbrandt jedenfalls hat´s drauf. Ansonsten ist es wohl ein Ratgeber, der von draußen rein kam.

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1174/11: Positionen: Was die Frage guter Nachbarschaft angeht! Aber es tut gleichmäßig weh! #Report Nachbarn

Report Nachbarn - Banner

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt. #alte Redensart, Quelle unbekannt

Bzw.: Bürger, wollt Ihr ewig streiten? Lasst ab von Eurem Vorhaben, die deutschen Gerichte anzurufen. Sie können nicht Ersatz leisten für, was der Mensch selbst nicht vermag. Der Mensch muss sich ändern. Die deutschen Gerichte werden sich nie ändern. Oder zu langsam.

Schon seit Jahren wohnst du hier in dieser Straße. Hast sie gelobt und immer für die beste deiner jemaligen Wohnadressen gehalten. Du hast stets flammende Plädoyers für die Leute, die Gegend und das Haus gehalten, in dem du nun schon so lange wohnst. Die Anderen, die sind gekommen und wieder gegangen. Du bist geblieben. Hast dich sauwohl gefühlt, hast du gesagt.

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