1544/12: Korrekturhilfen: Mein Office-Korrekturprogramm bietet mir immer genügend Alternativen #entscheidungsberechtigten

Ob die Nachbarn in Berlin-Kreuzberg durch unser Treppenhaus dürfen, um ihre Fahrräder dort durch zu schieben, weil es ihnen bei sich selbst nicht möglich ist? Na klar! Warum auch nicht? Eine Vereinbarung muss her. Doch der Nachbar-Berufskollege bricht einfach immer wieder zusammen, wenn es an die konkrete Vereinbarung geht. Und wird nun auch noch frech. Zeit für Entscheidungen.

Wenn Schriftverkehr als Lösung eines Problems ausscheidet, muss man reden. Besser reden, nicht mehr schreiben. Dann muss man schreiben, dass man nichts mehr schreibt, sondern redet. Weil der Ton eines Briefverkehrs höchstens fehlgehen kann. Während im Gespräch der Ton noch korrigiert werden kann. Der Brief dazu enthält schon die richtigen Alternativen. Mein Office-Korrekturprogramm bietet mir eigentlich immer die richtigen Alternativen. Ich muss sie nur sehen! Sie stehen deutlich vor meinen Augen.

Genau. Die Damen und Herren Berufskollegen kommen jetzt auf eine Blacklist. Mit ihnen ist es unserem Büro nicht mehr gestattet zu emailen. Alles wieder „analog“, per Schneckenpost. Und wenn´s was zu reden gibt, persönlich. Gute, alte Zeit.  Alles andere ist vollkommen sinnlos mit diesen Berufskollegen. Denn sie arbeiten so: wie früher. Wir jetzt auch: wieder!

1510/12: Kleines Hausverwalter-Latinum: Wie man einen Termin zwecks Treffen vereinbart

HV-Latinum 01.12: HowTo vereinbar einen Termin!

HV-Latinum 01.12: HowTo vereinbar einen Termin!

Ich hörte zwar längst, dass Suchmaschinen auch Bilder durchsuchen können. Aber was ist mit den Menschen? Ich schrieb:

Der Wunsch, sich miteinander zu treffen, ist und bleibt eine höchstpersönliche Angelegenheit.

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1507/12: Emailregeln: Wenn Du einen Mitarbeiter informieren möchtest, schicke die Email nicht an zwei….

Wenn Du einen Mitarbeiter der Verwalterin über etwas informieren möchtest, schicke diese Email nicht an zwei Mitarbeiter! Das löst nur Konfusion aus.

Es ist gutgemeint. Oder es steckt Misstrauen drin. Beides ist möglich. Fakt aber ist: Wenn zwei Mitarbeiter einer Firma sich im Verteiler einer Email mit einem alltäglichen Vorgang sehen, warten sie ab, ob der jeweils Andere damit etwas tut. Im Idealfall reden die Mitarbeiter dann noch drüber: „Hast Du schon eine Antwort geschickt?“ – Antwort: „Nö, ich dachte, Du!“. Deshalb: Schicke jede Email nur hochexklusiv. Erst wenn daraufhin nichts passiert, frage nach. Und erst dann hole den nächsten Mitarbeiter mit ins Boot.

Ganz einfacher Gedanke. Stimmt aber.

Weblotse

(EP)

1493/12: Foto des Tages: Beim Bauen werden kleine Zettelchen geschrieben! Mit wichtigem Messages!

ACHTUNG VOR SCHLIEßEN DER WANDSCHALE LEITUNG VERBINDEN!
ACHTUNG VOR SCHLIEßEN DER WANDSCHALE LEITUNG VERBINDEN!

Das ist ein Hinweis, wie man ihn sich wünscht: Ein Handwerker schreibt noch schnell diesen Zettel:

ACHTUNG VOR SCHLIEßEN DER WANDSCHALE LEITUNG VERBINDEN!

Bauleitung, leicht gemacht. Stimmt genau! Denn hinterher ist schlecht. Da hat jemand mitgedacht. Das Foto ist von 1999. Großartig gesehen. Mitdenken leichtgemacht. Der Mann hat den Handwerker-Oscar verdient. Aufgenommen im „Berliner Speckgürtel“, wobei klarzustellen ist, dass der in New York, Sao Paulo und Neuruppin, aber auch in Hamburg, Rheinsberg oder an jedem anderen rechten Flechen Stechlin aufzufinden ist. Mit solchem Speck fängt man Mäuse. Das Foto des Tages.

1492/12: Der Filosofisch spricht: Fragste ville, kriechste ville Antworten…. #Positionen

Frage einen Fachmann, erhalte eine Meinung. Frage drei Fachleute, erhalte fünf Meinungen. Frage einen Sachbearbeiter. Erhalte seine Einschätzung. Frage fünf Sachbearbeiter. Erhalte sieben Einschätzungen. Lebe dein Leben und sorge dich nicht. Sorge Dich nicht, lebe! Siehe die Dinge, wie sie sind. Und nicht, wie du sie dir wünschst. Mache was du willst, mit dir allein aus und frag nicht. Wer zu viel fragt, bekommt zu viele Antworten. Weniger ist mehr, manchmal. Oft.

Weblotse

(EP)

1472/11: Positionen: Jetzt kommen wieder diese nervigen Heizkosten-Ableser und ziehen ihr Organisationsschema durch! #Rücksicht

Das Brathuhn und der Heizkostenverteiler!

Das Brathuhn und der Heizkostenverteiler!

Jedes Jahr, immer wieder, gibt es Ärger mit dem Ableser. Dass sie sich rechtzeitig ankündigen müssen, ist das eine. Dass sie es aber immer mit recht knapp gehaltenen Ankündigungsfristen tun, ist eigentlich unverständlich. Denn die Firmen wissen aufgrund langfristiger Verträge auch schon Anfang des vierten Quartals des alten Jahres sicher, dass sie Anfang des Jahres „Touren“ absolvieren müssen.  Elke Pohl hat sich dazu Gedanken gemacht. 

Frei von allzu tiefen Gedanken komme ich am Freitagabend nach Hause und werde plötzlich an „die Heizung“ erinnert. Bei diesem Wetter in gerade diesem Winter hat man die Heizung schon glatt vergessen. An der Haustür ist ein großer Zettel angeklebt. So empfängt mich die Firma ista Deutschland, „der Ablesefritze“, noch bevor ich überhaupt das Haus betrete. Im Treppenhaus hängt mein Briefkasten und ich finde eine weitere Mitteilung, eine Postkarte, auf der mir der Ablesetermin mitgeteilt wird: 13. Januar 2012. Heute ist der 06. Januar, ganz schön knapp! Das ist ja schon nächste Woche! Und ich werde nicht da sein, denke ich sorgenvoll. Ganz schön kurzfristig, finde ich.

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1437/11: Positionen: Wie man versucht, Mobilfunkverträge zu optimieren, macht man es falsch! Der Kunde ist immer schuld!

Gute Kommunikation? Telefon

Gute Kommunikation? Telefon

In der Mobilfunkbranche werden Verträge und Geschäfte (Neugeschäft) inzwischen weitgehend telefonisch abgewickelt. Wer dies für gefährlich hält und die Gefahr von Missverständnissen und Kleingedrucktem sieht, das man am Telefon eigentlich nur übersehen kann, muss sich brieflich an den Anbieter wenden und ein schriftliches Angebot erfragen. Auch in Webseiten-Onlineshops ist die Gefahr zu groß, etwas anzuklicken, das man hinter nur bereut. Ein Plädoyer für mehr Sorgfältigkeit. Und der Bericht, dass das scheitert, wenn man sich präzise brieflich an die Anbieter wendet. Entweder sie antworten gar nicht, oder sie antworten mit Textbausteinen, aus denen glasklar ersichtlich ist, sie wollen konkrete Anfrage so nicht beantworten. Denn dies wäre nicht in ihrer bunten Welt, also fremdes Land. Doch am Ende sind wir das: die eventuellen Neukunden!

An sich ist das Geschäft klar umrissen und inzwischen bundesdeutscher Standard: Nach Ablauf von Festvertragslaufzeiten (in der Regel 24 Monate) laufen Mobilfunkverträge aus, die man zwei Jahre zuvor in der Absicht geschlossen hat, ein neues Mobilfunktelefon zu erwerben und dann zwei Jahre sorgenlos auf neuestem Stand der Technik zu telefonieren.

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1414/11: Prognosen: Mit einer Sparkasse zu kommunizieren, ist Ausdruck hoher Kunst auf der Seite des Anrufers #Kommunikation

Wie lang ist der Weg von der Idee, eine Bank sprechen zu wollen bis zum erfolgreichen Gespräch? Ich kann es vorweg nehmen: ziemlich lang. Bzw. eventuell auch ohne vernünftiges Ergebnis. Im Zweifel gilt ja in Notfällen, wie dem unten geschilderten, dass es um schnelle Kommunikation und „kurze Wege“ geht. Die herauszufinden, ist am Beispiel der Sparkasse gar nicht mal so leicht, wie sich herausstellt.

Wie soll das nur alles enden?

Ich habe eine Kontonummer bei der Sparkasse in den Akten des Vorverwalters gefunden. Er -der Vorverwalter- gilt den geschassten Wohnungseigentümern, die sich von ihm kürzlich „aus wichtigem Grund“ trennten, als vorläufig kaufmännisch unzuverlässig. Deshalb soll der Kontoübertrag der bei uns neu verwalteten WEG in Berlin-Friedenau zeitgleich dem Vorverwalter als Aufgabe an die Hand gegeben werden. Die Sparkasse soll eine Kopie des Schreibens erhalten. Damit sie Bescheid weiß. Doch nun geht ein munteres Filiale raten los und das geht so.

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1409/11: Alltag: Auf dem Anrufbeantworter der Hausverwaltung gehen immer wieder seltsame Wünsche ein

Gute Kommunikation? Telefon

Gute Kommunikation? Telefon

Ja, schönen guten Tag. Mein Name ist Alexander Kwasniewski (*). Und zwar -ähem, räusper- habe ich schon vor einem halben Jahr einen Antrag gestellt wegen Ausreise in den USA, äh, wegen der Gesundheitsuntersuchung. Können Sie mich bitte zurückrufen unter 694 22 10 (*) – Anruf bei Hausverwaltung (Anrufbeantworter, 13:23 Uhr)

(* = Persönliche Daten verändert – wegen Arztgeheimnis der Hausverwaltung)

Der Anruf kam  heute um 13:23 Uhr und ist kurz und präzise.

Allerdings wäre es von Vorteil gewesen, wenn sich der Anrufer den einleitenden Begrüßungstext der Hausverwaltung richtig angehört hätte, der schon Verständlichkeits-Oskars gewonnen hat und eindeutig ist. Bleibt die Frage ungeklärt, ob die Hausverwaltung bei neuen Entwürfen von Einleitungs- bzw. Begrüßungstexten ausdrücklich aufnimmt: Wir führen keine Gesundheitschecks zwecks Ausreise in die Vereinigten Staaten von Amerika durch. Tun wir aber auch wirklich nicht. Ganz ehrlich.

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(EP)

1408/11: Vorverwalter: Der ehemalige Verwalter ist (immer) an allem schuld! – Oder trügt uns hier die Erinnerung?

Die Wohnungseigentümer bleiben! Die Verwalter kommen und gehen! (Quelle: ich selbst, Vorlage: Die Deutschen bleiben! Die Hitler kommen und gehen! Joseph Stalin) – Aber was bleibt von einem früheren Verwalter nach vielen Jahren als Erinnerung an ihn wirklich noch hängen ? Würde es eine gute Erinnerung sein? Die Antwort ist recht einfach: wohl kaum. Aus welchen Gründen auch immer ein Verwalter gegen einen neuen ausgetauscht wird, im Wesentlichen ist es der dringende Wunsch nach Veränderung, von wem auch immer.

Die beruflichen Jahre ziehen dahin. Wir schauen zurück auf eine berufliche Tätigkeit seit ihrem Anbeginn im September 1980. Wir schauen zurück auf eine Vielzahl von Jahren. Sie haben uns geschliffen. Wir waren jung, wir waren (fast) schön, wir sollten neue, bedeutende Wege gehen. Doch jetzt sind diese Jahre alle dahin, verstrichen. In unseren Erinnerungen sind schon viele Menschen verblichen. Oder zumindest weniger konturenscharf, unscharf, verschwommen. Wir leben ganz im Hier und Jetzt. Was sich spinnert esoterisch anhört, ist aber so nicht gemeint. Wir schauen nicht im Wesentlichen zurück zum Anfang von allem, sondern nach vorn: in die Zukunft. Die gestalten wir kreativ, wir wenden möglichst viel zum Besseren. Interessant ist aber die Erinnerung an damals doch. Hiervon handelt die nachfolgende Geschichte und sie erzählt zwei unterschiedliche Sichtweisen auf ein und dieselbe Erinnerung.

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