Und die Lieder singen weiter vom Frieden auf der Welt. Und der Wind ist ihr Begleiter unterm weiten Himmelszelt. Ja wir hören immer wieder und es klingt so wunderbar, wenn die Menschen sich nur lieben werden Märchen einmal wahr.
One Way Wind, The Cats, 1973
Ja, man kann alles ordentlich beschriften. Das geht. Kein Problem.
Wir kennen Mehrfamilienhäuser, in denen alle 5 m irgendein Hinweis, eine freundliche Belehrung und/oder ein Warnhinweis für „mehr korrektes Verhalten“ der Hausbewohner angebracht ist. Schon vor einiger Zeit haben wir uns in Berlin-Kreuzberg in einem „nicht von uns verwalteten“ Treppenhaus darüber beölt, dort steht: „Fahrräder abstellen verboten!“ Direkt dort, wo die Fahrräder immer stehen. Mit Vehemenz und trotz alledem. Nun streunerten wir wieder durch die Gegend dort und gelangten noch einmal dorthin, wo wir schon waren.
Wenn´s „volles Rohr schifft“, meint der Norddeutsche, es plattert und plattert, nu kugge! Niemand käme hier auf die Idee, es regnete Katzen und Hunde, wie die Briten meinen. #Redensarten-Index
Wenn´s von oben „schietert“ (norddeutsch für „regnet“ und auch weitere Naturerlebnisse, die von Vögeln ausgehen), gibt das Ärger. Es drohen Wasserschäden. Und genau das ist der Fall am Vorderhaus des Mehrfamilienhauses in Berlin-Wedding. Das Foto ist eindeutig, das weitere erklärt die Lage der Leckage am Haus.
Hätten wir am Ende die Mauer stehen gelassen und die Verkabelung nicht so vorangetrieben, ständen heute nicht die wesentlichen Spam-Server in Russland, Bulgarien und Rumänien. In Ländern, in denen auch heute noch das Versenden von Spamnachrichten nicht justitiabel ist. Mit Folgen für die weltweite Serverauslastung und einem vielfachen des notwendigen Datentraffics all around the world.
Muss man sich das Internet wie eine große Filtertüte vorstellen, durch die ein „brauner Satz“ an fader Suppe rinnt? Und überall sind bots unterwegs, kleine Roboter, die nach Schlüsselwörtern suchen? An denen kann es im Kern nicht liegen, dass immer wieder dusselige Russen, saumselige Asiaten und herbe Überseeianer die Kommentatoren-Funktion einer Website wie dieser missbrauchen. Noch einmal ganz deutlich für alle da draußen, die mich regelmäßig verlocken möchten: So viel Viagra kann ich gar nicht essen, wie ich angeboten bekomme. Immer wieder abonnieren auch filterlose Vaterlandsgesellen sich als regelmäßige Leser mit dämlichen Erstkommentaren, die man gleich löscht. Hätte man nur gewusst, wohin das alles führt, man hätte wohl die Mauer erst gar nicht….
Definition bzw. Begriffsklärung: Was ist ein Schläfer? Anderer Definitionsversuch! „Ich liebte ein Mädchen in Tempelhof, die war sehr lieb, doch bisschen doof!“ (Ingo Insterburg) – Tempelhof ist kreuzberg-unverdächtig und Mariannenplatz-am-01.Mai-alike! #Credo des Berliner Normalbürgers
Als ich das Lager entdecke und mich darüber „beäumele“ (Fachausdruck von Fahndern für „belustigen“), sagt mir meine Einkaufsbegleiterin: „Ach was, das ist doch normal!“ Ob ich das nicht wüsste?
Nein, ich wüsste es nicht und auch heute weiß ich es noch nicht.
Dass es „Schläfer“ gibt, manche davon bäuchlings, seitlich oder in Rückenlage. Aber nicht, damit sie nicht so auffallen, denn ihr Pläsir sei ihre Tarnung. Damit man sie nicht bemerke.
Erfreulich: die Astern stehen in voller Blüte und sehen gar nicht mal so schlecht aus.
Weniger erfreulich: iTunes und das dazugehörige iPhone von Apple, das ist keine Blüte, sondern eher ein Früchtchen, bzw. ne Marke. Die ganze Firmenpolitik von Apple nervt und reglementiert deren User. Wer sich einige Zeit schon mit open source und anderen Systemlösungen befasst ist, ist eher verärgert über die äußerst strenge „proprietäre“ Handhabung von Daten auf Apple-Geräten. So schön die Geräte auch sein mögen, lassen sich Mobiltelefone dieses Herstellers bedauerlicherweise nicht einmal sinnvoll synchronisieren. Was aus dem Windows-Bereich als „drag & drop“ überraschend einfach bekannt ist, Pustekuchen, wenn es um Apple-Endgeräte geht. Die Frage ist, ob man sich das gefallen lassen muss? Muss man eben nicht. Gerätewechsel stehen an, zu prüfen ist Google Android.
Einige leben intensiver. Weil sie mehr verlangen. (Coca Cola-Werbung, etwas älter)
Eine Auswahl schwindling machender Fotos von den Dachkanten haben wir gefunden und uns sogleich Sorgen gemacht: Sind alle Dachausstiege auch wirklich gegen unberechtigtes Betreten durch „rooftopper“ oder andere „Verrückte“ gesichert? Könnte man das widrigenfalls der Verwalterin als Verstoß gegen die verwalterischen Obliegenheiten ankreiden? Aber klar: Die Fotos sind einigermaßen super! Bitte einen sicheren Sitzplatz suchen und nur virtuell betrachten, ist sicherer.
Interessant und offenbar durchaus eine Dauerlösung. Vor einem Jahr angesehen, dieses Jahr nachgeschaut mit Hausverwalterblick. Ist alles unverändert. Also eine Art Dauerlösung. Oder ein Provisorium. Was wiederum für ein Provisorium spricht: die halten bekanntlich am längsten. Hoher Spaßfaktor.
Merke: Die Attitüde und die Verkleidung eines Menschen mit bestimmten stilbildenden Ausdrucksmitteln ist das eine. Ob das, was du darunter verstehst, also die Message, auch richtig ausgedeutet ist, ist damit noch nicht gesagt. So ertappt sich der nachdenkliche Mensch eigentlich andauernd wieder dabei, dass er etwas sieht, dass er in einen ihm bekannten Zusammenhang (Kontext) stellt: Und wenn sich der Stilbildner bzw. Mensch umdreht und den Mund aufmacht, ist man eigentlich nur noch überrascht. Alle vorherigen Vermutungen brechen justamente in sich zusammen, wie ein Kartenhaus. Der Stilbildner-Beratungsmodus in unserem Kopf macht „huch“ und wir erkennen eine Stilblüte, in voller Blüte.
Wir wollen stark sein und unabhängig, individuell und anders als die Anderen.
Und dann werden wir beobachtet und was andere an uns beobachten, gefällt uns eventuell gar nicht. Wir werden es allerdings auch eventuell nie erfahren. Es sind nur Gedanken. Niemand sagt uns seine Gedanken, wenn keine Veranlassung dazu besteht. Bei denjenigen, die Sachen aufschreiben und veröffentlichen, ist das allerdings anders. Das erfahren wir mit etwas Glück. Und dann denken wir, es kam hinterrücks. So wie die starken Gedanken und Emotionen, die der Mann mit dem Irokesenschnitt und dem T-Shirt auslöste. Nein, nicht Sascha Lobo, Blogger und Oftfernsehgast in Deutschland´s quälenden Talkshowterias.
Wenn Kai Diekmann, Chefredakteur der BILD-Zeitung, interviewt wird, was zu selten vorkommt, um ihn ganz zu verstehen, dann bemüht er gern als Gradmesser für „guten Journalismus“ den Chefredakteur der Zeit, Giovanni di Lorenzo. Womit er ohne Zweifel recht hat. Allerdings: nur damit! Ansonsten bleibt bei Diekmann & Co. auch Jahrzehnte nach Wallraff´s Recherchen leider immer noch ein „bitterer Beigeschmack“ im Salz dieser „gelbgefärbten Regenbogensuppe“. Zu wünschen wäre Deutschland allerdings, dass Zeitungsleser wieder mehr Leselust entwickeln. Dass es ihnen nämlich nicht ausreicht, Nachrichten im übersichtlichen, 100-Punkt-Schriftformat und reduziert auf schlagzeilenhafte Vereinfachungen zu „fressen“. Pressefreiheit versus Fressefreiheit: ich fresse frei, also bin ich! Die Wirklichkeit braucht definitiv kleinere Schriftgrößen und ein gewisses Maß an Ausführlichkeit, um auch nur ansatzweise „gerecht und ausgeglichen“ daher zu kommen.
Im Grunde genommen trieb Jörg Kachelmann nach einer der verheerensten PR-Niederlagen des deutsche Wetterwesens die Überlegung an, er müsse das 1. Interview seit langem mit einem honorigen Partner führen, einem „Ersteklasse-Medium“, sozusagen premium content nur für „premium Zeitungen“. Er entschied sich, das Interview mit der Zeit zu führen. Der vertraute er offensichtlich. Sie sollte nicht lieb sein oder verbotene Fragen stellen, aber ernsthafte, bemühte, einen „aufrechten, fairen Geist“ erkennen lassen. Überflüssig noch zu erwähnen, wem Kachelmann dies nicht zutraute.
Doch es gibt auch das unerfreuliche Medienecho über die Zeit-Inhalte, das ist das, wo Otto Waalkes früher ulkte: „Hallo Echo!“ und das Echo echote zurück „Hallo Otto!“. Wir klopften uns auf die Schenkel.