Der schräge Vogel!

1962/14: Zitate: Von Satzzeichen und ihrem halben Tod, Vögeln, Speck und Friedenauer Schreibstuben

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Der schräge Vogel!

Chris Kurbjuhn sagt:

Machen wir uns nichts vor: Das Semikolon ist de facto tot. Ich weiß nicht mehr, wann ich es zuletzt benutzt habe. Ich kann mich an kein aktuelles Buch erinnern, in dem es mir in den letzten Jahren entgegengekommen wäre.

Wo er das sagt? Hier. Das ist in Friedenau, Berlin-Schöneberg, dort sind die „Friedenauer Schreibstuben“. Ihre Aufgabe u.a.: Die genaue Überwachung der Satzzeichen! Während die einen „gut zu Vögeln sind“ (Ornithologen), ist Kurbjuhn in Orthographie gut. Bemerkt den halbwegs eingetreten Tod der Satzzeichen, der Semikoliken. Und ich in Geo: Ich weiß, Friedenau liegt nicht im Speckgürtel. Siehste.

Es sei nicht zu bedauern. Wir denken nochmal drüber nach. Halten aber die Tendenz als konsensfähig fest; das Gegenteil muss uns erst einmal irgendwer beweisen; woher sollten wir sonst wissen, was nicht mehr zu ändern ist…?

Bei der Gelegenheit zur Nummer dieses Artikels: 1962 war ein ausgezeichnetes Jahr.

1321/11: Report: Instandhaltung: Vom Vögeln, von Vögeln, Vögelkästen, elektrischen Fahrrädern und Chillplätzen zum Grillen

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Hätten wir am Ende die Mauer stehen gelassen und die Verkabelung nicht so vorangetrieben, ständen heute nicht die wesentlichen Spam-Server in Russland, Bulgarien und Rumänien. In Ländern, in denen auch heute noch das Versenden von Spamnachrichten nicht justitiabel ist. Mit Folgen für die weltweite Serverauslastung und einem vielfachen des notwendigen Datentraffics all around the world.

Muss man sich das Internet wie eine große Filtertüte vorstellen, durch die ein „brauner Satz“ an fader Suppe rinnt? Und überall sind bots unterwegs, kleine Roboter, die nach Schlüsselwörtern suchen? An denen kann es im Kern nicht liegen, dass immer wieder dusselige Russen, saumselige Asiaten und herbe Überseeianer die Kommentatoren-Funktion einer Website wie dieser missbrauchen. Noch einmal ganz deutlich für alle da draußen, die mich regelmäßig verlocken möchten: So viel Viagra kann ich gar nicht essen, wie ich angeboten bekomme. Immer wieder abonnieren auch filterlose Vaterlandsgesellen sich als regelmäßige Leser mit dämlichen Erstkommentaren, die man gleich löscht. Hätte man nur gewusst, wohin das alles führt, man hätte wohl die Mauer erst gar nicht….

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1295/11: Ornithologie: Hausverwalter sind gut zu Vögeln, Artenschutzgutachter geben Quartiere frei!

Der schräge Vogel!

Der Artenschutzgutachter an unserem Bauvorhaben Wärmedämmfassade Wedding teilt zum Betreff  „Freigabe von Quartieren“ mit:

An der gesamten Brandwand sind nun keine Quartiere mit aktuellen Brutgeschehen mehr vorhanden, sodass aus ornithologischer Sicht keine Bedenken mehr gegen eine Durchführung von Bauarbeiten an der Fassade bestehen. (Brief des Artenschutzgutachters vom 21.06.11 an den Bauherrn, vertreten durch die Verwalterin)

Das bedeutet: Wir haben keinen Vogel mehr. Die Fassade ist vogelfrei. In Kürze werden auf dieser Giebelfassade 38 Ersatzquartiere, Vogelbehausungen, Brutstätten, eingearbeitet. Dann haben wir wieder einen Vogel oder mehrere. So lange es keine Brutstätten für deutschnationale Kräfte sind, kein Bedenken! Die leben jetzt gefährlich: Der Landesvorsitzende der NPD wurde zusammengeschlagen. Soll uns das freuen? Wohl kaum. Die Rechten verkloppen, weil man selbst links ist? Kloppe ist keine Lösung. Die haben auch nen Vogel, wenn nicht mehrere.

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1265/11: Umwelt: Nach wie vor ist die Hausverwalterbranche gut zu Vögeln! #Ornithologie

Globale Fragen wie der schrumpfende Aralsee beschäftigen uns heute, aber auch lokale Engagements. Es geht um Vögel. Allerdings ist der Betreff der Email schon etwas befremdlich, dort heißt es:

Kartierung der Fortpflanzungsstätten

und ehrlich gesagt hätten wir es bis heute auch so genau gar nicht wissen wollen. Wo sich welche zusammentun, um sich fortzupflanzen, mag ihrem eigenen Belieben anheimgestellt bleiben. Es ist nicht das zentrale Kernanliegen der bundesdeutschen Hausverwalterbranche, dieses genauer auszuloten. Anders sieht es allerding mit den Damen und Herren von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Aha!) und Umweltschutz (Uhu!) aus. Die tun, wo bislang gevögelt wurde, in Kartierungen rein und legen mit Bauherrn fest, wo künftig feste gevögelt werden darf. Das nennt sich dann „Auflagen zum ökologischen Ausgleich“.

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