So sieht in Deutschland Gerechtigkeit aus, oft noch relativ wilhelminisch. Der Termin wurde von Amts wegen verlegt. Niemand wusste Bescheid. Das wiederum ist nicht gerecht.
– Posted using MobyPicture.com
Foto des Tages
1462/11: Positionen: Die Trends vom 03.01.2012 – vom sprayen, dissen, wulffen und gaucken! #Sprachforschung #Graffitiforschung
Update: Der Postillion meldet, Bundespräsident Wulff habe in der Nacht 82 Millionen Menschen angerufen und ihnen verboten, ….doch lest selbst!
Jahrelang hat die im Hochparterre beheimatete Zahnarztpraxis in der Kreuzberger Falckensteinstr. sich mit den Graffitos abgemüht. Konstant dran war man. Immer wenn ein solches „widerliches Borstentier“ mit Pinsel, Spray und Dose aufgebracht worden war, hatte einer der Mitarbeiter es wieder entfernt. Die gute alte Handarbeit.
Damit ist jetzt Schluss. Schon vor einiger Zeit wendete sich die Arztpraxis an die Gemeinschaft. Ja, das habe man gern gemacht, für die Allgemeinheit. Aber irgendwann will man das auch loswerden. In manchen Gegenden von Berlin ist das eine viel zu erfüllende, bzw. ausfüllende Tätigkeit. Ein Profi soll her.
1460/11: Fotowelt: Silvester 2011/12 – dem Wallpaperdesign kommt 2012 wachsende Bedeutung zu!
Der noch neue Beruf ist der des Wallpaperdesigners. Eventuell schafft es dieser Entwurf ja, auf professioneller Computerbasis von einer Vielzahl von Menschen als Hintergrund für den eigenen Desktop gebraucht zu werden? Zweitausendzwölf Gründe dafür gibt es, vermutlich. Die Fotografin ist jedenfalls ambitioniert, seit 2011 verstärkt. Wenn nicht: studiert man eben Betriebswirtschaftslehre oder Sozialkommunikation. Irgendwas wird immer. Ab morgen geht der Ernst des Lebens wieder los.
1452/11: Fotowelt: Eins von diesen zehn ist anders als die Anderen – Vom Leben als Paradiesvogel #Foto des Tages
Zwischen den Tagen, resümiert Yvonne M. aus Berlin, das hätte eher so was Gynäkologisches. Zwischen den Jahren sei auch unlogisch: Denn das jetzige Jahr ende nun erst einmal am 31.12.. Ja, damit hat sie recht. Aber diese Tage schwimmen auch irgendwie im Philosophischen herum. Wie etwa hat er auszusehen, der ideale Haus- und Grundstücksverwalter? Oder die Bankkauffrau? Feinen Zwirn tragen, Einstecktuch oder doch lieber Trachtenjanka? Auffallen? Sich einfügen? Was ist ein guter, redlicher Mitarbeiter? Wir sind äußerlich. Zwar lange nicht mehr so intensiv wie früher, aber immer noch und vielleicht auch mit ganz neuen Konventionen? Würdest du einem Punk das Sparbuch anvertrauen? Oder vergisst der am Ende, die Zinsen nachzutragen?
1450/11: Personen: Die Illustratorin Nadia Budde aus Berlin hat über ihre U-Bahnfahrten nachgedacht, mit unerwarteten Folgen #Awards
Eine kleine, miesepetrige, verschwitzte Fachjury aus international unbedeutenden Kunstkuratoren hat nach langer Phasen untätiger Zeiten heimlich in der Kunstredaktion „rent a tulip“ (verleiht eine Tulpe, für gute Leistungen) von gesichtspunkte.de getagt. In ausgelassener Weihnachtsstimmung entschied sich die ewiggestrige Redaktion, die Berliner Illustratorin Nadia Budde zur Preisträgerin der begehrten Auszeichnung zu küren. Ob dieser Preis allerdings Aufnahme in die Liste der Awards der Künstlerin findet, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Wann schreibt man eigentlich „Nadia“? Oder „Nadja“? Liegt denn in zweitem mehr Optimismus? Ja? Jaaaa! Nad-ja. Nadia Budde ist Jahrgang 1967. Herkunft: Ost. Für diejenigen, für die das noch eine Rolle spielt. Sie fährt immer wieder U-Bahn: Zurückbleiben! Die Aufforderung ist bekannt. Sie bezeichnet das Ende der Fahnenstange, das Beendigen des Zug-Wartezustands im Bahnhof. Zurückbleiben.
Darüber hat sie eines Tages nachgedacht. Mit überraschenden, unerwarteten Folgen. Auch für Nadia Budde: Denn jetzt widmen wir Nadia Budde unseren 1.450tigsten Gedanken ever. Zurückbleiben.
1439/11: Gastrotipp: Thailändisch ist der „Thai Elephant“ in der Fasanenstr., Charlottenburg, empfehlenswert!
Gastro-Erlebnisse und Kritiken zu Restaurants in Berlin dieses Autoren findet der Interessierte auf zwei weiteren Websites: Auf kauperts.de und auf qype.com. Dort lassen sich auch eigene Berichte hinterlegen. Viel Spaß dabei.
Die Fotocollage aus dem November 2011 zeigt Satéspieße von der Garnele in einer handgemachten Erdnusssauce. Und tiger prawns, Riesengarnelen, in einem roten Thaicurry. Beide Gerichte lassen sich der empfehlenswerten Speisekarte des Restaurants Thai Elephant in der Charlottenburger Fasanenstr. entnehmen und dort bestellen. Eine „thailändische Kochmutti“ bereitet die Garnelen zu. Dem Gast kommt die Aufgabe zu, sie zu verzehren, nicht die Kochmutti, sondern die Garnelengerichte. Lecker.
- Linktipp 1: Restaurant Thai Elephant auf kauperts.de
- Linktipp 2: Restaurant Thai Elephant auf qype.com
- Hintergrund: Der 12. April 2010 als Gedenktag wurde/wird in Berlin weitgehend unbeachtet begangen, in der Fasanenstr.
- Hintergrund: Fußläufig von hier ist das Quasimodo erreichbar, und da kann man auch gut hingehen
1436/11: Fotowelt: Liebe Grüße vom Anwohner! Dein Rad ist kaputt und hässlich. (via @notesofberlin) #Foto des Tages
notes of berlin – hier
Wir alle sind Mörder, haben die ein oder andere Leiche im Keller. Oder sogar auf dem Straßenland. Man muss nur hinschauen. Wir morden die Dinge, die wir besitzen und dann lassen wir deren Leichen herumliegen. Irgendwo, irgendwie, irgendwann. Z.B. heute! – Ansonsten gilt das Prinzip „Spürhund“: Notes Of Berlin, das ist eine äußerst kurzweilige, interessante Website, die uns aus Berlin und von anderswoher ohne große, eigene Bewertung einen Spiegel vors Gesicht hält. Was die Menschen so in gut gefüllten Ballungsräumen hinterlassen, wird bei übergeordnetem Interesse hier veröffentlicht. Jeder kann Fotos einsenden. Prima Website und von hieraus ein „Chapeau“ und kein „Alaaaf!“
Der mit dem Zettel getriebene Schluderjahn ist Fahrradmessi und hält ständig eins bis mehrere „olle Fahrräder“, so z.B. hier in der Dresdner Straße in Berlin-Kreuzberg. In Wirklichkeit aber allbezirklich, im ehemaligen Westen und im wilden, jetzigen Osten, im hochnotpeinlichen Norden und im gar nicht so warmen Stadtsüden. Der lieb grüßende Anwohner ist tatsächlich jemand, der sich noch Mühe gibt und seine Meinung treffsicher, aber höflich kund tut. Bei uns heißt die Aktion „oranger Punkt“, wir haben hier schon darüber berichtet.
- Der orange Punkt und die unentdeckten Möglichkeiten
- Die mit Zetteln hausieren gehen auf dieser Website
- Zu tagesaktuellen Fragen, das eigene Auto betreffend
(EP)
1428/11: Wartung & Pflege: Wenn der Abfluss mal verstopft ist, ja, was ist denn schon dabei? #Foto des Tages
Was in der Apotheke geraten wird: Verstopfung & Völlegefühl? Nimm doch gleich paar Pillen. Pustekuchen. Hier geht es um den technischen Aspekt der Verstopfung. #Haustechnik
Wir setzen uns hin und lassen alles hinter uns, was wir einst vor uns hatten. Wir entsorgen die „Restschlämme“ per Rohrpost. Lasst es fließen.
Doch was, wenn´s stockt? Wenn es Rückstauungen gibt? Dann kommt der Rohrfrei-Sofortdienst und fräst und pickert in den abgehenden Entwässerungsrohren herum. Wobei er dann feststellt, dass es schwierig ist, so schwierig wie das Leben insgesamt. Es ist kein Durchkommen. Wie sowas aussieht, ist in dieser Collage aus mehreren Fotos festgehalten. Schaut.
1420/11: Personen: Evelyn Quartey ist gelernte Pigmentsverteilungstechnikerin und schwingt die Quasten #Gebauchpinsel

Sehr praktisch: der Gebauchpinsel
Schwing, schwing, schwing, —- schwing dein Dingalingeling! (*) (* Dingelingaling = Pinsel, Quaste, Bürste, Spachtel) – berufsständisches Mantra des 1. Berufsjahrs im Ausbildungsberuf des Malers & Lackierers, Quelle: Eigenidee
Evelyn Quartey ist in Deutschland geboren und als „Pigmentverteilungstechnikerin“ ausgebildet. Dieser Beruf schließt auch das Quasten schwingen ein. Pinselnd verteilt sie frische Eindrücke von renoviertem, edlen Oberflächenprofil und eigentlich sieht hinterher immer alles viel, viel besser aus als vorher.
1418/11: Fotowelt: Es ist wieder Zeit für Grünkohl mit Pinkel #Foto des Tages
Die Menschen ist fast Gesamtdeutschland machen jetzt wieder ihre Badewannen startklar. Kohl waschen. Auf dem saisonalen Speisenplan steht jetzt der Grünkohl und noch bis kurz vor Weihnachten. Zelebriert werden wird er. Gründlich gewaschen muss er werden. Ein paar Berliner aus Dahlem, die ursprünglich aus dem Norden der Republik herkommen, haben am Freitag den Geburtstag des Familienvorstands gefeiert. Und da gab es ihn schon: Grünkohl satt. Die Besonderheit, sagt Arno: „Mit Olivenöl!“ Richtig. Normalerweise wird er mit Schmalz zubereitet und dann, so Arno, „musst du ein paar Klare mehr einpfeifen.“ Grünkohl mit Pinkel, einer Grützwurst aus dem Nordischen, gehört zum Gehaltsvollsten, das du essen kannst. „Es trägt dich!“, erst isst du es auf und dann, oh Gott.