2083/14: Todsünden: Der Betreff „AW: Wir laden Euch alle ein zur kostenlosen Grill- + Chillparty“ ist zwar nett gemeint, aber falsch….

Konfusius_Email

Olle Konfuzius.  Bzw.Konfusius.

Der Betreff der Email „AW: Wir laden Euch alle ein zur kostenlosen Grill- + Chillparty…“ ist nett gemeint und im Emaileingang ein Eyecatcher. Wenn auch vertraut. Ich habe diesen Betreff vor drei Monaten gewählt, um paar „beste Geschäftsfreunde“ undsoweiter undsofort…

Dass der Notar Herr Gier (Name geändert) diese Email jetzt benützt, indem er auf Antworten drückt, hat einen dienstlichen Grund, er schreibt in dienstlicher Emsigkeit auf, was ihm gerade einfällt mitzuteilen: „Geben Sie Ihrem Vater bezüglich der Soundsostraße eine 1.Protokollseite mit, aus der sich die Wohnanlage ergibt.“ – Und nun lässt sich feststellen: Falscher Betreff: Die verbreitete Unsitte, ganze andere Sachverhalte betreffende Emails einfach zurückzusenden und mit einem komplett anderen Sachverhalt „aufzufüttern“. Disclosure: Aus dem Grill + Chillevent wurde daher nichts.

GewA 2 - Gewerbeanmeldung Formular der Verwaltung Berlin

2082/14: Öffentliche Verwaltung: Es ist ein Kamasutra des Grauens, aber unabänderlich: Wenn Bürger Aufgaben wahrnehmen #Linktipp

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GewA 2 - Gewerbeanmeldung Formular der Verwaltung Berlin

GewA 2 – Gewerbeanmeldung Formular der Verwaltung Berlin

Es ist schön, zu wissen, dass Andere ihr bürgerliches Pflichtenheft dazu nutzen, Erfahrungsberichte abzusetzen. Das hat gesichtspunkte.de auch getan, es ging um „Einheitlichen Ansprechpartner“, Gewerbeummeldungen und ….die komplette Ichbezogenheit der Öffentlichen Verwaltung von Berlin.

Es ist richtig, dass die FDP inzwischen keine funktionierende politische Einordnung hat. Das hat nichts damit zu tun, dass sie die Forderung nach Behörden- und Aufgabenreduktion propagierte, womit sie im Kern Recht hätte. Ganz zu schweigen von Friedrich Merz (CDU), den Helmut Kohl angeblich für „hinterfotzig“ hielt: Der Mann schlug vor, die Steuererklärungen künftig auf dem Bierdeckel anzufertigen. Prost.

Das Blog willsagen.de hat einen Beitrag zur Forderung nach „transparentem Verwaltungshandeln“ aufgestellt und sozusagen einen Elchtest des Behördenunwesens aufgestellt. Nach dem Ergebnis dieser Forschung macht es keinen Sinn, noch weiter zu glauben, Behörden würden „gute Orga“ können und „eine Nummer mit der öffentlichen Verwaltung schieben zu wollen“ sei etwa erotisch. Eher so Fliesentischbesitzerniveau: Jeder ist ganz arm dran, der da mal hin muss.

Sachverständig geschrieben: Ein Linktipp, dieser Artikel hier, viel Spaß!

Chuck Norris: Hausordnung

2081/14: Hausordnung: Wenn der Dachboden beräumt werden muss, erkundigt sich die Hausverwaltung nach dem „Stand der Dinge“

Chuck Norris: Hausordnung

Chuck Norris: Hausordnung

Im Dachboden wurde einiges geräumt und entfernt, wir haben schon ein gutes Stück geschafft! Wir arbeiten weiter dran. Wenn wir noch den Rest unserer Pfandflaschen abgegeben haben, haben wir noch mehr Platz auf dem Dachboden und keinen mehr im Geldbeutel.

In Berlin-Wedding ist das Dachgeschoss im Hause „vermüllt“, oder sagen wir besser total vollgestellt. Denn es wurde zwischenzeitlich gelebt. Aus brandschutztechnischen Gründen ist das nicht in Ordnung. Den Verwalter trifft eine Verkehrssicherungspflicht. Deswegen erkundigt er sich ein halbes Jahr nach dem ersten „Anordnen von Ordnung zur Beseitigung von Gefahr für Leib und Leben“ (geringfügig übertrieben) nach dem Stand der Dinge.

Siehe: Es handelt sich wohlweislich um eine Art von „Operation Flaschenpfand“, und niemand hat die Absicht, bei derart guten, einträglichen Geschäften zu stören. Hoffnung ist die Mutter der Verkehrssicherung.

2078/14: Historie: Zum Mauerfall 09.11.89, dem Gedenktag 09.11.14, Wolf Biermann und West-Erinnerungen von Marcus Kluge #Linktipp

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Graffito Büro Gotthal - 20 Jahre Mauerfall

Graffito Büro Gotthal – 20 Jahre Mauerfall

Der Bloggwart findet den Auftritt von Wolf Biermann im Deutschen Bundestag insgesamt nicht unangemessen oder gar unanständig. Was Westdeutsche sich vornehmen könnten von den Ostdeutschen interessiert zu lernen: Zu verstehen, warum dieser Auftritt Gefühle -vor allem im Ex-Ostdeutschland- verletzt haben könnte. Mir persönlich ist nicht klar, warum? – Sein Vortrag ist historisch ja nicht verkehrt einzuordnen. Mit einer gewissen Befriedigung festzuhalten, es sei nun möglich, diese Moritat vor einem deutschen demokratischen Parlament zu singen, ist doch in der Tat ein Fortschritt, in geschichtlichen Dimensionen gedacht.

Als vor fünf Jahren dieses Pixeltrickserei angefertigt wurde, war Bildpersonalisierung gerade stark im Kommen. Inzwischen gang und gäbe und  nichts Ungewöhnliches mehr, befand sich diese Technologie damals noch in den Kinderschuhen.

Jetzt liefen klasse Filme teils erstmals (Bornholmer Str.) und als Wiederholung (Das Leben der Anderen). Wolf Biermann hat dem Deutschen Demokratischen Bundestag, der nach seinen Worten einen gewissen Fortschritt gegenüber der Vergangenheit darstellt, ein Ständchen gesungen. Bundestagspräsident Lammert hat ihn gelehrt, wäre er als Volksvertreter gewählt, so hätte er hier ein Rederecht. Und trotzdem hat er sich eins genommen, hat sich als Drachentöter bezeichnet und den Linken eine Ohrfeige gegeben. So ist er nun mal, der Wolf Biermann, der unbeugsame.

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Drehstrom-Wohnungszähler

2076/14: Backoffice: Was die Verwalterin weiß? – Manches nur per Zufall: Aber Herr Romanoff ist jetzt der glücklichste Stromkunde Berlins.

Der digitale Detektiv

Der digitale Detektiv

Emaileingang:

Herr Romanoff fragt, ob Sie vielleicht Kopie des Übergabeprotokolls für seine Wohnung aus dem Jahr 2007 in Ihren Unterlagen haben? Er braucht dringend die Angaben zum Stom-Zählerstand, die im Protokoll notiert werden sollen. Falls Sie ihm helfen können, wird Herr Romanoff sehr dankbar!

Und ja, Herr Romanoff: Es geht einen Verwalter von Wohnungseigentumsanlagen zwar nichts an, aber manchmal findet Kommissar Zufall in den seinerzeitigen, alten Verwalterunterlagen tatsächlich Dokumente, die hilfreich sein können, wenn seit 2007 (!!) Stromzählerstände -besser Verbräuche- improvisiert abgerechnet wurden. Man kann sich nicht um alles kümmern. Gute Dinge brauchen Zeit. Herr Romanoff, dessen Namen wir natürlich geändert haben, wird jetzt sehr dankbar. So jedenfalls ist es angekündigt. Er ist jetzt einer der glücklichsten Stromkunden Berlins.

Pfadfinderisch, also Pfade zur Vergangenheitsbewältigung auffindend, tätig sein. Jeden Tag eine gute Tat. Für mehr ist auch kaum Zeit.

Ist der Mensch gesund, freut sich die Katz, in Alt-Moabit, Tiergarten

2075/14: Video: Erinnerungen an die Turmstr. in Berlin-Moabit im März 1964

Geschichte des Wohnhauses

Geschichte des Wohnhauses


Turmstraße am 10.3.1964

2074/14: Video: Erinnerungen an die Schloßstr., Berlin-Steglitz, mit Alexander von Bentheim

Geschichte des Wohnhauses

Geschichte des Wohnhauses


Schloßstr., Berlin-Steglitz – Abendschau vom 28.01.1964

Von Haus zu Haus am Kurfürstendamm (Buchcover)

2073/14: Video: Erinnerungen an den Kurfürstendamm kurz nach dem Mauerbau

Geschichte des Wohnhauses

Geschichte des Wohnhauses


Kufürstendamm Sechziger Jahre

Chromblitzendes Prestige blitzt. Das Berliner Urgestein, der Journalist Alexander von Bentheim führte uns des Weges entlang.

Sony ist der Name eines neuen Plattenspielers. Das Europa-Center stand noch nicht.

Eine lustige Fahrt, den Kurfürstendamm entlang, wie er kurz nach dem Mauerbau aussah.

Schmierereien an der Tür, Oranienstr. 24, Kreuzberg

2072/14: Video: Berlin-Kreuzberg (1979) im Filmüberblick – Und über: Das Bloggen an sich.

Berlin-Kreuzberg, 1979 from BERLIN GRAFFITI on Vimeo.

Schlesisches Tor und Umgebung: Das Bildmaterial ist der Dokumentation „Spreeufer Süd-Ost“ aus der Reihe „Berlinische Berichte“ von Ingeborg Euler entnommen. Musik: Brian Eno – „Dunwich Beach, Autumn 1960“ aus „Ambient 4 – On Land“ Montage: Falko Brocksieper

Jemand sagt: „Der bloggt, das ist nicht seriös.“ Bzw. jemand blökt: „Der bloggt.“ Von einem Blog kann man auch auf einen Menschen schließen. Ach? – Ich z.B. schreibe auf, was mir passiert. So eine Art Tagebuch meines beruflichen Lebens. Manchmal auch diese Grenze überschreitend. Ich bin nicht en passant einfach nur thementreu und Zweckblogger, um mit Texten berufliche Karrieren zu fördern. Viele, viele Geschichten wären niemals erzählt worden ohne Blogger. Beispielsweise.

Dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Was soll denn daran unseriös sein? Blogger machen sich Gedanken über die Welt wie sie ist. Wie sie mal war. Manchmal auch darüber, was man besser machen könnte. Oder sie halten einfach nur die Gegenwart fest. Ich find „bloggen“ prima. Das bewegt was. Den Rest kann man gar nicht richtig aufklären. Ist es „oberflächliches Gesülze“? An den Haaren herbeigezogener Mist Ersatz für eine Aussage: „Den mag ich nicht.“ – Weil: „Der bloggt sogar.“ Tut mir leid. Tut ench amun. Schöner Film, oben, finde ich. Deswegen habe ich ihn reingestellt. Wer bloggt, teilt auch. Es ist besser, Wissen zu teilen, als Kopfhörer aufzusetzen und mp3-Playlisten rauf und runter zu hören. Genug davon. Für heute.

 

2071/14: Video: Ein gemischter Chor aus dem Hause Albrecht, die einzige Tochter Ursula, genannt „Röschen“ singt mit

InderTat


Familie von Ernst Albrecht singt…

„Chorsingen und Hausmusik, das sind die Wiegen jeden weiteren, halbwegs ernsthaften Strebens Richtung qualifizierter Musikausübung“. Im bewohnten Mehrfamilienhaus spielen sie bereits eine wichtige, die Familie einigende, tragende Rolle, vor allem wenn man, wie die Ministerpräsidentenfamilie ins Einfamilienhaus flüchtet, vor allzu viel Öffentlichkeit und nicht nach Großburgwedel…

Die tragende Prinzenrolle und das zarte „Röschen“, heute Bundes-Uschi genannt von vielen da draußen. „Das war ja ganz entzückend,“ moderiert Moderatorin Gundula an.

Das Video wurde ursprünglich auf facebook gezeigt in einer Gruppe namens „Spezialistengruppe: Musikerwitze“. Das Sujet von Chorsingen in der Familie und Hausmusik“ und vom mangelnden Spaß in der Gegenwart kommt auch in einem weiteren Zitat zum Ausdruck.

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