1818/13: Lebenslinien: Was sich alles so verändert

Der rote Faden: Ach, ist der Faden schön rot!

Der rote Faden: Ach, ist der Faden schön rot!

Das Leben bildet Linien, Verläufe. Manche besitzen „rote Fäden“, Lebenslinien, die man erwarten bzw. voraussehen kann.

Der Herr Rechtsanwalt und Notar, Baujahr 1937, ist ganz schön alt geworden. Vor ein paar Jahren, so ungefähr 2008, hat der Verwalter ein Foto des Notars genommen, von der damaligen Website. Jetzt wird die Adresse aktualisiert. Er hat eine Assistentin, die in die Offensive geht. Sie meldet sich telefonisch. Wie geht´s? Ja, gut. Danke. Und schwupps sind die Daten wieder etwas aktueller. Die neue Website ist neuer, noch besser, noch übersichtlicher und es sind neue Fotos „vom Alten“ drauf. Der Vergleich ergibt: Der Mann ist gealtert. Altes Foto weg, neues Foto her, Identitätenklau für die gute, gemeinsame Sache.

Auch sein Sozius, Baujahr 1967, geboren in Herne, Westfalen, ist älter geworden. Auch hier ergibt der fotografische Vergleich: Ist älter geworden. Sieht noch besser aus. Irgendwie in sich ruhender, jetzt.

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1815/13: Positionen: Gerichtsvollzieher sind oftmals keine netten Menschen, sie haben recht! Recht?

Versiegelter Tatort im Todesermittlungsverfahren

Versiegelter Tatort im Todesermittlungsverfahren

Verwaltungsunterlagen herauszuvollstrecken, das ist das eine. Sie dann aus den Fängen der Justiz loszueisen das andere. Beides ist mit gewissen Rücksichtnahmen auf die Besonderheiten der Berliner Justiz zu handhaben. Zu berücksichtigen sind lange Bearbeitungszeiten.

Die Gerichtsvollzieherin sitzt in Tegel auf ihrem Amtssitz. Seit Mai 2013 hat sie 2 Ordner Verwaltungsunterlagen bei sich stehen. Sie gehören zu den Unterlagen einer WEG in Berlin-Wilmersdorf am Kudamm und werden für die Erstellung der Vorjahresabrechnung benötigt. Die alte Verwalterin hat sie ohne gerichtlichen Zwang nicht herausgegeben. Mit gerichtlichem Zwang nun schon. Doch sie finden den Weg zum Endberechtigten, dem neuen Verwalter, nicht.

Weil Gerichtsvollzieher einfach keine netten Menschen sind. Sondern Kotzbrocken.

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1810/13: Positionen: Klare Korrespondenz, einfachstes Auftragsrecht und die Folgen von Globalisierung der Sprache

Positionen

Indem sich die Menschen organisieren, um ihre eigenen Probleme zu lösen, legen sie Standardtexte an, die die Arbeit erledigen sollen, die ihnen zu viel geworden ist. Das Ergebnis sind von den Einzelfällen losgelöste Texte. Diese erschlagen gleich alle Fliegen, die zutreffen könnten. Aber nicht mehr den konkreten Einzelfall. Das ist das Problem. Man will sich derartiges nicht mehr durchlesen.

Klar kennst du das, Leser dieses Artikels.

Du willst einen einfachen Lebenssachverhalt bewerkstelligen und gerätst in eine Mühle gefährlicher Missverständnisse und Verstrickungen in tiefsten Abgründen von Sachbearbeitung.

Diejenigen, die Aufträge entgegen nehmen oder welche absenden, sind gemeint. Sie möchten Gestaltungsvorteile herausschlagen, eine Sache auf eine vermeintliche einzig richtige, federführende Art und Weise auf den Weg bringen.

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Geadelt? Oder genudelt? Büro Gotthal Berlin, ein "Konzern"

1809/13: Fotowelt: Geadelt? Oder genudelt? Büro Gotthal Berlin, ein „Konzern“

Geadelt? Oder genudelt? Büro Gotthal Berlin, ein "Konzern"

Geadelt? Oder genudelt? Büro Gotthal Berlin, ein „Konzern“

Das fiel uns auf, im Posteingang neulich. Die Ista Deutschland GmbH hat unsere Micky-Maus-Firma nachträglich zum „Konzern“ umstrukturiert, wie das Adressfeld beweist. Ob das eine Adelung ist, nachträglich? Wir hatten ja verschiedentlich hier über die Firma berichtet. Oder ist das daher Rache, wie Blutwurst? Keine Ahnung.

Wie aus einer kleinen Firma, einem schlicht „einfachen Arbeiter im Weinberg des ein Wohnungseigentum besitzenden Dienstherrn“ (etwas abgewandelt, zitiert nach Benedikt, dem Sechszehnten) ein multinationaler Konzern wird, das stand bei Redaktionsschluss  noch nicht fest.

1806/13: News: Präsident Obamas Rede vor dem Brandenburger Tor – Hier und heute ein Preview! #breaking news

Positionen

news

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Die Welt auf Schwäbisch – Best of Obama – Vollversammlung der Eigentümer(via Youtube)

Während die Welt gespannt auf die bevorstehende Rede von Präsident Obama vor dem Brandenburger Tor schaut, ist es uns gelungen, ein paar der Lehrsätze bereits videotisch aufzuzeichnen und hier „ganz weltexklusiv“ rechtzeitig vorher zu zeigen.

Die wesentliche Message der Rede erhält der interessierte Besucher, indem er den Player kurz anwirft. Später wird die Stadt auch wieder befahrbar sein. Alle Straßensperren werden fortgeräumt und auch die angesprochenen Fahrräder: Alles erledigt. Dass die Welt dann wieder in Ordnung ist, ist auch irgendwie deutsch. Obama hat sich im Übrigen bereits berichten lassen, dass es so ist. S´wurde oazapft.

1800/13: Video: Ein klares Statement, nur mal so #Alltag #Laughing Tram Man

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Laughing Tram Man (via Youtube)

Du lächelst – und die Welt verändert sich.  (aus dem Zen-Buddhismus) – Aber was passiert, wenn Du lachst? #Lückenschlüsse

Und dann noch diese „berufsethischen Fragen“. Berufsfragen sind oft ethischer Natur: Wie bspw. verteilt man Schädlingsbekämpfung in der Jahresabrechnung? Doch wohl bloß nicht über´s ganze Haus? Dann geht doch das gleich wieder von vorne los. #Sinnfragen

Erfolgstrunkenheit und denkbarer Trugschluss erfolgreicher Blogger: Beweisen die Leserzahlen die „göttliche Relevanz“ dessen? Oder erfolgt die überwiegende Zahl der Blogzugriffe in der weit verbreiteten Annahme, vom Blogbauern sei einigermaßen sicher dessen bekannte Blöd- und Schrägheit zu erwarten, diese sei „systemimmanent“ und könnte mit großer Zuverlässigkeit täglich aufs Neue abgefragt werden?

Lachen verbindet. Auch ohne Worte. Wie man eingangs sieht.

1775/13: Unnützes Wissen: Menschen lassen ihre Familiennamen ändern

Unnützes Wissen

Unnützes Wissen

Der Handwerker Thomas Fick hat seinen Familiennamen jetzt ändern lassen. Er heißt jetzt „Sachert“. #aufgeschnappt

Zur Frage, ob man bei der Gelegenheit gleich eine Generalbereinigung in die Jahre gekommener Mode-Vornamen hätte vornehmen können/sollen, wurde nichts bekannt. Thomas ist längst nicht mehr modern. Ein zeitgemäßes Kevin, eventuell?

Egal, andere Menschen, andere Prioritäten. Weiter arbeiten, ….

 

Das prüfe ich später! Bloß jetzt nicht.

1766/13: Foto: Das prüfe ich später! Bloß jetzt nicht.

Das prüfe ich später! Bloß jetzt nicht.

Das prüfe ich später! Bloß jetzt nicht.

Mit Haftnotizen lässt sich Arbeit organisieren. Was ist wichtig? Der Witz, dass an einem überprüften Ordner mit Papier an jedem zweiten Blatt eine Haftnotiz steckt. Wichtig. Gleich prüfen. Oder später? Egal, irgendwann. Bloß jetzt nicht zu genau drüber nachdenken. Büroalltag.

1751/13: Hallo Echo: Stimmen aus der digitalen Welt #beta release 2.1

Hallo.Echo

Einen 16.000er DSL-Anschluss zu drosseln, verändert nichts. Da die Leitungsschwankungen schon jetzt evident sind und nur „bis zu 16.000“ versprechen, lt. Telekom. Normale, stundenlange Flaschenhälse sind gang und gäbe, also Gangjam Style, wie TELEKOM ihn versteht. (zur Telekom-Ankündigung einer Drosselung von Flatrates)

Klickst du mal, hier? (ggf. danach wieder auf „zurück“)

Wie ist sie eigentlich, die heutige Gesellschaft? Selbstverliebt? Autistisch, sich selbst verwirklichend? Keine vernünftige Antwort, die in einen Artikel wie diesen passen könnte. Und doch denken wir darüber nach.

Ist die Gesellschaft glücklich, ist eine törichte Fragestellung. Bist du glücklich ist schon treffsicherer. Nur wenn du glücklich bist, ist die Gesellschaft glücklich. Auch mit dir. Du bist Glück, du bist Deutschland, Maßstab aller Dinge.

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1736/13: Alltag: Der Anruf, die Klarheit und die Unwiederbringlichkeit der Wohnung

Katastrophe

Sätze wie Torpedos, durch den Draht geschossen: Und Jesus haben sie ans Kreuz geschlagen.

Der Mieter ruft mit zitternder Stimme an und erkundigt sich, wann er wieder in die ausgebrannte Wohnung hineindürfe? Die Hausverwaltung erklärt, sie sei derzeit unbewohnbar, müsse entrümpelt, getrocknet und gereinigt werden. Nach gegenwärtigem Stand der Erkenntnisse bekäme er die Wohnung wohl nicht wieder. Eine Vermüllung in Höhe von durchschnittlich 1,50 m über Fußbodenoberkante und ein nachfolgender Wohnungsbrand mit lebensgefährlichen Rauchgasvergiftungen des paralysierten Mieters sei ein schwer erträglicher Zustand der Wohnung selbst, wie auch des Hauses im Ganzen, dessen Bewohnersicherheit oberste Priorität habe.

Ob er sich nicht lieber an das Sozialamt wenden wolle, wie man ihm in dieser für ihn schlimmen Situation behilflich sein könne? Ja, das ist ein Gedanke, sagt er. Er würde sich dann melden, um zu besichtigen, ob noch Wertgegenstände in der Wohnung waren? Wir hätten eigentlich keine gesehen, sagen wir ganz leise. Es stimmt. #Ausnahmemomente des #Berufslebens

Brrrrr, es ist kalt im deutschen Frühling. Was ist ethischer? Einem Hilflosen die Hilfe zu verweigern, weil es einem die Verantwortung für alle anderen gebietet? Oder ist das bereits Hilfe: Einem Hilfesuchenden die Stelle zu erläutern, die Hilfe zu bieten imstande ist? Für den Moment bleibt einiges zurück und vieles ungeklärt.