3035/15: Recht: Nießbrauch, Baulast, Verdinglichung

Rechtliches

Menschen wollen Balkone an ihre Gartenhaus-Südseite anbringen. Schon lange. Bisher hat es nicht geklappt. Die Gründe sind „das Leben“. Sie sind sich alle nicht einig. Einige lehnen es auch ab. Ein Konsens ist noch nicht gefunden.

Ein Paar ist inzwischen ausgezogen, woanders hin. Die Parameter des Lebens haben sich geändert. Nur weg. Die Balkone sind auch unwichtiger geworden. Allein durch Zeitablauf. Ob noch welche angebaut werden, steht nicht mal bei der Bauaufsicht, sondern in den Sternen.

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3034/15: Fehlerteufel: Der Verwaltervertrag

Fehlerteufel_Verwaltervertrag

Fehlerteufel gefunden in der Aktenablage.

Fehler ist berichtigt.

Erinnerungshalber aufgehoben mit dem #Fehlerteufel.

3033/15: Positionen: Die schwarze Null, Topzinskonten und Verwirrungen in der deutschen Sprache

Topzinskonto

Ob die Homepage der Commerzbank noch aktuell ist heute,  fragen wir uns. Die Sache mit der auskömmlichen Verzinsung von kurzfristig nicht benötigten Mandantengeldern ist eine so  nebensächliche Nebensache geworden, dass darüber im persönlichen Bankengespräch nur kurz gesprochen wird. Mit Null Aufmerksamkeit auf dies Thema: Der Satz wird fallen gelassen und Tage später erinnert man sich daran und fragt sich: Normal ist das alles nicht. Weil wir es doch schriftlich haben: Wir verwalten Topzinskonten.

Das stinkt uns, ist aber vermutlich nicht zu ändern. Wir sind auch nicht allein mit diesem Thema. Im Gespräch sagt der Geschäftskundenbetreuer beiläufig: Wir sind jetzt bei Null Komma Null Null angekommen. Im Null Komma nichts. Der obige Screenshot ist nachbearbeitet von uns. Falls das jemand übersieht…

Schäuble findet´s ja positiv, den Bundeshaushalt zu konsolidieren und erstmals von einer schwarzen Null zu sprechen. Die Europäische Zentralbank schaufelt ordentlich frisches Geld in den Kapitalmarkt. Geld ist jetzt nichts wert, wer welches braucht, lässt es sich in Frankfurt drucken. Eins aber ist nun wirklich skurril und schreit nach Abänderung: Die Marketingstrategen der Banken nennen ihre Produkte sinnleer „Topzinsprodukte“. Wir schlagen der Commerzbank vor: Nennt es doch jetzt „Nullzinskonten“. Das wäre doch nur recht. Und billig.

3032/15: Herzensbildung: Jemanden unter seinen Fittich zu nehmen #Goethe

Plattitüden: Angeben wie eine Tüte Mücken

Plattitüden: Angeben wie eine Tüte Mücken

Fittich_Goethe

„Lust und Liebe sind die Fittiche zu großen Taten“ Johann Wolfgang von Goethe

Nicht alles liegt von vornherein auf der Hand. Manches nehmen wir unter unsere Fittiche. Alles weitere erklärt die Eigeninitiative. Es sind menschliche Erfahrungshorizonte. Wir feiern die Horizontale. Alles andere wäre viel zu wenig.

Heute: 'Der griechische Finger'

3031/15: Internationale Fragen: Der polnische Abgang, der griechische Finger und das Weltkulturerbe von Stil + Kommunikation

icon Internationale

Heute: 'Der griechische Finger'

Im Südosten liegt das Territorium der Land- und Inselhellenen. Mit Verzückung beobachten wir Entwicklungen,  und eine geringverschuldete Ödnis ‚Ödipussy‘ direkt im Berliner Speckgürtel. Nach antideutschen Tiraden (nicht Triaden), dem polnischen Abgang, östlich von Berlin als nationale Norm, nun ‚der griechische Finger‘. Demis Roussos wäre das nicht passiert.

Einige Griechen, die jetzt in internationaler Verantwortung stehen und handeln, damit das Land nicht wie Atlantis im Mittelmeer versinkt, bezeichnen diesen neuen Symbolismus allerdings als Fake, als Fälschung.

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3030/15: Positionen: Zum bevorstehenden Dachgeschossausbau in Berlin-Wedding #Dachrohling

_banner.Nachgedacht

Der Rohling ist ein unausgebauter Dachraum, den herzurichten eine vornehme Aufgabe des Bauherrn ist. Ist der allerdings ebenfalls ein Rohling, so kann es zu unangenehmen Folgen für die darunter wohnende Belegschaft eines bewohnten Berliner Mehrfamilienhauses kommen.

Dabei geht um nicht mehr und nicht weniger als den Gemeinschaftsfrieden der Wohnungseigentümergemeinschaft aus Hausbewohnern.

Das hat mein Herz berührt. #Tipps

3029/15: Tipps: Das hat mein Herz berührt. Abschied von den Fröschen. Es geschah in seinem Garten!

Das hat mein Herz berührt. #Tipps

Für mich war Ulrich Schamoni in erster Linie Medienunternehmer. Sein menschliches Ende war mir bis dato unbekannt. Jetzt weiß ich: Er starb 1998 an Leukämie und wohnte früher im Haus ohne See mit Garten im Grunewald, am Froschteich, quak! Quak quak. Gestern Nacht schloss ich Freundschaft, u.a. mit seinen Kaulquappen.

Meine Wahrnehmung von Schamoni hat was zu tun mit speziellen Generationen-Blickwinkeln und Erinnerungsclustern. Ich war zu jung, um ihn auch als etwas anderes wahrzunehmen. Beispielsweise als Schauspieler oder Regisseur erfolgreicher Filme. Irgendwie in der Art des Wahlberliners Atze Brauner: Atze B. – nicht genannt: Keule – machte Karriere mit der CCC-Film, lange bevor ich über so tiefsinniges wie die Herkunft von Filmen genau nachdenken wollte.

Jetzt weiß ich viel mehr über Ulrich Schamoni. Was ich erfuhr, geschah zu nachtschlafender Zeit. Ich war nicht ans Bett gefesselt, das wäre wohl vernünftig gewesen. Mich fesselte ein Film, dessen Ausstrahlung in eine so späte Stunde der Nacht sich im Grunde genommen nicht gehört. Was hat sich das ZDF dabei bloß gedacht? Nachts allein vorm Fernseher stirbt sich´s besser. Denn nachts sind alle Katzen grau.

Gott sei Dank, es gibt jetzt Internet. Und Blogs. Und übrigens keine Mediathek zum angesprochenen Film. Mönsch, ey.

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3028/15: Unnützes Wissen: Aus der Luther-Bibel, gut eingeführt im deutschen Sprachgebrauch #Redensarten

UW 01.15: Der.Mensch.lebt.nicht.vom.Brot

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

Der Spruch wurde während meiner Ausbildung zu einem wichtigen Satz.

Der Grund: Ich besuchte einen Kursus an der Volkshochschule. Thema: Maschine schreiben. 10-Finger-System, tippen bei Dunkelheit und jetzt alle: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“.

Noch viele Jahre habe ich stets jede Schreibmaschine auf ihre Gängigkeit hin überprüft. Konnte ich den Satz ohne hinzusehen in die Tastatur hacken, war die Maschine in Ordnung. Schreibfehler ließen Mutmaßungen über die mindere Qualität der Maschine erlauben. Heute ist die Schreibmaschine tot. Den Satz kann ich noch immer. Mehr genützt hat er mir nie. Und auch nie mehr gesagt. Das Nachlesen in der Bibel ist da auch nicht hilfreich: Es ist eine Plattitüde. Übrigens auch nicht falsch. Aha.

3027/15: Positionen: Wo sind wir? – Grüne + rosa Elefanten, Weiße Ritter, exOssis + exWessis, und die Verkommenkeit der Begriffe

Positionen

Bundesrepublik.Deutschland

Manchmal ist sie ungeheuerlich interessant, meine Arbeit. Und nun zeigt sie mir auch noch ein wenig auf, wohin dieses Land gerade abdriften könnte. Eine Band diskutiert die Gefahr einer eventuellen Indizierung eines Titels wegen zweier Textzeilen von mir. Das Thema Zweifassungstext kommt auf (einmal als Produktion, einmal als Livefassung) und eine sachte Überlegung in Richtung „grüner Elefant“ kam gar bei mir auf. (Andreas Hähle auf facebook, 03.03.15)

In der Bunten Republik Deutschland, im Speckgürtel Berlins, werden Gedanken wach an Begrifflichkeiten. Der exOssi findet den Begriff an sich schon blöd. Der exWessi (ich) denkt darüber nach. Für „Nicht-Bewohner“ der DDR erklärt Andreas Hähle, Songtexter, Autor und Kundiger in Sachen deutscher Sprache das System des „grünen Elefanten“. Der Begriff ist fest geregelt und verankert im ostdeutschen Sprach- und Wertesystem,  hier gibt es eine plausible Erläuterung.

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Zielscheibe - Zielschreibe

3026/15: Positionen: St. Pauli pinkelt zurück #Research

Positionen

Zielscheibe - Zielschreibe


St. Pauli pinkelt zurück

Veröffentlicht am 02.03.2015 -Hamburgs Partyviertel St. Pauli pinkelt ab sofort zurück: Die Interessengemeinschaft St. Pauli e.V. hat eine Aktion gestartet, bei der im ganzen Viertel oft heimgesuchte Wände mit superhydrophobem Lack beschichtet wurden. Dieser ist so wasserabweisend, dass er Urin zurückspritzt. So sollen Wildpinkler gestoppt werden.

Not to be too proud for a golden shower: Der Verein zur Förderung der Sitzpinkelei ist im vorliegenden Fall nicht aktiv. Im obigen Video geht es um Stehpinkler, in klammheimlich aufgesuchten Ecken auf St.Pauli, direkt im Berliner Speckgürtel, in Hamburg. Das Thema ist eklig. Ob die Sache erfolgreich ist?

Abwarten.

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