In unserem Hause sind die mit Dir besprochenen Aspekte nicht zu platzieren. Es gibt einfach zu viele andere Themen die bei den Banken und damit auch bei uns ganz oben auf der Agenda stehen. Dazu kommt, dass auch die Finanzwirtschaft immer stärker in Richtung Standardisierung geht und individuelle Produktlösungen bzw. Kreativität beim Ausfüllen von Marktlücken auf der Strecke bleiben.“ (Resümée der Kreditwirtschaft zur Frage, wie man Wohnungseigentümergemeinschaften dergestalt in die Förderungsfähigkeit bringt, dass sie in der Lage sind, Wärmedämm-Maßnahmen mit staatlich verbilligten Krediten zu finanzieren – Quelle: Emaileingang vom 08.03.2010 – Urheber: ungenannt, mit Redaktionsgeheimnis)
Umwelt
694/2010: Tipp: Schafft Alarmanlagen in leer stehenden Wohnungen ab! Sie nerven!
gesichtspunkte.de empfiehlt: Schafft Alarmanlagen ab für solche Wohnungen, deren nachhaltige Nutzung durch Auszug aufgegeben wurde. Sie nerven! Keiner hat einen Einbruch geplant. Und doch schaltet sie sich immer wieder an. Die Alarmanlage eines Nachbarn wurde in anderen Zeiten angeschafft. Es galt, den Haushalt vor Einbrechern zu schützen. Der beste Einbruchschutz sind nicht Alarmanlagen, sondern Nachbarn, mit denen man sich gut versteht. Die nicht wegschauen, wenn Ludwig Langfinger die Tür versucht zu knacken.
693/2010: Zwiegespräche mit Gott: Auf Radioeins kommen wir ins Nachdenken
Radioeins: Zwiegespräche mit Gott – Allgemeinwissen (via Youtube)
Allgemeinwissen: Die Sendereihe Zwiegespräche mit Gott stimmt uns hier und da nachdenklich. Aus aktuellem Anlass: Die Folge „Allgemeinwissen“, einleitend mit besonders vielen, wichtig erscheinenden Wetterunbilden. Aktueller Anlass: Xynthia – das Wetterszenario mit rund 60 Toten in ganz Europa. Immer gut zu hören: Zwiegespräche mit Gott (auf radioeins).
685/2010: Zitat des Tages: Über die Qualität von Wetter-Onlinediensten – Taggedanken
683/2010: Viel Rauch um nichts: Premiuminhalte nicht realisiert – Yin und Yang im Ausgleich
‘Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen.’ Laotse, chinesischer Philosoph
Dieser Beitrag handelt vom Prinzip Exklusivität (Stichwort: Premium) und dem einerseits in Verbindung mit dem andererseits (yin yang).
In Berlin-Wedding regt sich Unmut über die Qualität des Winterdienstes (nicht nur in Wedding). In der Not frisst der Teufel Fliegen. Ein dafür unzuständiger Hauswart spielt in purer Not „Operation schwarze Erde“, die wie verbrannt aussieht und streut schwarze Blumento-Pferde (sprich: Blumentopferde) in Berlin-Pankow über Gehwege und Rabatten aus.
654/2010: Glättegipfel: Berlin ist nicht Haiti. Klaus Dieter Tschäpe ist sexy oder jedenfalls ‚most wanted‘
Wir sind nicht verpflichtet, den Schnee zu beseitigen, sondern wir bekämpfen den Schnee.‘ (Klaus Dieter Tschäpe, RUWE-Mastermind, Interview Radioeins)
Ein Anruf bei der Fa. RUWE am Hauptsitz ihrer Verwaltung verläuft freundlich, aber komplett automatisiert. Die Beschwerde betrifft ein Haus in Pankow. Die Telefonstimme verspricht rund fünf bis zehn Minuten, dass zwar alle Mitarbeiter gerade im Gespräch sind, aber das ist erstens auch nicht verwunderlich. Man spricht in Berlin dieser Tage „gern“ mit der Fa. RUWE. Wer diese Geschäftsführermacke hat, lässt sich zum Chef durchstellen. Allerdings wird das kaum noch funktionieren. Klaus Dieter Tschäpe, Chef von RUWE, ist dieser Tage sexy ein gefragter Mann. Sogar im Radio wird er interviewt, wir hatten den Radiobeitrag hier veröffentlicht. Bekanntlich gibt es kein Bier auf Hawai, in Berlin ist dafür dieser Tage Salz selbst in Supermärkten ausverkauft.
652/2010: Eierkopf Award 01.2010: And the Award goes to …the öffentliche Verwaltung of Berlin!
Überholt:
Zuständig für die verwaltungstechnische Abwicklung des Förderprogramms ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Anträge auf einen Zuschuss können vom 1. September 2009 bis zum 15. Februar 2010 online beim BAFA unter www.pmsf.bafa.de gestellt werden. Das BAFA stellt im Internet unter www.bafa.de auch weitergehende Informationen und Erläuterungen in einem Flyer (pdf) zum Antragsverfahren zur Verfügung. Auch eine Telefon-Hotline (030-3464-65480) wurde eingerichtet.“ (Quelle: berlin.de, hier) – Stichwort: Zuschuss für Nachrüstung, Recherche 11.02.2010 (Achtung, Fristablauf! – 15.02.2010)
(Nach telefonischer Auskunft der obigen Hotline (Anruf 11.02.10) ist dort weder bekannt, dass beispielsweise Berlin sagt, es fördert auch 2010 (wer fördert? wohin muss man sich wenden? Hat Berlin denn aus eigenen Mitteln 2009 bereits gefördert? Fördern Land und Bund? Gibt das doppelt Geld?) den Einbau von Rußpartikelfiltern. Die Bundesbehörde (bafa.de) hat derzeit ein Entscheidungsvakuum und rechnet dortigen Angaben zufolge erst Ende April mit einer Entscheidung 2010 betreffend.
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Die Verleihung von wichtigen Awards gehört zu den emotional spannendsten und betörenden Augenblicken des Lebens. Die Academy of ‚the Eggheads-Awards‘ hat getagt, das Ergebnis steht nun fest und der Laudator -hübsch gekleidet und nett anzusehen- zuppelt am Briefumschlag, der den Preis enthält. Hinterher wird dem Geehrten Gelegenheit gegeben, eine Dankesrede zu halten. Wem der Geehrte für alles dankt, und so weiter. Nach langer Prüfung und genauer Überlegung hat gesichtspunkte.de den Eierkopf Award 01.2010 erstmalig heute verliehen. Verdient gewonnen hat ihn die öffentliche Verwaltung von Berlin für die praktikabel ausgestaltete Umsetzung einer europäischen Richtlinie über den erforderlichen Einbau von Rußpartikelfiltern in Autos mit Dieselmotoren (Feinstaub-Vermeidung), die Schaffung von innerstädtischen Umweltzonen und das gesamte begleitende Antrags- und Genehmigungsszenario.
Begründung der Jury im Detail:
620/2010: Yahoo-Nachrichten: Wetter, Wetter, Wetter, Prognosen – und dämliche Fragen obendrauf
Der allseits geschätzte Weblogger Wilhelm Ruprecht Frieling, Pseudonym: Prinz Rupi, brachte seine Erfahrungen über das erfolgreiche Anreißen von interessanten Artikeln mit einer passenden Überschrift auf den Punkt und titelte die Geschichte folgendermaßen in der Schlagzeile:
Hellmuth Karasek popelt oder Bitte, bitte fick mich.“ (Überschrift, Artikel vom 16.03.2008, hier)
Was den Literaturprinzen aus Berlin-Südende (Stadtteil Steglitz) zu derartigen Schlagzeilen anfocht, lieferte er als Begründung überzeugend am Ende desselben Artikels nach und dies darf man getrost als transparentes Schreiben interpretieren, es ist nachvollziehbar:
Doch wo popelt nun eigentlich Hellmuth Karasek? Nun, der Meister liest aus seinen Glossen »Vom Küssen der Kröten«, und dabei wird nicht gepopelt. Aber ein zugkräftiger Titel für meine Kolumne ist schon die halbe Miete. Das zumindest habe ich in Leipzig gelernt …
618/2010: Lied des Tages: Das bisschen Haushalt (Johanna von Koczian) macht sich nicht allein….
Johanna von Koczian – Das bisschen Haushalt (1977) via Youtube
Ich habe mir den Schaden im Erker/ Wintergarten/ in der Whng. Frau Han (*) am 28.01.10 angesehen und dabei festgestellt, daß sie vor allem über das auf der ungedämmten Decke des Wintergartens anfallende Kondenswasser klagt.“ (Zitat Email Handwerker vom 02.02.2010) (*) Name geändert (die Redaktion)
Dass ein derartiges Lied heutzutage ähnlich erfolgreich sein könnte, kann als fraglich gelten. Im gezeigten Video (Hitparade 1977) sitzen in den vorderen Zuschauerreihen auch Udo Jürgens und Roland Kaiser, beide noch erheblich jünger. Man hat im Übrigen nicht den Eindruck, als wäre der Song mit Chartnotierung aus den Siebzigern eine Art Geheimtipp aus deren Leben, wie sich die beiden männlichen Schlagerantipoden vorstellen, über Frauen zu denken. Beide galten von jeher als interessiert am weiblichen Geschlecht, aber nicht aus Gründen einer guten Haushaltsführung durch (Kopftuch-)Frauen, wie Johanna von Koczian sie als ‚Heimchen am Herd‘ besingt. Die genauere Überprüfung des investigativen Videos von 1977 ergibt allerdings, dass auch Michael Holm (Tränen lügen nicht) herumsitzt. Roland Kaiser und Michael Holm wippen mit den Füssen zum Klang der Musik, oder auch zum Text, mit dem sie inhaltlich konform gehen? 1977 hat dieser Song etliche Hausfrauen zum vernehmbaren Nachsingen animiert, da war dieser Song eine Art erstes Aufbegehren von Hausfrauen aus der Bunten Republik Deutschland. Alice Schwarzer hätte diese Art leiser Sozialkritik, in einem Song verpackt, sicher als zu bürgerlich abgelehnt. Ganz ausgeschlossen indessen, dass ein derartiger Song 2010 auch wieder in die Hitparade käme.
609/2010: Firmenbewerbungen: Kompetenz und Realität, Anspruch und Erfüllung
Ach, ist der Rasen schön grün.
Häufig bekommen wir Anrufe von Firmen, die bei uns anfragen, ob sie sich bewerben dürfen. Meist sind diese Telefonate eigentlich schnell beendet. Denn die Grundaussage ist: Wir haben gute Firmen, wir wollen neue nur ausnahmsweise überprüfen und uns nicht täglich aufs Neue fragen, ob neue Besen besser kehren als alte. Denn bekanntlich liegt im stetigen Wechsel der Handwerksfirmen nicht nur das Glück selbst, sondern auch die Gefahr, auf unangenehme Geschäftsverbindungen zuzugreifen. Natürlich machen wir im Zeitpunkt der Initiativbewerbung des Handwerkers nur beste, gute Erfahrungen.
Dieser Tage bewirbt sich auch die Firma Reichelt aus Kleinmachnow (Berliner Umland, berolinisch: Berliner Speckgürtel), ein Garten- und Landschaftsbauer, der ‚die grüne Kompetenz‘ (Eigenwerbung) darstellt. Die Bewerbung erfolgt papieren per Post und man bedankt sich für das freundliche Telefonat. Gab es das? Ich hab es nicht geführt, siehe oben. Das macht nichts. Denn weil es so ein nettes Gespräch gewesen sei, so haben wieder andere die Post beachtet und man vermutet eine Art Verabredung zum Glück. Ah, das Angebot, tätig werden zu wollen, ist verabredet und wird erwartet.