Der Hauswart meldet:
Im Vorderhaus Kellergang ist ein Eckventil undicht. Tropft leicht. Sanitärfirma sollte beauftragt werden.
Gut, machen wir. Erledigt.
Virtueller Einkaufsverführer
Der liegen gelassene Einkaufszettel weist alles aus, was man unterwegs aufzugabeln in der Lage ist: Spinat, Eier, Schweinefleisch…..aber eins fehlt: der Klavierstimmer. An ihn zu denken, ist Pflicht, taucht aber kaum in irgendeiner persönlichen ToDo-Liste auf, geschweige denn auf einem Einkaufszettel. Oft ist es der Besuch: „Darf ich mal?“ ♪♫♫♪ Plöng, krach, ♀♫U¢♪♫ klimper, „uhhhh…., Du, das Ding ist aber heftig vastümmt, oda?“ Die Nachbarn haben sich schon beschwert.
Ja, okay, dass die Tochter jetzt auch Adele versucht zu covern, sei nicht mit Urheberrechtsabgaben bedroht. Niemand vermutete dahinter das Original. Die Tochter als „femme fatale“: Diesen Gesang könnte man nicht als Cover dieser wort- und stimmgewaltigen Neuentdeckung und Ikone des Jahrtausends verorten. Das liegt an den rostigen Stimmbändern der pubertierenden Tochter. Aber das mit dem verstimmten Klavier: das muss nun wirklich nicht sein.
Was fällt einem ein, wenn man das Wort „Mandantschaften“ benutzt. Das Officeprogramm ist recht einfallsreich. Das gibt Anlass, über „Mandantschaften“ nachzudenken. Mein Officeprogramm eröffnet mir überhaupt erst Möglichkeiten, über die Welt im Übrigen angemessen nachzudenken.
Genau: Mandantschaften. Werte Mandantschaften. Freundliche Gesandtschaften.
Mandantschaften, das hat sowas Hochherrschaftliches. Seine Eminenz, Hochwürden. Wir aber sind Lakaien, Dünnbrettbohrer, billiges Hilfspersonal. Fremdgesteuert ohne eigene Vorlieben und Schwerpunktalente. Wir handeln namens und im Auftrage, doch wer bedient uns mittels Fernbedienung?
Guten Morgen, Deutschland.
Das Verdikt des „geschlossenen Büros“ über Weihnachten/Neujahr des Jahres ist ein wiederkehrendes Faktotum jahrzehntelanger Vielbeschäftigung. Es wird einen Gang heruntergeschaltet. Die Arbeit erfindet sich erst Anfang Januar des Jahres gänzlich neu. Weichenstellungen sind erforderlich.
In Berlin-Wilmersdorf, in einer Seitenstraße vom Kudamm im Ortsteil Halensee, war im vierten Quartal die Überlegung auf der Strecke geblieben, das zweiflüglige Metalltor mit Zwangsschließung zu elektrifizieren, mit Motoren zu versehen und die „Durchfahrer“ mit Handsendern auszustatten. Insgesamt zu teuer und zu wesentlich, um es als lfd. Verwaltungsmaßnahme mal eben zu machen. Aber es gibt immer wieder Vandalismus gegen die Anlage.
Ob ich noch alle Latten am Zaun habe, kann ich einfach beantworten! Ja, das ist nicht das Problem. Das Problem ist: Ein Eckventil soll abgepfiffen sein. Dann hat das Wasser gesuppt, unbemerkt und schlich sich in die Kellergänge. Bis es nass war! Anna Nass (* Name geändert) hat´s bemerkt. Ihr Vermieter hat´s beseitigen lassen, die Ursache. Ein neues Eckventil. Jetzt ist aber der ganze Keller nass. Dort hängen seit kurzem Brand- bzw. Rauchmelder, die reagieren auf Feuchtigkeit und stören. Der Elektriker hat 95% Luftfeuchte gemessen.
Ja, alle Latten sind noch am Lattenzaun, sage ich, nur die alten Kellerverschläge sind auch „rott“ und sollten sowieso weg, neue her. Und schon wird aus einem Versicherungsschaden ein richtiggehendes Bauleitungsdebakel. Es wurden jetzt sieben Leute informiert, was man wie zu tun gedenkt und wie alles in eine richtige Reihenfolge kommt. Ob so was Multifunktionales wie das überhaupt klappt, steht auf einem anderen Blatt. Dranbleiben.
Praxistipp: Man kann diesen Text bspw. ausdrucken und im Treppenhaus als „Sichtaushang“ aushängen! Vielleicht gibt er ja den Bewohnern zu denken und informiert sie in praxisgerechter Art und Weise darüber, was man besser machen kann. Bzw. was uns allen lieber nicht passieren möchte….
Vorkommnisse der letzten Tage erregen auch unsere Aufmerksamkeit. Es geht um „Trickdiebe“ bzw. „Trickdiebinnen“, einiges davon lässt sich aus dem Polizeiticker Berlin herauslesen. Dass auch in unseren Verwaltungsobjekten, so wie in Berlin-Wilmersdorf, dieser Tage Trickdiebinnen ein- und ausgehen, können wir zwar noch nicht mit letzter Gewissheit sagen, könnte sich aber herausstellen. Betroffen sind in der Regel „alte Menschen“, also Menschen, die angesichts ihrer eigenen körperlichen Verfassung nur schwer durchschauen, wie ihnen geschieht. Teils gehen die Trickdiebe auch recht gewitzt vor, wie die Meldungen im Wortlaut zeigen. Aus gegebenem Anlass bilden wir auszugsweise ein paar Meldungen der Polizei Berlin ab und weisen hierauf ausdrücklich hin.
Der Legende zufolge stand Max Liebermann am Pariser Platz (am Brandenburger Tor) am Fenster und betrachtete die vorbeiziehenden Fackelzüge der Nationalsozialisten, als er den historisch verbrieften Spruch von sich gab. „Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.“ Weil er historisch verbrieft ist, dürfen wir ihn benützen, denn über Max Liebermann´s Leben haben wir in Ansätzen auch schon berichtet, hier zum Beispiel. Verbrieft ist das Zitat hier. Berlin ist schwarz, musikalisch, wird da behauptet. Ist was dran. Cindy aus Marzahn und ihre „Alzheimer-Bulimie“ breiten wir hier jetzt nicht aus, das wäre „off topic“.
Ich liebte ein Mädchen in Griechenland, die die Liebe am schönsten im Kriechen fand. Ich liebte ein Mädchen auf dem Laubengang, die das Liebesspiel schönstens beim Entstauben fand. #Mashup „Ich liebte ein Mädchen“, Insterburg & Co.
Die ganze Sache mit der wunderbaren Welt der Laubengänge diente in einem bestimmten Zeitalter der Architektur den damaligen Vorlieben. Laubengänge, das waren irgendwie billigere Treppenhäuser, nämlich außenliegende Gänge, an denen man entlang lustwandeln sollte, bei Wind und Wetter, Sommer und Sonnenschein. Einige haben sich so Plastikstühle auf den Gang gestellt, andere auch Tischchen. Man kann sich, mit Blick nach hinten in den Garten hinaus, dort aufhalten, Kaffee trinken, oder man raucht eine! Damit die „Dame des Hauses“ sich nicht beschwert, weil in der Wohnung…, das geht gar nicht. Der Laubengang ist ein architektonisches Element der Sechziger Jahre. Vereinzelt findet man auch welche in Siebziger-Jahre-Bauten, aber aktuell baut in unseren Breitengraden niemand mehr Laubengänge. Sie sind irgendwie aus der Mode gekommen. Auf einem Laubengang ist man stark wetterfühlig.
Die Message ist eindeutig: Was Hunde in der Wohnanlage in Berlin-Neukölln nicht tun dürfen, können sie lesen. Ob sie sich dran halten, hängt eher von den Hundehaltern ab! Und von „Hundeerziehung“ derselben, ausgeübt von ihren Herrchen und Frauchen! Wenn´s nicht klappt, so sagt der Berliner „isses Kacke“. Das sagt allerdings nur der Berliner, dem eine Art „Kodderschnauze“ nachgesagt wird. Alle anderen würden das Wort niemals in den Mund…