- Tiefenrecherche: Report: Nachbarn (Serie) (21 ältere Beiträge)
Nachbarn
826/2010: Zitat des Tages: Die alte Jungfer, der Kriminaltango, es ist was los im Staate Deutschland…
Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, warum bei dem Mieter von ….Name…., VH, 1.OG, seit Monaten das Klingelschild ab ist und nur noch die Drähte rausgucken? Ich komm mir zwar vor wie die alte verbitterte Jungfer 🙂 die immer meckert, aber das muss ja wohl nicht sein, die haben ein Kind und unschön sieht’s auch aus.
(Aus einer Email an uns)
Anmerkung unsererseits: Also, so unschön sieht das Kind doch gar nicht aus! Weitere Anmerkung: Die Petentin ist keine alte Jungfer, sondern eine nette, immer aufmerksame Miteigentümerin in Berlin-Spandau. Mehr wird nicht verraten,
782/2010: Tierhaltung: In Kreuzberg sind die Hunde los…aber Frauchen weiß es jetzt
Anruf aus Berlin-Kreuzberg soeben:
Bei Frau Dr. …..(Name unwichtig)… steht jetzt die Tür auf. Die beiden Hunde sind schon unterwegs, sie laufen jetzt im Kiez rum. Wahrscheinlich haben sie die Wohnungstür aufgemacht.
778/2010: Nachbarn: Von Psychologen, Rechtsanwälten und physikalischen Messgrößen, die umbenannt werden
“Nach dem gelungenen Gig sitzt man ja meist noch ein wenig beisammen, feiert den eigenen Erfolg, fachsimpelt über Equipment und Musik und irgendwann kommt immer jemand mit der typischen Story daher: „Weißt du noch, damals bei der Show von diesem Gitarristen? Mensch war das peinlich, ich an seiner Stelle wäre im Bühnenboden versunken …“.” (Auszug aus dem Artikel: Die 11 Gebote gegen Fettnäpfchen on stage.“ (Sound-Check 06/08, download am Ende des Artikels)
Es ist Nachmittag in Berlin-Zehlendorf. Die Dipl.-Psychologin Kristin Blau (* Name geändert) erscheint bei ihrer italienischen Freundin Nicoletta della Caliente (* Name geändert) zum vorgezogenen Fünf-Uhr-Tee. Kristin Blau ist mit Roscher Blau (* Name geändert) verheiratet, der als Rechtsanwalt auf einer Website kundtut, dass er Kisuaeli spricht, afrikanische Mundart eben diese afrikanische Sprache. Kein leichtes Unterfangen, dennoch: Kristin Blau und Nicoletta della Caliente parlieren über dies und das und als es an der Haustür schellt, fügt sich etwas zusammen, was wir unter funktionierender Nachbarschaft verbuchen könnten.
Kristin Blau möchte soll gelegentlich eines Familienfestes, dessen Details hier unwichtig sind, etwas gesanglich vortragen. Das ist einer der „Sinns“, weswegen sie sich mit der italienischen Nachbarin trifft. Es geht darum, Realbooks als Datei hin- und her zu schnipsen via Datenträgeraustausch. Das sind diese Bücher, die Jazzmusiker möglichst immer vollständig besitzen, um eins der unzähligen Jazzstandards parat zu haben, die man spielen kann, bzw. spielen sollte, wenn man darum gebeten wird, und ganz gleich, aus welchem Grund.
774/2010: Abstimmprozesse: In Berlin-Kreuzberg will ein Gastronom eine Sitzlandschaft im Außenbereich errichten!

Kneipe - Stampe - Bierlokal
Das Zepter der gastronomischen Lücke, die die beiden Gastronomen füllen möchten, ist allerdings nicht das Flaschenbiergeschäft. Der Laden heißt anders und vor dem Haus hängt auch keine Biersonne, also ein rundes Schultheiß-Schild. Der Laden hat sich dem Cava verschrieben und schenkt diesen aus. Spanischer Sekt wird so genannt. Davon gibt es einige Sorten, von denen diese beiden Gastronomen behaupten, er munde vorzüglich und eigne sich sogar für das Kerngeschäft, dort in Berlin-Kreuzberg.
Das Begehren ist einfach: Im Sommer sollen die Gäste auch vor der Tür, auf dem öffentlichen Straßenland Sekt schlürfen dürfen. Dazu muss eine Art Sitzlandschaft entstehen, mit Möblierungsplan und -so ist es dort nun mal- Tischen und Stühlen vor dem unsererseits verwalteten Grundstück. Schanklärm in Berlin, das ist ein empfindliches Thema. Als die Verwalterin dies Ansinnen telefonisch mitgeteilt bekommt, muss sie erst einmal kurz überlegen.
767/2010: #Lied des Tages: Michael Klatte – Jeu de Guitare
Lateration (lat. lateral = seitlich) oder Trilateration ist ein Messverfahren zur Positionsbestimmung eines Punktes. Während die Triangulation mit Winkelmessung arbeitet, beruht die Lateration auf Entfernungs- bzw. Abstandsmessungen. (aus wikipedia) – mit anderen Worten: Trilateration um auf den Punkt zu kommen!
So langsam wird er uns unheimlich: dieser Michael Klatte. Er hat schon xmal Audiodateien am Wegesrand entlang geschickt und immer wieder wurde die kulturbeflissene Ecke in diesen Versuchen von „Trilaterationen“ fündig. Das brachte ihm inzwischen mehrere Lieder des Tages ein.
760/2010: Serie: Nachbarn – Es sind die tagtäglichen kleinen Probleme, für die wir Lösungen suchen!
Der Dalai Lama und sein Nachbar – Die Welt auf Schwäbisch SWR (via Youtube)
Kommentieren? Muss man das nicht. Unmöglich, was sich der Nachbar eines gewissen Herrn Lama herausnimmt. Mit einer guten Hausverwaltung wäre das nicht passiert. Die Reihe der angesprochenen Verstöße gegen die Hausordnung ist lang, allerdings unabänderlich.
- Die Eigentümerversammlung: Schildkröten und Krokodile
- Mängelmeldung: Ich habe den Sitzpuff angehoben
756/2010: Die Zweifliegen-Theorie, das Mehrgenerationenhaus und Mehrwert
Ein Gastrokritiker meint in den süddeutschen Gebetsraum hinein:
„Dabei fühlst du dich wie das tapfere Schneiderlein, da du zwei fette Fliegen mit einer Klappe erschlagen hast …“
745/2010: Die Neuigkeiten vom Tage, und mein Tagebuch der gesammelten Harmlosigkeiten…

Der Querulant
Lied des Tages: House of Cards (Omega, 1976)
Wenn viele Dinge passieren und reflektiert werden, und alle innerhalb eines Arbeitstages, dann nennt man deren Zusammenfassung eine Subsumtion. Eine solche versuchen wir hier überfliegerartig als Tagesbericht zu erstatten. Wem das zu schwierig erscheint, der suche Zerstreuung auf der neuen Partner-Website bekenntnisblog.de. Wir halten nochmals fest: das könnten wir sehr gut verstehen…denn das Thema ist schnell ranzig.
743/2010: Serie: Historische Sprüche: Was für denen einen weiß, ist für den anderen schwarz!

Historische Sprüche: Erkenntnis & Verblendung
Er fährt langsam an die Fußgängerinsel an der Straße vor ihm heran. Von links kommt eine Mutter mit Kleinkind im Kindertrolley, diesen vor sich herschiebend. Sie sieht so ein bisschen gestresst aus, rote Hektikflecken im Gesicht. Überhaupt: es scheint ein bisschen zu spät zu sein. 8:02 Uhr: Was allerdings das Kleinkind in der Schule soll? Ist es die Doppelmutter, die ihrem zweiten Kind noch schnell die Kindermilchschnitte bringt? Oder wäre das pädagogisch nicht korrekt? Sie trabt relativ schnell heran. Während der Autofahrer die Fahrt schon verlangsamt. Denn es ist Usus in dieser Straße, dass die Autofahrer „low level“ fahren, langsam, ganz langsam. Die Autofahrer haben in dieser Straße alle Zeit der Welt. Die Kinder auf dem Weg zur Schule, es ist ein Heiliges Gesetz.