Alarm, die Italiener kommen: Sie kaufen jetzt „deutsche Wohnungen“ und planen sogar, diese gelegentlich zu bewohnen. Wenn sie allerdings zuhause in Italien das Geld ranschaffen, um in Berlin Wohnung und monatliches Wohngeld zu bezahlen, sind sie nicht da. Sie sind weg. Und die Wohnung steht leer. Manchmal kommen italienische Freunde auf einen Blitzbesuch nach Berlin, dann bekommen sie die Schlüssel. Sie machen sich ein paar schöne Tage in Berlin. Die Verwalterin hat ein paar Probleme, die sonst nicht bestehen.
Kommunikation
913/2010: Erkenntnis & Erleuchtung: Über das Rumpelstilzchen in uns…und die Beckmesserei!
„Es sind die Zweifel, die die Menschen vereinen. Ihre Überzeugungen trennen sie.“ (Sir Peter Ustinov)
Ein jeder fasse seinen persönlichen Rumpelstilz beim Schopfe und ersticke ihn sogleich. Rettet den Hausfrieden! Hört auf, miteinander zu streiten. Echte Nachbarschaft kann nur gelingen, wenn die Menschen sich nicht über Dinge streiten, die nebensächlich sind im Vergleich zu den vor uns liegenden Aufgaben, um sie zu retten: den Hausfrieden, den Cyberfrieden, den Weltfrieden und das Weltklima, ach, und was weiß ich! Die BZ titelte gestern: „Sind wir Schland oder Sarrazin!“ – Die Frage ist gut gestellt: Vermutlich sind wir beides nicht, und gut so! Peter Ustinov hat es gesagt. Man muss auch mal zuhören können!
- Wer war eigentlich Sixtus Beckmesser?
(Mit dem Substrat von facebook & Kohorten von Konsorten)
908/2010: Video: Jemand hat es bei Youtube reingestellt: Klassiker aus der Hausverwaltung #Tucker & Raufuss
Es ist gut, wenn du weißt, was du willst, wenn du nicht weißt, was du willst, ist das nicht so gut! (Extrakt aus einem Lied der Band Ganz schön feist)
Zuallererst: Was wir hier heute einmal in Kurzform vorführen, ist ein echter Internetklassiker und schon seit Jahren bekannt. Ein irgendwie verwirrend schönes Pärchen, vermutlich schon etwas höheren Alters, ruft auf einem Anrufbeantworter an. Diese Art Anrufe sind gelebter Alltag für jene Menschen, die ihren Arbeitsplatz in der Haus- und Grundstücksverwaltung haben. Es ist die Natur der Sache an sich -!!!-: Hausverwalter können sollten lieber auch gar nicht rund um die Uhr erreichbar sein. In einem harten Arbeitsleben wie diesem muss man sich auch mal verstecken dürfen.
Z.B. vor vollkommen verwirrten Anrufern, die es tatsächlich öfter gibt, aus ganz unterschiedlichen Gründen:
904/2010: Video: Rinjehaun – Berlinerisch für Anfänger
Rinjehaun – Berlinerisch für Anfänger – via Youtube
Die regelmäßige Berichterstattung über Berolinismen auf gesichtspunkte.de macht die Aufnahme dieses Videos in unseren Quellennachweis unbedingt erforderlich. Gehört hierhin!
- Das Berolinismus-Gebot auf gesichtspunkte.de (weitere Beiträge)
895/2010: FotoPodcast: Aushang des Tages „genitalische Aushänge“ – Vorsicht, Rücksicht, Nachsicht #Stilfragen
(Dieser Beitrag ist zugleich auch in der Kategorie Lied des Tages verschlagwortet.)

LP Cover Hoffmann & Hoffmann
Es war eine schnulzige Schlagerschmonzette, die die Gebrüder Hoffmann & Hoffmann einst (1983) zum Besten gaben: Vorsicht, Rücksicht, Nachsicht. Geschrieben von Volker Lechtenbrink.
Das ist das Credo, aus dem die Verhaltensweisen von Mehrfamilienhausbewohnern eingerührt werden müssen. Es geht darum, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Darüber kann streiten, wer sich einen in Berlin ausgehängten Privat-Hausaushang eines Bekenntnisträgers verinnerlicht, der jetzt via facebook auftauchte. Das Bekenntnis lautet, Eltern zu sein. Ob Eltern allerdings in ähnlicher Weise vorzugehen etwas Positives vorleben, ihren Kindern, indem sie Aushänge mit bemerkenswertem Inhalt ins Treppenhaus hängen, steht auf einem anderen Blatt.
Denn ob eine junge Frau mit dunklen Haaren (nur noch auf dem Kopf) oder ein etwas dicklicher Mann allein oder zu zweit am Fenster stehen, ist für den Hausfrieden zunächst einmal von wenig Bedeutung. Bedeutungsschwanger wird die Angelegenheit, die einer – er hat Kinder – schriftlich festgehalten hat, durch die Art und Weise der Zur-Schau-Stellung vermittels eines Hausaushanges. Der hat folgenden Wortlaut:
891/2010: FotoPodcast: Ganz im Trend oder schon abgelaufen? Kaffeetassen mit Aufdruck…
Nochmals nöh! Ich bin nicht der Bloggwart von Hogwarth, Ihr #Harry-Potter-Fans. (Kraftausdruck und Kraftmeierei vom Bloggwart, dem Autor von gesichtspunkte.de)
Man kann auf Tassen alles Mögliche schreiben. „Du Pißnelke“ oder „Thomas, der Herrscher“ oder was auch immer. Ob das noch „modern“ ist oder längst lau wie vormals warmes Wasser in einer durchgelegenen Badewanne, darüber ist die Redaktion noch uneins. Beispieltasse: Stinkebär. Geschenktipp: nicht dem Verwalter schenken. Der mag diesen Aufdruck nicht. Dem Nachbar oben im vierten schon eher, vor allem, wenn er sich nicht wäscht. Aber das ist eine andere Geschichte, die hier nicht her gehört.
860/10: Psychologie des Vertrauens: Wie Handwerker große Aufträge an sich selbst regelrecht vereiteln! #EDV
Titelthema: Von Protektoraten in den Traktaten von Handwerkern.
Wer ein Handwerkerangebot abgibt, und das geschieht heutzutage bevorzugt elektronisch, der muss „klar funktionierende eStrukturen“ wie Website und Email besitzen, diese zutreffend anwenden und bei den Angeboten bedenken, dass diese -wie im eigenen Büro- von Dritten in möglicherweise unbekannter Art und Weise weiter verarbeitet werden müssen. Wer das unterbindet, ist aus dem Rennen und sollte sich selbstkritisch fragen, warum er möglichen Auftraggebern gegenüber ein solches Maß an Misstrauen entgegenbringt? (Leitsatz – die Grundsatzredaktion von gesichtspunkte.de)
Handwerker werden gebeten, unentgeltlich Schreibkram zu erledigen. Es sollen Angebote eingereicht werden. Angebote schreiben ist eine aufwändige Sache. Heute bearbeitet die Hausverwaltung die Angebote des Malermeister Peter Pinsel (* Name geändert) aus Berlin-Lichterfelde. Pinsel hat zwei Angebote eingereicht. Wunschgemäß per Email. Das auf den Weg zu bringen, war schon eine schwierige Sache. Also eine Frage, bitte gib uns Angebote. Die vor zwei Jahren hinterlegte Emailadresse funktioniert nicht mehr. Kam zurück.
Also auf die Website des Malers gehen, dort steht die neue Emailadresse. Schicken wir die Anfrage dorthin. Kommt das wieder zurück. Grrrr…..ist nicht aktuell. Ein Anruf löst das Problem. Jetzt gibt es eine funktionierende Emailadresse. Nein, eigentlich waren es dann sogar mehrere Anrufe. Aufgeregtheit. Ob alle erforderlich waren, beantworte ich nicht. Die neue Emailadresse wird neu eingetragen und ist nun zulässig. Eine bekannte, feste Emailadresse, das ist Bedingung, wenn das Büro Gotthal Emailverkehr legalisiert.
851/2010: Lied des Tages: Das Kraftfuttermischwerk besticht uns mit Unterhaltung @it’s best
Wer sich über Vuvuzelas beschwert, der grillt am liebsten Gemüse. (Nilz Bokelberg, Blogger, Entrepreneur, Vuvuzelaanhänger)
Wie wenig hoch auch die Sonne der Kultur gerade in diesen Tagen steht, oder stimmt das gar nicht? Es ist Zeit für Alternativen. Ganze 72 Minuten lang ist der hier vorgestellte Mix von „Das Kraftfuttermischwerk“, ein dichtatmosphärisches Hörvergnügen, sehr gut geeignet für die arbeitenden Moloche in den Großstädten des Landes, die von Vuvuzela nichts halten und am Kaffeebecher nuckeln, um den Lärm der Welt hinter sich zu lassen.
805/2010: Lied des Tages: Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen (My Fair Lady) – Emailregel 09.2010
Zweiter Stock, vierter Hinterhof, neben mir wohnt ein Philosoph. (Ideal, „Blaue Augen“, 1982)
Seit in Berlin-Kreuzberg die Eigentümergemeinschaft neu durchmischt wird, ziehen immer mehr Selbstnutzer in die Wohnanlage in der Falckensteinstr. ein. Inzwischen wohnen dort überwiegend Selbstnutzer, die einstigen Kapitalanleger hatten nicht genug Kapital angelegt oder zu viel: nicht wenige hatten sich finanziell verhoben. Nachgezogen sind junge Menschen, die noch Pläne hegen. Sie wollen in erster Linie wohnen und das in attraktiver Szenelage, fußläufig ist der Wrangelkiez erreichbar. Nicht wenige davon sind kinderlos und bleiben es für eine Weile. Andere Lebenspläne. Die Kinder in die Welt gesetzt haben, möchten jetzt deren Lebensbedingungen verschönern.
795/2010: Rosige Zeiten: In einem fernen Land liegen Lesebestätigungen auf einem Emailclient – in Kundus!
Da ist sie wieder, die globale Erinnerung, dass da noch was anderes war. Er schreibt an jemand Anderen, und er schickt uns eine Kopie zur Information. Was er dem Anderen schreibt, bezieht sich auf ihn und nicht auf uns, aber es ist deutlich:
Ich war im Rahmen meines Dienstes bei der Bundeswehr ins Ausland kommandiert und daher in meiner Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt. Daraus und aus der mangelnden beziehungsweise überlasteten Technik vor Ort resultierte meine Unerreichbarkeit. Ich habe schon mehrmals versucht, per Mail Kontakt aufzunehmen, es wurde mir aber nie geantwortet. Die Lesebestätigung der Kanzlei befindet sich leider in Kundus auf meinem Emailclient, sonst hätt ich sie hier angehängt.
Ich kann nur sagen und es kaum anders ausdrücken: Respekt! Das dürfte „da unten“ wahrlich kein leichter Job sein und ich hege keinen Neid. Absolut keinen.