1685/13: Korrekturhilfe: Meine Korrekturhilfe (Officeprogramm) nennt es „Entscheidbarkeitspostulate“, die Deutsche Post und der eBrief!

Alltag

Schild Deutsche Post

Schild Deutsche Post

Bunt beworbene „Postprodukte“ sind selten ganz einfach zu bedienen und ihre Benutzung voller „Haken und Ösen“. Eine Gedankensammlung zu „ePostbrief“ und „Internetmarke“. Beides funktioniert nach strengen Regeln. Diese haben mit der modernen, schillernden Welt des Internetzeitalters allerdings nicht regelmäßig zu tun. Bzw. gar nicht.

Es war einmal ein gelbes Unternehmen namens Deutsche Post, der verrutschte das verruchte „e“ im Namen. So geschah es, dass aus der Deutschen Post das Unternehmen „Deutsch ePost“ wurde. Das war ein Feldversuch. Die Unternehmensgründung lag viele Jahrhunderte zurück. Früher beauftragte sie deutsche Rennschnecken. Abgesehen vom Schleim, den die Posttiere hinter sich herzogen, war das allerdings ganz witzig. Es dauerte eben eine Weile und das war auch gut so. Prokrastination. „Hey, ich hab einen Brief zuzustellen nach Berlin-Wilmersdorf. Ist in vierzehn Tagen erledigt.“ So sprach die Charlottenburger Postrennschnecke, deren Tour auf der Bezirksgrenze zwischen beiden Verwaltungsbezirken verlief. Das war noch relativ schnell. Denn nach der Bezirksreform in Berlin mutierte daraus dann sogar ein Mammutbezirk mit zusammengesetztem Namen: „Wilmersdorf-Charlottenburg“. Oder umgekehrt.

Dann verzog sich die aussterbende Post in die Privatwirtschaft, wurde modern und behielt lediglich die gelbe Einfärbung zurück. Alles wurde anders. Die Aktiengesellschaft wurde gegründet. Inzwischen gehört die Deutsche Post AG zu den „global playern“ weltweit. Allerdings nicht beim Briefverkehr.

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1684/13: Pingpong: Was sehr schön ist und die wenigsten kennen: Büropingpong spielen…..eine kurze Anleitung

Ping Pong

Nichts ist öder ... rettet den Alltag

Nichts ist öder … rettet den Alltag

Ja, geradezu jeder ist genervt von der vielen Arbeit und wir haben alle viel zu viel zu tun. Dabei liegen die Möglichkeiten zu spielen und kurzweilige Zeitvertreibe anzuzetteln, doch geradezu auf der Hand. Kennt Ihr dieses Spiel: Du schreibst irgendeine Art von Beschwerde -am besten an den Haaren herbeigezogen- an die TELEKOM, Kabeldeutschland oder die Versicherung Deiner Wahl. Das bitte per Email. Kaum hast Du die Email abgesetzt, erhältst Du einen Autoreply.

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1683/13: FotoPodcast: Guten Morgen, Deutschland! Es wird wieder wärmer!

Guten Morgen, Deutschland!

Guten Morgen, Deutschland!

Wie zarter Schmelz auf nasskalten Zähnen am frühen Morgen: Etwas Wärme bricht sich Bahn. Der Schnee wird schmilzen, die Leute hören auf zu sülzen.

Guten Morgen, Deutschland! Noch nie war es so warm wie heute. Gefühlt. Erleichterung in der Winterdienstbranche: Der Schnee muss weg. Vertraglich. Auch wenn ab heute keine vertragsgemäße Leistung dahinter steckt. Ganz von alleine. Der jetzt ´nen Wetterbericht kann, heißt Kachelmann. Die Springerpresse hatte anderes tituliert auf den Schlagzeilen der angeblichen Weltpresse. Der Winter kriegt eins in die „Fresse“.

1682/13: Bild des Tages: Die Düsseldorfer Fehlfarben schrieben Musikgeschichte: Keine Atempause, Geschichte wird gemacht!

Lehrer Lämpel: Keine Atempause....

Lehrer Lämpel: Keine Atempause….

Der Zeigefinger wurde zwischenzeitlich substituiert: Inzwischen zeigen Jugendliche lieber mal den Stinkefinger, der sich in der Mitte von fünfen befindet. Dessen Fingerrücken wird dem Angesprochenen rücklings entgegen gehalten. Worüber sich die Meinungen spalten…

Beide schrieben Geschichte: Die Düsseldorfer Band Fehlfarben und ihr Song. Geschichte wird gemacht. Womit auch immer. Es hieß: Graue Titelhelden regieren bald die Welt. Und wir fürchten uns vor der Vision, graue Titelhelden verwalteten mal die Welt.  Weil Verwaltung auch immer emotional ist. Scheiß-Verwaltung. Die tun überhaupt nüscht. Oder so ähnlich. – Lehrer Lämpel schrieb auch Geschichte: Mit Wilhelm Busch, seinem Erfinder und der stets Zeigefinger hoch erhobenen, moralinsauren Lehrerattitüde, mit der heute kein Lehrer mehr Held sein dürfte. Pädagogik geht anders, inzwischen.

Beides zusammen würde man neudeutsch daher als Mashup bezeichnen. Von mir aus tun wir das. Auf die Fehlfarben wird noch Urheberrecht fällig. Auf Wilhelm Buschs Lehrer Lämpel nicht mehr. Abgelaufen. Gott sei Dank.

(EP)

1681/13: Video: Wir waren netzangeln: Es gibt Zander!

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Typisch Wassermann – Frank Zander schwimmt durch Berlin…(via Youtube)

Veröffentlicht am 14.01.2013

Ein kleiner Film zur neuen CD von Frank Zander:
„TYPISCH WASSERMANN“ – Mehr Infos: www.frank-zander.de

Großartige, kleine Stadtführung vom Vorzeigeberliner Frank Zander! Wurde hier schon verschiedentlich besprochen: Braucht also nicht vorgestellt zu werden! Danke, Frank.

1680/13: Anrufe: Hausverwaltung rechnet nicht die Heizungsanlage?

Gute Kommunikation? Telefon

Gute Kommunikation? Telefon

Sie wohnt in Berlin-Wedding, Nähe Rehberge. Wird als Mieterin nicht von uns verwaltet, wir verwalten nur die Wohnungseigentümer. Man kann sagen: Nicht mit uns, rufen Sie Ihren Vermieter an, der macht das. Oder man hat kurz Geduld. Aber: Ist schwieriges Unterfangen, das: Sprache, Sprache, Sprache: Rrrinnnggg….

Büro Gotthal, mein Name ist Thomas Gotthal.

Hallo?

Ja, hallo?

Gutten Tak, isch Frau Xrryy….. (* Name geändert). Kommen Mitteilung von Firma, rechnet die Heizungsanlagge. Schreiben Termin, aber Firma komme nich, was nun?

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1679/13: Video: Herzlichen Glückwunsch, Sesamstraße

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Happy Birthday, Ernie, Bert & Samson! | Kulturjournal | NDR (via Youtube)

Am 8. Januar 1973 startete die deutsche Sesamstraße. Sie ist eine der erfolgreichsten deutschen Kindersendungen und wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.

Hier mit einem Beitrag vom NDR. Und dem sich anschließenden Danke für alles, liebe Sesamstr., was Du für uns „alle“ in den letzten gefühlt 100 Jahren für uns gemacht hast.

Große Leistung, großer Verdienst und eigentlich…mindestens das Bundesverdienstkreuz.

1678/13: Positionen: Ein Hausverwalter ist Hausverwalter, ein Makler Makler und wir tanzen nicht den „Unterlagentango“

Positionen

Erfahrungshorizonte

Unterlagentango eines Maklers

Unterlagentango eines Maklers

Wie schön, dass zwischen Makler und Verkäufer der Eigentumswohnung ein lockerer „Du-Ton“ herrscht. Sicher: Das Unterlagen heraussuchen macht Mühe. Großartig aber, wie weltgewandt dieser Makler seinem Kunden vorschlägt, die Arbeit outzusourcen. Du musst gar nichts tun, Erwin: Das macht alles die Hausverwaltung für dich. #Frechheiten

Schon seit der Erfindung hochwertiger Kopiertechniken wissen wir, wie anno dunnemals der berühmte Berufspolitiker zu Guttenberg bewies: Copy & paste ist nicht. Eine Hausverwaltung ist eine Hausverwaltung, kein Kopiercenter. Für Unterlagen, die ein Eigentümer hat, weil sie ihm gehören. Und weil er zu faul ist, die Unterlagen im Verkaufsfall herauszusuchen. Die Benutzung anderer Menschen zu Fronzwecken ist verboten. Dass Makler Kollegen seien, stimmt so auch nicht ganz. Wir befassen uns nämlich nicht mit Maklerei. Manchmal sagen wir scherzhaft: „Ich verdien mein Geld auf ehrliche Weise.“ – Was natürlich nichts mehr als nur ein schaler Witz ist, hoho…

(EP)

1677/12: Lied des Tages: Theme From Schindler´s List – performed by Matthias Dobler, Erding

Dekoration des Lebens!

Dekoration des Lebens!

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Theme from Schindler´s List – John Williams – Matthias Dobler(via Youtube)

„Weit entfernt davon bin ich, ein Heiliger zu sein, habe als maßloser Mensch viel mehr Fehler als der große Durchschnitt derer, die so sehr gesittet durchs Leben schreiten.“ (Brief vom 09.09.1956 von Oskar Schindler an Dr. Ball-Kaduri)

Trägt Musik eine große Traurigkeit in sich selbst, kann, nein muss sie uns berühren und kann uns nicht kalt lassen. So wie solche Musik ist auch das Leben: von einer gewissen Tragweite. Danke, Matthias Dobler aus Erding, gelegen direkt im Berliner Speckgürtel bei München. Da glänzen die Tasten vor trauriger Schönheit, als hätte ein Speckgürteltier deren Bedienreihenfolge auf unsere Gefühle sorgfältig abgestimmt. Hurra. Gut gemacht.

Das ist erstens mehr als nur „nice & easy talken“, „walk like A Boarischen´ auffer Wiesn´.  Erdinger Weißbier, während eine blonde, stämmige Vollbusige uns auf „boarisch“ nach Wünschen ausfragt. Zweitens die Erinnerung, der mit diesen Klängen ein toternstes Gesicht gegeben, nein verliehen wird. Jemand, der oft und vielschichtig an vielerlei erinnert, ist heute als Linktipp des Tages hier unten erwähnt. Rena Jacob schreibt „wider des Vergessens“. Sie wirbt um die Erinnerung an Genozid, Diktator hybrid und findet viel Fleisch für Geschichten an die totale Erinnerung, indem sie den Genitiv rettet. Große Klasse.

Weblotse

 

1676/12: Prognosen: Wetter, Wetter, Wetter, Canaster des Lebens, Freundschaften, Liebe und der richtige Kartenmix!

7 auf einen Streich #Märchen

7 auf einen Streich #Märchen

Ach, es ist heute ein herrliches Osterwetter.

Mild, warm und sonnig.

Alle haben wieder geredet übers Wetter. Und wir haben uns unsere davon abseits liegenden Themen gesucht. Wetterrelevant zu sein: Pah. Nein danke.

Die ganze Wetterberichterstattung hängt einem zum Hals heraus. Wer einen kostenlosen Emailaccount bei einem dieser Umsonstanbieter wie gmx, eins und eins, yahoo oder freenet, weiß davon aus eigener Erfahrung. Die Emailanbieter kaufen Nachrichtencontent ein. Damit befeuern sie ihre Portalseiten, in der Hoffnung, dies ergäbe einen feurigen Inhaltemix, der den Menschen gefällt. Doch der Content ist flach wie Crepes de Suzette oder mit Armagnac, ganz nett, süßlich, vielleicht klebrig.

Jörg Kachelmann, vormaliger Wetterfrosch der Nation, hat ihn bereits ausgemacht und benannt: Vollpfostenjournalismus. It´s all about the weather. 21° Celsius zu Weihnachten haben einige Wetterheinis im südwestdeutschen Raum um den Kaiserstuhl ausgemacht. Das war ein Gerücht. Daran stimmte nichts.

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