1147/11: News: Stimmt es, dass bei uns Radioaktivität aus Japan ankommt?

Radioaktivität - Änderungsentwurf von blackbirds.tv

Radioaktivität - Änderungsentwurf von blackbirds.tv

(Quelle: www.blackbirds.tv)

Auch und gerade die Medien sind wie einer dieser ekelhaften, vernichtenden Tsunamis: wer die google-News täglich visuell auswertet und die Berichterstattung am Beispiel der atomaren Katastrophe von Fukushima beobachtet, stellt schnell fest, dass die Fernsehberichterstattung eine viel, viel kürzere Halbwertzeit hat als Plutonium (Halbwertzeit: 24.000 Jahre). Die Medien hingegen sind längst über uns hinweg geschwappt, haben uns in Nachrichten rund um die Uhr ersäuft und zogen sich dann zurück ins Meer der Belanglosigkeiten. Was bleibt: viele Ertrunkene!

Mit dem Ersten sieht man gut, auf dem Zweiten besser? Okay, aber in dieser relevanten Frage, auf deren Beantwortung wir insgeheim in den letzten zwei Wochen immer wieder mal gehofft haben, ist nun das Blog der Tagesschau vorgeprescht und nimmt das Thema auf: Stimmt es, dass Strahlung aus Fukushima zu uns herüberweht? Wir halten diesen Blogeintrag für so wichtig, dass wir ihn verlinken.

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1097/11: Zitat des Tages: Wo ist man wirklich zuhause? Christian Morgenstern weiß die Antwort?

Briefe aus dem Untergrund

Polizeiticker auf gesichtspunkte.de

Gute Leistungen erbringt die Novavita-Gruppe für ältere Menschen. Auf der Firmenhomepage heißt es:

“Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird.” Christian Morgenstern, Zitat auf Homepage hier

Dies versteht man vom Grundsatz her. Mit Kopfschütteln haben Menschen entgegnet, was sich gestern Nacht in Berlin-Zehlendorf abspielte. Der Täter wurde beobachtet und es existieren Beweise des genauen Tathergangs. Man kennt den Täter in der Gegend bereits, er hat sich hier schon mal monatelang herumgetrieben. Er ist namentlich bekannt, gilt als psychisch auffällig. Das Brandkommissariat ermittelt. Glück im Unglück: In Brasilien werden unter bestimmten Umständen Mithäftlinge geköpft. In Deutschland lebt es sich sicherer. Allerdings: Gefängnis ist Gefängnis.

Weblotse

1077/11: Alltag: Kinderlieder, Abzählreime, hohes Kulturgut, das zum Himmel stinkt

Scheiße auf der Lampenschale, hela hela helo – gibt gedämpftes Licht im Saale, hela hela helo! (Altes Kinderlied, Auszug aus einer Emailkorrespondenz heute Morgen)

Das Thema „Scheiße“ gehört nicht zu den bevorzugten Themen guter Hausverwaltung und man darf auch nicht annehmen, dass ihr Geruch den Beruf schöner, sagen wir umfassender macht. Erlebnisintensiver. Nein, ist Kacke im Spiel, ist das Scheiße und das sagt man bekanntlich nicht, weil sonst die Bildung in Arsch geht! Alles klar?

Heute allerdings muss aufs Neue gerüttelreimt werden und das bekannte Kinderlied erfährt eine neue dichterische Wendung. Das gedämpfte Licht im Saale spiel dabei keine Rolle.

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1033/10: Kommunikation: Von Höflichkeit und gutem Umgang mit dem gemeinsamen Gut der Dienstleistung

Ich sitze hier am Telefon, von früh bis in die Nacht. Ich weiß, es ist der blanke Hohn, was du mit mir machst, was du mit mir machst…. (IDEAL, Telefon)

Der Verwalter hat dieser Tage viel zu tun. Es geht um das neue StraßenreinigungsG, seine Einhaltung durch neue, beauftragte Dienstleister und um Beschwerdemanagement. Die Kunden, das sind Hausbewohner, Wohnungseigentümer und teils, soweit vereinbart, auch deren Mieter, manchmal sogar ihre Angehörigen. Dass die Dame bei uns gegen 11:30 Uhr anruft, um eine Beschwerde los zu werden, ist nach wenigen Sekunden klar. Sie hat den Winterdienst der neuen Firma zu bemängeln. Sehr schnell sage ich ihr, da hat heute Morgen gegen 08 Uhr schon Herr Petereit (* Name geändert) angerufen und dies gemeldet. Es wurde eine dezidierte Winterdienst-Behinderungsanzeige schriftlich losgeschickt. Sie wiederholt ihr Anliegen, als hätte ich die Sachlage nach ihrer Auffassung nicht verstanden. Ich kürze die Sache ab und wiederhole nochmal kurz: Die Sache ist bekannt und bereits gemeldet.

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1030/10: Trauer: Mit der eigenen Traurigkeit umgehen! Vom Versuch, Trauer in Worte zu fassen!


Immer wenn ich traurig bin – Heinz Erhardt (via Youtube)

Es war einmal... (Moderne Märchen)

Immer wenn ich traurig bin, trinke ich noch nen Korn. Wenn ich dann noch traurig bin, trinke ich noch nen Korn. Und wenn ich dann noch traurig bin, trink ich noch nen Korn, und wenn ich dann noch traurig bin, fang ich an von vorn….. (Heinz Erhardt, Das kann doch unseren Willy nicht erschüttern!)

Wie gehen wir um mit Trauer? Richtig: Zu allen Zeiten sind wir unterschiedlich umgegangen mit Trauer. Generationsbedingt ging Heinz Erhardt, Jahrgang 1909, mit Trauer traurig um. Sein Einfluss reicht weit in mein Leben hinein und ein sehr guter Freund von mir hatte mit ihm in seiner Kindheit noch Filme gedreht. 2001 verstarb der Freund an einem fiesen, hinterhältigen Hirntumor und ich lernte, Todeserfahrungen zu verarbeiten. Die Art von Heinz Erhardt, wie er Traurigkeit in ulkiger Weise verarbeitet, ist mir nur in frühester Kindheit ein Vorbild gewesen, seine Gedichte und Sprachspielereien sind es bis heute. Heinz Erhardt war einer der ganz Großen. In puncto seine Traurigkeit zu fühlen allerdings erscheint mir schon seit einiger Zeit eine Selma Meerbaum-Eisinger, Jahrgang 1924 als Vorbild. Es wäre nicht einmal abwegig anzunehmen, dass Selma Meerbaum-Eisinger heute noch leben könnte, wenn nicht…

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999/10: Polaroid des Tages: Der Schmutzfink im Berliner Alltag – Rettet den Alltag! #Häufig anzutreffende Tierarten

Häufig anzutreffende Tierarten: der Schmutzfink!

Häufig anzutreffende Tierarten: der Schmutzfink!

Es ist nicht irgendeiner unwichtigen Schnapszahl geschuldet, z.B. der Zahl 999, die aktuell vorzuweisen keine schlechte Leistung ist. Nein, berauschende, geistige Getränke waren nicht dafür verantwortlich. Und doch kommt er uns als Verwalterin fremder Grundbesitzlichkeiten häufiger unter: er tschirpt nicht und ruft auch nicht laut Tirili. Er ist eher ein Hasardeur, ein untypischer, flüchtiger, gefiederter Vogel und wo er war, da stinkt´s den Leuten. Wer ihn sieht, bewundert seine schillernde Auffälligkeit. Viel öfter ärgern sich die Menschen aber über sein Auftreten, wenn er bereits längst wieder weg ist: der Schmutzfink ist in vielen, vielen Wohnanlagen schon gesehen worden. Ein geeignetes Gegenmittel? Schwierig, schwierig.

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987/10: Video: Menschen, die von Freiheit träumen, sollten Zoobesuche nicht versäumen! #Videotipp

Ein betäubter Blick durch den Sucher spiegelt ein Leben im Quadrat. Eine Welt aus Glas und Stäben an unserem freien Tag! Warum geht ihr an eurem freien Tag in den Zoo? #Sinnfragen

Zoologische Gärten gibt es in der Menschheitsgeschichte noch gar nicht mal so lange! Und die Frage ist auch, ob -über die gesamte Geschichte der Menschheit gesehen- Zoologische Gärten überhaupt relevant sind? Dass sie geschaffen wurden, hatte etwas mit Neugier zu tun. Wir mussten uns die Tiere in sicherheitsummantelte Käfige aus Gittern, Glas, Holz und Beton holen, damit sie uns nicht gefährlich würden. Damit sie nicht abhauen! Denn freiwillig würden sie auch nicht bleiben. Im größten Angriff auf die Freiheit der Menschen, im Krieg, haben wir es gespürt. Die Elefanten wurden in die Freiheit gebombt, mussten wieder eingefangen werden, etliche Zootiere sind dem II. Weltkrieg zum Opfer gefallen.

Werden die Zoologischen Gärten vielleicht die Menschheit überleben? Wohl kaum.

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935/10: Update: Schnee- & Eisbeseitigung, das neue Gesetz kommt, oder nicht? Was ist die Lehre des Schaufelns?

Nach alledem aber fragte sich der ordentliche Bürger: „Was ist die Lehre all dieser Jahre? Wohin führt nun der Weg, wenn nicht nach Rom? Was ist die Lehre des Schaufelns?“ (Kulturbeflissener Hinweis auf „Die Lehre des Schaufelns“ – Filmarbeit z.Zt. ungenannt)

Ich muss es zugeben: Ich möchte wahrlich nicht Lompscher heißen in diesen Tagen, ganz zu schweigen davon, Senatorin sein „zu müssen“. Oh Gott! Senatorin Kathrin Lompscher hat es wirklich nicht leicht. In der Schneebranche wird derzeit oft metaphernhaft gesagt:

Dann soll sich Frau Lompscher mal warm anziehen!

Womit wir beim Branchen-Wortwitz der Schnee- und Eisbeseitigungsbranche, von manchen -mafia genannt, sind. Hohoho! Haben wir gelacht! Aber mal im Ernst: Die Branche hat noch nicht verstanden, was die Senatorin da für ein schönes Geschenk macht, man kann jetzt viel mehr Geld verdienen. Mal sehen, wann die Branche das einsieht und ob sie es wirklich irgendwann einmal sagt, z.B. rückblickend betrachtet? Weiter beobachten….

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845/2010: FotoPodcast: 98-jähriger sticht mit einem Messer auf seine Ehefrau (74) ein #Methusalem Kompott

BZ am Sonntag, Ausgabe vom 13.06.10

BZ am Sonntag, Ausgabe vom 13.06.10

Aus seinem Herzen keine Mördergrube machen…. (Redewendung, gelegentlich benutzt)

Was trieb ein paar süddeutsche Senioren, den eigenen Anlageberater zu fesseln und tagelang zu malträtieren? Was treibt in der Rudolstätter Str. in Berlin-Wilmersdorf einen 98-jährigen Ehemann, seine 74 Jahre alte, viel jüngere Ehefrau mit einem Messer so zuzurichten? Im Vergleich zu ihm ist sie ein „Teeny“ in zartem Alter.

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782/2010: Tierhaltung: In Kreuzberg sind die Hunde los…aber Frauchen weiß es jetzt

Hund Oskar

Anruf aus Berlin-Kreuzberg soeben:

Bei Frau Dr. …..(Name unwichtig)… steht jetzt die Tür auf. Die beiden Hunde sind schon unterwegs, sie laufen jetzt im Kiez rum. Wahrscheinlich haben sie die Wohnungstür aufgemacht.

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