1236/11: Bild des Tages: Güllemann! Kein Scheiß, Mann! Gesund war gestern! #EHEC

 aufgrund verwirrender Nachrichtenlage: Nun sind´s die Gurken aus Spananien! Hasta la vista! Und weg damit in den Müll! Hoffentlich sind es nicht (auch) die Spreewälder Gewürzgurken. Man muss ja wirklich höllisch aufpassen! Unter der Oberbaumbrücke in Kreuzberg haben militante Salatschützer eine 250 kg-Bombe aus Protest gegen die tendenziöse, gemüseverachtende Berichterstattung im Zusammenhang mit EHEC versteckt, die gerade entschärft wird. Seit 1945 lag sie unbemerkt da. #Tagesnachrichten

Es geht ein Gespenst um in Deutschland: ein kleiner, ekelhafter Virus. Güllemann war auch ein Virus und verbreitete sich ungeheuer schnell via Internet.  Er wurde uns erst kürzlich näher bekannt: er ist der Anachronist in dem Internethit „Keks, alter Keks“ (Ist der mit Ohrsand?).

Und nun gibt es eine einzigartige Verbindung zwischen Virus Güllemann und EHEC, dem Virus, dass sich auf Grünzeugs wie Blattsalaten, Salatgurken und Tomaten voraussichtlich länger hält, als die Mindesthaltbarkeit. So wird aus erlesenen Gemüsen (vorzugsweise aus dem norddeutschen Raum) Sondermüll, den man verklappen sollte, aber nicht fressen. Wieder mal sind die Kühe an allem schuld. Erst sind sie der Grund für die Klimakatastrophe und nun für die Ungenießbarkeit von Gesundgemüsen aller Art.

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1234/11: FotoPodcast: Ein Grenzstein, ein Maschendrahtzaun und eine ganze Tüte Vergangenheit!

Ein Grenzstein (Berlin-Lankwitz)

Ein Grenzstein (Berlin-Lankwitz)

Ein Grenzstein (mitunter auch Markstein) ist ein Eckpunkt, Knickpunkt oder Knotenpunkt einer Flurstücksgrenze. Grenzsteine sind die so genannte Abmarkung von im offenen Gelände liegenden Grenzpunkten, die in der Regel mit einer mittleren Lagegenauigkeit von einigen Zentimetern gesetzt werden. Sie sollen sich frostsicher – das heißt mindestens 60 cm tief – im Boden befinden. (Aus Wikipedia)

Am Grenzstein in Berlin-Lankwitz, direkt an der Kante des eingefriedeten Grundstücks. Wir erfahren, dass Herr Rusch (* Name geändert) seit 1961 hier wohnte. 1971 hat der Eigentümer des Hauses ihn gefragt, ob er das Haus übernehmen wolle? Ein Kauf auf Rentenbasis. Es hat praktisch zwanzig Jahre weiter gezahlt, so lang lebte die Frau des Eigentümers noch. Und dann starb sie und Herr Rusch war redlicher, ehrlicher Eigentümer geworden. Er war Richter in Berlin, kein Job mit reichlich Apanage, sagt er, man muss rechnen. Heute sei das anders geworden. Er ist jetzt über 80 Jahre alt. Die Gegend hier war früher ein Villenviertel, sagt er.

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1233/11: FotoPodcast: Bio ist gut! #Trends

Müllabfuhr in Berlin-Lankwitz - BioMüll

Müllabfuhr in Berlin-Lankwitz - BioMüll

In Berlin-Lankwitz entsorgt die BSR (Berliner Stadtreinigung) heute die Biomülltonnen. Bio = gut! Ha ha, der Zeitgeist….

Infolge der immer weiter voranschreitenden Mülltonnen-Diversifizierung splittert die Anzahl der bislang aufgestellten Exemplare immer weiter auf. Es gibt Mülltonnen für jeden denkbaren Entsorgungsgrund. Vor einigen Jahren führte die Berliner Stadtreinigung die Biomülltonne ein. Und nun steht sie da. Hinzu gesellt sich seit neuestem die Orangebox, wir berichteten. Ob das auch gesamtökonomisch gut ist, weiß vermutlich die BSR als städtischer Entsorger. Sie wird die Rechnung geführt haben, ob die vergleichsweise große Vervielfältigung von Müllentsorgungstouren mit nahezu täglich wechselnden Müllentsorgern dem Stadtklima immer noch besser tut, als eine zusammengefasste, allerdings bewohner- und umweltverträgliche Entsorgung, bspw. einmal die Woche, so wie früher.

1209/11: Berolinismen, einfach erklärt: Was ist der Unterschied zwischen einer Tulpen- und einer Gurkentruppe?

Berolinisch für Anfänger: Heinz Buschkowsky

Berolinisch für Anfänger: Heinz Buschkowsky

Das Berolinismus-Magazin gesichtspunkte.de hat sich gestern Abend und heute mit zwei weiteren wichtigen sprachlichen Unterscheidungen befasst. Wie die Überschrift verrät, ist zu unterscheiden:

  • Wenn sich in Berlin-Wilmersdorf eine Dame gereiften Alters davon zurückziehen möchte, die drei Blumenrabatten (Vorgärten) vor den drei Hauszugängen der Wohnanlage wie ein „eigen Gartenland“ gärtnerisch zu unterhalten, es regelmäßig zu gießen und zu hegen und zu pflegen, muss man eine „Tulpentruppe“ installieren. Hierbei handelt es sich um ein neu zu wählendes Gremium von Wohnungseigentümern, die mit der Absicht gewählt werden, fortan drei Rabatten gärtnerisch zu unterhalten. In der Regel ist diese Tätigkeit ehrenamtlich, allerdings dürfen die freiwillig Agierenden bei gewissenhafter Ausübung ihres Mandats eine gewisse Dankbarkeit der Übrigen erwarten. Ihrer Tätigkeit steht insbesondere nicht im Weg, dass andere Eigentümer derselben Anlage von Gartenarbeit wenig halten, auch wenn sie bspw. zugeben, inzwischen das Wässern mittels eines Gartenschlauchs erlernt zu haben. Von Bedeutung ist der Identifikationsfaktor der ehrenamtlich Tätigen dabei fürs Gemeinwohl aller übrigen Wohnungseigentümer.  #Nachgedanken einer Eigentümerversammlung
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    1207/11: FotoPodcast: Sag mir, wo die Blumen sind? Wo sind sie geblieben? #Lied des Tages

    Laßt die Blumen in Ruhe! Diebstahl lohnt sich nicht.

    Laßt die Blumen in Ruhe! Diebstahl lohnt sich nicht.

    Sag mir, wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben?
    Sag mir, wo die Blumen sind, was ist geschehn?
    Sag mir, wo die Blumen sind, Mädchen pflückten sie geschwind.
    Wann wird man je verstehn? Wann wird man je verstehn?

    Vorausgegangen war dem Aushang in Berlin-Neukölln der gelegentliche Blumendiebstahl. Ob auch zum Muttertag, der jetzt unmittelbar bevorsteht? Egal: aus nichtigem Anlass klauen die Bewohner das Blumenbeet leer. Das ärgert jemanden. Er behauptet „Diebstahl lohnt sich nicht.“ Für wen nicht? Für den Bestohlenen? Für denjenigen, der Blumen klaut? Warum nicht? So verständlich die Formel „Laßt die Blumen in Ruhe“ auch sein mag, der Spruch „Diebstahl lohnt sich nicht“ ist stark interpretationsfähig.

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    1195/11: Positionen: Das bringt mich zum Rasen, niemand hat die Absicht, mich von der Rasenkante zu stoßen!

    Unnützes Wissen: Rasen betreten verboten!

    Unnützes Wissen: Rasen betreten verboten!

    Wir müssen an uns und insbesondere an unseren Kindern arbeiten. Dass die Welt nicht nur aus Multimedia, digitaler Revolution und Videogame besteht. Im Ballungsraum, im Moloch der Großstadt besteht Bedarf, Kindern Wertschätzung und liebende Zuneigung zum vorhandenen, schützenswerten Grün zu vermitteln. Vor Pflanzen und Grün, mit denen wir zu wenig kommunzieren, denen wir mit zu wenig Respekt begegnen. Eine gesellschaftspolitische Aufholjagd.

    Die Nachricht in dem Bewohnerrundschreiben in Berlin-Kreuzberg ist eindeutig formuliert und lässt an Klarheit nichts zu wünschen übrig:

    (Zitat)

    Sevgili Komşular,

    Yeni bir çim alanı oluşturmak istiyoruz, bunun için rulo çim kullanıyouz. Rulo çim hızlıa yeşil alan sağlasa da ne yazık ki çok hassastır. Bu nedenle ilk birkaç hafta kesinlikle üzerine çıkılmaması gerekmektedir. Üzerine çıkılabilmesi için alttaki toprakla kaynaşması beklenmeli, kök salmasına izin verilmedir. Yoksa yapılan tüm çalışma, verilen emek ve para boşuna olacaktır.
    Bu nedenle, bu bahardan önümüzdeki sonbahara kadar yeni çim alanı üzende top oynanması, bisiklet sürülmesi, ip atlanması ve çime zarar verecek diğer faliyetler yasaktır.

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    1175/11: Skurril: Der deutsche Grillmeister heißt „Aschenbrandt“ und beschwört den G-Punkt von Rindfleisch!

    Plattitüden: Angeben wie eine Tüte Mücken

    Plattitüden: Angeben wie eine Tüte Mücken

    sf05423_Grilltips

    Podcast mit dem dreifachen deutschen Grillmeister Karsten Aschenbrandt und Katrin Rüter de Escobar vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft.

    Der AudioPodcast, der hier eingebunden ist, hat auch was Komisches. Da muss man allerdings auch selbst drauf kommen. Ob Frau Rüter de Escobar mit einem kolumbianischen Großbaron verheiratet ist, der auch Rinderherden züchtet, ist unbekannt. Karsten Aschenbrandt jedenfalls hat´s drauf. Ansonsten ist es wohl ein Ratgeber, der von draußen rein kam.

    Weblotse

    1169/11: Lied des Tages: Lena Meyer-Landrut weist auf die Gefahren im eigenen Hausgarten hin, profund!

    In der Müllbox auf dem neu entstandenen Reihenhauskomplex in Berlin-Pankow stehen nun anstatt zwei drei Müllcontainer herum. Ein Erwerber vermutet eine „unschöne Atmosphäre“ und schlägt vor, die Behälteranzahl zu reduzieren. Wobei sich herausstellt: Eigentlich dürfen da nur zwei Container stehen. Einer der zwei Entsorger hat jetzt einfach die Behälteranzahl verdoppelt. Der heißt heute „Dösbattel“, wobei der Ausdruck nicht berolinisch ist, sondern aus dem Norddeutschen kommt!

    War es ein krabbelnder Käfer oder am Ende sogar Außerirdische, die Bert haben „in die Rabatten“ verschwinden lassen? Dieser Frage geht die Diseuse des bürgerlichen Wahnsinns Lena Meyer-Landrut profund nach. Man kann sagen, sie bereitet sich schon auf die Zeit „nach Lena“ vor, auf die Zeit, wenn die Charterfolge nachgelassen haben und sie als Gartenberaterin bei Pluta, Pflanzen Kölle oder im Grüncenter an der A10 Stauden, Früchten und anderen Grüngewächsen lebenslangen Respekt zollt.

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    1108/11: Kampagne: Bauer sucht Frau, Bauer isst Sau, Bauer sucht Sau und jetzt Koch sucht Bauer! #Trends

    Wer hat nur die Sau so durchs Dorf getrieben?

    „Ich möchte Bauerneier, keine Bio-Eier aus Massenfarmen, wo die Hühner nicht einmal mehr Federn am Hintern haben.“ Peter Frühsammer

    Wer hat nur die Sau durchs Dorf getrieben? Der Bauer war´s. Alles klar. Aber im Ernst. Der nachfolgende Text wurde der Einfachheit halber komplett übernommen, da er inhaltlich „transportiert“ werden soll.

    KOCH SUCHT BAUER – Berliner Spitzenköche gründen regionales Netzwerk für guten Geschmack

    Berlins Spitzenköche haben es satt: Auch mehr als zwanzig Jahre nach dem Mauerfall können sie weder tagesaktuell geerntetes Obst oder Gemüse, noch fangfrischen Fisch, artgerecht aufgezogenes Rind, Schwein, Lamm oder Geflügel regelmäßig in der Region einkaufen: Bis heute sind Berliner und Brandenburger Bauern, die auf Spitzenqualität und guten Geschmack setzen, Mangelware.

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    1089/11: Fotowelt: Der Mann sieht ja den Baum vor walter Leuten nicht, bzw. wie war das doch gleich?

    Rüdiger Lange, Berliner Filosofisch

    Tja, das Dschungelcamp ist -Gott sei Dank- vorbei! Dirk Bach, Sonja Zietlow und die australischen Dschungelkanuten sind wieder wohlbehalten in Deutschland gelandet und Rainer Langhans macht jetzt Werbung für einen Online-Versandhandel. Da kommt frisches Geld in die Kasse, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen Langhans bislang lebte, wurden deutschlandweit bekannt und -Hand aufs Herz- so richtig toll waren diese Bedingungen nicht. Die Aussicht auf eine Trendwende für „B-Promis“, so sagte Langhans, wir berichtetenWeiterlesen