683/2010: Viel Rauch um nichts: Premiuminhalte nicht realisiert – Yin und Yang im Ausgleich

Yin und Yang sind gesichtspunkte

Yin und Yang sind gesichtspunkte

‘Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen.’ Laotse, chinesischer Philosoph

Dieser Beitrag handelt vom Prinzip Exklusivität (Stichwort: Premium) und dem einerseits in Verbindung mit dem andererseits (yin yang).

In Berlin-Wedding regt sich Unmut über die Qualität des Winterdienstes (nicht nur in Wedding). In der Not frisst der Teufel Fliegen. Ein dafür unzuständiger Hauswart spielt in purer Not „Operation schwarze Erde“, die wie verbrannt aussieht und streut schwarze Blumento-Pferde (sprich: Blumentopferde) in Berlin-Pankow über Gehwege und Rabatten aus

Operation Verbrannte Erde

Operation Verbrannte Erde

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654/2010: Glättegipfel: Berlin ist nicht Haiti. Klaus Dieter Tschäpe ist sexy oder jedenfalls ‚most wanted‘

screenshot RUWE Homepage

screenshot RUWE Homepage

 Wir sind nicht verpflichtet, den Schnee zu beseitigen, sondern wir bekämpfen den Schnee.‘ (Klaus Dieter Tschäpe, RUWE-Mastermind, Interview Radioeins)

Ein Anruf bei der Fa. RUWE am Hauptsitz ihrer Verwaltung verläuft freundlich, aber komplett automatisiert. Die Beschwerde betrifft ein Haus in Pankow. Die Telefonstimme verspricht rund fünf bis zehn Minuten, dass zwar alle Mitarbeiter gerade im Gespräch sind, aber das ist erstens auch nicht verwunderlich. Man spricht in Berlin dieser Tage „gern“ mit der Fa. RUWE. Wer diese Geschäftsführermacke hat, lässt sich zum Chef durchstellen. Allerdings wird das kaum noch funktionieren. Klaus Dieter Tschäpe, Chef von RUWE, ist dieser Tage sexy ein gefragter Mann. Sogar im Radio wird er interviewt, wir hatten den Radiobeitrag hier veröffentlicht. Bekanntlich gibt es kein Bier auf Hawai, in Berlin ist dafür dieser Tage Salz selbst in Supermärkten ausverkauft.

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623/2010: Foto des Tages: Frau mit Zigarre auf Kuba (von Elke Pohl)

Cuba 031 - Foto des Tages (Frau mit Zigarre)

Cuba 031 - Foto des Tages (Frau mit Zigarre)

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Ja, Freunde, so kann’s gehen. Schreibst was über Guantanamera und einen gut illustrierten, amüsant geschriebenen Reisebericht, den eine gewisse Elke Pohl verfasst hat; und -schwupps- schon bekommst du  Digitalbeweise für die Kernfragen kubanischer Lebensführung, übersandt aus Berlin-Pankow. Zigarre rauchende Frauen waren angesprochen und hier haben wir eine kubanische Prachtdame, die vor Lebensfreude zu sprühen scheint. Besser sahen definitiv auch Frauen in den Goldenen Zwanzigern des letzten Jahrhunderts in Berlin nicht aus, die gerne Männerfummel trugen und dicke Zigarren rauchten.

Fassen wir zusammen: Wir waren weder bei den einen (auf Kuba), noch bei den Anderen (in den Zwanzigern….) persönlich dabei. Bei ersteren war Elke Pohl. Allerdings könnten wir zur letzteren Dame noch heutige Zeitzeugen, wie den 89-jährigen Walter R. aus Neukölln (nicht aus Kuba) befragen. Richard von Weizsäcker, Helmut Schmidt, George Schultz und Henry Kissinger wiederum nicht: die haben keine Zeit und befassen sich trotz Ruhestand als ‚elder statesmen‘ in Berlin heute und dieser Tage mit der Frage, wie man die ganze Welt atomwaffenfrei machen kann. Von hieraus gutes Gelingen.

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602/2010: Plädoyer: Königs-Wusterhausen darf definitiv nicht wegfallen (Lied des Tages)

Skurril: Königs Wusterhausen

Skurril: Königs Wusterhausen


Udo Lindenberg, 1990, in Ostberlin – Bunte Republik Deutschland und Mädchen aus Ost-Berlin (via Youtube)

Die ganze Wahrheit aber ist: Königs-Wusterhausen darf nicht wegfallen, denn das wäre fatal. Bis 1718 nannte es sich Wendisch Wusterhausen und hätte daher das Akronym ‚WW‘ -will wegfallen- unfreiwillig assoziiert. Die Assoziation ‚kann wegfallen‘ als Synonym für den Ort Königs-Wusterhausen ist in der Tat unter vielen, vornehmlich westlichen Ureinwohnern Deutschlands weit verbreitet und löste daher Lächeln beim Emailempfänger aus.

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Guten Morgen, Deutschland! Sie mag Musik nur, wenn sie laut ist… (Gehörlosigkeit): 2be deaf in Berlin


(Herbert Grönemeyer, Musik nur wenn sie laut ist) via youtube

Sie mag Musik nur, wenn sie laut ist. Ihr Traummann muss Bassmann sein. Dann vergisst sie, dass sie taub ist.  Wie viele andere Menschen in ganz Deutschland und überall woanders auf der Welt.

Die besungene Dame gehört zu den Gehörlosen Tauben (*) Deutschlands und hat damit infolge eines nicht funktionierenden Gehörs nur noch die Möglichkeit, Musik mit dem Körper zu spüren. Ein Bassmann, so die Theorie von Herbert Grönemeyer, wäre demzufolge eine Art Referenzmannpartner für sie. Denn seine Musik könnte ihr u.U. in die Magengrube fahren. Gehörlose Taube(*) wurden in einer früheren Fassung des Bürgerlichen Gesetzbuches (§ 828 BGB) auf denselben geistigen Stand gesetzt wie Minderjährige.

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Selbstbezichtigung: Die Verwendung von in Eigenregie erstellten Unterlagen hat unterschiedliche Gründe…

Selbstbezichtigung: Du bist Hausverwaltung!

Selbstbezichtigung: Du bist Hausverwaltung!

Das abfotografierte Hinweisschild (laminiert) hängt schon länger im Treppenhaus in Berlin-Pankow. Es ist uns jeweils positiv aufgefallen. Nun wird es berühmt, weil es auf gesichtspunkte.de gerühmt wird und gepriesen.

Selbst wenn es diese Macke der Selbstbezichtigung trägt. Unterschrieben ist es mit „Die Hausverwaltung“. Die Wahrheit ist: es ist nicht von der Hausverwaltung entworfen worden und wurde dann von einem tumben Hausmeister ausgehängt. Wahr ist, dass der kluge Hauswart es selbst angefertigt hat, und so wie es ist, sieht es gut aus und wird sogar von manchen Hausbewohnern befolgt. Auf jeden Fall hat es eine Art permanenten Wiederholungseffekt. Dass Hauswarte richtige Typographie-Künstler sind und ein geschicktes Händchen im Herstellen von lesbaren Mitteilungen an die übrige Belegschaft des Hauses haben, erfreut das eigene Herz und nicht häufig.

Der Hauswartsposten ist nur eine Art Nebenerwerb. Beruflich befasst sich der Hauswart im Hauptberuf mit Grafischem, es nimmt also kaum Wunder, das ihm dieser Aushang gut gelingt. Selbstbezichtigung? Darüber haben wir schon mehrmals berichtet, u.a. hier. Oder auch hier.

Selbstbezichtigung ist die vermeintlich größere Aufmerksamkeit erheischende Unterschrift „die Hausverwaltung“, weil sich der Verfasser entweder in fremden Auftrag wähnt, also ferngesteuert, z.B. aufgrund einer mündlichen Absprache, die am Telefon erfolgt sein kann. Selbstbezichtigung ist aber auch ein vermeintlicher Zugewinn an Autorität, der dem Verfasser dessen Mitteilung in einen unbekannt hohen Adelsrang erhebt, der ihn auszeichnet. Der Verfasser der Mitteilung als Ghostwriter der (untätigen?) Hausverwaltung?

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Report: Instandhaltung: Schornstein und Schornsteinfeger im Wandel der Zeiten – Trends

Schornsteinköpfe in Pankow

Schornsteinköpfe in Pankow

Ich finde die Berliner Schnauze gut und höre ihr gern zu, wenn sie redet. Sie redet meist etwas unbedarft daher und frei von der Leber weg, unbekümmert und ohne die Folgen zu bedenken. Eine Berufsgruppe von Berliner Originalen sind sicherlich die Gastwirte der Berliner Kleinkneipen, in denen jetzt noch geraucht werden darf. Allerdings gehe ich deswegen nicht in Kneipen, ich bin eben kein Kneipengänger. Mag sein, dass es in zwanzig Jahren die Berliner Stampe (berolinisch für Kneipe) gar nicht mehr gibt, weil sich die Gewohnheiten der Menschen total verändern. Eine andere Berufsgruppe kämpft derzeit laut Eigenauskunft (am Telefon) mit mannigfaltigen Veränderungen, Verwerfungen, so gut wie gar nichts ist noch so, wie es mal war. Es geht um die Schornsteinfeger. Sie haben derzeit mit dem Zeitgeist Zwanzig.Zehn zu tun.

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Zeit der Schneeschmelze: Zeit für eine Art Backoffice, um nicht rausgehen zu müssen…

Efeubewuchs am Giebel - Pankow

Efeubewuchs am Giebel - Pankow

Zeit der Schneeschmelze: im Back.Office streift ein digitaler Nomade durch die im Herbst geschossenen Fotos. Wir fragten uns bereits: Fluch oder Segen, die Anzahl der geschossenen Fotos. Diesenfalls bedeuten sie Arbeit, und nicht etwa puren Lustgewinn, oder ist Arbeit am Ende doch….? Die Fotos sind kleine Erinnerungs-Bruchstücke an ein Thema, dessen Erledigung bewusst verschoben wurde. Erst wenn es kälter wird, hatte er sich vorgenommen, werde er diese Fotos bearbeiten. Dabei handelt es sich keineswegs um Bildbearbeitung im klassischen Sinne mit Photoshop, Corel Draw oder einem ähnlichen Programm, dass uns die Welt ein Stück schöner macht. Nein, es geht darum, ein hartes Abbild von der Realität zu bearbeiten, das, was man auf den Fotos erkennen kann. Was folgt, ist nicht Bild- sondern Sachbearbeitung.

Die Bearbeitung von Sachen obliegt einem Sachbearbeiter, dessen Hirn zu klein ist, um sich jeden Mist Job merken zu können. Dafür dienen diese Erinnerungskrümel, digitale Fotos. Das Foto zeigt einen Brandwand-Giebel unsererseits, der von einem Grundstücksnachbar Hauswart Mieter was weiß ich wem seinerseits mit Efeu berankt wurde. Eltern haften für ihre Kinder, und Hausverwalter Grundstückseigentümer für ihre Hausbewohner. Eine Absprache hierüber hat nicht stattgefunden. So gingen die Jahre dahin und nun wird das Gewächs immer grösser. Zeit, einzuschreiten. Wir übersenden dem geschätzten Herrn Hausverwalter-Kollegen ein Fax und fordern ihn zu zweierlei auf,

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